Komm‘ heil nach Hause, Kollege Ronzheimer!

Eben habe ich mir das aktuelle Video von Paul Ronzheimer aus der heftig umkämpften ukrainischen Stadt Bachmut angeschaut. Und ich bange darum, dass er lebend irgendwann wieder nach Deutschland zurückkehren wird.

In Bachmut tobt in diesen Tagen die blutigste und verlustreichste Schlacht in der Ukraine. Russische Söldner der berüchtigten Organisation Wagner kämpfen sich Straßenzug um Straßenzug voran. Die ukrainischen Verteidiger halten die Stellung, aber die Lage wird zunehmend brenzliger für sie.

Bachmut ist von zentraler Bedeutung für den russischen Vormarsch. Würde die Stadt fallen, hätten die russischen Invasoren praktisch die Kontrolle über den Donbass erobert, ein Ziel, das Kriegsherr Wladimir Putin in seinem gemütlichen  Sessel im weit entfernten Moskau seinen russischen Landsleuten gern zum Jahrestag des Einmarsches am 24. Februar präsentieren will.

Und mittendrin der deutsche Reporter Paul Ronzheimer, geboren im ostfriesischen Aurich, stellvertretender Chefredakteur der BILD-Zeitung und seit Kriegsbeginn „mittendrin statt nur dabei“. Schon im Sommer vergangenen Jahres geriet der 37-Jährige, der bei der Emdener Zeitung als junger Journalist den Beruf gelernt hat, unter Beschuss durch russische Truppen. Gott sei dank blieb er unverletzt.

Warum wird man Kriegsreporter, habe ich mich vorhin gefragt, als ich Ronzheimers Video aus diesem Keller in Bachmut zuschaute, inmitten anderer Menschen, die Schutz suchen vor dem Wahnsinn dieses mörderischen Angriffskrieges. Frauen sind dort und kleine Kinder krabbeln auf dem Boden herum, während die russischen Söldner Schritt für Schritt, Straße für Straße, näherrücken.

Ronzheimer weiß, auf was er sich einlässt

Er weiß, dass ihn seine Arbeit für uns hier draußen, das Leben kosten kann. Schon seit zehn Jahren ist er unterwegs in Kriegen, hat aus Libyen und Syrien, dem Irak und Afghanistan berichtet. Sein früherer Chef bei der BILD war Julian Reichelt, Sie kennen ihn alle. Auch er hat als Kriegsberichterstatter gearbeitet. Afghanistan, Georgien, Libyen, Irak, Sudan, Libanon waren seine Stationen.

Warum macht man so etwas? Ist es das Geld? Oder der Ruhm, ein Ausnahmejournalist zu sein, der dort hingeht, wo es wehtut, wo man beim Einschlafen nachts nicht sicher sein kann, ob man morgens noch lebt?

Ich bin auch leidenschaftlich Journalist, habe in den vergangenen fast schon 50 Jahren Dinge gesehen und erlebt, die wirklich nicht jeder erlebt. Aber niemals würde ich mich auch nur ansatzweise mit diesen Kollegen vergleichen, die mit einem Rucksack in den Flieger steigen und nicht wissen, ob sie jemals zurückkehren werden nach Hause.

Egal, wie der Wahnsinn in der Ukraine ausgeht: Komm‘ heil nach Hause, Kollege Ronzheimer!

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Dieser Artikel wurde 49 mal kommentiert

  1. H.K. Antworten

    „ … zum Jahrestag des Einmarsches am 24. April …“ ?

    Jaja – so sind sie, die „Halloooo ?! Wach ?!“-Tests …

    Es sei denn, da wäre irgendwo noch ein Einmarsch …

        • H.K. Antworten

          Ich würde ihn allerdings gerne in den Armen eines Kindes aus der Ukraine, das ihn wirklich braucht, sehen – ernsthaft …

        • S v B Antworten

          @H.K.
          Allerdings sollten Sie einen Bewurf Ihrer Person mit dem avisierten Plüschbärchen tunlichst zu verhindern trachten. Sie ahnen es schon – von wegen Verwechselungsgefahr und so…

          • S v B

            Hä? Hatten denn die Massen vorwiegend junger, bärtiger Männer, die seinerzeit am Münchner Hauptbahnhof ankamen, denn Knöpfe in bzw. an ihren Ohrwatscheln stecken? Wäre mir neu. Bekanntlich waren sie es, die mit Plüsch-Bärchen beworfen wurden. Dies als überschwänglicher Willkommens-Gruß seitens der total begeisterten, nein, geradezu euphorischen MünchnerInnen. Bilder, die um die Welt gingen. Schon wieder vergessen? Gewiss nicht.

          • H.K.

            Ach sooooo !

            Ich hatte verstanden, Sie würden befürchten, man ( frau auch ) könnte mich mit dem Teddy verwechseln …

            😉

  2. Volker Seitz Antworten

    V.A.S.
    Ronzheimer ist nicht nur Kriegsreporter sondern wirkt auf mich auch wie der Pressesprecher von Selensky.

        • Gerd Rau Antworten

          tut mir leid, aber diese Kommentare zeigen das Elend von Deutschland ziemlich gut. Die, die nicht im Krieg sind, urteilen ziemlich hemmungslos über den, der vor Ort ist, Ausnahme Kelle.

          • gerd

            @Gerd Rau
            Das braucht Ihnen nicht leid zu tun. Die meisten Aktionen unserer politischen Elite entspringen aus der Gewissheit, selber nicht in der Ukraine einen Panzer zu fahren, eine Rakete abzufeuern, oder das Sturmgewehr nachzuladen. Aber im Gegenteil zu Ronzheimer, der wenigstens die Eier hat über eine Kriegspartei vor Ort zu berichten, beschränkt sich die Hilfe der EU und Deutschlands auf Kriegstreiberei vom Sofa aus. Selbst Habbeck bekannte, dass er nicht in diesem Krieg kämpfen oder sterben wird. Warum sollte es Otto Normal anders machen?

          • H.E.

            Guten Morgen Gerd Rau,
            erinnert mich irgendwie an „Pandemie der Ungeimpften“ und „Wir sind mehr“.
            Trotzdem herzlichen Dank.
            Bin jetzt mal weg aus diesem Block. Sie liefern nur den Anlass, nicht den Grund.
            Im Frühjahr rufen ohnehin Garten und Natur und die Medienwelt ist ja vielfältig 😎.
            Zu Herrn Ronzheimer schließe ich mich inhaltlich gerne SvB an.

        • S v B Antworten

          Ronzheimers Reportagen aus der Zeit der Übernahme Afghanistans durch die Taliban haben mich nicht sonderlich beeindruckt. Wenn ich mich recht entsinne, hatte ich damals oft den Eindruck, dass es Ronzheimer zu einem nicht gerade unerheblichen Teil auf Selbstdarstellung ankam. Schaut her, hier sitze ich, im illustren Kreise unberechenbarer, hochgefährlicher Taliban-Krieger. Dass er dies in Bachmut vergleichbar durchziehen könnte, ist wenig wahrscheinlich. Egal, zu Ronzheimers Fangemeinde habe ich mich nie gezählt. – Dennoch wünsche ich dem jungen und zweifellos sehr couragierten Journalisten natürlich weiterhin viel Glück vor Ort sowie eine sichere Rückkehr nach Deutschland.

    • H.E. Antworten

      Guten Morgen Herr Seitz,
      würde mich freuen, von Ihnen mal etwas lesen z.B. Bewertung des Krieges in afrikanischen Ländern oder reale Auswirkungen der Sanktionen.

  3. Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

    Kriegsberichterstattung ist ein ganz schwieriges Thema und wirklich objektiv nicht möglich. Das konnte und kann man immer noch in Syrien beobachten, wo die Weißhelme immer zur „rechtenZeit“ im Rebellengebiet auftauchten.

    Nach Corona ist meine Skepsis in bezug auf Information durch die sog. Qualitätsmedien gewaltig gewachsen.
    In den öffentlich-rechtlichen Sendern und den großen Printmedien hat sich eine Einheitsmeinung breit gemacht, jede Abweichung wird heftig attackiert, als Fake bezeichnet, gelöscht und diffamiert.

    So bewundernswert der Mut von Kriegsberichterstattern ist, es ist nur die eine Seite der Medaille, und auch die ist nicht poliert.

    Am meisten verwundert es mich, daß es auch Frauen gibt, die sich in eine solche Gefahrensituation begeben.

    • H.K. Antworten

      Ja, es ist eine keinesfalls „objektive“ Berichterstattung.

      Aber wäre „keine Berichterstattung“ besser ?

      Man kann über Paul Ronzheimer denken, was man will ( das mitunter sehr deutliche „ICH mit Klitschko“, „ICH mit Selensky“ etc auf den Fotos wirkt zumindest auf mich etwas dicke aufgetragen ), aber immerhin: Seien wir ehrlich: würden WIR freiwillig dorthin gehen und berichten ?

      Und für den „Ruhm“, wie Klaus Kelle schreibt, kann es auch nicht sein.

      Seit 2003 sind – angeblich – rund 1.700 Journalisten „im Dienst“ getötet worden.

      Und, kennen wir EINEN Namen dieser Journalisten ?

      Ich denke, man muß da schon entsprechend „gestrickt“ sein, um einen solchen Job zu machen.

      Wir haben NULL Ahnung, was es heißt, wenn hinter einem, wenige Meter entfernt, irgend ein blödes Geschoß einschlägt.

      „Gehe hundert Schritte in den Schuhen eines anderen, wenn Du ihn verstehen willst“.
      ( Altes indianisches Sprichwort ).

      • gerd Antworten

        „Wir haben NULL Ahnung, was es heißt, wenn hinter einem, wenige Meter entfernt, irgend ein blödes Geschoß einschlägt.2

        Wenn das Geschoß aus einem Leopard abgefeuert wird, kann es nicht schlecht sein. Wir wollen die ja unbedingt dort haben.

        • H.K. Antworten

          Woher das Geschoß letztendlich stammt, wem es ursprünglich gegolten hat bzw. wie es „gemeint“ war, ist relativ zweitrangig, wenn es einen getroffen hat.

          Schon in vielen Kriegen ereilten unzählige Soldaten ( und Zivilisten ! ) das Schicksal „killed by friendly fire“.

          Und der Kern meiner Aussage bleibt:

          ICH möchte NICHT da vor Ort sein …

          • gerd

            Wenn weniger Geschosse ins Kriegsgebiet gelangen, dann knallt es auch nicht so oft.

  4. Konrad Kugler Antworten

    Von welcher Seite aus berichtet Herr Ronzheimer? Ach ja, auf die andere Seite kommt man nur von Rußland her. Also berichtet Herr Ronzheimer einseitig auf ukrainisch und Thomas Röper ebenso einseitig russisch?
    Fakt ist , die ukrainischen Truppen sind im Donbass verschanzt und beschießen seit 8 Jahren die Stadt Donezk und andere mit weit über 10 000 Toten.
    Putin hat im November 21 (ungefähr) eindeutig klar gemacht, worauf er besteht, eine neutrale Ukraine und Beseitigung der NAZI-Regimenter. Das hat der überspannte Westen nicht ernst genommen und schaute dasnn recht dumm, oder genau das sollte erreicht werden, um einen Krieg gegen Rußland und Schädigung Deutschlands zu erreichen.

    • Klaus Kelle Antworten

      Lieber Herr Kugler,

      10.000 Tote in 8 Jahren in Donezk sind nicht 10.000 Tote durch ukrainischen Beschuss. Es sind 10.000 Tote auf beiden Seiten. Und nicht die ukrainische Armee hat einfach mal so eigenes Gebiet beschlossen, um die russischstämmige Bevölkerung zu massakrieren, sondern russischstämmige Separatisten haben militärische Verbände aufgestellt, um einen eigenen unabhängigen Staat zu bilden und sich von der Ukraine zu lösen.

      Lösen kann man machen, Terror nicht. Und das genau ist mein Punkt mit Russland. Wenn die Leute im Donbass oder die auf der Krim heim ins Reich zu Mütterschen Russland wollen, ist mir das völlig egal. Sollen die entscheiden. Die Katalanen wollen auch von Spanien weg. Fangen die einen Krieg mit Spanien an? Brexit war auch möglich – ich weiß, Europa ist kein Staat – mit demokratischen Mitteln und ohne bewaffnete Söldner auf den Straßen. Die Russen können Konflikte offenbar nur mit Gewalt lösen. Und haben Sie den Eindruck, dass sich die Ukrainer freuen, wass sie von Putin „befreit“ werden? Keine Sau will freiwillig unter Putins Herrschaft leben. Nicht in der Ukraine, nicht am Nordpol und auch nicht in Deutschland.

      Klaus Kelle

      • gerd Antworten

        „Die Katalanen wollen auch von Spanien weg. Fangen die einen Krieg mit Spanien an?“

        Schon mal was von der ETA gehört, werter Herr Kelle?

          • gerd

            Nein, Sie legen mir den Vergleich in den Mund. Terror ist Terror nicht mehr und nicht weniger.

        • H.K. Antworten

          Die Schotten gehen da eher mit dem Florett statt mit dem Dampfhammer vor:

          Das „böse England“ wird mit Whiskey geflutet …

          😉

      • S v B Antworten

        Man hört oder liest stets von 14.000 und nicht von 10.000 Opfern, die im Donbass während der berüchtigten acht Jahre zu beklagen waren (während derer man der Ukraine laut Merkel Zeit einräumen wollte – sich zu…, egal, für „was auch immer“.

        In diesem Zusammenhang würde mich interessieren, ob Herr Kelle seinerzeit oder irgendwann danach den wahrhaft denkwürdigen Kommentar des WDR-Star-Kommentators Georg Rechle über die dramatische Lage der russischen Bevölkerung im Donbass gesehen, bzw. gehört hat. Dieser Kommentar dürfte bei nicht wenigen inzwischen Kult-Status erlangt haben. Leider ist das journalistische Zeitdokument nur noch schwer, wenn nicht gar unmöglich, im Netz aufzuspüren. Von seiner damaligen Einschätzung will Rechle sicher nichts mehr wissen. Nur soviel, zwischen Rechles damaliger Bewertung der Lage im Donbass und ihrem Schuld-Bezug zum Westen und seinen heutigen Auslassungen liegen nicht Welten, sondern Universen. Als ich den Kommentar erstmalig sah – und hörte -, dachte ich gar, es handele sich um ein brillant gemachtes Fake.

        • Klaus Kelle Antworten

          @S v B,

          hat Herr Kelle natürlich gesehen. Herr Kelle hat auch darüber geschrieben, dass die ukrainische Zentralregierung die russischstämmige Bevölkerung im Osten immer wieder schlecht behandelt und diskrimiert hat. Aber auch das rechtfertigt die Zerstörungs-, Mord- und Vergewaltigungsorgien der russischen Soldateska dort nicht. 150.000 Tote bis jetzt, zerstörte Städte, Krüppel, vergewaltigte Frauen, verschleppte Kinder – das ist durch NICHTS NICHTS NICHTS zu rechtfertigen, was dort gerade passiert.

          KK

          • S v B

            @Klaus Kelle

            Dennoch – ich bin nach wie vor noch fest davon überzeugt, dass es nicht nur nicht soweit hätte kommen DÜRFEN, sondern auch davon, dass es nicht soweit hätte kommen MÜSSEN. Allzu vieles ist bereits im Vorfeld in die völlig falsche Richtung gelaufen. „Worden“, möchte ich noch hinzufügen. Zahllose Zivilisten, aber auch Tausende von Soldaten müssen – auf beiden Seiten – für die groben Fehler der Politik mit ihrem Leben bezahlen. Unverantwortlich, grauenvoll und sinnlos zugleich.

          • S v B

            @Klaus Kelle

            Was mir noch auffiel…

            Sie meinten „…, dass die ukrainische Zentralregierung die russischstämmige Bevölkerung im Osten immer wieder schlecht behandelt und diskriminiert“ hätte. Ihre verharmlosende Wortwahl macht mich echt baff. Dass selbst ein Georg Restle seinen (damaligen!) Kommentar in aufgeregtem, ja aufgebrachten Tonfall vortrug, deutet doch darauf hin, dass auch er die feindseligen Akte (to say the least) der „Bio-Ukrainer“ gegen die russischstämmige Bevölkerung im Osten des Landes aufs schärfte verurteilte. Er ließ sich gar dazu hinreißen, den Westen ob dessen Einnahme einer Zuschauerrolle mitschuldig am Leid der Russischstämmigen im Donbass zu erklären. ja der verantwortungslosen Untätigkeit anzuklagen. Weit mehr als 10.000 Tote lassen sich selbst einer wiederholten „schlechten Behandlung“ und/oder Diskriminierung nicht anlasten. Gerade was das überaus problematische Verhältnis der „echten“ Ukrainer zur russischen Minderheit im Lande anging (und immer noch angeht), gibt es ganz sicher nichts zu verharmlosen, geschweige denn zu entschuldigen.

        • S v B Antworten

          Meine Güte!!! Restle heißt der Mann – natürlich! Wie „der kleine Rest auf Schwäbisch“. War ich’s am Ende selbst, oder doch das Korrekturprogramm, das den Namen des Kommentators so dämlich verballhornt hatte? Ich schieb’s jetzt einfach mal auf Letzteres.

          • H.K.

            Hm …

            Also, wäre es DER Korrekturprogramm gewesen, hätte es ja „herrlich“ heißen müssen.

            Aber da Sie „dämlich“ schreiben, …

            Das Moderator Restle wird Ihnen so oder so vergeben – wer könnte Ihnen schon böse sein …

            😂

          • S v B

            Nun behaupten Sie bloß nicht, ich hätte Narrenfreiheit. Ich könnte es als Beleidigung auffassen.

            Übrigens…
            Ist Ihnen auch schon aufgefallen, dass die „Datums-Umschalt-Einrichtung“ oder wie immer sich dieses Technik-Teil des Blogs auch nennen mag, schon fast eine Stunde VOR Mitternacht auf das Datum des Folgetages umschaltet? Hatte dies schon vor längerer Zeit mal an den Gastgeber gemeldet. Eigentlich wär’s ja schnurzpiepe, aber man erschrickt dann doch mitunter ob der vermeintlich späten Stunde, gar über den ach, viel zu frühen Beginn des Folgetages. – Jetzt ist’s erst 23.45 Uhr, aber gleich wird bereits das Datum von morgen über meinem Kommentar erscheinen. Na sowas aber auch!

          • H.K.

            Wußten Sie‘s noch nicht ?

            Der Kelle-Blog ist seiner Zeit voraus !

            JEDEN Tag !

          • S v B

            Damit liegen Sie wohl nicht mal daneben, lieber H.K. Eine andere Erklärung bietet sich jedoch ebenso an: nämlich die, dass für den Blog das ganze Jahr über Sommer ist, und folglich die dazugehörige Zeit gilt. Ich gebe allerdings gerne zu, dass dass mir Ihre Erklärung weit mehr zusagt als meine. Natürlich ist der Blog seiner Zeit voraus. Nicht nur jeden Tag, sondern auch jede Stunde. 😉

      • renz Antworten

        Sehr geehrter Herr Kelle, was sie da schreiben ist richtig. Es ist eine Sauerei was Russland da macht; aber es ist auch und war schon immer gängige politische Praxis, über eigene Minderheiten sich in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten einzumischen. Diese Praxis wurde in der Ukraine auch von Polen zwischen den Weltkriegen praktiziert. Und Polen war da kein Einzelfall. Ganz Osteuropa und das Deutsche Reich kennen diese Art von Einmischung. Und ich halte es für illusorisch zu glauben, dass UNO-Regeln oder internationale Verträge Sicherheiten schaffen. Nennen Sie mir einen Vertrag, der nicht gebrochen wurde. Fangen Sie mit dem 30-jährigen Krieg an.

  5. MartinP Antworten

    Entschuldigung, ist dieser Artikel SATIRE? 🤯
    Dann bitte auch so kennzeichnen!
    Antonia Rados hatte noch etwas auf dem Kasten. Aber Hinterlader Rotzheimer ist doch der allerletzte US-NATO-Propagandist. 🖕
    (Nur CNN kann es NOCH schleimiger. 😨)

    • H.K. Antworten

      „ … Hinterlader Rotzheimer …“

      Was soll ich sagen …

      Ist das „freie Meinungsäußerung“ ?

      Oder „Satire“ ?

      Oder schlicht „Beleidigung“ ?

      So oder so: WER WAS privat und innerhalb ( oder außerhalb ) seines Schlafzimmers macht, ist mir fürchterlich egal.

      Es sei denn, er würde sich an Kindern „verlustieren“. Da hört – zumindest bei mir – jegliche Toleranz auf.

      Oder aber, ein Paul Ronzheimer würde seine rosa Federboa schwenkend im Tüllkleid auf Stöckelschuhen und kreischend durch Kiew & Co schreiten und vor der Kamera bei Raketeneinschlägen nochmal etwas Rouge nachlegen und die Wimpern zupfen.

      Da würde bei mir dann der Lackkrampf beginnen.

      Jemanden bzw. seine Arbeit nach seinen Schlafzimmeraktivitäten zu beurteilen ist so ähnlich wie auf die Qualität der Speisen im Restaurant nach der Augenfarbe des Platzanweisers zu schließen.

      • S v B Antworten

        Unter einem Lackkrampf kann ich mir nun gar nichts vorstellen, lieber H.K. Bitte um Aufklärung 😉

        Mit Ihrer Kritik am Kommentar von MartinP haben Sie völlig recht. Der Kommentar richtet sich auf eine ebenso beleidigende wie geschmacklose Art und Weise ad personam Paul Ronzheimer. Und damit passt er in diesen Blog ganz sicher nicht.

  6. F.-D. Plette Antworten

    Je mehr ich die kriegstreiberischen Reden der Politiker der deutschen Altparteien über Waffenlieferungen an die Ukraine höre, desto mehr hoffe ich auf eine permanente erfolgreiche konzertierte Aktion des russischen Geheimdienstes und des Militärs.
    Jeder einzelne Waffentransport über die Schiene oder über die Straße ( anders geht es nicht ). muss sofort nach Überschreiten der Grenze zur Ukraine mit Präzisionswaffen irreparabel zerstört werden.
    Mein Wunsch wird hoffentlich von den Russen erfüllt.
    Frau Strack-Zimmermann schickt dann möglicherweise Soldaten. Die Frau hat nicht alle Tassen im Schrank.

  7. GJ Antworten

    Die Berichterstattung von Antonia Rados oder Peter Scholl-Latour kann ich in ihrer stets sachlich gehaltenen, trotz übelster Szenarien ruhigen Art nicht hoch genug wertschätzen. Da wurden aber auch ethische Grenzen gesetzt und nicht brutal auf zerfetzte Körper draufgehalten. Bei Bild-Kriegsberichterstattung vom Stile des Herrn Ronzheimer und Co. muß ich wegschalten bzw. gar nicht erst einschalten. Derart reißerisch und ohne jegliche Tabus, immer voll drauf, stetige Wiederholungen der Bilder, möglichst viel rote Farbe – die ganze Bild-Optik – und die grausamsten Bilder in Dauerschleife. Mir kommt es vor, als stehe der Mann unter Koks oder sonstigen Aufputschmitteln. Gar nicht mein Fall von Berichterstattung. Und direkt nach der Werbepause kommt dann der Z-Promi-Klatsch, präsentiert von Moderatorinnen, die aufgebrezelt sind wie Pornosternchen. Sorry, mein Empfinden, meine Meinung.

    Gleichwohl wünsche Herrn Ronzheimer & Team eine gesunde Rückkehr.

    • H.K. Antworten

      Antonia Rados und Peter Scholl-Latour gehör(t)en in die Kategorie Hanns Joachim Friedrichs.

      Leider scheint denen heute niemand mehr nacheifern zu wollen.

      Das gilt übrigens auch für Politiker wie Helmut Schmidt, Helmut Kohl und Hans-Dietrich Genscher.

      • S v B Antworten

        Wenn Hajo Friedrichs wüsste, wer schon so alles den nach ihm genannten, zumindest in der Vergangenheit äußerst renommierten Journalisten-Preis erhalten hat – er würde sich wohl im Grabe umdrehen. Wo mögen sie nur sein, die seriösen und würdigen Nachfolger von Friedrichs, Scholl-Latour et al.? Gibt es sie überhaupt noch? Ja, aber eher nicht in den Produkten der gängigen, ergo der so genannten Mainstream-Medien. Und genau deswegen sind wir schließlich alle hier.

  8. Günther M. Antworten

    Es dräut?

    Diplomatische und konsularische Vertretungen in Frankreich
    Sicherheitslage (13/02/2023)

    Vor dem Hintergrund der von Russland begonnenen bewaffneten Offensive gegen die Ukraine und der Schließung des Luftraums zwischen Belarus und den EU-Mitgliedstaaten wird weiterhin ausdrücklich von Reisen nach Belarus abgeraten.

    Die Grenzen zu Litauen und Lettland bleiben offen. Der einzige Grenzübergang, der für Reisende in Richtung Polen zugänglich ist, ist seit dem 13. Februar der Grenzübergang Brest-Terespol.

    Franzosen, die sich in Belarus aufhalten, werden daran erinnert, dass sie das Land unverzüglich auf dem Landweg über die Grenzübergänge zu Litauen, Polen oder Lettland verlassen sollten. Passagiere, die auf dem Luftweg einreisen, sollten gegebenenfalls bei den Dienststellen des belarussischen Innenministeriums ein Ausreisevisum beantragen.

    Die Botschaft ist telefonisch (+375 17 229 18 00 oder +375 17 229 18 01) und unter info.minsk-amba@diplomatie.gouv.fr erreichbar.

    (Netzfund)

  9. renz Antworten

    Nun das klingt doch so wie es über BILD schon seit den 60igern heißt: BILD hat mit der Leiche als erstes gesprochen. Wer heute bekannt werden will muss neue Maßstäbe setzen. Wir leben nicht mehr vor der www-Zeit.

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