Lampedusa: Wird Frau Meloni zum „Gamechanger“?

Nicht schön, die Bilder aus Lampedusa. Gar nicht schön…

Eine kleine italienische Mittelmeerinsel ist der erste Anker für Wirtschaftsflüchtlinge aus Afrika, die in kleinen Booten das gelobte Europa erreichen wollen. Um dann weiterzuziehen, vorzugsweise nach Deutschland.

Die Bundesregierung hat heute erklärt, man werde niemanden aufnehmen, der in Lampedusa angekommen ist. Aber Sie wissen, wie lange die Halbwertzeit von Versprechen der Ampel-Stümperei ist.

Ich finde es wirklich erscheckend, wie unfähig die Europäische Union ist, die Außengrenzen der Gemeinschaft zu schützten und zu schließen.

Und so ruhen unsere Hoffnungen auf Erdogan in der Türkei und Meloni in Italien.  Schon irgendwie irre, oder?

Aber tatsächlich könnte die italienische Ministerpräsidentin zum „Gamechanger“ werden, wie das heute heißt. Sie sagte gestern, es müssten jetzt sofort an den afrikanischen Küsten Zentren einegrichtet werden, wo Menschen ihre Asylanträge stellen, aber sie dürften nicht mehr auf dem Boden der EU aufgenommen und dann geduldet werden. Keine Ahnung, ob Euro-Uschi dazu bereit wäre, aber wenn die EU endlich, endlich, endlich das tut, was sie seit 5 Jahren hätten tun können und müssen, dann gehe ich was trinken…

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Dieser Artikel wurde 53 mal kommentiert

  1. A.Rolfs Antworten

    Ach Herr Kelle, warum sollte Frau Meloni hier zu einem „Gamechanger“ werden ?
    Sie schreiben es doch selber : „… Um dann weiterzuziehen, vorzugsweise nach Deutschland.“ Können Sie uns sagen, wo da ein Problem für Frau Meloni ist ???
    Und Deutschland hat nur ein Problem. Wie verhindere ich, dass hässliche Bilder resp. Videos veröffentlicht werden. „Die Polizei mahnt vor der weiteren Verbreitung dieses Videos und fordert dazu auf, das Video von eigenen Geräten umgehend zu löschen und auf keinen Fall weiterzuverbreiten oder zu teilen“, steht in einer Pressemitteilung der Polizei. Es reiche, wenn die „richtigen Stellen die Wahrheit wissen“.

  2. GJ Antworten

    Frau v.d.L. wird heute mit Frau Meloni auf Lampedusa schauen.Und ich hoffe,daß sie dort nicht nur nach vereinzelten Frauen und Kindern schauen, sondern nach der tatsächlichen Zusammensetzung und Dynamik dieser Invasorenund der im Hintergrund operierenden Schleppermafia und der sich daraus ergebenden Bedrohungslage. Bereits jetzt gehen die wöchentlichen Zuweisungszahlen in die Kommunen wieder hoch infolge der Dynamik der Erstaufnahmeeinrichtungen auf Landesebene. Die Kommunen sind pleite, man hört es an immer mehr Orten. Die Kraftanstrengungen, monetär und personell, sind am absoluten Anschlag. WIR KÖNNEN NICHT MEHR! Frau Faeser stolpert weiter und sieht kein Problem, außer von RECHTS.

  3. H.K. Antworten

    Giorgia Meloni ein „Gamechanger“ ?

    Das KANN gar nicht sein !

    Das DARF gar nicht sein !

    Wenn ein Journalist, ein hochbezahlter Tagesthemenmoderator mit italienischer Herkunft, auf GEZ-Gebühren nach Italien reist, um seine Familie und Freunde zu befragen, warum das Land eine Regierung mit „postfaschistischen Wurzeln“ gewählt hat, darf man ( frau auch ) auf das Ergebnis morgen abend in der ARD um 20:15 gespannt sein.

  4. Gerd_ Rau Antworten

    Hat nicht Matteo Salvini mit seiner Politik dafür gesorgt das immer weniger Migranten über das Mittelmeer kamen? Bis verantwortungslose Seenotretter und verantwortungslose Politiker das alles rückgängig gemacht haben und damit die Probleme von vorn los gegangen sind? Aber Probleme lösen kann man in Deutschland ja schon länger nicht mehr, Probleme schaffen dafür um so besser.

  5. S v B Antworten

    Seit fünf Jahren erst, lieber Herr Kelle? Na, ich weiß nicht, ob Sie sich da nicht um ein paar Jahre verrechnet haben.. – Eine vielleicht praktikable Lösung: könnte man nicht alle italienischen Bewohner von Lampedusa aufs italienische Festland umsiedeln (allzu viele dürften es ja wohl nicht – mehr – sein), sodann die Insel zum No-man’s-Land deklarieren und seitens der EU allen dort bereits weilenden und noch ankommenden Migranten entsprechende Angebote zu einer kostenlosen und sicheren Rückführung in die jeweiligen Herkunftsländer der Migranten machen? Dies unter einer Mindest-Versorgung der Migranten bis zu ihrer Abreise. Falls es an der nötigen Kooperation seitens der Migranten mangeln sollte, müssten entsprechende „Sanktionen“ unmittelbar zur Anwendung gelangen.. – Wenn seitens der EU nicht endlich konsequent gehandelt, bzw. durchgegriffen, wird, kann man Europa auf Dauer vergessen.

    Nicht ganz off topic…
    Nach Gießen war an diesem Wochenende wieder einmal Stuttgart „dran“, wo diesmal Eritreer ein fröhliches, ja ausgelassenes Get-together mit Landsleuten feierten. Nach den Erfahrungen von Gießen kann keiner mit Fug behaupten, dass gewalttätige Ausschreitungen nicht vorprogrammiert gewesen wären. Dass unsere Polizei die Schnauze noch immer nicht voll zu haben scheint, kann nur noch verwundern. Glauben mag man es sicher nicht. Allerdings sind Ordnungshüter vereidigte Beamte und dürfen zumindest nicht nach außen tragen wie es in ihrem Innersten eigentlich aussieht. Aber ehrlich – wollen, bzw. sollten, wir unserer Polizei (aber durchaus auch allen friedliebenden, steuerzahlenden Bürgern dieses Landes) solches auf Dauer wirklich zumuten?

    • GJ Antworten

      Ich denke, daß Organisationen wie die IOM ein Füllhorn von Rückkehrhilfen bereithalten. Da können Sie mal schauen, was es da alles gibt. Reisebeihilfe, Rücktransportkosten, REAG, GARP, medizinische Hilfen, Starthilfe, StarthilfePlus, Reintegrationshilfen nach Rückkehr, ZIRF, GIZ etc. Ein buntes internationales Geflecht. Ruhig mal googeln.

        • H.K. Antworten

          Wenn ich mir anschaue, mit wievielen Identitäten so manches „Goldstück“ hier registriert ist, fällt mir dazu eine ganze Menge an Lukrativem ein …

          • GJ

            Aber nein, das mit der ED-Behandlung läuft doch jetzt. Wir haben auf- und nachgerüstet. National und schengenweit. Bei Großlagen wie zuletzt nach Beginn des Ukrainekriegs wird es natürlich schwierig, das abzuarbeiten. Da rutscht dann schon einiges durch.

  6. GJ Antworten

    Der Plan ist: 1x. Bei späterer Wiederkehr: Rückerstattung. Natürlich nur, falls pfändbares Einkommen. Falls Frau F. eine Versorgungsposition für später benötigt, ist da sicher was zu machen. Ihr hessischer Vorgänger, der die MP-Position mehrfach nicht erreichte, bekam dann einen Chefposten in der GIZ. Ich denke, er hat sich hierbei finanziell nicht verschlechtert, eher umgekehrt.

  7. S v B Antworten

    Hinweis auf eine kurze, aber aufschlussreiche Videobotschaft von heute 16.00 Uhr (Twitter). Der IOM-Chief (International Organisation for Migration – der UN), Antonio Vitorino, erklärt (auf Englisch) die erfreulichen zu erwartenden Vorteile weltweiter Migration. Sollte man gesehen, bzw. gehört haben, damit man weiß, was Sache ist.

    • GJ Antworten

      Der Mann war mal portugiesischer Verteidigungsminister, dann EU-Karriere, jetzt IOM/UN. Da wurden tolle Karrieren gemacht und Vernetzungen gestrickt, während die Normalos 3 Jahre lang mit Corona und dann mit Ukrainekrieg und Gas, Klima, Inflation, Heizung gegeißelt und beschäftigt waren. In twitter/x/facebook bin ich nicht unterwegs, kann daher das besagte Statement nicht abrufen. Habe nur seine Aussagen zu Genderdiversity gehört, was sich für mich so anhört wie eine Einladung, daß sich alle Diversen in Länder wie dem unseren eingeladen fühlen sollen aus asylrechtlich relevanten Gründen. Da wird eher ein Homosexueller mit Schutzstatus versorgt als ein in Pakistan verfolgter Christ. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

      • S v B Antworten

        Auch ich bin weder auf Facebook noch bei Twitter. Trotzdem lässt sich das Video (inkl. „Begleittext“) unter der Eingabe einiger sachbezogener Schlagwörter schnell finden. Ich denke, es lohnt sich.

  8. H.K. Antworten

    Mehr als „interessant“, was die „Zeitung mit den vier Buchstaben“ da heute über Polen berichtet:

    „350.000 Arbeits-Visa verkauft ?

    Korruption ! Polens Regierung unter Schleuser-Verdacht“

    Dort ist zu lesen – leider HINTER der Bezahlschranke:

    „ Ein Visa-Skandal ungeahnten Ausmaßes erschüttert derzeit die polnische Regierung – und den gesamten Schengen-Raum!
    Der schlimme Verdacht: Polen soll allein in den vergangenen drei Jahren bis zu 350 000 Arbeitsmigranten illegal in die EU geholt haben. Schleuser und offenbar auch Regierungsbeamte kassierten dafür bis zu 40 000 Dollar pro Visum!
    Im Zentrum der Ermittlungen: Außenminister Zbigniew Rau (68) und sein Stellvertreter Piotr Wawrzyk (55), der inzwischen entlassen wurde. Wawrzyk ist derzeit in ärztlicher Behandlung. Erste Medienberichte vermuteten einen Selbstmordversuch. Inzwischen ist von einem Nervenzusammenbruch die Rede. …“

    Quelle: Bild online, 18.09.2023, 12:43

    • S v B Antworten

      Macht irgendwie Sinn. Halb Polen arbeitet bekanntlich in Deutschland – da galt es eben, diesen spürbaren Verlust an Arbeitskräften wett zu machen. Und weil dies mit Arbeitskräften aus anderen EU-Ländern anscheinend nicht gelingen wollte, hat man, in schierer Verzweiflung, diesen zwar ungewöhnlichen, dafür aber besonders lukrativen Weg gewählt. Also seinen Sie mal nicht gar so kleinlich, lieber H.K. In unserem Nachbarland lässt man sich wenigstens etwas einfallen, um ein Problem zu lösen – und lamentiert nicht lange herum. Worüber sollte man sich echauffieren? Schließlich gelten die ausgestellten, ähm, vertickten, Arbeitsvisa ausschließlich in Polen. Verständlich, denn was würde es dem polnischen Arbeitsmarkt bringen, wenn die aufwändig angelockten Arbeitskräfte, verführt von höheren Löhnen in anderen EU-Ländern, ihre Europüa-Reise einfach fortsetzten – in Richtung Deutschland z. B.? 😉

      • GJ Antworten

        Reise fortsetzen dürfen derlei in Polen erlaubte Arbeitskräfte, allerdings nur für 90 Tage als Touristen. Um zwecks Arbeitsaufnahme nach D zu kommen benötigen Sie ein nationales deutsches Arbeitsvisum. Verhindert natürlich nicht, nach Besichtigung des Kölner Doms oder des Hamburger Hafens den Pass wegzuwerfen und unter Mohamad Ali einen Asylantrag zu stellen. Glaube kaum, daß zu verkauften Visa Fingerabdrücke zur wahren Identität im Visasystem eingespeichert sind.

  9. H.K. Antworten

    Hm.

    Ich zitiere dann mal weiter aus dem o.a. Artikel – „Mit Erlaubnis des Herrn Präsidenten“:

    „Wawrzyk soll unter anderem in der Regierung von PiS-Ministerpräsident Mateusz Morawiecki (55) darauf gedrängt haben, pro Jahr mindestens 400 000 ausländische Arbeitskräfte – überwiegend aus Afrika und Asien – nach Polen zu holen und dafür die Erteilung von Visa für 20 Staaten zu erleichtern.

    Planziel: Zwei Millionen Arbeitsmigranten
    In den nächsten Jahren sollten zwei Millionen Ausländer als Zeitarbeiter in die EU geschleust werden – also ungeprüft in den EU- und Schengenraum einreisen!
    Deutsche und schwedische Grenzschutzbehörden hätten bereits frühzeitig auf den seltsamen Anstieg der Polen-Visa hingewiesen.
    Vizeminister Wawrzyk tat offenbar noch sehr viel mehr: In zahlreichen Briefen an die polnischen Vertretungen in Neu-Delhi und Mumbai wies er im November 2022 die beschleunigte Bearbeitung von mehreren Dutzend Visa an, die für ein Film-Team ausgestellt werden sollten.
    Der angebliche Bollywood-Film trug den Titel „Asati“ und sollte in Europa gedreht werden, berichtet das Online-Portal onet.pl (gehört wie BILD zu Axel Springer SE).

    Angebliche Bollywood-Filmcrew war keine
    Eine Überprüfung der vermeintlichen „Filmemacher“ ergab jedoch: „Die Choreografin kann nicht tanzen. Der Filmproduzent entpuppt sich als Gemüselieferant. Und die Maskenbildnerin betrieb in Wahrheit ein Nagelstudio an einer Tankstelle“, so Onet.
    Wer wie viel an der korrupten Visa-Vergabe verdient, ist bislang völlig ungeklärt!
    Fest steht: Das Netz der polnischen Schleuser zieht sich rund um den Globus! Betroffen sind polnische Botschaften und Konsulate in
    • Hongkong
    • Taiwan
    • Vereinigte Arabische Emirate
    • Indien
    • Saudi-Arabien
    • Singapur
    • Philippinen
    • Katar.
    Die Antikorruptionsbehörde CBA untersucht derzeit die Vorwürfe. Im Visier der Ermittler sind nicht weniger als 250 000 Visa, die Migranten den Zugang zur EU und dem gesamten Schengenraum ermöglichten.

    Erhebliche Terror-Gefahr!
    Laut polnischen Medien hätte schon 2022 Hinweise darauf vorgelegen, dass die Einwanderer nach Zahlung von Bakschisch – einem kleinen Geldbetrag – ohne jede Sicherheitsüberprüfung nach Europa einwandern konnten. Und damit auch eine erhebliche Terrorgefahr importiert worden sei. „Gazeta Wyborcza“ schreibt, die CBA-Ermittler seien „zum Handeln gezwungen“ gewesen: „Denn auf der Ebene der polnischen Konsulardienste kommt es zu Unregelmäßigkeiten, die zur massenhaften Ausstellung von Visa führen, die Ausländern aus Ländern, in denen eine terroristische Bedrohung besteht, die Einreise in den Schengen-Raum ermöglichen“ – auch nach Deutschland.
    Involviert in die Schleuser-Mafia war allem Anschein nach auch eine indische Vermittlungs-Agentur namens VFS, nach eigenen Angaben zuständig für „Visa-Outsourcing und Technologiedienstleistungen“ in weltweit 70 Ländern. Nach Ermittlungen wurden die Webseiten der VFS, auf denen man Termine für Visa-Anträge buchen kann, gezielt von Hackern unterlaufen und sämtliche Termine gesperrt – um dann zur Freigabe von neuen Terminen Gebühren zu erheben.
    Preis: umgerechnet 500 bis 800 Euro. Für die „beschleunigten Verfahren“ mussten Antragsteller dann noch einmal mehrere Tausend Euro draufzahlen. Die Rede ist von Schmiergeldzahlungen bis zu 40 000 Euro!

    Jedes dritte EU-Arbeitsvisum stammt aus Polen
    Brisant dabei: Polen – derzeit im Parlaments-Wahlkampf – stellt sich seit Jahren als EU-Bollwerk gegen Migration dar. Und könnte nun selbst maßgeblich an einer Massen-Immigration der Zuwanderer beteiligt sein, gegen die die Regierungspartei seit Jahren mit höchst unappetitlichen Schimpfworten hetzt („Ungeziefer“, „Plage“).
    Doch inzwischen zeigt sich ein anderes Bild: Nach derzeitigem Stand stellte Polen in den vergangenen Jahren rund EIN DRITTEL aller EU-Arbeits-Visa aus! Polen hat im Jahr 2022 mit 700 000 die meisten Visa ausgestellt, gefolgt von Deutschland mit 540 000 und Spanien mit 460 000. Visa. Zahlen für das Jahr 2023 verweigert Polens Regierung der EU bisher!
    Dabei lehnt die polnische Regierung jede Zusammenarbeit etwa beim EU-Asylabkommen ab, verweigert jede Rücknahme von Migranten, die über polnisches Gebiet in die EU eingewandert sind und nach EU-Regeln in den Staat zurückkehren müssten, in dem sie erstmals sicher waren.

    Außenminister weist Zuständigkeit zurück
    Mehr noch: Die Regierungspartei PiS stellt ihren Grenzzaum zu Belarus als Paradebeispiel für die erfolgreiche Abschottung gegen Einwanderer dar.
    Dabei steht inzwischen fest: Während Tausende Migranten im Herbst 2021 an der belarussischen Grenze teils mit Gewalt zurückgeschoben wurden, erkauften sich Zuwanderer mithilfe polnischer Behörden und Dienstleister begehrte Arbeitsvisa, um problemfrei mit dem Flugzeug in die EU geschleust zu werden.
    Das Außenministerium weist dennoch alle Vorwürfe zurück, dementiert auch eine Zusammenarbeit mit der Visa-Agentur VFS. Auf Medienanfrage ließ Außenminister Rau erklären, die verdächtige Agentur habe keine Verträge mit der Regierung Polens. Kontrakte bestünden lediglich mit „Botschaften und Konsulaten der polnischen Regierung“ – als wären die KEIN Teil des polnischen Staates!“

    Quelle: Wie oben: Bild online, 18.09.2023, 12:43

    • S v B Antworten

      Visa für alle – alle Menschen, alle Länder! Eigentlich ist es doch gerade DAS, was Antonio Vitorino, oberster Chef von IOM /UN Migration in Genf sich so sehnlichst wünscht fürs Erdenrund. Gerade gestern noch hat er dies sehr überzeugend video-getwittert (bzw. ge-xt.). Oder sollte ich den guten Mann völlig falsch verstanden haben…?

  10. renz Antworten

    Herr Kelle, das mit dem Trinken…. na ja man kann auch trocken Beiträge tippen. Oder sich die nötige Flüssigkeit per Fruchtgenuss zuführen. Wassermelone, Trauben aber auch Suppen helfen da ungemein.
    Also auch ohne Grauburgunder – weiter so.

  11. GJ Antworten

    Dänemark hat den richtigen Kurs, das Gegenteil von Faeser. Herr Gauck und Herr Gabriel haben das jetzt kapiert.

    Inhaltlich steht dieser Kurs im AFD-Programm.

    • S v B Antworten

      Liebe GJ,
      wenn man über ein auch nur einigermaßen verlässliches Gedächtnis verfügt und sich demzufolge noch daran erinnern kann, was gerade auch die beiden von Ihnen genannten Herren bezüglich Migration in der Vergangenheit so alles von sich gegeben haben, kann einen – auch – deren wundersame Kehrtwende wahrhaftig nicht mehr beeindrucken. Nützen wird sie unserem Land eh nix mehr. Ein klug positioniertes Kreuzerl auf dem Wahlschein hingegen schon.

      • H.K. Antworten

        Am popo Kreuzerl auf dem Wahlschein:

        Wie due „Zeitung mit den vier Buchstaben“ heute früh berichtet, will unsere Bundesinnenministerin „das Wahlrecht für Flüchtlinge“.

        Halt ! Keine virschnelle Empörung !

        Sie will das Wahlrecht nur für Flüchtlinge, die längerals 6 Monate hier sind …

        Damit sind ihr die Stimmen aller Hess*/-/:/_/•/Innen ganz bestimmt sicher !

        • GJ Antworten

          Dieser peinliche redaktionelle SPD-Wahlprogrammfehler wurde vor wenigen Minuten korrigiert. 6 Jahre sind gemeint plus unbefristeter Aufenthaltstitel. Wenn ich daran denke, daß er zig Jahre gesetzlich geregelt war, mit Anerkennung als Flüchtling den unbefristeten Titel SOFORT zu erteilen, also ohne jegliche Integrationsvoraussetzung, dann wird mir bei diesen Wahlrechtsplänen der SPD einfach nur schlecht. Hände weg von unserem Wahlrecht und ich hoffe auch inständig, daß das Verramschen der Staatsbürgerschaft revidiert wird. Indes bin ich mittlerweile ins Unerträgliche verzweifelt.

          • S v B

            Man will jetzt wohl unbedingt den Anschein eines verzweifelten Zurückruderns erwecken. Von wegen saudummer Fehler und so. Kann man so abnehmen, muss man aber nicht. Und wie so oft, könnte auch in diesem Fall beim Wähler durchaus „etwas hängen bleiben“. Immerhin hat man die Sechs-Monats-Frist in der – mit Sicherheit parteinahen – Redaktion für möglich gehalten. Dieses Faktum allein lässt doch schon tief in die sozialdemokratischen Abgründe blicken.

          • H.K.

            „Leider, leider hat es – wirklich sehr, sehr leider – keiner, leider sehr keiner, bei der S – äääh: wie hieß der Laden nochmal ? Ach ja: Es(kia) Pee Dee – niemand nicht nichts bemerkt …

            Kann ja mal passieren – ist schließlich Wahlkrampf.

            „Lasst es uns gemeinsam verenden !“

        • S v B Antworten

          @H.K.
          Ich bin fast in Ohnmacht gefallen, als ich die Nachricht vorhin online las. Allmählich kann man für die Hessen, „meine“ Hessen, nur noch Mitleid empfinden. Für den Fall nämlich, dass Nänzie (mitunter auch schon mal Schwänzie genannt) Faeser im Falle eines durchschlagenden Wahlerfolges dran ginge, all ihre absurden Wahlversprechen an Hessens „Neubürger“ in die Tat umzusetzen. Derlei kühne Ansinnen sollten im übrigen zu allererst einmal mit den Bestimmungen, die das Grundgesetz bereit hält, abgeglichen werden. Mein lieber Herr Gesangsverein, eine linkere Person als Faeser findet sich wohl in der ganzen SPD nicht. Vermutlich käme nicht einmal Saskia Esken auf dermaßen schrille Ideen. Dass ausgerechnet diese Frau zur Bundesinnenministerin erkoren wurde… ein zutiefst beunruhigender Gedanke. – Na ja, Hauptsache, sie hat die bundesweit ca. 90 Hammerskins gerade rechtzeitig vor den Wahlen schachmatt gesetzt, sprich deren Verein verboten. Ich selbst wusste bis heute nicht einmal von der einer solchen Gruppierung. Dennoch natürlich eine Hammer-Meldung – ein Riesen-Fahndungserfolg so kurz vor den Wahlen. Respekt. Die rechte Gruppierung Hammerskins soll was mit „extremistischer Musik“ zu tun haben, na ja, vergleichbar vielleicht mit der linken Gruppe Feine Sahne Fischfilet mit ihren Gewalt verherrlichenden Texten (Letztere im Zusammenhang mit „Chemnitz“ bekanntlich von Steinmeier persönlich empfohlen. Seinerzeit angeblich auch die Lieblingsband von Außenminister a. D. Heiko Maas; man entsinnt sich). Feine Sahne oder auch oft zu gewaltsamen Handlungen instigierende Gruppen mit bekannter Internet-Präsenz bleiben hingegen verdächtig unbehelligt von staatlicher Verfolgung . Aus unerfindlichen Gründen scheinen diese auf Faesers weit aufgespanntem Radarschirm nicht aufzutauchen. Ein Sachverhalt, der mit dem Attribut „merkwürdig“ ausgesprochen schmeichelhaft umschrieben ist.

          • H.K.

            Heiko WER ?

            Heiko Maas – Heiko Maas …

            Ach ja!

            War das nicht dieser zeitweise Wörner-Anhang, der nun – ohne Amt und „Würden“ – „abserviert“ wurde ?

            Dieser Außenminister-Darsteller von dieser Boy-Band ?

            Vielleicht kann sein Genosse Fränkie Waldi, genannt „der Schloßherr ohne Balkon“, ja eine Stelle bei seiner Lieblingsband vermitteln ?

            Dann kommt vielleicht auch die Natalia mal wieder vorbei …

  12. GJ Antworten

    Die Bilder von Lampedusa standen am Anfang der Kette. Zu Tausenden wurden und werden die Illegalen aufs italienische Festland gebracht, wo sie aus den viel zu kleinen NUK’s ausbrechen. Die Dörfer fühlen sich überfallen. Es drängt diese Menschenmassen nach Frankreich und Richtung Deutschland. Und Frau Faeser faselt derweil etwas von Wahlrecht… Die Monotones fallen mir ein: Erbarme, die … komme

    • S v B Antworten

      Na, die…, die… sind es diesmal ganz sicher nicht. Aber zum Erbarmen ist es allemal. Das alles wird Europa noch heftigst auf die Füße fallen (euphemistisch ausgedrückt). Mit einem simplen Autsch!!! jedenfalls wird es, gerade auch für Deutschland, nicht getan sein. Genau diese Ahnung, bzw. Einsicht, zieht im Lande immer weitere Kreise. Viele hegen sie, doch nur wenige sprechen ihre Befürchtungen ehrlich und offen aus. Man darf wohl davon ausgehen, dass die weder visuell noch akustisch wahrnehmbare, dennoch existente, „berühmt-berüchtigte“ und in manchen Kreisen regelrecht gefürchtete Nölle-Neumannsche Schweigespirale mittlerweile gigantische Ausmaße angenommen hat.

      • H.K. Antworten

        Es macht keinen Spaß mehr in diesem Land zu leben.

        Wenn dieser Totalausfall von Innenministerin, wenn der ganze Totalausfall der Ampel, nicht schnellstens in der Versenkung der Geschichte verschwindet, bleibt nur noch, auszuwandern.

        • S v B Antworten

          @H.K.

          „…bleibt nur noch auszuwandern.“ Glauben Sie mir ,lieber H.K., angesichts der Entwicklung, die dieses Land nimmt, täte ich nichts lieber als das. Bedrückend allein die Erkenntnis, dass es in meinem Falle für einen kompletten Neubeginn schlicht und ergreifend zu spät ist. Mit anderen Worten, angesichts meines „reifen“ Alters und besonderer familiärer Umstände ist mir eine solch gewaltige Veränderung leider nicht mehr möglich. Wie so manches andere übrigens auch. Dass das Leben endlich ist, wird einem umso deutlicher bewusst, wenn die noch zu erwartenden Lebensjahre irgendwann im einstelligen Bereich angekommen sind. Jammerschade – irgendwie -, doch unabänderlich. Aber undankbar will ich keinesfalls sein. Schließlich ist schon das Leben selbst ein kostbares Geschenk. – Denjenigen jedoch, die sich entschlossen haben – oder die sich noch entschließen sollten – Deutschland zu verlassen, sprich zu neuen Ufern aufzubrechen, wüsche ich von Herzen Glück; zuvorderst aber, dass sich all ihre Hoffnungen und Erwartungen, welches sie in ihr neues Leben anderswo gesetzt haben, schließlich erfüllen mögen. – Eine bescheidene Frage zum Schluss: ob wir vielleicht doch noch auf ein… Wunder… hoffen dürfen?

  13. GJ Antworten

    Mit meiner Schweigespirale ist es noch nicht so weit her. Wenn ich mir die Neuzuweisungslisten der letzten 5 Wochen anschaue, die sich in diesem Zeitraum verdreifacht haben, dann komme ich aus der Übelkeit nicht mehr raus. Auf dem Niveau waren wir 2015/2016. Hauptsächlich Syrien, Afghanistan, Türkei, Irak, Eritrea und natürlich Ukraine. Mit Lampedusa hat dies natürlich noch nichts zu tun, sondern viel mit Türkei/Griechenland/Balkanroute und Tschechien/Polen. Was wir jetzt in Lampedusa sehen, das wird in wenigen Wochen noch on Top kommen. Wenn ich den jetzigen Entwicklungsstand nehme und mit dem Arbeitsanfall – nur bei uns – in Bezug bringe, bräuchten wir alle paar Wochen für unsere Abteilung einen zusätzlichen Sachbearbeiter. Von Wohnraum, ärztlicher Versorgung und Geld, was unsere Kommune organisieren und aufbringen muß, mal gar nicht zu reden. Ich habe heute gesagt, daß wir keine Manpower mehr aufbringen dürften, um Duldungstermine anzubieten, sondern auf Terminanfragen passloser Ausreisepflichtiger antworten müssten: Für Sie haben wir keine Ressourcen mehr. Bringen Sie erstmal einen gültigen Pass bei, bevor Sie was wollen… Ich habe mich richtig in Rage geredet.

    • S v B Antworten

      Bitte seien Sie vorsichtig, liebe GJ. Ich fürchte, dass Sie an Ihrem Arbeitsplatz nicht nur nervlichen Belastungen ausgesetzt sind, sondern mitunter sicher auch erheblichen physischen Gefahren. Aber, das wissen Sie selbst wohl sehr viel besser als ich. Man hat diesbezüglich schon Schreckliches gehört, bzw. gelesen. Gibt es in Ihrer Dienststelle wenigstens einen zuverlässigen Sicherheitsdienst? Man kann’s nur hoffen. Trotzdem – passen auch Sie allzeit gut auf sich auf!

      • GJ Antworten

        Danke, liebe SvB.

        Ja, wir haben im Eingangsbereich zwei Mann Security mit stichsicheren Westen (Oder sind die schusssicher, nicht aber stichsicher? Ich glaube, die richtige Antwort habe ich vergessen, weil sie mich beunruhigt hat). Diese schützen Brust und Rücken.

        Kopf und Hals und Bauchnabel abwärts gehören allerdings auch zum menschlichen Körper. Ich weiß das, weil ich in Biologie aufgepasst und zwei Augen im Kopf habe, die ihre Sinnesimpulse ans Gehirn senden und dort zusammengesetzt und analysiert werden. Wenn Menschen dasselbe sehen, hören, lesen, kommt aber leider über das Hirn nicht immer dasselbe raus. Das nicht Erwünschte wird gerne ausgeblendet oder vergessen. Es ist traurig und bestürzend, daß wir überhaupt Security brauchen. Theoretische Argumentation im Vorfeld hilft da meist nicht. Es braucht fast immer schlechte, tatsächliche Erfahrungen, um die Notwendigkeiten für geänderte Lebenssituationen
        praktisch umzusetzen. Frau Merkel reichten Bilder aus Japan, um die Atomkraftpolitik radikal zu ändern. Das klappte wohl nur, weil sie das schon vorher ändern wollte, aber einen guten bildgewaltigen Grund brauchte. Wir brauchen leider immer erst Schreckensbilder. Komischerweise reichten die Bilder vom Eritreafestival in Gießen und Stockholm und aus der Schweiz nicht, um für Stuttgart eine ausreichende Gefahr zu erahnen. Ahnung oder Gefühl ist auch regelmäßig kein gerichtshaltbares Argument. Und manchmal muß ein schlimmes Ereignis erst einem Politiker persönlich passieren, damit er das Wahrnehmungsbrett vom Kopf weggeschlagen bekommt. Immerhin lese ich, daß das für Stuttgart am kommenden Samstag geplante erneute eritreische Fest abgesagt wurde, also nicht etwa verboten, sondern im beiderseitigen Einverständnis abgesagt. Mutmaßlich verlangt jetzt der Hallenbetreiber Schadensersatz aus Vertragsverletzung. Wer das dann zahlt werden Juristen entscheiden. Die horrenden Einsatzkosten der Polizei zahlt jedenfalls überwiegend der Steuerzahler. Herr Strobl kann ja mal versuchen, eine Rechnung an die eritreische Regierung zu schicken, zahlbar aus deren Diasporasteuer. Die feierwilligen können ja künftig im Konsulat oder in der Berliner Botschaft feiern. Diese Immobilien werden mit Sicherheit ohnehin von hiesigen Sicherheitskräften auf hiesige Kosten bewacht.

        Ich kann auf der Straße, an der Bushaltestelle, im Bus, Bahnhof oder Zug abgestochen werden. Wieso also nicht auch auf der Arbeit? Taschenkontrollen gibt es an keinem der genannten Orte. Das wäre sicher racial profiling und viel zu aufwendig, wegen eine diversen Summe von Einzelfällen an 560 Tagen im Jahr. In der ärgsten Not können wir immer noch eine 360 Grad-Wende machen. Am Ende wird alles gut. Und wenn es noch nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende. Das Leben geht weiter, zumindest für die Überlebenden.

        • S v B Antworten

          Liebe GJ,
          haben Sie Dank für ihre ausführliche Stellungnahme. Seit vor einigen Jahren wohl die erste(?) ihrer Kolleginnen an ihrem Arbeitsplatz (eher im Nordwesten des Landes, wenn ich mich recht entsinne) von einem „Klienten, Bittsteller, Besucher“ – wie immer die korrekte Bezeichnung auch lauten mag -, plötzlich angegriffen und dabei tödlich verletzt wurde ( im Beisein mehrerer entsetzter Kollegen!), mache ich mir um Menschen wie Sie echte Sorgen. Die Gefahr, selbst von einem der – nicht eben seltenen – „nicht Schuldfähigen“ angegriffen, verletzt, ja getötet, zu werden, dürfte gerade in Ihrem Aufgabenbereich stets latent vorhanden sein. Seinerzeit fiel mir übrigens erstmalig auf (will heißen, eher stieß es mir auf) ), dass im Zusammenhang mit besagtem Verbrechen stets von einem mutmaßlichen(!) Täter die Rede war. Dies, obwohl die Tat im physischen Beisein, sprich in der Gegenwart(!) mehrerer Kollegen bzw. Kolleginnen des Opfers stattgefunden hatte. Mutmaßlich war demzufolge gar nichts an diesem abscheulichen Verbrechen – schon gar nicht der Täter. Mir ist ja durchaus geläufig, dass dies in der deutschen Juristerei prinzipiell so gehandhabt wird (bis die Täterschaft gerichtlich festgestellt ist). Dennoch klang das ständige „Mutmaßlich, Mutmaßlich, Mutmaßlich“ wie blanker Hohn in meinen Ohren. Zumal der Täter, so ich nicht irre, noch am Tatort dingfest gemacht werden konnte. – Bleibt mir also nur noch, Ihnen am Arbeitsplatz eine möglichst friedfertige und einsichtige Klientel zu wünschen; wodurch wohl Ihre physische Unversehrtheit gewährleistet wäre. – Täter, mutmaßliche oder nicht, hat’s schließlich schon genug in diesem Lande.

    • H.K. Antworten

      Bald wird alles besser.

      Verlassen Sie sich drauf !

      Näntsie Faeser wird zurückgetreten.

      Und DANN kommt die Wende !

      Wer wird neuer Innenminister ?

      Richtig !

      Kevin ! DER Hoffnungsträger der SPD ! DAS Aushängeschild der großen, alten, deutschen Arbeiterpartei !

      🍾

      • S v B Antworten

        Auwei, vom Regen in die Traufe? Nee, bitte…! Wäre Ralph Stegner da nicht der weitaus Geeignetere? Oder Frau Esken…?

        PS: Mir fällt ad hoc nicht EIN SPD-Promi ein, den oder die ich mir in DEM wichtige Amt wünschen würde. Werde nochmal gründlich drüber nachdenken…

          • H.K.

            Unter den beiden „Helmuts“ hätte es dieses Chaos ebensowenig gegeben wie unter Gas-Gerd …

            Letzterer hatte absolut recht, als er seinerzeit in der „Elefantenrunde“ über seine Nachfolgerin sagte „Sie KANN es nicht !“

          • S v B

            Helmut Schmidt – zu seiner Zeit wahrlich ein brillanter Kanzler. Ich frage mich jedoch, ob er, käme er plötzlich wieder und zöge im Kanzleramt ein, der Art der heutigen Auseinandersetzung, den politischen Querelen, Anfeindungen, dem Erhalt von Brandmauern und etlichem anderen mehr, von seinem Habitus her „gewachsen“ wäre. Der politische Diskurs ist entschieden aggressiver und, ja, teils auch ein gutes Stück „primitiver“ geworden. Vermutlich hätte Schmidt eine solch aufgeladene politische Atmosphäre verabscheut. Es hätte sich diese gewiss nicht lange angetan. Schmidt, aber ganz sicher auch Kohl würde man im Falle ihrer Auferstehung erklären müssen, dass sich seit ihrem Abschied eine Menge in diesem Land verändert hat. Und das ganz sicher nicht zum Besseren. Unter den heutigen Gegebenheiten Kanzler zu sein oder ein anderes wichtiges Amt zu bekleiden, würde ich den beiden wirklich nicht mehr zumuten wollen. Dafür braucht es schon ganz besondere Qualitäten. Lassen wir sie also in Frieden ruhen.

  14. H.K. Antworten

    Wer glaubt, schlimmer ginge es nicht mehr, wird heute eines Besseren belehrt:

    „Hammer-Urteil des Europäischen Gerichtshofs

    Zurückweisungen an Binnengrenzen rechtswidrig !“

    Frei lesbar – VOR der Bezahlschranke – in der „Zeitung mit den vier Buchstaben“.

    Bericht vom 21.09.2023, 17:57

    • GJ Antworten

      Ja der EuGH mit seinen wegweisenden Entscheidungen. Da bedarf es natürlich eines genaueren Blickes bzgl. des Gesamtkontexes dieses Einzelfalles. Heißt ja nicht gleich, daß Zurückweisen per de rechtswidrig sei. Während dieser Tage alle wie das Kaninchen auf die Schlange nach Lampedusa schauen, geht das Geschehen auch an anderen Fronten ungebremst weiter. Die Ankunftszentren auf griechischen Inseln sind überfüllt. Das Einfliegen von Afghanen durch den Bund geht weiter. Resettlement und Bundeskontingentaufnahmen laufen weiter. Die Landesaufnahmen zu afghanischen Familienangehörigen laufen. Der Familiennachzug zu hier anerkannten GFK-Flüchtlingen und zu subsidiär Schutzberechtigten läuft weiter. Zu letztgenannten ist Geld und Wohnraum keine Voraussetzung im Visumsverfahren, sodaß hier mit Koffern Ankommende Frauen und Kinder obdachlos sind und dann entsprechende „Lagen“ vorort entstehen. Das alles ist aber noch nicht prekär genug. Daß bereits für die jetzige Lage der Wohnraum und die Infrastruktur fehlt, ist für Frau Faeser kein Grund, ihre Pläne zu noch mehr Familiennachzug voranzutreiben. Das nächste in Ressortabstimmung befindliche Paket sieht nun vor, daß die Deckelung auf 1000 Visa pro Jahr für den Nachzug zu subsidiär Schutzberechtigten wegfallen soll. Also unbegrenzt, soviel wie nur irgend möglich. Als sei es damit getan, daß die Bundesdruckerei einfach mehr Visaetiketten drückt und an die deutschen Visastellen in Beirut, Ankara, Istanbul oder Amman ausliefert. So nach dem Motto: Wenn ich kein Geld mehr habe, dann drucken wir einfach mehr davon.

      Weitere Haftgründe für Ausreisegewahrsam ins Gesetz zu schreiben (z.B. nach illegaler Wiedereinreise trotz Einreisesperre) klingt gut. Daß es an Haftplätzen fehlt, interessiert da nicht weiter. In manchen Bundesländern gibt es gar keine. Wieviel gibt es für ganz Hessen? 80? Die Frage, wieviel tatsächlich belegbar sind, wird sicherlich auch von der Personaldecke abhängen, so wie in Krankenhäusern oder bei der Bahn. Fehlen die Pflegekräfte, sind x Betten abgemeldet. Fehlt das Personal im Stellwerk x, fährt bis auf Weiteres kein Zug von a nach b.
      Bei der jetzigen neuen Faeserinitiative soll es dann auch möglich sein, nichtgeklärte Identitäten mittels eidesstattlicher Versicherung als geklärt zu definieren.

      • H.K. Antworten

        Ich empfehle – wer es gestern abend nicht gesehen hat – in der jeweiligen Mediathek „Illner“ und „Lanz“ einmal anzuschauen.

        Bei Ersterer war u.a. unsere oberste Schützerin der Inneren Sicherheit zu Gast, die sich mit Jens Spahn fetzte.

        Bei Letzterem saß die große Vorsitzende der ( ehemals ) noch größeren alten deutschen Arbeiterpartei und stammelte sich etwas zurecht – man muß das wirklich gesehen haben.

        • GJ Antworten

          Man muß das gesehen haben? Mein Immunsystem ist derzeit mit Virenbekämpfung vollauf beschäftigt. Ich befürchte, der Konsum derlei Talkproduktionen wäre meiner Lage derzeit nicht zuträglich. Der Sport „Zurückrudern“ wird wohl unter SM Nancie demnächst olympisch. Erst wird aus 6 Monaten 6 Jahre gemacht, wobei weder die eine noch die andere Frist irgendeinen logischen Sinn ergibt. Jetzt wird eiligst dementiert, die weitere Erleichterung des Familiennachzugs sei aktuell auf ihrer Agenda. Ihr Schwerpunkt sei Steuerung und Begrenzung irregulären Zuzugs. Ja, sehr glaubwürdig, wo doch erst ihre jüngste, ab Mitte November in Kraft tretende Gesetzesänderung das Wort „Begrenzung“ aus den Gesetzeszielen gestrichen hat. Was für ein Chaos! Wie soll denn bei diesen widersprüchlichen und unsteten Vorgaben Recht und Ordnung gelingen? Seilziehen funktioniert nicht, wenn in verschiedene Richtungen gezogen oder irgendwann gar nicht mehr gezogen wird. Wenn von 10 Leuten in einer Mannschaft nur noch 2 ziehen und die das dann irgendwann merken, dann lassen die das Seil irgendwann los. Spätestens, wenn sie keine Kraft mehr haben.

        • S v B Antworten

          @H.K.
          Danke für die beiden TV-Tipps. Habe sie mir mir fast zur Gänze angetan. Geradezu erschüttert war ich vom Auftritt Saskia Eskens bei Lanz. Eine in sich ruhende, gestandene Parteivorsitzende symbolisiert ihre Person nun wirklich nicht. Strotzte die Frau bei Lanz doch vor erschütternder Unkenntnis, mitunter gar vor totaler Ahnungslosigkeit. Auch Lanz schien zeitweise konsterniert zu sein. All das vor dem Hintergrund einer hochaktuellen und hochbrisanten Problematik mit entsprechenden Konsequenzen fürs Land, erst recht aber für seine Gesellschaft. Aber ebenso für die EU. Mit Zahlen hat Esken’s anscheinend nicht so. Oberpeinlich. Hingegen sprachen ihre unablässigen, fahrigen Handbewegungen Bände. Sie lieferten sozusagen den physischen Beweis für ihre auf „blissful ignorance“ gründende Unsicherheit. Teils in sich widersprüchliches Geschwafel, kaum mehr. Wenn Esken tatsächlich zum Besten gehören sollte, was die SPD gegenwärtig zu bieten hat – was gerade auf die Person einer Parteivorsitzenden zutreffen sollte – kann man auch dieser ehemals großen und stolzen Partei eigentlich nur noch „e gu-ets Nächtle wünsche“. Unendlich schade.

  15. GJ Antworten

    Das Video von Lanz und Esken habe ich jetzt gesehen. Einem Gespräch mit Herrn Lanz und seinem Gesprächsstil wollte ich mich, ehrlich gesagt, nicht stellen. Er unterbricht ja ständig. Da kriegt niemand einen vollständigen Satz gesagt ohne drei Blutgrätschen. Die Idee von Herrn Schwennicke mit den schwimmenden Aufnahmezentren zwecks Registrierung und Prüfung ist mal was Neues. Alle möglichen denkbaren Konstrukte beinhalten allerlei rechtliche Fallstricke. Das muß zuerst juristisch sauber durchdacht werden, sonst kommt wieder der EuGH um die Ecke. Was ist aus den Plänen von GB geworden, Flüchtlingszentren in Ruanda aufzubauen und dorthin abzuschieben? Das hat der EuGH m.W. gestoppt. Frau Esken erzählte etwas vom erfolgreichen Zentrum in Moria (Lesbos). Da habe ich nichts mehr gehört, seitdem eine handvoll Afghanen das Lager 2019 oder 2020 abgefackelt hatten und medienwirksam „ACAB“- bekleidete afghanische UMAs nach Luxemburg geflogen wurden. Deutschland hat natürlich auch viele aufgenommen und tut das noch immer aus Griechenland in großer Zahl. Daß von Moria oder Samos oder sonstigen Ankunftszentren Abschiebungen erfolgen würden ist zu mir indes noch nicht durchgedrungen. Überhaupt fehlt mir komplett die außenwirksame Kommunikation, die Glücksritter ohne jegliche asylrechtliche Hintergründe von ihrer Invasion abhalten würde. Signale wie damals Australien. Stattdessen bunte nette BAMF- Werbefilmchen und regenbogenbesoffene IOM- alles so schön bunt – Stimmung, wie toll doch weltweite Migrationsbewegungen wären. In Tübingen wurden übrigens aktuell 2 Polizisten von einem Mann aus -wie man hört Gambia- schwer verletzt, der eine lebensbedrohlich am Rücken, der andere mehrfach gebissen. Beide mussten operiert werden. Haftgrund aber Fehlanzeige. Fluchtgründe liegen bei Flüchtenden ja auch nicht vor, da geht man offenbar von einer abgeschlossenen Fluchthandlung aus, anders als bei getöteten Fahrradfahrenden.

    • S v B Antworten

      Andere Länder zu verdonnern, sprich mit Euro- oder Dollarnoten zu bewegen, auf eigenem Grund und Boden Flüchtlingszentren einzurichten bzw. von der EU einrichten zu lassen, halte ich für eine kranke Idee. Auch ich habe von den Plänen mit Ruanda gelesen, hoffe jedoch, dass dieser Plan sich letztlich zerschlagen möge. Ein Land, das, nach einem der schrecklichsten Bürgerkriege, einem Massen-Genozid, schließlich erfolgreich befriedet wurde und seine beiden großen Volksgruppen, Hutu und Tutsi, wie es scheint, zumindest hinreichend und auf Sicht mit einander versöhnen konnte, sollte man mit solchen Ideen tunlichst nicht belästigen. Durch einen Zustrom von Flüchtlingen aus anderen Teilen des Kontinents wären erneute Unruhen wohl nicht auszuschließen. Auf der Suche nach einer Lösung für SEIN – ureigenstes -, und letztlich wohl unlösbares Flüchtlingsproblem entwickelt der Westen, sprich die EU nebst Großbritannien, geradezu abenteuerliche Lösungs-Ideen. Andere Länder, ob in Afrika oder anderswo in der Welt dermaßen für eigene Zwecke zu instrumentalisieren, ist ein Unding, und somit eigentlich unzulässig. Dass weite Teile – bzw. noch mehr Teile – des afrikanischen Kontinents dadurch in Unruhe geraten, kann von der EU nicht verantwortet werden. Die von der UN angedachten, im Grunde sogar erwünschten, globalen Migrations-Bewegungen werden, falls sie sich in immer größerem Maße vollziehen sollten, die Welt endgültig ins Chaos stürzen. Darauf verwette ich all meine Habe, werter Herr Vitorino.

    • H.K. Antworten

      Eskia Sasken ließ sich m.E. geradezu vorführen.

      Nachdem man vor einiger Zeit in einem Bericht der ÖR sehen konnte, wie sie und ihr damaliger Co, Norbert Borjans Walter ( oder so ähnlich ) von Kevin K. Rhetoriktrainings bekamen, fällt mir diese Sendung immer wieder ein.

      Wenn sie nicht weiterweiß, lenkt sie ( einigermaßen ungeschickt ) auf ein ihr genehmes Thema um und kommt dann mit unendlichen Schaumphrasen, von denen sich alle ablenken lassen, die ursprüngliche Frage vergessen und nicht mehr nachhaken.

      Hat bei Lanz auch wieder geklappt.

      Insgesamt hatte zumindest ich den Eindruck, daß die Dame von nichts, wirklich von gar nichts, eine Ahnung hat.

      Wer liegt eigentlich vorn ? Italien bei der Anzahl seinen Regierungen der letzten 20 Jahre oder die SPD bei ihren Vorsitzend*/-/:/_/•/Innen ?

      • GJ Antworten

        Ich schätze mal, Italien hat deutlich die Nase vorn. Die SPD kommt auf gut 20 Vorsitzende, italienische Nachkriegsregierungen gab es 3x soviele. Frau Meloni bringt jetzt 5000 € Kaution für abgelehnte Asylbewerber ins Spiel, alternativ dazu Abschiebehaft, sofern der Ausreisepflichtige nicht geht, sondern Klage einreicht. Da wundert es nicht, daß die hessische Landesregierung gestern die Messe Frankfurt angefragt hat, die Messehallen zu ertüchtigen zwecks Bereitstellung für Flüchtlingsaufnahmen. Das berichtete gestern der HR. Das hessische Sozialministerium ist in grünen Händen. Indes wurde das Wohnhaus eines AFD-Direktkandidaten in Hessen mit schwarzem Bitumen beschmiert. Adressen sind ja durch die Antifa angedient worden inklusive Motivationshilfe.

        • H.K. Antworten

          Wir sind nicht mehr weit von SA-ähnlichen Schlägertrupps entfernt.

          Ich will in diesem Land GAR KEINE Angriffe auf Personen, Angehörige, Häuser oder sonstiges Eigentum von Politikern EGAL welcher Partei !

          UND WER DAS ZULÄSST, LIEBE REGIERUNG, ERLAUBT NAZI-METHODEN !!!

  16. Gj Antworten

    Jetzt hab ich mir auch die Illnerrunde mit Spahn, Faeser, Kaddor und Migrationsexperten angeschaut. Man bleibt fassungslos zurück. Was für eine verlogene Selbstbeweihräucherung von Frau F.

    Um die Wirkung zu verstärken sei empfohlen: Die Rechercheergebnisse des Teams Reichelt zu der Statistik von Frau F.: 80 rechtsextremistisch motivierte Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte im 1. HJ 2023. ALLE einzelnen statistisch aufgelisteten Fälle wurden nachrecherchiert und es waren am Ende tatsächlich 3, die statistisch richtig zugeordnet waren.

    Gestern Abend dann das lockere Politplaudern des HR mit Frau F. in der „WählBAR“ der Hessenschau. Zur Frage, wann ist Lügen o.k.? kam von ihr die Antwort NIE.

    An diesem Punkt war für mich der maximal erträgliche Übelkeitslevel des Tages überschritten.

    • H.K. Antworten

      Mir ist völlig gleichgültig, ob ein Mann oder eine Frau ein Minister*/-/:/_/•/Innenamt bekleidet.

      Bei dieser Regierung muß man leider sagen, daß weder eine Frau Spiegel, eine Frau Paus, eine Frau Lambrecht, eine Frau Stark-Watzinger, eine Frau Baerbock noch eine Frau Faeser einen auch nur halbwegs guten Job machen.

      Wer jetzt Männer in der Regierung dagegen ind Feld führt:

      Ja, der EINZIGE, der einen „guten Job“ macht, ist ein gewisser Boris P.

      Allerdings gilt auch hier: Nichts geht über eine/n schwache/n Vorgänger*/-/:/_/•/In …

      ( Seit 02‘2022 ist Krieg in der Ukraine – und als Boris P. ins Amt kommt, weiß die Bundeswehr nicht, wieviele Panzer sie hat ?! … )

      Man darf gespannt sein, wie lange diese Dilettantentruppe noch ihr Unwesen treibt …

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