Malaysia wird nicht zum Ausrichter einer Schwimm-Weltmeisterschaft. Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) hat dem südostasiatischen Land die Austragung der Schwimm-WM in diesem Jahr weggenommen. Dazu muss man wissen: Premierminister Mahathir Mohamad hatte wenige Tage zuvor mitteilen lassen, dass israelische Athleten keine Einreisevisa bekommen werden. Und weiter: „Ein Land hat das Recht, seine Grenzen für gewisse Leute geschlossen zu halten.“

Er sei natürlich kein Antisemit, beschichtigte Mohamad, der aber Juden schon mal „hakennasig“ nannte und von ihrem „instinktiven Sinn für Geld“ sprach.

Gut, dass das IPC konsequent gehandelt hat. Und gut, dass das Land der ganzen Welt demonstriert, wie man dort drauf ist. Im Grunde ist es eine Pervertierung des Sportgedankens an sich, würde man solche Verhaltensweisen dulden.

Das 31 Millionen Einwohner zählende Land gilt wirtschaftlich als Schwellenland, Staatsreligion ist der Islam. Es gibt aber eine starke Minderheit von Buddhisten (20%), Christen sind weniger als zehn Prozent.

Am vergangenen Donnerstag wurde übrigens Sultan Tengku Abdullah zum neuen König gewählt. Die Neuwahl wurde erforderlich, weil Amtsvorgänger Muhammad V. Anfang des Monats überraschend seinen Rücktritt erklärte. Er hatte „unstandesgemäß geheiratet“. Eine ehemalige „Miss Moskau“….

image_pdfimage_print

Dieser Artikel wurde 10 mal kommentiert

  1. S v B Antworten

    Die einzig richtige Entscheidung, die das Komitee treffen konnte. Gratuliere! Andere Länder verfügen schließlich auch schöne Wettkampfstätten. Glücklicherweise wird der offen antisemitisch argumentierende Bin Mohamad in naher Zukunft als Premier abgelöst werden – müssen; hat er die 90 doch längst überschritten. Leider ist in einigen Ländern Südostasiens eine fortschreitende Islamisierung zu beobachten. Eine Entwicklung, die auch dem Westen Anlass zur Sorge sein sollte. – Wo immer die Schwimm-WM nun stattfinden wird, ich drücke den Athleten aller Nationen ganz fest die Daumen; und in diesem ganz speziellen Falle besonders den israelischen.

    • W. Lerche Antworten

      „…fortschreitende Islamisierung“ – da sagen Sie was! Gefühlt findet der höchste Anstieg derselben bei uns statt.
      Wer nicht wahrhaben will, was uns dann blüht, der sollte mal in solche Länder reisen, wo der Islam das Sagen hat oder wo er regional die Mehrheit stellt. Der möge dort erkunden, wie es Buddhisten oder Christen ergeht.
      Im Süden Thailands gibt es islamische Hochburgen. Dort schießen die Moslems ungläubige Lehrerinnen auf dem Weg zur Arbeit vom Motorrad. Sie töten Polizisten, Bürgermeister und locken Soldaten in Hinterhalte. Und das alles, obwohl sie nicht unterdrückt werden, ihre eigenen Schulen und über große Autonomie verfügen.
      Der Westen möchte nicht wahr haben, dass Präsident Assad ein Garant dafür war und ist, dass religiöse Minderheiten nicht verfolgt oder diskriminiert werden. Ganz im Gegenteil zu den vom Westen unterstützten islamischen „Rebellen“ und „Freiheitskämpfern“ in Syrien und anderswo. Kritik am politischen Islam ist in Deutschland tabu, auch wenn sie wahr ist. Vielleicht ändert sich das erst, wenn den islamischen Scheichs das Geld ausgeht.

      • S v B Antworten

        Völlig richtig, lieber Herr Lerche. Wollte ich doch eigentlich erst schreiben „Leider ist AUCH(!) in einigen Ländern Südostasiens eine fortschreitende Islamisierung zu beobachten“. Dass dies inzwischen ebenso für Westeuropa gilt, dürfte wohl nur durch die vielen „Islamisierungs-Leugner“ bestritten werden. Allerdings wird just diese Kategorie von Leugnern von Kritik oder Anfechtungen allzu oft und gerne ausgespart.

  2. W. Lerche Antworten

    Ob das Verhalten und die Moral der herrschenden Elite dort etwas mit dem Islam zu tun hat? Wichtiger als eine Weltmeisterschaft: Hoffentlich werden dort Buddhisten und Christen nicht verfolgt.

    • gabriele bondzio Antworten

      Wenn ich so nachdenke, sollte ja Sport die Länder verbinden. Ja wo bleibt nun der Beweis, dass die bekundete Staatsräson bei uns zumindest auf dem banalem Gebiet des Sports nicht nur leeres Geschwafel ist. Oder wo bleibt das Signal der Grünen, für Menschenrechtsverletzungen einzutreten? Wann hören wir den Aufschrei der EU Demokraten ?
      „Wie der kanadische Sender CBC berichtet, hat die malaysische Regierung außerdem entschieden, in Zukunft grundsätzlich keine Israelis an Sportereignissen in dem Land teilnehmen zu lassen. Diese Entscheidung ist laut dem malaysischen Außenminister nach Beratungen mit muslimischen Gruppen getroffen worden und soll den Standpunkt des Landes in der Nahostfrage deutlich machen.“
      Die andere Seite der Metalie ist, seit mehr als 20 Jahren wächst dort und in ganz Indonesien die Bevölkerung und wächst und wächst. „Seit der Unabhängigkeit im Jahre 1957 ist der Islam die offizielle Religion der Malaiischen Föderation. Hobbys, Geschmack und selbst Wertvorstellungen wurden durch eine neue Hinwendung zur Religion geprägt. Gut 60 % bis 70 % der muslimischen Bevölkerung kleidet sich nach altem Ritus. Mit Kleidung und Essgewohnheiten, stehen auch die alten Vorbehalte auf, die sich gegen Andersgläubige richten.Anhänger des islamischen Wiederauflebens einer neuen soziale Ordnung. Forderten auf zahllosen Seminaren/Veranstaltungen die Einrichtung eines islamischen Bildungssystems, einer islamischen Wirtschaft, einer islamischen politischen Ordnung und einer islamischen Rechtsprechung laut. Am stärksten fordern die Anhänger der Bewegung die Einrichtung eines islamischen Staates. Die Leidenschaft dafür, verstärkt durch die begeisterte Unterstützung einer wachsenden Anzahl junger Anhänger, ist ein unübersehbares Zeichen unserer Zeit. Islam ist nicht mehr eine Angelegenheit der Muslime: er beschäftigt ebenso stark die Nicht-Muslime. Indem der Islam nationalistischer, beherrschender und allgegenwärtiger wurde, ist er Teil der Transformation geworden.“ (Chandra Muzaffar, Islamic Resurgence in Malaysia, Kuala Lumpur 1987 )
      Seit fünf Jahren steigt die Geburtenrate in Deutschland. Insbesondere Staatsangehörige aus mehrheitlich muslimischen Ländern machen sich mit einer hohen Geburtenziffer bemerkbar. Eine große Rolle spielen Syrer, die ab 2015 zahlreich als Bürgerkriegsflüchtlinge nach Deutschland kamen. So wurden hierzulande 18.500 syrische Kinder geboren, fast viermal mehr als 2015. Nur türkische Mütter brachten noch mehr Kinder zur Welt. Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen lag die Zahl der Geburten mit mehr als 173.000 Babys besonders hoch.

  3. HB Antworten

    Der Soziologe Klaus Cachay reklamiert die „Unterrepräsentanz von Musliminnen und Muslimen im deutschen Handball……Das mag damit zusammenhängen, dass Handballvereine manchmal einen relativ hohen Bildungsgrad haben…..“ Wer interessiert ist an mehr: zu finden in der Jungen Freiheit. Auf eigene Gefahr. Ich tue mir das nicht weiter an.

    • Stefan Schmidt Antworten

      Vielleicht haben diese Menschen hier auch einfach kein Interesse am Handball?
      Daran wird irgendwie nie gedacht, achja, wir sind ja alle gleich, deshalb muss auch alles immer gleich verteilt sein…..naja.

  4. W. Lerche Antworten

    Na ja, lieber Herr Kelle, unsere Spitzen-Politiker und Star-Elite sind auch keine Kostverächter. Einige von ihnen sind inzwischen schon das wievielte Mal verheiratet? Und andere kriegen mit 80 noch Kinder, bzw. möchten sie, zumindest versuchen sie es.

  5. W. Lerche Antworten

    Heute zu lesen, dass eine philipinische Frau in Saudi Arabien gem. deren Gesetz vom Staat durch Erhängen getötet worden ist. Eine Millionen schwere Lösegeldzahlung zur Umwandlung in lebenslängliche Haft wurde abgelehnt.

    Für mich steht bereits seit Jahren fest: In ein muslimisch geprägtes Land werde ich niemals reisen. Nur leider brauche ich das nicht, denn es kommt zu mir.
    Es wird nicht mehr lange dauern und ich finde mich in einem mir fremden, muslimisch geprägten Deutschland wieder. Fremd ist es mir heute schon.

    Und wenn hier sich erst mal die Mehrheitsverhältnisse umkehren, dann wird es auch für unsere Nachbarn, z.B. die Schweiz, schwer.
    Was ich in solcher Situation nicht vor Augen habe, das ist die Rolle der Grünen dann. Hoffentlich bleibt mir deren Jammern und Klagen erspart, hoffentlich reicht die Zeit noch für mich.

  6. Hildegard Dr. Königs-Albrecht Antworten

    Da hat doch vor einigen Jahren jemand ein Buch geschrieben „Deutschland schafft sich ab“. Der Autor verlor seine Stelle, er wurde von Politikern, Medien und den Gutmenschen geächtet und kann sich auch heute noch nicht ohne massiven Gegenprotest auf einer Lesung zeigen. Leider hat er Recht.
    Der bekannte französische Autor Houellebecq hat in seinem Roman „Unterwerfung“ aufgezeigt, wie es funktionieren könnte. Auch bei diesem Schriftsteller wird eine „rechte“, nicht richtige Gesinnung vermutet.

Schreiben Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert