Ausgerechnet der öffentlich-rechtliche WDR, der ja nicht für einen Hang zum Rechtspopulismus bekannt ist, hat dieser Tage einen weitere Heuchelei des linksgrünen Milieus thematisiert. Während grüne Aktivisten im Hambacher Forst mit Gekreische und Fäkalien für den Erhalt der Bäume kämpfen, weil der Stromriese RWE dort Platz für klimaschädliche Braunkohle braucht, wurden wenige Kilometer entfernt im Aachener Münsterwald bereits tausende Bäume umgesägt. Da protestiert aber niemand, denn da geht es um Platz für Windkraftanlagen.

Der WDR berichtet:

„Fußballfeldgroße Brachflächen haben die Kettensägen in den Wald geschlagen, sieben fast 200 Meter hohe Windräder wollen die Aachener Stadtwerke hier errichten. Schon Ende dieses Jahres sollen die ersten fünf Riesenwindmühlen Strom liefern. Dabei lebten auch hier bedrohte und geschützte Tiere: Schwarzstorch, Rotmilan, Gelbbauchkröte.“

Fällt Ihnen etwas auf? Frei nach Orwell: Alle Bäume sind gleich, aber manche Bäume sind gleicher als andere….

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Dieser Artikel wurde 18 mal kommentiert

  1. AS Antworten

    Ach lieber Herr Kelle,
    Sie haben jetzt aber doch nicht ernstaft geglaubt, das die Kommunisten, sorry ich meinte natürlich die Grün*Innen jemals wirklich an Umweltschutz interessiert waren oder?

    In Hessen lassen die Grünen mit der CDU in Kürze sogar Grimms Märchenwald abholzen für ihre Religion der gläubigen Windpropeller.

  2. Hans Wolfgang Schumacher Antworten

    Ich bin aus allen Wolken gefallen, als ich die o.g. Sendung im WDR sah.

    Auch ich bin für einen Energiemix unter Ausschluss von Atomkraft. ( Allerdings unter Einschluss der für die Grundlastsicherung erforderlichen Braunkohlekraftwerke. ) Somit bin ich also auch für einen Beitrag von Windkraftwerken zur Energieerzeugung. Dort wo es sinnvoll ist.

    Aber doch nicht ausgerechnet in alten Wäldern.

    Die Errichtung der Windkraftanlagen und der anschließend für die Wartung und Reparaturen erforderliche Zufahrtswege benötigt Flächen in einer Grössenordnung, die von den meisten Menschen wohl unterschätzt wird.

    Und das für eine witterungsabhängige Energieerzeugung, welche nur innerhalb definierter Windstärken funktioniert. Ohne Wind gar nicht. Aber bei zuviel Wind eben auch nicht.

    • HB Antworten

      Und welchen Einfluss die schwer schwingenden Fundamente im Erdreich verursachen, haben diese pharisäischen Missionare noch gar nicht überlegt, abgesehen von den Vogelschwärmen, die sich wohl ebenfalls in den Flügeln fangen.

  3. Alexander Droste Antworten

    Verstehe einer die Welt: Gleich neben Aachen befindet sich die Abraumhalde „Sofienhöhe“, hübsch renaturiert und eine große Erhebung über die Landschaft. Stehen da nicht bereits hunderte dieser „Lüfter“?
    Wie sind die Stadtwerke um den Natur- und Umweltschutz herumgekommen?

  4. colorado 07 Antworten

    Das ist eben die Schizophrenie , in der wir mittlerweile leben. Was hier falsch ist, ist dort richtig.

  5. S v B Antworten

    Zu diesem politisch-medialen Dauerbrenner hier ein Hinweis auf einen Artikel bei achgut.com, der das Thema Klimawandel und Energiesicherheit einmal aus einer eher ungewöhnlichen Perspektive angeht. Sein leicht provokanter Titel lautet: Bäume wachsen von selbst, Atomkraftwerke nicht. Lesenswert!

  6. aha Antworten

    Im Hambacher Forst rodet man für einen bösen Zweck, bei Windrädern für einen guten Zweck.
    So denken die. Aber vielleicht haben die Windräder auch Folgen an die wir noch gar nicht denken!

    Auf einer Bauern-Seite (landtreff.de) meinten vor Wochen einige, dass die Windräder auch für die Dürre verantwortlich seien:

    Es könnte sein, dass die Windräder dazu führen, dass es schon über der Nordsee abregnet und Europa dahinter austrocknet. Westlich von einem Bauernhof hat man 40 Windräder aufgestellt und seit dem regnet es dort angeblich nicht mehr.

    Den Wetterbericht sehe ich meist im ZDF- Morgenmagazin. Dabei ist mir in den letzten Wochen öfter aufgefallen, dass Luftströmungen von links vom Atlantik kommen und vor dem europäischen Festland nach Nordosten ausweichen. Das Ausweichen nach Nordosten könnte durchaus mit dem Widerstand zusammenhängen den die Windräder den Luftströmungen vor Europas Küsten aufbauen.
    Wenn wir mit den Windrädern die feuchte Luft vom Atlantik ausbremsen, kann hinter den Windrädern – das ist mir auch aufgefallen- heiße, trockene Luft aus Afrika nach Europa vordringen.

    Mit den Grünen haben wir so einen geistesarmen Fanatismus mit den Braunen.
    Ich denke die Baum-Menschen im Hambacher Forst oder Leute die Metallstangen in den Mais hängen, wären auf Meinungsstand um 1940 braune Aktivisten geworden.

    Man muss bei den Meinungsumfragen die Prozente von AfD und Grünen zusammenzählen und dann ergibt das immer ca. 30% !

    In Sachsen waren es mal 6,x % für die Grünen und 23,x % für die AfD. im Westen habe ich Umfragen einmal von 15 % und 15% und andermal 17 % und 13 % in Erinnerung.
    In den alten Bundesländern haben die Grünen schon die Leute mit populistisch-aggressivem Frustpotential aufgesogen und deshalb wird dort die AfD kaum an die 20 % Marke gelangen. Vorerst jedenfalls!

    Wenn da etwas dran ist, dann haben wir mal wieder eine epochale Dummheit begangen wie in der braunen Zeit.

    • HB Antworten

      Hochinteressanter Aspekt. Durchaus möglich. In Ländern mit viel Landwirtschaft und wenig Regen werden seit vielen Jahren die Wolken mit Silbernitrat beschossen, damit sie in den vorgesehenen Regionen abregnen, andere Regionen sehen dann natürlich alt aus.
      In Ortschaften mit besonders vielen oder starken Hand- und Funkmasten auf Rathaus- oder auch Kirchtürmen etc. (willkommene Einnahmequelle) gibt es keine Tauben mehr. Aber daran sind die Umweltler nicht schuld, die haben keine Handys.

  7. colorado 07 Antworten

    Und dass die Windräder auch Vögel „schrotten“, das geht ebenfalls unter. Vor allem hört man vom BUND/Naturschutz nichts. Offensichtlich liegt hier eine persönliche Verquickung von Naturschutz und Politik. vor.

  8. W. Lerche Antworten

    Nach der tödlichen Verunglückung eines Journalisten, Absturz aus luftiger Höhe im Forst, zeigen sich alle Seiten sehr betroffen. Obwohl es sich um mutmaßliches Eigenverschulden handelt und nichts mit der Räumung zu tun hat, findet keine weitere Räumung mehr statt.
    Heißt das, dass es gar keinen Durchsetzungsversuch des Rechtsstaates gegeben hätte, wäre das Schicksal diesem leichtsinnigen Journalisten schon früher ereilt?
    Wird sich die Polizei auch künftig immer dann zurückziehen, wenn es bei den Radikalen oder deren medialen Unterstützern einen Toten geben sollte? Eröffnet der Staat damit ein weites Feld für Märthyrer?
    Wer in ungesicherten Baumwipfeln klettert und auf amateurhaft improvisierten Hängebrücken läuft, der spielt mit seinem Leben. Wie die Leute, die an Nordafrikas Küste in waklige Boote steigen, schloss er eine Wette auf sein Leben ab, die er verloren hat. Das ist schlimm, natürlich für ihn selbst und für seine Angehörigen, Freunde und Mitstreiter. Und was wird nun aus der Durchsetzung von Recht?

    Und hält sich die Polizei künftig auch zurück, wenn jemand durch Messer zu Tode kommt? Gibt es zu diesem Thema Journalisten, die darüber recherchieren und ein Buch schreiben?

    Wenn ich kollektiv das Gesetz breche (z.B. Landfriedensbruch), bin ich dann ein geduldeter, medial gehuldigter Aktivist, und wenn ich das alleine tue, bin ich dann ein Verbrecher?

    Mir gehen Heuchelei und Betroffenheit und das gesamte Geschwafel von politischen Interessenvertretern auf die Nerven.

  9. Wolfgang Andreas Antworten

    Jede verhinderte Tonne Braunkohle…

    und jeder umgesägte Baum kostet Gasprom eine Menge Gas. Jedes noch laufende Atomkraftwerk kostet Gasprom Abermillionen Tonnen Gas, das sie dann nicht liefern können usw… Sagt mir mal einer, woher das Geld kommt, das die „Aktivisten“ transportiert, verpflegt und „bauen“ läßt?!

    Ergo: Es wird also mehr Schach gespielt als wir nur erahnen!! Und der dumme Michel plappert alles nach, was den Untergang prophezeit und merkt nicht, daß seine Lebenserwartung immens gestiegen ist.

    • aha Antworten

      Unser Staat muss doch Interesse haben, seine eigenen Energiereserven auszuschöpfen, damit möglichst viel Geld im Lande bleibt. Die Baum-Menschen werden schon von grünen Organisationen unterhalten werden, Aber von wo deren Geld überall herkommt?

      Bei uns wird eh schon alles ausverkauft. Die Aufarbeitung der braunen Zeit hat uns eine Nett- Neurose beschert. Ich freue mich ja, dass unsere Jugend nicht mehr so eine emotionale Kälte hat wie die Nachkriegsgeneration. Aber die meinen die ganze Welt bestünde nur netten Leuten.
      In gewisser Weise bereichern die Migranten schon unsere Kultur. Aber wir sollten schon schauen, was wir übernehmen. Ich tanze z.B. gerne Bachata, aber deswegen muss man die Latinos nicht verherrlichen. Geräucherten Tofu im Bioladen brauchen wir auch nicht.

    • Friedrich Albrecht Antworten

      Das mit der verhinderten Braunkohle und mit dem umgesägten Baum verstehe ich nicht. Wie soll das die Fa. Gasprom Gas Kosten?

      • W. Lerche Antworten

        Auch ich verstehe das nicht. Wenn doch „verhinderte“, also weniger Braunkohle bedeutet, dass wir mehr Gas aus Russland kaufen, dann bringt das dem Lieferanten Gewinn statt Einbuße.

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