„Es ist nicht die Frage ob der Klimawandel kommt, sondern ob wir bereit sind, uns zu verändern, um ihn zumindest zu verlangsamen.“

Jetzt ist es passiert – CSU-Chef Markus Söder ist ein Grüner! Typisch CSU, hatten wir ja immer gewusst…

Leute, jetzt mal ganz ruhig! Söder hat als seine politischen Schwerpunkte genannt: „gesunde Luft“, „sauberes Wasser“ und „Lebensraum für Tiere und Pflanzen“ als Erbe, das „unsere Generation“ bewahren und weitergeben müsse.

Und? Die Bewahrung der Schöpfung ist ein durch und durch konservatives Anliegen. Und dass die Klimaerwärmung stattfindet, das ist Fakt. Strittig ist, ob der Klimawandel Mensch gemacht und durch Schwachsinn wie Diesel-Fahrverbote in deutschen Städten aufzuhalten ist.

Natürlich muss sich auch ein konservativer Politiker damit beschäftigen. Deshalb ist er noch lange kein Grüner.

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Dieser Artikel wurde 41 mal kommentiert

  1. Stefan Schmidt Antworten

    Genauso ist man nicht zwingend ein Linker, wenn man für eine gewisse, staatliche, soziale Absicherung ist.
    Und man ist auch nicht direkt ein Konvervativer nur, weil man für die Familie als Keimzelle der Gesellschaft ist.
    Die zugrundeliegenden Weltanschauungen und Ideenlehren sind weitaus umfangreicher als, dass sich die Zugehörgkeit zu einer an einem Einzelpunkt festmachen würde.
    Markus Söder ist kein Grüner, da haben Sie Recht, aber er hat wohl erkannt, dass ein nachhaltiger Umgang mit unserem Lebensraum jeden Menschen etwas angeht, oder er ist nur Opportunist.

    „Die Bewahrung der Schöpfung ist ein durch und durch konservatives Anliegen. “
    Das ist korrekt, jedem der an Dauerhaftigkeit, Tradition, wachsender, blühender Gemeinschaft interessiert ist sollte dies ein Kernanliegen sein.

    Den Klimawandel gibt es, zu unseren Ungunsten, es wird darüber gestritten welchen Anteil unsere Spezies daran hat.
    Wobei schon für die Meisten wohl der Anthropogene Klimawandel unstrittig ist.
    Ich finde diese Diskussion nicht Zielführend.
    Sollte man sich nicht lieber darauf konzentrieren den Folgen zu begegnen?
    Maßnahmen zum Umweltschutz sind so oder so angebracht.
    Vielleicht könnte man so etwas Hysterie rausnehmen.

    Diesel Fahrverbote hin oder her, was ist eigentlich mit den ganzen Fliegern?
    Und mit den Schiffen die so die Weltmeere bereisen.
    Naja…ich esse dann mal eine Banane, die kommt vom Bauern nebenan und so…..

  2. colorado 07 Antworten

    Markus Söder ist bestimmt kein Grüner, aber das ganze politische Establishment ist durchtränkt vom grünen Zeitgeist.

  3. S.T. Antworten

    Dass unser Lebenswandel Konsequenzen nach sich zieht, ist, denke und hoffe ich, jedem halbwegs vernünftig denkenden Menschen bewusst.
    Eigenartigerweise geht es nie oder nur ganz partiell am Rande um Einsparung von Energie und Ressourcen und einen sich möglichst am lokal verfügbaren Material orientierenden Konsum- und Lebensstil (Stichwort Banane von Stefan Schmidt als nur ein Beispiel).
    Solange sich noch Konzerne und Monopolisten an unserer dekadenten Lebensweise gut und gerne und noch dekadenter dumm und dämlich verdienen, ist noch so manch als Alternative propagierte Energiegewinnung reines Geschäftsmodell. Die können mich langsam mal mit ihrer heißen Luft.
    Und solange die(!?) mit ihren Ich-weiß-nicht-was-Kondensstreifen die gesamte Lebensgrundlage von uns allen verpesten, Medikamente uns mehr krank als gesund machen (vor allem abhängig und die Pharmaindustrie reich), Forschung schon lange keine freie mehr ist usw., denke ich nicht daran, mir jede Mogelpackung als bare Münze verkaufen zu lassen.
    Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit, das wären die Tugenden, an die sich die gesamte Menschheit erinnern und versuchen sollte, danach zu leben.
    Herr Professor Kirstein erzählt zum Beispiel in seinem Vortrag (YouTube) auch, dass es ja schon dadurch „wärmer“ wird, indem man die Temperaturen nur noch an den natürlicherweise wärmeren Orten abliest und die an den kühleren Orten einfach ignoriert. Was kommt heraus?… Eine Erwärmung.
    Wenn nur noch bzw. ständig getrickst und gelogen wird, ist Vertrauen haben schwierig.

  4. gabriele bondzio Antworten

    Das Vertrauen verlogen geht, ist wohl der wichtigste Aspekt überhaupt. Meinetwegen könnte auch Söder ein Grüner sein, seine Sache. Wenn die Grünen nicht des Aspekt des Vertrauens bei mir völlig verspielt hätten.
    Umweltschutz derzeit als wichtigstes Aufgabenfeld für die Politik, gesehen. Gerade Grüne sind aber in einen eklatanten
    Widerspruch zwischen „Bewusstsein und Sein“ gefangen. Wie kann man übersehen, dass für ihre Windräder Bäume weichen müssen. Im Hambi wird erst in Regierungskoallisation der Wald mit verschärpelt und dann Umweltschützer rein geschickt. Auch im Aachener Münsterwald leben seltene, bedrohte und geschützte Tierarten. Dennoch auch hier sollen bald noch mehr Bäume fallen. 67 Windkraftanlagen stehen bereits, weitere 12 sind gerade im Bau und 79 neue Windkraftanlagen sind geplant. Von der ehemaligen rot-grün-Regierung in NRW Das hochgejubelte Elektroauto hat nämlich zwei grundlegenden Haken, der seine Umweltbilanz stark verschlechtert
    1..Die Lithium-Ionen-Batterien. Lithium und Cobalt – Reserven dieser sind begrenzt. Der Abbau von Lithium benötigt extrem viel Wasser und ist mit hohen Umweltbelastungen (im Förderland!!!) verbunden. 2.Ganz zu schweigen von den Arbeitsbedingungen in den Minen. Hauptlieferant ist die Demokratische Republik Kongo, „Das jüngste Kind, das wir trafen, war erst sieben oder acht Jahre alt, als es in den Minen geschickt wurde.“ Das Einatmen des giftigen Kobaltstaubs, der entsteht, wenn der Abraum nochmals zerkleinert wird, verursacht eine oft tödliche Lungenkrankheit.
    Man könnte mit den Lügen Grüner, mehrbändige Romane füllen

  5. Alexander Droste Antworten

    Umweltschutz ist Schutz von Lebensqualität, ganz und gar nicht reserviert für Grüne. Nur, das muss man ihnen zugute halten, haben sie seinerzeit Druck in diese Richtung gemacht.

    Wie schön sind doch saubere Bäche, oder wenn man im Sommer im See oder Fluss baden kann und bei einem Schluck Wasser nicht sofort die Ruhr oder irgendeine Vergiftung bekommt. Wie angenehm ist es doch, wenn man morgens das Fenster öffnet und frische Luft anstatt frische Abgase herein weht. Wie beglückend ist doch der Anblick einer Landschaft, wenn anstatt Müll echte bunte Blumen den Wegesrand schmücken. Welche Lebensqualität ist es, wenn man draußen Vogelgezwitscher, Grillenzirpen und Bienengesumse hört anstatt das fortwährende Donnern von Flugzeugen oder tosende Rauschen tausender abrollender Reifen. Ja, das ist auch Lebensqualität, nicht nur das möglichst rasche Fortkommen von Hü nach Hott. Um das zu erleben muss man ganz weit mit dm Auto oder Flugzeug fahren, gell? Die Lebensqualität ist dann noch besonders groß, wenn das Essen wirklich nach dem schmeckt, was drin ist, ohne dass man mit Chemie, viel Salz und Zucker nachhelfen muss.

    Mal weiter gesponnen: Wie bekommen wir es hin, dass die Luft und das Wasser wieder rein wird? Wie bekommen wir Lebensmittel von höchster Qualität ohne Belastung von Pestiziden? Wie bekommen wir eine verloren gegangene Biodiversität zurück? Das sind wichtige Fragen neben denen wie wir auf Klimaveränderung reagieren sollen. Verbote? Nee, nachdenken.
    Da das ein sehr komplexes Ding ist, diese Fragen alle mit konkreten Antworten zu lösen und ich diese der heutigen Gesellschaft nicht mehr zutraue, gibt es nur EINE zweiteilige Antwort, die ich sogleich schon als Illusion erkannt habe, denn das Nachdenken ist nichts für Otto Normalverbraucher:

    UNTERLASSUNG, SELBSTBESCHRÄNKUNG

    Diese Aufforderung betrifft jeden einzelnen. Nur das Notwendigste zu tun, wäre eine große Tat. Der Lebensstil der industriellen Zivilisation ist Raubbau und zerstört unsere Lebensgrundlagen.
    zum Beispiel: Unterlassung, mit schwimmenden Städten über die Meere zu schippern. Unterlassung, ständig und immerzu die Glotze nebenher laufen zu lassen. Unterlassung, nur zum Spaß mit einem Rennwagen im Kreis zu fahren. Unterlassung, jeden Tag stundenlang heiß zu duschen. Unterlassung, die eigene Bude jeden Abend mit Festbeleuchtung zu illuminieren. Unterlassung, Lebensmittel am ersten Tag nach dem MHD wegzuschmeißen. … Und es gibt eine gewaltige Liste. Wenn ich fertig bin, sind es vielleicht 1.000 Punkte. Man muss nicht immer alles versuchen perfekt zu machen. Dann wird man verrückt. Die Masse macht es. Nachdenken ist dringend geboten: Was brauche ich wirklich? Was mach wirklich Sinn? Zwar bin ich auch kein Heiliger, aber ich bemühe mich. Würden es viele tun, sähe die Welt anders aus.

    Zurück zur Lebensqualität: Man ist nicht glücklicher, wenn man alles bekommt, was einem die Lust befriedigt. Ist etwas kurzlebig, das Glück. Glücklich ist der, der mit wenig zufrieden sein kann. Ist eine schwere Übung, ich weiß das. Wenn die Grundbedürfnisse gestillt sind und das soziale Umfeld stimmt, dann ist das die beste Basis. Dann kann man auch mal Luxus genießen. Auf unsere Gesellschaft übertragen ist das möglich. Und die Entlastung auf die Umwelt wäre tatsächlich groß. Es ist ja auch schon ein tolles Gefühl zu wissen, dass man die Möglichkeit hat.

    Weil am Ende immer alles am Geld hängt, brauchen wir ein anderes Bewusstsein, ein anderes Finanz- wie Wirtschaftssystem. Dann sinkt die Zwanghaftigkeit und steigt die Entscheidungsfreiheit.

    Und Herr Söder hat meine Sympathie, wenn er es ernst meint.

    • Stefan Schmidt Antworten

      Wahre Worte, wahre Worte.
      Beim eigenen Lebenswandel anfangen muss der erste Schritt sein.
      Kleines Alltagsbeispiel, in dem Haus in de ich wohne hat jede Person (!) bis auf mich ein eigenes Auto.
      Wir sind hier 3 Zweipersonenhaushalte und 1 4 Personenhaushalt.
      So kommen wir nie auf einen im besten Wortsinn grünen Zweig.

    • S v B Antworten

      Unterlassung, Selbstbeschränkung. Dies wäre vielleicht wünschenswert. Aber ich habe den Verdacht, dass die von Ihnen angesprochene „Neue Bescheidenheit“ alleine schon angesichts der stetig ansteigenden Zahl von Erdbewohnern – die vermutlich ganz ähnliche Wünsche, Vorstellungen und Ziele bezüglich ihres zukünftigen Lebensstandards wie wir hegen – illusorisch bleiben muss. Daneben beobachte ich gerade auch hierzulande einen immer sich eher noch verbreitenden Hang zu größerem Komfort, ja Luxus. Alles und jedes muss doch immer ausgefeilter, komfortabler, luxuriöser sein; vom Konsumartikel bis hin zur Urlaubsreise. Nie zuvor haben sich so viele Individuen auf gemacht, um ferne Länder zu bereisen. Die Dampfer, die die Weltmeere abschippern, werden nicht nur immer mehr und größer, sondern in ihrer Ausstattung auch immer prächtiger. Urlaubsflüge in der „raumgreifenden“ Business Class werden für immer mehr Passagiere zu einer Selbstverständlichkeit; deswegen hat manche Airline die Zahl der Sitzplätze in dieser Klasse schon drastisch erhöht. Obwohl der erhöhte Platzbedarf pro Passagier als total unökologisch gelten muss. Trotzdem wird dies alles und noch viel mehr eben doch zu gerne in Anspruch genommen. „Weil man es sich wert ist“ – um einen etwas verbogenen L’Oréal-Werbespot zu bemühen. – Um auch nur den läppischen Versuch zu starten, einen klitzekleinen Einfluss auf das Weltklima herbeizuführen (dessen Erfolg – wenn überhaupt – vielleicht erst in vielen Jahrzehnten, gar Jahrhunderten, messbar werden würde), müssten sich wahrscheinlich alle Erdenbürger ausnahmslos und stante pede auf einen „Komfort-Level“ begeben, der in etwa dem des europäischen Mittelalters entspräche. Alle weniger drastischen Kehrtwendungen und Aspirationen dürften letztlich der kläglichen Kategorie „Oberflächenkosmetik“ zuzuordnen sein. Ich gebe zu, dass eine solche Erkenntnis in der Tat eine „inconvenient truth“ für uns alle wäre. Es steht zu befürchten, dass wir uns diesbezüglich wohl alle etwas vormachen. Milliarden von Menschen auf anderen Kontinenten stehen bereits in den Startlöchern und lauern auf den Startschuss für ihr Wettrennen um Wohlstand und Konsum. Auch diese Tatsache darf man doch nicht einfach ignorieren.

      • Alexander Droste Antworten

        Tja, dann wird beizeiten der große Gong kommen und in apokalyptischen Szenarien den größten Teil der Menschheit hinwegfegen. Mit ihnen den größten Teil der Biosphäre. Wir haben zur Zeit bereits apokalyptische Zustände. Das größte Artenaussterben seit der Kreidezeit. Das ist Fakt und Klimawandel ist nur die Begleitmusik.
        Bange machen gilt nicht? Na dann …

        • Stefan Schmidt Antworten

          Ja, bei einem Blick in die Zukuft kann einem wahrlich Angst und Bange werden. Was die Zeit wohl bringt……

        • S v B Antworten

          … und die Erde wird sich trotzdem weiter drehen. Während der ganzen, unendlich langen Erdgeschichte, hat sich „kein Schweinchen“ um die Vorgänge hienieden gekümmert. Egal wie dramatisch sie auch waren. Und nun sind die Grünen da, die Medien, pfiffige Wissenschaftler und – schwupps – leben wir in einer schon chronischen Hyper-Hysterie. Wer um Himmels willen hat sich damals um diesen Planeten gesorgt und gekümmert, als z. B. nach einer Katastrophe wie dem „Big Bang“, der den Golf von Mexico quasi über Nacht aus dem Boden gestampft hat – gefolgt vom raschesten und größten Artensterben aller Zeiten. Dies alles hätte vermutlich verhindert werden können, wenn es damals bereits die Grünen mit ihrem segensreichen Wirken gegeben hätte. Wo wart ihr damals bloß – Angela, Annalena, Robert, Anton….? – Wir sind lediglich winzige Nümmerchen, die das Privileg haben, Zeugen von nicht mal einem Sekunden-Bruchteil der großartigen erdgeschichtlichen Entwicklung zu sein. Unsere Allmachtsphantasien lassen uns jedoch unsere totale Schwäche und Unfähigkeit leider allzu gerne vergessen.

        • Alexander Droste Antworten

          Ja, die Erde wird sich weiter drehen. Und die Menschheit ist ein kosmisches Ereignis.

          • S v B

            „Und die Menschheit ist ein kosmisches Ereignis“.
            Vielleicht, aber wenn, dann nur ein klitzekleines.

  6. HB Antworten

    Die einzig menschgemachte Klimakatastrophe ist die Verdoppelung der Weltbevölkerung in einem Menschenleben. Alle anderen Klimakatastrophen sind naturgegeben und wiederholen sich in vorgegebenen Zeiträumen.
    Davon unabhängig ist unsere Umwelt. Wasser, Luft, Erde, das sind die Elemente, die wir beeinflussen können. Aber dafür fehlen heutzutage Ehrfurcht und Respekt.

    • Stefan Schmidt Antworten

      Na da tu die Menschen im Westen doch ihr Möglichstes um dem entgegenzuwirken…..naja bringt zwar nix, aber was soll’s?

      • S v B Antworten

        Dass die Menschen im Westen angeblich ihr Möglichstes tun, meinen Sie aber jetzt nicht im Ernst, oder? Ich denke hier u. a. an die riesigen „Kunststoff-Teppiche, die (sich) im Pazifik herumtreiben. Sorry, vergaß, dass ausgerechnet diese aus dem (Fernen) Osten stammen.

    • HB Antworten

      Sorry, Fehler gemacht:
      Die Verdoppelung der Menschheit in einer Generation ist eine menschgemachte Umweltkatastrophe, keine Klimakatastrophe. Klimakatastrophen schafft auch der Grössenwahnsinnigste nicht, die sind naturgegeben. Die hat es vor uns gegeben, die gibt es mit uns und wird es nach uns geben.
      Obwohl?! Ich habe gehört, wenn alle Chinesen synchron vom Tisch springen würden, dann könnte das die Erdachse verschieben.

    • gabriele bondzio Antworten

      Anlässlich der Klimakonferenz in Katowice, trat ein junges Mädchen auf. die Klimaaktivistin Greta Thunberg. Am Ende ihrer Rede war in einem mäßig besetzten Saal, auch der Applaus nicht überwältigend.
      Die Weltgemeinschaft bekommt ihre ideologischen Auseinandersetzungen und Kriege nicht in den Griff, will aber das Klima davon abhalten, sich mehr als 1,5°C zu erwärmen. Der schwarze Peter bleibt wie immer, beim Verbraucher hängen. Ich denke aber, das diese sich aber schon in vielen Dingen umweltbewußt verhalten.
      Eigentlich ist jedem Politiker bewusst, wenn die Industrie in ein Umwelt-Korsett (was sie nicht von heute auf morgen absichern kann) gepresst und abgeschaltet sein würde, sie auch keine goldenen Eier mehr legen oder in Länder abwandert, welche alles in Kauf nehmen. Den Wettlauf um die Deutungshoheit in Sachen Zukunft kann man ja nur gewinnen, wenn die Mittel dazu da sind. Diese fallen bekanntlich nicht vom Himmel.
      Durch den immer schriller werdenden Alarmismus, werden jedoch regelrechte Kurzschlüsse ausgelöst. Wie ich bereits sagte, für Windenergie muss der Wald weichen, Energie wird immer teurerer. Ein hochgejubeltes Elektroauto besetzt mit einer Batterie jetzt schon knappe Ressourcen und beansprucht sie bei der Entsorgung auch. Der Abbau präsentiert sich dazu in den Förderländern menschen- und klimmafeindlich. Natürlich können wir dann die Leute, nach dem Raubau, alle nach DE exportieren
      Machen dann die letzten Bäume platt und versiegeln jede Wiese, mit Wohnungen. Liegt hier das Última Rátio?

      • Stefan Schmidt Antworten

        „Die Weltgemeinschaft bekommt ihre ideologischen Auseinandersetzungen und Kriege nicht in den Griff, will aber das Klima davon abhalten, sich mehr als 1,5°C zu erwärmen.“

        Was soll das denn sein diese Weltgemeinschaft?
        Ich behaupte so etwas gibt es gar nicht wirklich.
        Die UNO suggeriert es nur, in Wirklichkeit gibt es aber nicht so etwas wie „die Menschheit“ (als Spezies klar, politisch nein).
        Es gibt auf der Welt, weil Menschen nicht gleich, sondern verschieden und vielfältig sind, viele verschiedene Interessen.

        Diese Interessen lassen sich manchmal eben nicht unter einen Hut bringen.
        In der EU kann man sich nicht einmal darauf einigen wie mit der Zeitumstellung umzugehen ist.

        Je höher die politische Ebene, desto abstrakter die Zusammengehörigkeit und desto vielfältiger und komplexer die Interessen.
        Deshalb sollten hohe politische Ebene eher wenige, abstrakte Kompetenzen haben und niedere mehr und konkretere. In der Tendenz, meiner Meinung nach.

        Für mich ist in conclusio jedenfalls relativ sicher, dass „wir“ die Umweltprobleme nicht lösen werden können.

      • S v B Antworten

        Sehr gut. Wenn man schon einer angeblichen Schnee-Katastrophe (sic) kaum Herr wird, frage ich mich, wie man zu der irrwitzigen Überzeugung gelangen kann, erd- und atmosphärenumspannende Veränderungen herbeizuführen. Als plausible Erklärung für solch kühne Aspirationen kann nur der zunehmende menschliche Größenwahn herhalten. – Lesenswert übrigens, was WIKIPEDIA unter dem Begriff „Katastrophe“ versteht.

        Interessant auch die heutige Meldung auf BR 5, dass etwa einhundert Fachärzte für Pneumologie zu dem wahnsinnigen Fahrverbots-Treiben der so genannten Deutschen Umwelthilfe (der Name allein lässt schon nichts Gutes erahnen) nun offiziell Stellung bezogen haben. Darin prangern sie vermutlich zu Recht die völlig überzogenen Stickstoff-Grenzwerte für Diesel-PKW sowie die sich darauf gründenden Fahrverbote an. In der Stellungnahme der Lungenfachärzte heißt es, dass selbst eine(!) brennende Kerze deutlich mehr Stickstoff emittiert als ein dieselbetriebener Personenwagen. Angesichts dieser Gewissheit sollte die DU sowohl die Adventszeit als auch Weihnachten gleich mit abschaffen. Wer wird sich zukünftig wohl noch getrauen, die Kerzen auf seinem Adventskranz, geschweige denn am Christbaum anzuzünden. Bei der zu erwartenden Stickstoffgefahr. Ich finde es gut, dass man sich endlich einmal diesen schon längst schon viel zu selbstbewusst auftretenden, „gemeinnützigen Verein“ vorknöpft und dessen fantasiebeflügelten Postulate und Forderungen einmal auf ihren wissenschaftlich fundierten Gehalt hin hin abklopft. Andernfalls könnte uns dieser Verein demnächst gar mit einer Ökovariante des berüchtigten Hexenhammers überraschen.

        NB: Wenn man allerdings liest, dass ein Bundesminister (Heil) die Veröffentlichung eines Berichtes ablehnt, welcher – der numerischen Reihenfolge nach – eigentlich die Unglücks-Nummer 13 tragen müsste, und er es für unvermeidbar hält, dem neuen Bericht die Nummer 14 zu geben, kann einem um dieses Land echt angst und bange werden.

  7. colorado 07 Antworten

    Trotzdem müssen wir aufpassen, dass der Umweltschutz keine totalitäre Formel wird und nicht alle anderen Anliegen wie Demokratie, Freiheit, Meinungsfreiheit …..unter sich begräbt.
    Ulrich Beck: „Wir leben in einer Gesellschaft, die durch die fortwährende Voraussicht auf weltweite Gefahren so sehr in den Bann geschlagen ist, dass sie ihre eigenen Grundlagen in Frage stellt.“
    Ich würde von einem christlich-konservativen Politiker schon erwarten, dass er dem Trend, die Umwelt zu einem Gott zu machen, etwas entgegensetzt.

    Im Übrigen hat Papst Benedikt auch von einer „Ökologie des Menschen“ gesprochen. Gegen den Unflat, der täglich über den Fernsehschirm geht und massenhaft unsere Seelen beschädigt, sagt niemand etwas. Da wäre christlich-konservative Politik auch gefragt.

    • Stefan Schmidt Antworten

      Vor allem wichtig diese Hysterien abzustellen. In so einem Modus fabriziert man sowieso nichts gutes. Es gibt schon einen Grund warum es bei entsprechenden Organisationen Notfallpläne für Ernstfälle gibt, weil man unvorbereitet in Stresssituationen häufig Murks macht.

      Das erste was ich bzgl Umwelt mitbekam war das Waldsterben, wie wir wissen eher nicht eingetreten.
      Dann der Borkenkäfer und trotzdem stehen Wälder noch.
      Wenn ich an unsere Urlaube in der Kindheit denke, denke ich immer daran wie mein Vater und ich immer das Waldsterben an den Autobahnen bewundert haben, es war ein sehr robustes, grünes Sterben…..naja die Wälder stehen noch, es sei denn sie werden Plattgemacht wie Regenwälder.

      Ich esse mal noch eine Banane…

    • gabriele bondzio Antworten

      „Trotzdem müssen wir aufpassen, dass der Umweltschutz keine totalitäre Formel wird und nicht alle anderen Anliegen wie Demokratie, Freiheit, Meinungsfreiheit …..unter sich begräbt.“
      Das hat sie letztendlich vor. ANGSTZENARIEN sind dazu da , die Bevölkerung für jede Maßnahme gefügig zu machen.
      Wer sich in Gefahr begibt, kommt leicht darin um.
      Klimapolitik unter Androhung apokalyptischer Strafen hat eine geradezu bunkerbrechende Durchschlagskraft.

      • S v B Antworten

        „Angstszenarien sind dazu da, die Bevölkerung für jede Maßnahme gefügig zu machen“.

        Eine recht ähnliche Funktion erfüllten die im Mittelalter und in der frühen Neuzeit von emsigen Steinmetzen kunstvoll in sandsteinerne Kirchenportale gehauenen Phantasiewesen mit ihren hässlichen, verzerrten Fratzen. Sie sollten die Kirchenbesucher ängstigen und sie dadurch gefügig zu machen. Die furchterregenden Gestalten haben bei den meisten die beabsichtigte Wirkung sicher nicht verfehlt. Man bedenke, dass es für lange Zeit alleine der sakralen Kunst vorbehalten war, mit entsprechenden Visualisierungen auf den Menschen prägend einzuwirken. Interessant finde ich, dass man die Menschheit auch heute noch so einfach und gründlich verängstigen kann. Sich Angstszenarien immer wieder bereitwillig hinzugeben, muss wohl doch in der Natur des Menschen liegen.

  8. colorado 07 Antworten

    Ja, Stefan Schmidt, und ich kann mich gut erinnern, wie ein sogenannter Klimaexperte vor etwa 10 Jahren prophezeite, es gebe bald keinen Schnee mehr. Habe bis heute von ihm nichts mehr gehört.

    • S v B Antworten

      Und erst das Waldsterben, der saure Regen, und was sonst noch alles. Sicher erinnert sich mancher hier an diese mit geradezu hysterischer Euphorie durchs Land getriebenen Säue, die uns über Jahre in Dauerstress hielten und die Menschen zutiefst verunsicherten. Sie alle haben dieses Land letztlich sang- und klanglos verlassen. – Wer, so frage ich mich inzwischen, mag wohl ein kontinuierliches Interesse daran haben, die Menschheit regelmäßig diesen oft nervenzehrenden psychischen Wechselbädern auszusetzen?

    • S v B Antworten

      Ich glaube, es war Mojib Latif, der das düstere Szenario schon Anfang des neuen Jahrtausends entwarf. Um ihn ist es tatsächlich ein bisschen ruhiger geworden.

  9. HB Antworten

    Die Grünen erhielten 2018 von der Waffenlobby € 160.000,00 an Parteispenden. Davon allein von Südwestmetall (u.a. Heckler Koch, Krauss Maffei, etc.) schon € 110.000,00. Aber Veggieday verlangen.

    • S v B Antworten

      Das ist ja eine wirklich interessante Nachricht. Wollen wir bloß nicht hoffen, dass die Grünen ihre oft völlig abstrusen Forderungen eines Tages gar mit Waffengewalt durchzusetzen gedenken. – Na ja, vermutlich dienen die großzügigen Spenden vorerst doch noch dem Ziel, die Grünen gegenüber Waffenlieferungen aller Art eine Spur einsichtiger zu stimmen. Wie erbärmlich durchschaubar sind doch all diese Manöver.

      • aha Antworten

        Habe gestern Abend gehört, in Berlin gäbe es -mit Unterstützung der Linken- eine Bürgerinitiative um „Deutsche Wohnen“ und „Vonovia“ zu enteignen.

        Die Grünen könnten ja mal Massentierhalter enteignen und die Leute von Monsanto „unschädlich“ machen.

        BSE war auch ein Riesenthema. Zwei sinnlose Skandale nur um die Leute in die Bioläden zu locken.
        Gestern beim „Tagesgespräch“ waren 2 junge Frauen von der Montessori-FOS in Kempten. Die machten einen total verängstigten Eindruck. Es wird Zeit, dass die grünen Panikmacher in die Wüste geschickt werden und dann muss man wieder eine hoffnungsvollere Kultur etablieren.
        Eine grünere Politik brauchen wir schon, die Frage ist aber wie. Mit einer Landwirtschaft auf dem Niveau der braunen Zeit (DEMETER) wird es nicht funktionieren. Der oberste Braune war Vegetarier und Fr. Kipping macht das auch. Da sehe ich schon charakterliche Verwandtschaft.
        Dann will man die Bienen schützen. Von 2008 mit 152 000 Bienenvölkern in Bayern sind bis 2017 so viele Bienen gestorben, dass es „nur noch“ 190 000 Bienenvölker gab.
        So viel realitätsferne Politik wird ins Chaos führen.

  10. gabriele bondzio Antworten

    Schweitzer ((DIHK), warnte heute früh auch vor Panik beim Kohleausstieg: „In Summe ergeben sich durch einen vorzeitigen Kohleausstieg gesamtgesellschaftliche Mehrkosten von bis zu 170 Milliarden Euro. „Hinzu kommen erforderliche Investitionen in den Strukturwandel der betroffenen Regionen und gern vergessen weiter steigende Strompreise in zweistelliger Milliardenhöhe“. Derweilen freut sich Altmaier über unsere Jugendlichen, welche Freitag als Demo-Tag erkoren haben. Zur womöglich entscheidenden Sitzung der Kohlekommission am Freitag in Berlin wollen Jugendliche erneut die Schule boykottieren und für Klimaschutz demonstrieren.
    Die sollten bitte schön erst mal rechnen lernen, bevor sie zum Schule schwänzen antreten. Was sowieso der Hauptgrund einiger Schüler sein dürfte.

    • gabriele bondzio Antworten

      Schildbürger-Niveau hat auch mal wieder ein Grüner bei Facebook hinterlassen.
      Dieter Janecek greift in den Mülleimer und behauptet: „Um das mal klar zu sagen. Was Union und FDP zusammen mit ein paar verirrten Lungenärzten, in Sachen Feinstaub/Stickoxide aufführen. Hat Reichsbürger-Niveau. Und eine Schande für die Politik.“
      Wen ich für die Schande für die Politik halte, ist klar ein Klugschwätzer der Grünen!
      Wundert mich nur, dass er das Losungswort „Nazi“ausgelassen.
      Scheinbar schon zu ausgelutscht und durch Reichsbürger ersetzt.

      • S v B Antworten

        Die Grünen registrieren mittlerweile sehr genau, dass ihnen allmählich doch die Felle wegschwimmen. Sie treiben es eben gerne auf die Spitze, und mit ihren rigiden Postulaten und Forderungen werden sie vermutlich schon bald nicht mehr ernst genommen. Weil sie dies spüren, verändern sich sowohl die Argumentation – bisweilen ins Irrwitzige – wie auch der Ton. Sie reagieren ständig aggressiver. Dies ist für den Normalo gewiss kein schlechtes Zeichen. Allzu lange wird es nicht mehr dauern, bis die Stimmung in der Bevölkerung kippt, weil man den Schwachsinn, der diesen teils wirklichkeitsfernen, noch dazu sündhaft teuren grünen Vorstellungen innewohnt, allmählich durchschaut. Der Bürger erkennt, was eine grüne Diktatur letztlich für ihn bedeuten könnte; angefangen bei lachhaften Diesel-Fahrverboten. Einem Krebsgeschwür gleich versuchen die grünen Ideologen, unser aller Leben zu entern, es zu regeln und über unsere Lebensführung zu bestimmen. Zukünftig vermutlich sogar mit diktatorischen Mitteln. Dann spätestens kommt auch der Veggie-Day, so sicher wie das Amen in der Kirche. Die Unbelehrbarkeit sowie die kritiklose Anwendung wissenschaftlich nicht fundierter Studien, in Verbindung mit einem besonders den Grünen eigenen Fanatismus, rufen bei mir zumindest deutliches Unbehagen hervor.

    • W. Lerche Antworten

      Besteht für die Schüler Freitags keine Schulpflicht? Schwänzen die den Unterricht von selbst oder werden sie von den Lehrern dazu aufgefordert und geführt?
      Dürfen die Lehrer das?
      Wissen die Eltern der Schüler das?
      Wie ist’s mit der Sicherheit der Kinder auf der Straße bestellt? Wer verantwortet das? Ich meine, wenn Schüler nicht allein 400 m von der Schule zur Schwimmhalle laufen dürfen und dafür ein Bus eingesetzt werden muss, wie können sie dann rechtswidrig den Unterricht schwänzen und auf die Straße gehen?

      • gabriele bondzio Antworten

        Für ein „gutes Ziel“ ist jedes Mittel rechtens. Die eingeübten „Sorgen der jungen Leute“ müssen doch einen Ausdruck finden.

  11. colorado 07 Antworten

    Die Umwelthysteriker brauchen unsere Angst, damit sie ihre gesetzlichen Vorhaben durchbringen. Lassen wir uns doch nicht in jede Angst hineintreiben! Meine Angst bekommen sie nicht!

    • gabriele bondzio Antworten

      Scheuer hat ja nun auch die Umsetzung der Grenzwerte im Visier, er hat angekündigt sie zu hinterfragen und gegebenenfalls verändern zu lassen.
      In Stuttgart haben etwa 2.000 Menschen am Samstag gegen Diesel-Fahrverbote demonstriert. Und das baden-württembergische Verkehrsministerium kritisiert. Sie bezeichneten auf Plakaten Politiker als „Lügenpack“ und die Fahrverbote als „Enteignung“.
      „Grüne raus! Grüne raus!“ schallt es über den Wilhelmsplatz.

  12. colorado 07 Antworten

    Das Spiel mit der Angst ist ein sehr gefährliches Spiel. So langsam bekommt unsere Gesellschaft psychotische Züge.

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