Nach Thüringen: Nervosität ganz Links

Thüringens Staatskanzleichef Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) ist auf den Spuren einer schlimmen Verschwörung. «CDU, FDP und AfD haben sich am Donnerstag gezielt abgestimmt», verrät er dem Berliner Tagesspiegel. Und:

«Es gibt seit geraumer Zeit Absprachen, die augenfällig sind.»

Schlimm, oder? Die B+rgerlichen und rechten überlegen sich einfach vor einer Abstimmung, wie sie die Mehrheit für einen Antrag im Landtag zusammenbekommen? Ja, dürfen die denn das? Darf man überhaupt mit AfDlern sprechen? Merken Sie, wie grotesk das mit den Brandmauern nach rechts inzwischen geworden ist?

Herr Hoff ist nicht einfach nur empört, er macht sich wirklich Sorgen

Der Jungpionier aus Ost-Berlin ist ein Hardcore-Sozialist. 1993, als nahezu alle SED-Mitglieder ausgetreten waren, trat er ein. Und dann hatte er alle möglichen Pöstchen, mischte bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung mit und ist – so erzählen mir politische Freunde aus Erfurt, das Mastermind hinter dem abgewählten aber immer noch (von der CDU) geduldeten Ministerpräsidenten Bodo Ramelow. Ohne Hoff, so erzählt man mir, läuft nichts in der Staatskanzlei. Und daran ist auch nichts Verwerfliches, Politiker brauchen solche Erlediger, wenn sie erfolgreich regieren oder Kampagnen starten wollen.

Ein bisschen peinlich war Hoff, wie mir jemand erzählte, der dabei war, als der neue Ministerpräsidente Thomas Kemmerich von der FDP nach seiner Wahl in der Staatskanzlei erschien, um seine Ernennungsdokumente zu unterschreiben. Da standen Häppchen und Blumen für Ramelow, der aber gar nicht gewählt worden war, bereit. Eine herrliche Schmonzette. Hoff habe Kemmerich damals sinngemäß mit den Worten begrüßt: „Sie feiern ihren Erfolg heute auf den Gräben von Millionen ermordeten Juden…“ Geht’s vielleicht auch ein bisschen kleiner?

Hoff und viele ander linken Spindoktoren können ihr Glück kaum fassen, dass sie mit dem Popanz Höcke/AfD seit Jahren verhindern, dass andere Mehrheiten in der Bevölkerung auch politische Macht entwickeln können. Und das muss aufhören jetzt!

Wenn Deutschland einen anderen politischen Kurs einschlagen will, dann müssen zwei Dinge passieren. 1) Die Grünen müssen aus möglichst vielen Regierungen rausgewählt werden. Und die CDU muss 2) mit der AfD Gespräche beginnen, was möglich ist oder auch nicht.

Übrigens noch eine kleine Randbemerkung an dieser Stelle

Sicher haben Sie mitbekommen, dass es einige Aufregung um meine Schwarm-Koferenz neulich in Wetzlar gab. Ich hatte einfach mal CDU-Politiker, AfD-Politiker und eine ehemalige AfD-Abgeordnete zu einer offenen Diskussion eingeladen. Zwei Stunden wurde sehr ernsthaft mit rund 300 Teilnehmern im Saal darüber diskutiert. Auf der Podium waren sich die CDU-Politiker einig, dass es derzeit keine Basis für eine parlamentarische Zusammenarbeit mit der AfD gibt. Hans-Georg Maaßen und Sylvia Pantel waren ganz klar. Also nix Verbrüderung, keine Koalitionen. Und was wurde skandalisiert in Medien: Das man überhaupt miteinander spricht.

Ja, Herr Hoff und Genossen sind ein bisschen nervös…zurecht!

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Dieser Artikel wurde 39 mal kommentiert

  1. Hannes Antworten

    „Herr Hoff ist nicht einfach nur empört, er macht sich wirklich Sorgen“

    Ist Hoff empört und macht sich Sorgen, weil hier im thüringischen Landtag doch tatsächlich etwas praktiziert wurde, was out ist, nämlich Demokratie?

    Wo kommen wir auch hin, wenn in diesem Deutschland immer noch (wenn auch nur sehr selten) Demokratie möglich ist? Was sind denn das für Abgeordnete?

    Das ist wirklich ein Grund, sich große Sorgen zu machen.

  2. H.K. Antworten

    Während die SPD verstanden hat, da, wo es irgend geht, mit den Kommunisten und den Grün*/-/:/_/•/Innen zusammenzuarbeiten, um zu überleben, hat die CDU leider noch immer nichts begriffen.

    Nachdem nun also in Thüringen wiederum ein „demokratisches Ereignis“ stattgefunden hat ( das letzte dieser Art dort wurde ja von „Mutti“ konsequenterweise „rückgängig gemacht“ ) schießen nun wieder die Klugmüllers bzw. Schlaugünthers aus der Ferne und warnen ihre eigene Partei vor demokratischen Prozessen.

    Richtig so !

    „Thüringen geht gar nicht !“

    Liebe CDU, die Partei, die ich – aus heutiger Sicht: völlig unverständlich – jahrzehntelang gewählt habe: Macht nur weiter so !

    Wenn ich lese, allein heute, daß in Lübeck, einer Stadt in einem schwarz-grün regierten Bundesland, mitten in der City am gestrigen Freitagnachmittag zig „Jugendliche“ mit Holzlatten, Stühlen u.ä. „wie von Sinnen“ aufeinander eingeprügelt haben, ein älterer Mann, der dummerweise immWeg stand, „umgerannt wurde und stürzte“, ein „Großaufgebot von Polizei und Rettungskräften“ vor Ort war und es als Konsequenz „vier Platzverweise, keine Festnahmen“ gab, und wenn ich weiter lese, daß heute in Stuttgart, in einem grün-schwarz regierten Bundesland, in dem ein gewisser Thomas Strobl ( CDU ) Innenminister ist, ein „Eritrea-Festival“ dazu genutzt wurde, Polizisten „mit Holzlatten und Steinen“ anzugreifen und zu verletzten und dann weiterlese „ Die Veranstaltung läuft weiter. Die Lage hat sich unterdessen etwas beruhigt. Laut Polizei gibt es aber immer noch einzelne Scharmützel, kleinere Gruppen greifen die Beamten immer wieder an. „Dass es zu Störungen bei so einer Veranstaltung kommt, war uns bewusst, allerdings war die Massivität der Ausschreitungen nicht vorhersehbar“, sagte ein Polizei-Sprecher.“, so bekomme ich so langsam aber sicher sich sträubende Nackenhaare.

    Wie kann es sein, daß im Juli ein „Eritrea-Festival“ in Gießen ( also in Hessen, da regiert übrigens auch die CDU mit den Grün*/-/:/_/•/Innen ) völlig aus dem Ruder läuft und wir nichts, aber gar nichts daraus und aus der Tatsache, daß bereits in Stockholm ein „Eritrea-Festival“ zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen geführt hat, gelernt haben ?

    Holt sie ALLE ins Land !

    Macht ein, nein, besser DREI „Eritrea-Festivals“ in JEDER Stadt – PRO MONAT, damit sich die armen, traumatisierten, schutzsuchenden Geflüchteten hier richtig wohlfühlen !

    Und nehmt den bösen, bösen Polizisten die Waffen weg, damit die „Festival“-Teilnehmer RICHTIGE Sparringspartner haben !

    Macht weiter so !

    Die Menschen werden über kurz oder lang ALLE aufwachen, dann braucht es keine Zusammenarbeit einer „bürgerlich-konservativen Mehrheit“ aus CDU, AfD und FDP mehr, um hier für Recht, Ordnung und Sicherheit zu sorgen, denn dann habt Ihr es geschafft, daß die AfD Euch VIELLEICHT noch fragt, ob ihr mit ihr zusammen eine Koalition wollt …

    Aber redet alle lieber über Hubsis Flugblatt, über die Statue mit dem „diskriminierenden, weil zu gebärfreudigen Becken“ in der Uni Flensburg, streitet euch darüber, ob mit Doppelpunkt, Unterstrich oder Binnen-I gegendergagat wird und wie ihr dieses Land weiter vor die Wand fahrt.

    Die Quittung kommt – garantiert.

    • H.K. Antworten

      Nachtrag:

      Höre soeben:

      Das „Festival“ begann um 12:00. Gegen 14:00 ca. 100, später 200 „Angreifer“.

      Ergebnis um 16:00: 10 verletzten Polizisten.
      Um 21:00 die Meldung: 24 verletzte Polizisten.

      Ich bin es LEID.

    • gerd Antworten

      Volle Zustimmung werter H.K. Wenn es mit H.G. Maaßen, den ich wegen seiner ruhigen und sachlichen Art sehr schätze, keine parlamentarische Zusammenarbeit mit der AfD gibt, kann ich das nicht nachvollziehen. Es werden sicherlich Zeiten abrechen, wo die AfD Koalitionsgespräche aus einer ganz anderen Perspektive führen kann, als heute.

      • H.K. Antworten

        Ich halte es für sagen wir: „bemerkenswert“, daß die genannten Ereignisse allesamt in schwarz und grün regierten Ländern stattfanden.

        Dazu nenne ich dann noch die Clan-Prügelei vom Juni d.J. in Essen mit 500 „Goldstücken“ und bürgerkriegsähnlichen Zuständen, die von der Polizei aus GANZ NRW „beruhigt“ werden mußten. In Essen sowie in NRW regieren ebenfalls schwarz und grün.

        Diese beiden Farben mögen manche schön finden.

        Für meine Begriffe bewirken sie nichts, aber gar nichts Positives für das Land.

        Es wird höchste Zeit für ROS:

        Ruhe, Ordnung, Sicherheit.

        Wer DAS definitiv NICHT kann, sehen wir – jeden einzelnen Tag.

        Wem da nichts auffällt, dem kann ich auch nicht mehr helfen.

      • Patrick Robert Sevenich Antworten

        Halten wir also fest:

        Die UNION möchte KEINE Zusammenarbeit mit der AfD!

        „Auf der Podium waren sich die CDU-Politiker einig, dass es derzeit keine Basis für eine parlamentarische Zusammenarbeit mit der AfD gibt.“

        WARUM also noch CDU wählen?

        • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

          Solange die CDU weiter ihre Oppositionsrolle nicht wahrnimmt, sich immer noch nicht von der ehemaligen Kanzlerin deutlich distanziert und deren Fehler aufarbeitet und grünen Spinnereien hinterher läuft, ist jede Stimme für diese Partei ein kapitaler Fehler.

          • H.K.

            Zumindest hat die AfD bereits 2015 ff. vor den Folgen einer massenhaften, ungesteuerten Migration gewarnt.

            Die Union dagegen heftet heute der Verursacherin dieses Chaos einen Orden nach dem anderen an die Brust – all das in voller Kenntnis, was da u.a. in Lampedusa abgeht.

            Und die CDU/ CSU tut so, als hätte sie 2015 gar nicht regiert.

            Gleiches gilt auch für den Zustand der Bundeswehr.

            Selbst verantwortlich sein und gleichzeitig mit allen Fingern auf andere zeigen kann ich auch …

            „Wir schaffen das !“ wurde und wird niemals zurückgenommen !

    • S v B Antworten

      @H.K.

      …dabei handelt es sich bei den von Ihnen geschilderten „läppischen Scharmützeln“ doch erst um die noch bescheidenen Anfänge von dem, was für die Zukunft zu erwarten sein dürfte. Man kann zudem annehmen, dass Frau KGE sich auch darauf wieder bannig freuen wird.

      Wenn Dummheit doch endlich mal so richtig weh täte…

      • H.K. Antworten

        Wie man ( frau auch ) hört, dürften die Wochen, ach was, die TAGE der Dame, die eigentlich für unsere Innere Sicherheit sorgen sollte, wohl gezählt sein.

        Da wird ein Posten frei !

        ( MEINE Stimme hätten Sie ! )

        • S v B Antworten

          Iiiich??? Ihr Vertrauen in meine Fähigkeiten ehrt mich kolossal, lieber H.K., aber für ein politisches Amt wäre ich völlig, und ich meine völlig, ungeeignet. Und das bereits in weitaus niedrigerem Range. Ich fürchte, Sie müssen sich nach einer anderen Hoffnungsträgerin umschauen. Oder auch nach einem -träger. Dürfte kein Walk in the Park für Sie werden. Schließlich wissen auch Sie, welche Parteien Ihnen gegenwärtig als Fundus für die Rekrutierung einer neuen, unverbrauchten, vertrauenswürdigen und gerne auch gesetzestreuen Innenministerin – wahlweise eines Ministers – zur Verfügung stehen. Ob Sie zum jetzigen Zeitpunkt oder in den kommenden zwei Jahren überhaupt noch fündig würden…? Jeder Missgriff hat das Potenzial, sich gar fürchterlich zu rächen. Also Vorsicht! 😉

          • H.K.

            Ein m.E. entscheidender Punkt ist „gesunder Menschenverstand“.

            Davon ist bei der derzeitigen Amtsinhaberin nichts, aber auch gar nichts zu spüren.

            Bei Ihnen ist das Gegenteil der Fall.

            Just my two cents …

          • S v B

            @H.K.
            Sehen Sie, und genau mit diesem – dem gesunden Menschenverstand (Kürzel GM) – setzt man sich in einer Partei, egal welcher, nur selten, eher nie, durch. Steht der GM doch oft diametral zu fast jeder Partei-Räson. Mit ihm gar an die Spitze einer Partei zu gelangen, dürfte nur in sehr seltenen Fällen möglich sein. Sollte dies dennoch einmal einem Aspiranten gelungen sein, so läuft er Gefahr, beim ersten Aufblitzen, gar Aufbäumen, seines GM unverzüglich „abserviert“ zu werden. Gerade in der Ära Merkel war dieses Phänomen häufig und deutlich wahrnehmbar. Mittlerweile ist es jedoch so üblich und weit verbreitet, dass es sowohl in der Politik als auch von den Medien – und demzufolge auch von weiten Teilen der Bevölkerung – nicht einmal mehr als total widersinnige, kontraproduktive Besonderheit im System empfunden wird. Dennoch, nein, gerade deswegen lebe er hoch, der gute alte GM.

          • H.K.

            Wenn unsere Politiker*/-/:/_/•/Innen, die uns lieb und teuer ( vor alles Letzteres ) sind, etwas wie “gesunden Menschenverstand“ hätten, sähe vieles in diesem Land mit Sicherheit anders aus …

  3. .TS. Antworten

    „Auf der Podium waren sich die CDU-Politiker einig, dass es derzeit keine Basis für eine parlamentarische Zusammenarbeit mit der AfD gibt.“

    Mit andeen Worten: Wer schwarz wählt entscheidet sich weiter für alternativloses Rotgrün. Ob mit oder ohne scheinkonservativen Steigbügelhalter.

  4. Johannes Antworten

    „Auf der Podium waren sich die CDU-Politiker einig, dass es DERZEIT keine Basis für eine parlamentarische Zusammenarbeit mit der AfD gibt.“ [GROSS von mir]

    DERZEIT ist m. E. das entscheidende Wort.

    DERZEIT kann schneller veraltet sein, als vielleicht mancher Forist denkt.

    Lassen wir uns überraschen. Derzeit verändert sich die politische Landkarte derart schnell, dass seriöse Prognosen „wer mit wem“ Politik macht, schneller überholt sind, als manch einer blinzeln kann.

    Heute in JF gelesen. Kommentar von Vosgerau:

    „Das Vorgehen des Innenministeriums (BMI) gegen einen renommierten Beamten stellt sich als eine Kette von erheblichen Rechtsbrüchen dar. Neue Enthüllungen über deren mögliche Hintergründe und verborgene Machenschaften kommen täglich hinzu. Im Zusammenhang mit dem sich entfaltenden Klimaschutz-Regime wie den Corona-Maßnahmen hatte sich gezeigt, daß der politisch-mediale Komplex inzwischen auch das wissenschaftliche System steuert; die Faeser-Schönbohm-Affäre läßt nun deutlich werden, daß es auch einen geheimdienstlich-administrativ-medialen Komplex gibt. Die Sinisierung (Angleichung an China) der Bundesrepublik schreitet unter der Ampel machtvoll voran.

    Die Rechtsbrüche sind kaum zu zählen: Nachdem Arne Schönbohm von einem für seine Unseriosität bereits bekannten Fernsehmoderator grundlos als Einflußagent Moskaus hingestellt wird, schweigt das BMI hierzu, statt sich im Rahmen seiner Fürsorgepflicht schützend vor den Beamten zu stellen.

    Bundesinnenministerin Faeser muß sofort zurücktreten! Und in einer halbwegs funktionierenden parlamentarischen Demokratie – wir sind freilich mittlerweile in einer gelenkten Postdemokratie mit Regenbogenfahne angekommen – hätten Presse und Rundfunk schon längst dafür gesorgt. Ob ihr servil-aggressiver Paladin, der Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang, ebenfalls gehen muß, entscheidet sich, wenn erst bekannt ist, was genau seitens des Verfassungsschutzes unternommen worden ist, um Schönbohm auszuforschen und zu kompromittieren.“

    Das schreibt Vosgerau, ein renommierter Verfassungsjurist.

    DERZEIT ist m.E. kürzer als vielen links/woken „lieb“ ist.

    • .TS. Antworten

      „was geht mich mein Geschwätz von gestern an“

      Erinnert mich sehr an das hessische Ypsilanti welche vor anderthalb Jahrzehnten vor der Wahl fest versprach nicht mit der Linkspartei zu koalieren – und nach der Wahl dann genau das tat.
      Am Ende triumphierte der gerade erst abgewählte Koch und es gab die erste schwarz-grüne Regierung.

      Und um den ganzen noch die Krone aufzusetzen: Eben das dafür verantwortliche Ypsdingens tourte einige Jahre später mit Vorträgen über Demokratieverdrossenheit durch die Lande.

      • GJ Antworten

        Frau Y. ist jüngst aus der SPD ausgetreten, weil ihr die Flüchtlingspolitik von Frau Faeser in Brüssel nicht links genug war. Das muß erst mal sacken, oder?

          • S v B

            Genau, vielleicht sollte Frau Y. einfach den Linken-Rest zusammenkehren und mit dem so entstandenen kleinen Häuflein neu durchstarten? Zu tun gibt’s schließlich immer was. Vielleicht gerade auch in der Politik…

  5. GJ Antworten

    Die Zersetzungs- und Zerstörungsszenarien linksextremistischer Kreise sind bedenklich und gefährlich. Deren Treiben wird eher Vorschub geleistet, als es zu unterbinden oder zu bekämpfen. Indymedia macht fleißig weiter, während Reitschuster und Co. ständig mit Sperren belegt werden. Das 36-jährige Flugblatt im Aiwangerkontext ist ekelhaft. Interessiert sich die Politik, die Justiz, die Sicherheitsbehörden und die Medien in vergleichbarer Weise für die AKTUELLE Flugblattaktion einer Antifa-Schülergruppe des Humboldt-Gymnasiums in Tegel? Dort wird die ZERSTÖRUNG VON LEHRERN propagiert, die konservative Werte vertreten. Der Staatsschutz soll ermitteln. Mal gespannt mit welchem Ergebnis und ob man das erfährt. Tagesschausprecher Schröder wird linksextremistisch in der Uni Jena auf offener Bühne körperlich angegriffen und hat derartige Drohungen erhalten, daß er öffentlich kapituliert hat und somit mundtot ist. Zersetzungsziel erreicht. Mein Versuch, einen sachthemenbezogenen Kontakt mit einem Direktkandidaten der Union herzustellen, ist bislang gescheitert. Auf wiederholte Versuche erfolgte keine Reaktion. Angst vor potentieller Kontaktschuld?

    • H.K. Antworten

      Liebe GJ,

      in meiner ( Wahlheimat-) Stadt gab es vor einiger Zeit drei Bundestagsabgeordnete der CDU.

      Ich habe alle drei angeschrieben. Zweimal.

      Auf eine Antwort warte ich nun seit 6 ( ! ) Jahren.

      ( Inzwischen hat die Union hier allerdings auch nur noch EINEN MdB … ).

      Übrigens: Der Tortenfan der Tagesschau/ Tagesthemen ist Constantin Schreiber, ein Mann, der fließend arabisch spricht und schreibt und lange dort gelebt hat.

      Daß der nun „zur Ruhe“ gebracht wurde, finde ich persönlich äußerst bedenklich.
      Die linksextremistischen „Aktivist*/-/:/_/•/Innen“ erinnern zumindest mich sehr stark an die Schlägertruppen der „SA“.

      Das alles lässt nichts Gutes ahnen.

      Abgesehen davon: ein Verfassungsschutzchef, der öffentlich Sympathien für Rechtsbrecher äußert, gehört m.E. sofort auf den heimischen Ohrensessel versetzt.

      • GJ Antworten

        Ja, stimmt, Schreiber, nicht Schröder. Und ja, äußerst bedenklich. Wurde ja wohl auch durch eigene NDR Senderkollegen, sagen wir mal, nicht gerade unterstützt. Und „meine“ Kandidaten… Da geht es jetzt um die Hessenwahl. Und wenn da DER CDU-Kandidat aus MEINEM Wahlkreis mit mir keinen Kontakt will, dann wird er eben meine Stimme schon deshalb nicht bekommen. Ist zumindest ein entscheidungsrelevanter Punkt.

  6. Alexander Droste Antworten

    Thüringen würde heute so etwa 36% die „Nazis“ wählen. Klar werden dann die Bolschewisten, Stalinisten, Maoisten etc. nervös. Wurden nicht die Sozialdemokraten seinerzeit von den Nazis ins KZ gebracht?
    Dann sollten auch Polen, alle möglichen Ethnien in D., die ich jetzt mal nicht aufzähle, nervös werden, wenn mit Zustimmung der Unberührbaren eine Steuer im Lande gesenkt wird.

    Wann endet den mal endlich dieser kindische Affenzirkus? Wann wird endlich mal wieder rational und mit Verstand und Vernunft demokratische Politik gemacht?

    Magdeburg ist zwar nicht in Thüringen, aber hier wurde am WE eine ganz deutliche Forderung gestellt. Undemokratisch ist die Reaktion in Deutschlands Polit- und Medienkartell, nämlich Ignoranz, wenn nicht die übliche Plattitüde über rechtsextremistische Verschwörungsesotherikerreichsbürgernazis.

    Weidel gibt Gas. ich bin beeindruckt.

  7. H.K. Antworten

    Nachtrag zu den Massenschlägereien am Wochenende:

    Wer mag, schaut einmal bei der „Zeitung mit den vier Buchstaben“ nach:

    „Nach Massenschlägerei in Lübeck

    Warum will die Polizei nicht, dass wir dieses Prügel-Video sehen ?“

    – VOR der Bezahlschranke – frei lesbar.

    Schon erstaunlich, was hier so abgeht …

    Bzgl. der Schlägereien anläßlich des „Eritrea-Festivals“ in Stuttgart mit mindestens 24 verletzten Polizisten fordert die Polizeigewerkschaft wohl inzwischen ein komplettes Verbot derartiger „Festivals“.

    Man ( frau auch ) fragt sich, warum die Polizeigewerkschaft das fordern muß und warum unsere Polit-Elite nicht selbst darauf kommt …

    Aber wer bewaffnete Personenschützer und Panzerlimousinen mit Blaulicht zur Verfügung hat, kann da schon mal „einen anderen Blick“ entwickeln …

    • H.K. Antworten

      Soeben erscheint in der „Zeitung mit den vier Buchstaben“ dazu ein bemerkenswerter Kommentar:

      „Nach Massenschlägerei in Lübeck

      Die Wahrheit darf der Öffentlichkeit nicht vorenthalten werden“

      Wenn ich nichts dazu sage, dann nicht, weil mir nichts einfiele …

    • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

      Gestern gab es in Köln zeitgleich mit Berlin einen „Marsch für das Leben“, zu dem etliche Gruppierungen zu Gegendemonstrationen aufgerufen hatten. Die Kölner Oberbürgermeisterin hatte sich bei Facebook als Sympathisantin der Gegner dieser Demonstration geoutet und rief die Kölner und Kölnerinnen zu Protesten auf, da es ihrer Wahrnehmung nach darum ging, Frauen die Verfügungsgewalt über ihren Körper abzusprechen.

      Diese Äußerung von Frau Reker erklärt, daß die Polizei sich von Beginn an nicht in der Lage sah, die angekündigte und genehmigte Demonstration angemessen zu schützen, sondern sich erst dann den gewalttätigen Gegnern widmete, als sie selbst angegriffen wurde. Es sollen auch Steine im Spiel gewesen sein.

      Nach einer Kundgebung für die 3000 Teilnehmer, auf der u.a. der Mediziner Paul Cullen sprach, konnte laut DIE TAGESPOST der Marsch erst nach mehr als 30 Minuten über eine Alternativroute beginnen. Auch diese Route wurde nach wenigen hundert Metern von Gegendemonstranten blockiert. Die Polizei zeigte sich machtlos. Nach etwa einer Stunde versuchte man den Rückweg anzutreten, wurde erneut von Gegnern eingekesselt und erst nach einer Stunde von der Polizei „befreit“.
      Die kurze Schlußkundgebung wurde durch ohrenbetäubenden Lärm gestört, eine in der Minoritenkirche geplante Messe mußte wegen mit Steinen bewaffneten Störern laut Augenzeugenbericht aufgeben werden. Die in der Kirche versammelten Gläubigen wurden unter Polizeischutz herausgeführt.

      In den Mitternachtsnachrichten des WDR wurde zwar über den „Marsch für das Leben“ berichtet, aber auch die Behauptung aufgestellt, die Veranstalter würden von rechtsradikalen Gruppen unterstützt.

      Alles klar? Noch Fragen? In welcher Welt leben wir inzwischen? Wo soll das hinführen?

      • H.K. Antworten

        Guten Abend Frau Dr. Königs-Albrecht,

        ich erwähnte es bereits an anderer Stelle hier:

        Kürzlich sagte ein inzwischen fraktionsloser junger Abgeordneter im Bundestag:

        „Es wird Zeit, daß hier aufgeräumt wird.“

        Ich muß zugeben, daß ich mittlerweile auch in diese Richtung denke.

        Wenn die Union es nicht schafft, für Recht, Ruhe, Ordnung und Sicherheit zu sorgen, die Ampel ohnehin nicht, wie jeden Tag zu sehen ( von der Mauerschützenpartei rede ich erst gar nicht ) dann muß jemand Anderes das wohl tun, bevor dieses Land in völligem Chaos und – wie Rainer Wendt schon vor einiger Zeit sagte – in „bürgerkriegsähnlichen Zuständen“ untergeht.

  8. renz Antworten

    „Und die CDU muss 2) mit der AfD Gespräche beginnen, was möglich ist oder auch nicht.“
    Sollte nicht die Union – das ist auch die CSU – sich erst mal von den Fehlern eines gewissen Mitglieds distanzieren und danach einen 10- Punkte- Plan erarbeiten, den sie im Fall einer Regierungsverantwortung umsetzen möchte. Der AFD Plan liegt vor. Von einem unionsplan habe ich noch nichts gelesen.

  9. Freichristlicher Schamane Antworten

    Es ist ganz wunderbar, dass sich die CDU an die AfD annähert. Am 8. Oktober fliegt die FDP aus den Landtagen von Bayern und Hessen. Dann zerbricht die Ampel. Dann kann eine Querfront aus AfD und einer Liste Wagenknecht gebildet werden. Oder eine schwarz-blaue Koalition. Mehr dazu auf meiner Internetseite (bitte auf meinen Nick-Namen klicken).

    • H.K. Antworten

      Warum sollte zwangsweise due Ampel zerbrechen, wenn in Hessen und Bayern die „Liberalen“ aus dem Landtag fliegen ?

      Es geht nicht um die SPD in NRW !

    • Freichristlicher Schamane Antworten

      @ H. K.
      Hahaha . . . . .
      Die Ampel hat doch schon einige Niederlagen erlitten. Die Wahlen am 8. Oktober bringen das Fass zum Überlaufen. Da ja auch die kommende Wagenknecht-Partei Wähler von der Ampel abzieht.

      • H.K. Antworten

        Ach, die (H-)Ampel-Politiker*/-/:/_/•/Innen sind nicht nur beratungsresistent, sondern auch schmerzfrei und bar jeglichen Anstandes.

        Die kleben bis zum letzten Tag der Wahlperiode an ihren Schemeln.

        Früher ( jaaaa, ich weiß – „früher …“ ) sind Politiker wegen ganz anderer „Kleinigkeiten“ zurückgetreten. Aber heute ….

  10. GJ Antworten

    Wegen der Brandmauer hat Herr Merz gerade erst den CDU-Wertekommissionsvorsitzenden zum Rückzug getrieben. Die offensichtlich unglaublich starken Merkelianer ziehen die Strippen. Am Wochenende hat Herr Merz bei einer Veranstaltung der AZ deutlich gemacht, daß die CSU und Bayern den Standpunkt vertreten könne, ein Koalition mit den Grünen auszuschließen. Landespolitik sei was anderes, im Bund ginge eine Absage bzgl. der Grünen nicht, aber die Brandmauer zur AFD stehe. Das klingt alles nach einer – zur Not – 5er Koalition gegen die AFD. So verhielt sich gestern auch Boris Rhein bei der Hessenschau in der WählBAR. Alle Farben dürfen es sein, aber keinesfalls blau. Dazu passt der aktuelle große Aufmacher im FOCUS zwecks Dämonisierung der Person Höcke. Das Timing direkt vor den beiden Landtagswahlen ist natürlich Zufall. Das blaue Wahlplakat gegenüber überlebte übrigens die vergangene Nacht nicht. Das hat jemand nachts abgezwackt und mitgenommen/entsorgt. Heute war hier Restmüllabfuhr.

    • S v B Antworten

      Das hinterhältige und zutiefst undemokratische Abreißen von Wahlplakaten könnte im günstigsten Fall bei manchem Wähler vielleicht doch noch ein Lichtlein aufgehen lassen, will heißen, es könnte seine Wahlentscheidung zugunsten der „geschädigten“ Partei beeinflussen. Getreu dem Motto “ So, jetzt erst recht!“. Hoffen wir’s einfach mal…

  11. FCS Antworten

    Nach der Wahlrechtsreform vom 1. August 2023 befindet sich die CSU in einer schwierigen Situation. Bei der letzten Bundestagswahl erhielt sie nur 5,2 % der Stimmen. Bei der nächsten (möglicherweise vorgezogenen) Bundestagswahl kann sie aus dem Bundestag fliegen. Ebenso die FDP. Profitieren werden die AfD und eine Liste Wagenknecht.

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