Wie Sie wissen, gehöre ich zu den Leuten, die eine politische Kehrtwende in CDU und CSU für – diesmal wirklich – alternativlos halten. Und oft erzähle ich Ihnen davon, was sich alles bewegt in den Unionsparteien, seit 2017 die Bundestagswahl krachend verloren wurde mit der Folge, dass man einfach in einer großen Koalition weiterregiert, als wäre nichts passiert.

Und ja, es hat sich etwas verändert, nicht nur, aber auch, dadurch dass Angela Merkel nicht mehr Parteivorsitzende ist (aber leider noch Bundeskanzlerin), dass Volker Kauder nicht mehr Fraktionschef ist, dass der Berliner Kreis in der Bundestagsfraktion unter Führung von Sylvia Pantel und Klaus-Peter Willsch so stark und so aktiv ist wie nie zuvor. Und dass sich Persönlichkeiten wie Hans-Georg Maaßen und Werner Patzelt der stark wachsenden Basisbewegung WerteUnion angeschlossen haben. Die Bürgerlich-Konservativen Stammtische, zu denen ich seit einiger Zeit überall in Deutschland einlade, haben starken Zulauf, immer häufiger kommen auch Abgeordnete verschiedener Parteien zu diesen Treffen. Ja, es bewegt sich etwas, selbst im trägen Ausflugsdampfer CDU.

Und dann schlage ich morgens die Zeitung auf und lese: Ralph Brinkhaus hält einen muslimischen Bundeskanzler für denkbar. Und Markus Söder will erst das Klima retten und dann den Rundfunkbeitrag erhöhen. Erhöhen statt halbieren! Die CSU-geführte Landesregierung! Und mein erster Gedanke gilt dem ehemaligen Verfassungsschutz-Chef Hans-Georg Maaßen, der sinngemäß sagte: Das sind nicht die Dinge, wegen denen ich mal in die CDU eingetreten bin…

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Dieser Artikel wurde 28 mal kommentiert

  1. colorado 07 Antworten

    „Markus Söder will zuerst das Klima retten.“ Das sagt ein Mann , auf den man mal die Hoffnung in eine realistische Politik setzte. Das klingt ähnlich „intelligent“ wie das, was neulich der baden-württembergische Verkehrsminister von sich gab: „wir müssen nicht den Diesel retten, sondern die Menschheit!“
    Müssen wir jetzt die CDU/CSU wählen, damit wir Grün bekommen?
    Merkt denn niemand, dass in der Klima- und Menschheitsrettung ein totalitärer Keim angelegt ist?

    • S v B Antworten

      Es scheint, als sei in Deutschland die ewige Fastnacht ausgebrochen. Wo man auch hinhört, in der Politik scheinen nur noch Jecken unterwegs zu sein. Wenn man eine Aussage wie die von Beinhaus‘ (so, jetzt lasse ich’s einfach stehen, geschrieben hatte ich Brinkhaus, aber das Korrekturprogramm ist schlauer) hört, hätte es doch wirklich nicht schlimmer werden können, wenn Kader (wiederum die Meinung des Korrekturprogramms, gemeint ist Kauder) wiedergewählt worden wäre! Einen muslimischen BK jedenfalls hätte sich letzterer vermutlich nicht gerade denken können. Vermutlich, wie gesagt; denn in diesen Zeiten ist politisch auf rein gar nichts mehr Verlass. Eine bis dato völlig ungewohnte, verwirrende Situation für viele im Lande, welche besonders die Konservativen – aber sicher nicht nur die! – in die totale Verunsicherung treiben muss. Auch für die Europawahl bleibt einem daher erneut keine Alternative zur Alternative. Es tut mir leid für die redlich bemühten Werte-Unionisten, aber der Gesamtunion geschieht es nur recht, wenn sie vom Wähler auch diesmal wieder abgestraft werden sollte. Diesmal aber bitte noch ’n Zacken heftiger, wenn’s irgend geht.

      • Hildegard Dr. Königs-Albrecht Antworten

        Ich bin ganz Ihrer Meinung. Vielleicht sollte man dem Beinhaus alias Brinkhaus mal vors Schienbein treten, damit er merkt, daß er sich total vergaloppiert hat.

  2. HB Antworten

    Das Problem sind die ignoranten Mitläufer. Sie haben einst die NSDAP gross gemacht und heute machen sie die Edelkommunisten gross (dazu zähle ich Merkel und alles, was links davon steht). In Söder sehe ich noch einen wankenden Junggewählten.

  3. Dr. Michael Müller Antworten

    „Das sind nicht die Dinge, wegen denen ich mal in die CDU eingetreten bin…“
    Aber das sind die Dinge, weswegen ich aus der CDU ausgetreten bin.

    • Jürgen Christoffers Antworten

      … und dem Schritt habe ich mich Ende 2014 mit Protestschreiben an meinen damaligen und noch heute im Amt sitzenden MdB angeschlossen. Natürlich hat er die Gründe nicht akzeptiert … heute, beinahe 2 Jahre später möchte ich ihm die Begründung am liebsten noch einmal unter die Nase halten … weil: So hat es sich „leider“ größtenteils ergeben! Diese Weichei-Generation.

  4. Alexander Droste Antworten

    Ralph Brinkhaus hält einen muslimischen Bundeskanzler für denkbar. Ist das jetzt seine Empfehlung oder eine Prognose?

    Wenn es so kommt, wissen wir ja, was uns blüht. Wir können es bei Houlebec (ist das richtig geschrieben?) nachlesen. Stichwort „Unterwerfung“. Für mich klingt das wie eine Kapitulation noch bevor der Kampf erst begonnen hat.
    Den Kulturkampf kämpfen wir bereits, er ist in vollem Gang. Und wir haben ihm anscheinend nichts entgegenzusetzen, sind völlig hilflos wegen einer gewissen historischen Begebenheit, mit der wir jetzt erpresst werden. Ja, diese Geschichte macht den Deutschen willfährig gegenüber der Vereinnahmung durch Fremde. Unfähigkeit und Inkompetenz versetzen uns zu dem in eine prognostizierbare Bedeutungslosigkeit. Deutsch heißt dann zukünftig noch so viel wie Yanomami. Samen oder Djuktschen.

    An eine glohreiche Vergangenheit im Sinne der Aufklärung, des Deutschen Idealismus und Humanismus anzuknüpfen und eine Erfolgsgeschichte der Dichter, Denker und Ingenieure fortzuführen scheint wohl ausgeträumt. Die Politischen Rahmenbedingungen dafür sind nicht mehr gegeben auf unabsehbare Zeit und stehen eher für Braindrain (die geistige Elite findet im Ausland bessere Bedingungen) und die im Zuge einer NWO verordnete „Replacement Migration“ erzeugt einen Stress, der hohe geistige Leistungen eher behindert. Ob eine kulturelle Befruchtung durch die Zuwanderer stattfindet, bezweifle ich. Die geistige Befruchtung jedenfalls findet überall im Ausland statt durch deutsche Migranten in aller Welt. Lässt das hoffen?

    • gabriele bondzio Antworten

      Wenn es so kommt, wissen wir ja, was uns blüht.“…wissen wir das wirklich?
      Als ich vor ein paar Tagen den Artikel: „Was am 13.11.2015 im Bataclan-Theater geschah und was die Presse verschwieg“ (Fritz-Blog) hat mir derart zugesetzt, das ich eine unruhige Nacht hatte.

      • Alexander Droste Antworten

        „Man konnte Schreie hören, so als ob die Menschen gefoltert worden waren. Die Terroristen sagten zu uns: ‚Wir sind hier, um euch den gleichen Dingen auszusetzen, die unschuldige Leute in Syrien erleiden. Hört ihr diese Schreie, dieses Leid? Das tun wir, damit ihr fühlt, was unser Volk in Syrien jeden Tag aushalten muss. Das ist Krieg! Und es ist erst der Anfang. Wir werden Unschuldige abschlachten. Wir wollen, dass ihr diese Botschaft weiterverbreitet.”

        So barbarisch und unvorstellbar grausam das ist, was sie taten, so gaben sie einen Grund an. Und der Grund erscheint nicht weniger verwerflich und grausam. In Gegensatz dazu wurden und werden die Menschen dort von ferngelenkten Maschinen zerfetzt, verstümmelt und getötet. Wie ohnmächtig ist dort das Opfer? Hier hätten die Angegriffenen die Chance in Hundertschaft über die Attentäter herzufallen und bei lebendigem Leibe zu zerreißen. Ja, auch das hat es schon gegeben. Gegen ferngelenkte Maschinen und Düsenjets ist man vollkommen ausgeliefert.

        Nun, diese Rache rechne ich bei diesen Attentätern nicht zwingend dem Islam zu. Der wird nur zur Rechtfertigung herangezogen. Welche Rolle hat Frankreich bei diesem Krieg gegen Syrien gespielt? Womit rechtfertigt Frankreich seinen völkerrechtswidrigen Krieg gegen Syrien? Wie ist der IS entstanden und warum? Diese und viele weitere Fragen werden in unseren Medien nicht gestellt geschweige denn beantwortet. Und welche Rolle spielt dabei Deutschland? Das wäre für mich eine noch bewegendere Frage!

        Will ich diese Terroristen rechtfertigen? Nein, im Gegenteil. Aber ich sag es mal mit Jesus: „Schlägt dir einer auf die linke Wange, so halte ihm die Rechte auch noch hin.“ Nichts kommt durch nichts. Diese blindwütige Brutalität als Rache und Kriegserklärung hat einen Grund, leider.

        • gabriele bondzio Antworten

          Sehr geehrter Herr Droste,
          ich gehe in ihren Ausführungen soweit mit, dass es schrecklich ist, was in den Kriegsgebieten passiert.
          Aber ich sehe schon einen Unterschied, ob es emotionslose Maschinen sind, oder ob es Menschen sind. Die denken und fühlen müssten bei ihrer Tötungsarbeit. Es ging auch nicht nur um das Töten, sondern um die Qual und Ungeheuerlichkeiten, denen diese Jugendlichen ausgesetzt wurden und das als Trauma bei ihren Angehörigen bleibt.
          Es war ein Konzert, dass vorwiegend junge Menschen besuchten und man kann davon ausgehen, dass Viele nicht mit den Kriegsgeschehen einverstanden waren.
          Sie dürfen auch nicht „Frankreich“ als Einheit betrachten. Es gibt dort Menschen die sich schuldig gemacht haben und welche die das Geschehen nur am Rande, oder überhaupt nicht beeinflussen können.
          Und diese Letzteren hat es getroffen.
          Wie es bei uns auch immer ist.
          Wenn eine Religion solche Monster, die am Werk waren gebieren kann, ist es schlecht um diese bestellt.
          Und es beunruhigt mich schon sehr stark, dass solche Monster auch unter uns sind.

          • Alexander Droste

            Völlig richtig. Nur, wer hat solche Monster zum Leben erweckt? Die Religion? Oder Gewissenlose Militaristen? Emotionslose Maschinen werden von emotionslosen MENSCHEN gemacht und gesteuert. Gewiss nicht von jugendlichen Konzertbesuchern. Wir alle, Sie und ich sind verdammt mitverantwortlich. Wir sind die Gesellschaft, die diese Maschinen produzieren und steuern lässt. Wir sind die, die es zulassen und nicht verhindern, zum Teil sogar gutheißen.

            Führen Sie sich die Kriegsbilder, die schlimmsten vor Augen. Flugzeuge, Dronen, Hubschrauber, Blitze, umherfliegende Trümmer, blutige und zerfetzte Leiber, Verletzte ziehen Tote aus dem Schutt, schreiende Kinder, lehre Blicke von alten, … Dann hören Sie dazu „Miserere mei, Deus“ von Allegri. Das Stück beinhaltet Psalm 51

            Ich lebe mit dieser Mitschuld. Und ich lebe mit einer Dauerempörung über die Skrupellosigkeit einer bestimmten Machtelite, die über uns und fremde Völker bestimmt. Eine Machtelite, die über Leichen geht und die wir nicht verhindern. Sie geht über unsere Leichen genauso unbeteiligt wie über die anderer Völker.

            Pfingsten 2016, Gottesdienst, ein Konzert und eine vorangegangene, ehrliche Gastfreundschaft und Ehrerbietung einer großen Muslimgemeinschaft, die ich eigentlich von Christenmenschen erwartet hätte, war meine Erweckung. Ich will den Frieden zwischen allen Menschen. Den bekommt man nicht mit ferngelenkten Kriegsmaschinen.

            Ich schließe nicht aus, dass es auf der anderen Seite auch Wahnsinnige gibt, die ebenso skrupellos sind. Nur will ich denen keinen Grund geben. Um deren Macht zu brechen müssen wir uns mit den Völkern verbünden und sie nicht bombardieren oder sanktionieren. Und wir müssen ehrlich, aufrichtig, wahrhaftig sein. Das schafft Friede und Freiheit. Das gilt für Muslime genauso.

          • Alexander Droste

            Es gab Zeiten und Orte, da lebten Juden, Christen und Moslems friedfertig neben- und miteinander. Einer der Orte war Palestina, ein anderer Syrien. Wer hat diese Idylle zerstört und warum? Diese Frage wird gar nicht gestellt. Im Gegenteil wird ein Urteil kolportiert, das rein auf Kriegspropaganda gegründet ist.

            Ob die Menschen, die blutig zwischen den Trümmern liegen, alle einverstanden waren mit der Politik ihrer Machthaber? Jetzt sind sie es vielleicht. So, wie unsere Leute meinen, man müsse da irgendwen wegbomben.

          • gabriele bondzio

            So, wie unsere Leute meinen, man müsse da irgendwen wegbomben.“…diese Meinung hatte ich nie und werde sie auch nie haben.
            Meine Achtung bekommt jeder Mensch, im Grunde jedes Lebewesen (trage sogar Spinnen vor die Tür). Die mir offen-freundlich begegnen, bekommen von mir Gleiches zurück.
            Aber ich will keine Monster in DE haben, die emotionslos Menschen abschlachten. Mag ihre Geschichte noch so tragisch sein.

          • Alexander Droste

            Dito, einverszanden. Je mehr solche Einstellungen zum Tragen kommen, umso mehr können wir den Exzess verhindern.

            OMNIA VINCIT AMOR

          • gabriele bondzio

            Und…der tägliche Einzelfall: „Migranten prügeln 25-jährige ins Koma“: Was passierte wirklich in Welver?“ (PP)
            David Berger (Gründer PP) ist kein Sensations-Journalist.
            Diese Leute sind freundlich aufgenommen oder auch schon länger im Land und so vergelten sie die Freundlichkeit…befinden sich aber weiterhin auf freiem Fuß, was ich nicht verstehe.

        • Hildegard Dr. Königs-Albrecht Antworten

          Der Islam ist keine friedfertige Religion, so wie Mohammed mit dem Schwert und nicht mit Überzeugung ganz Nordafrika unterworfen hat. Islam heißt Unterwerfung. Er durchdringt alle Lebensbereiche. Es gibt keine persönliche Freiheit, keine Gleichberechtigung, keine Toleranz.
          Von einem reformwilligen Islam sind wir weit entfernt. Der Koran rechtfertigt alles, auch Gewalt gegenüber Nichtgläubigen. Der Koran ist für den rechtgläubigen Muslim nicht interpretierbar oder veränderbar, weil er direkte Offenbarung Allahs an Mohammed ist. Lesen Sie: Samir Khalil Samir – 100 Fragen zum Islam.

    • Alexander Droste Antworten

      willfährig: gedankenlos und ohne auf die eigene Würde zu achten, für die Vorhaben anderer arbeitend (Wiktionary)

  5. gabriele bondzio Antworten

    Jetzt bin ich erstaunt! War Ihnen mein Kommentar zum Islam bzw. Brinkhaus nicht recht, oder zu rechts, Herr Kelle?

      • gabriele bondzio Antworten

        nun ich hatte heute früh einen Kommentar eingestellt, der nicht mehr da ist.

        ich poste ihn noch mal.

        Für Brinkhaus sei nicht entscheidend, welcher Religion ein Mensch angehört, sondern welche Werte er hat…schöner Satz! Es wird ja auch viel über den Säkularer Islam geredet. Gutes Vorhaben denkt man sogleich. Aber wenn man etwas tiefer bohrt. Wird klar, dass man hier einen entscheidenden Denkfehler aufsitzt. Denn es gibt auf der einen Seite das Reich eines Gottes und auf der anderen Seite das eines säkularen Staates. Ich sehe da wenig Schnittmengen, wenn ich den weisen Satz: „Schuster bleib bei deinen Leisten“anwende. Die meisten Bürger sind ja auch nicht erfreut, wenn christliche Würdenträger in der Politik mitmischen.
        Liberalisierung einer Religion an Wertvorstellung des Staates, zieht die Vernachlässigung ihrer eigenen Aufgabe, der Verkündung göttlicher Werte nach sich.
        Und dann wäre beim Islam noch die große Hürde, eine politische Veränderung der Religion den Anhänger dieser schmackhaft zu machen.
        Glaubt man wirklich, dass der muslimische Mann (bis auf Einzelfälle) die Macht innerhalb der Familie abgibt, die ganze Clan-Struktur beruht darauf? Sich einer Religion verschreibt, die politisch geschaffen wird?
        Brinkhaus mags glauben, ich glaube es nicht!

        • gabriele bondzio Antworten

          Heute habe ich einen interessanten Artikel :“Kreuzberg. Lehrerinnen an der Basis. Ein Gespräch.“ (achse gut), gelesen. Der das was ich vordem gesagt habe recht deutlich unterstützt.
          Bedenken wir, dass bis zu 80-90% Männer eingewandert sind. Was schon aus soziologischer Sicht Konfliktstoff birgt, ist auch eine Integration nur gering möglich,weil sich gerade Männer (aus jahrhundertealter Tradition) völlig sperren.
          Sehr interessant war der Verweis, „Viele leben hier islamischer als in der Heimat“. Was auf eine völlig verfehlte Politik gegenüber Muslimen in DE hinweist.
          „Wer allen Ernstes den politischen Islam als Integrationspartner begreift, der Integration im Sinne der Adaption westlicher Werte und Lebensweisen ja gerade als islamisches No-Go tabuisiert, sollte sich nicht darüber wundern, dass laut den Lehrerinnen in Deutschland gerade erst angekommene Flüchtlinge sich noch recht offen, zurückhaltend und integrationswillig verhalten, sich dann aber durch die in Moscheen stattfindende Agitation und aufgrund der bestehenden muslimischen Netzwerke zusehends radikalisieren und gegenüber den Deutschen abgrenzen.“
          Diese Aussage wäre für Herrn Brinkhaus eine gute Arbeitsgrundlage für einen Wertekatalog, zumal sie aus der täglichen Realität von Lehrerinnen, faktisch der Basis kommt.

  6. HB Antworten

    Heute habe ich gelesen, dass insgeheim schon eine Regierungsübernahme von AKK, Lindner und Habeck geplant wird. Ohne Neuwahl und zu einem strategisch und taktisch günstigen Moment. Na, dann gute Nacht Deutschland.
    Ich verstehe die Konservativen in der CDU nicht. Das war einmal eine Bewahrerpartei unserer redlichen deutschen Werte. Hoffentlich ist die Werteunion stark genug, obige Mauschelei zu verhindern. Allerdings befürchte ich, dass die Worte der Rechten mehr gefürchtet werden, als die Taten der Linken.

    • W. Lerche Antworten

      Hinter der „Mauschelei“ stecken handfeste Interessen mächtiger Lobbyisten. Die jeweilige Klientel der FDP und der Grünen wollen endlich geliefert bekommen. Von der SPD bekommen sie nichts bzw. nicht genug, deshalb sollen Lindner und Habek regieren. Den Preisaufschlag bekommen abermals diejenigen, welche von Regierung bzw. Parlament nicht vertreten werden. Seit 25 Jahren habe ich für mich als Einzelkämpfer und Gewerbetreibender keine, wirklich nicht die kleinste Verbesserung vom Gesetzgeber erfahren. – Im Gegenteil, mir zerrint das Ergebnis meiner Arbeit in die Fänge von Staat, Versicherungen und Banken: Altersvorsorge, Vertrauensverlust, Ersparnisse, Inflation, steigende reale Beiträge, zunehmende Reglementierung, . . . Ich bin müde davon, frustriert und fürchte weitere Zuspitzung.

  7. W. Lerche Antworten

    In der Züricher Zeitung las ich dieser Tage über eine Oligarchen-Demokratie, die wir haben, und dass diese ewigen Bestand haben wird. Die Macht liegt bei den Oligarchen, die ihre Spieler/Verkäufer in Berlin und an wichtigen Schaltstellen einsetzen. Und wenn wir müde von deren Personen sind, dann geben sie uns andere, interessantere zur Auswahl. Wir dürfen dann sogar selbst in der Wahlkabine unsere schlechte Regierung bzw. schlechte Politik wählen, ohne wirkliche Alternative.
    Ab dem Moment, als die noch Anfangs im Parlament vertretenen vielseitigen unterschiedlichsten Interessen in Verbände und Parteien gebündelt, ausgerichtet und fokusiert worden sind, war es mit der Vertretung von Volkes Interessen vorbei. Ob in Berlin Karnevall ist, ob es in der Regierung stürmt, schneit oder kracht, es ändert sich in Wirklichkeit nichts für uns. Deshalb sind derartig groteske Zustände, wie die aktuellen, keine vorübergehende Episode, sondern sie sind von Dauer. Vernunft kann und wird erst dann zurückkehren, wenn es den starken Lobbys von Vorteil sein wird.
    Übrigens würde diese These mit der Stabilität von Oligarchen-Demokratie erklären, warum kommunistische Diktaturen, wie z.B. die DDR, nicht von Dauer sind, maximal eine bis höchstens 2 Generationen dauern, sofern dort die Oligarchen im Hintergrund fehlen.
    Den Link zum Beitrag in der Züricher Zeitung reiche ich gerne nach, wenn gewünscht.

  8. W. Lerche Antworten

    Im Alter von 16 wollte ich einst der SED beitreten, um mich besser für das Gute einbringen zu können, um mein Land zu verbessern, um diese Partei von innen heraus zu verbessern.
    Herr Kelle ist vermutlich noch in der CDU, um so besser dieser Partei zum Besseren verhelfen zu können und Gutes für unser Land zu tun.
    Bei mir war das damals nur ein kurzer Splin, eine Illusion, auf die ich mich Gott sei Dank nicht eingelassen habe.
    Wie ist das bei Ihnen Herr Kelle?

  9. colorado 07 Antworten

    Liebe(r) HB,
    „Ohne Neuwahl zu einem strategisch und taktisch günstigen Zeitpunkt…“ Die Demokratie austricksen, nennt man das.
    Oswald Metzger: „Es gehört schon seit Jahrzehnten zum politischen Ränkespiel, die Menschen mit Halbwahrheiten und Meinungsmanipulationen zu ködern.“
    Ich vermute schon lange, dass unsere Politik zu einer bloßen Taktiererei verkommen ist. Ehrlichkeit und Offenheit sind nicht mehr so gefragt.
    Und dass unsere demokratische Verfassung entgegen allen offiziellen Bekundungen auf immer schwächeren Füßen steht, ist für jeden, der genau hinsieht, ohnehin kein Geheimnis mehr. Man tut und gibt sich noch demokratisch, ist es aber nicht mehr, oder nur da, wo es einem in die Karten spielt.
    Und was die CDU anbelangt: sie hat ihr „Wächteramt“ aufgegeben und ist von Sinnen. Sie hat keine Adenauers mehr sondern nur noch Merkels.

  10. colrado 07 Antworten

    Mit dem letzten Satz wollte ich nur überspitzt sagen, dass Führungspersönlichkeiten mit der Überzeugungstreue Konrad Adenauers in der heutigen CDU in der absoluten Minderheit und höchstens noch in der Werte-Union zu finden sind. Die Führungscrew dagegen lässt fast alles vermissen, was einst die CDU auszeichnete. Merkel steht sinnbildlich dafür.

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