Nichts ist so wichtig, wie den Kampf um Familie und Heimat zu gewinnen

Heute ist Muttertag. Allen Müttern zu Beginn einen wirklich herzlichen Glückwunsch! Ihr seid phantastisch und unglaublich mutig, dass Ihr euch zu euren Kindern bekannt habt und sie liebevoll in die Zukunft führt – gemeinsam mit den Vätern, hoffe ich, denn Väter sind auch wichtig, aber dazu schreibe ich später mal.

Vergangene Woche war der 20. Todestag meines Vaters. Eines abends stand er im Wohnzimmer auf, weil er hörte, dass das Faxgerät irgendein Papier ausdruckte, ging langsam ein paar Schritte und fiel tot um. Sein Herz hatte einfach aufgehört zu schlagen mit 79 Jahren. Meine Mutter überlebte ihn fast 20 Jahre, dann schlief auch sie friedlich in einem Pflegeheim wenige Kilometer von hier entfernt für immer ein. Warum erzähle ich Ihnen das?

Der 20. Todestag meines Vaters war für unsere Familie der Auslöser, endlich das Zimmer meiner Mutter auszuräumen, was seit Juli 2019 niemand gewagt hatte. Es war alles so geblieben, wie es am Tag ihres Todes war. Das Bett noch bezogen, der Kleiderschrank randvoll, Berge von Postkarten ihrer Freundinnen und Verwandten. Fotoalben und Unmengen von Packungen Tempotaschentücher. Wir sortierten, kramten Kisten und einen alten Koffer aus den 30er Jahren durch, fanden Briefe, Dokumente, und Fotos, die ich noch nie gesehen hatte – so wie dies hier von meinen Eltern und mir in den 70er Jahren.

Und da schließt sich der Kreis zum Muttertag, denn in diesen Stunden wurde mir wieder und unseren Kindern vielleicht zum ersten Mal bewußt, was Familie wirklich bedeutet. Die Keimzelle einer Gesellschaft, so heißt es in Politikerreden oft, und da ist viel Wahres dran. Die Familie ist die kleinste Zelle, da wo man zusammenhält, unbedingt. Ich weiß, jeder kennt auch andere Beispiele, wo Paare versagen, sich zerstreiten und nicht fähig sind, das Ideal einer Familie zu leben. Das wissen wir alle, und wir bedauern all diese Schicksale.

Aber es gibt viele, viele Beispiele, wo sich in schlimmen Zeiten, im Krieg und in Krisen und in Diktaturen die Familie als letztes Bollwerk erwiesen hat. Und so sollte es sein, und jeder, der einen Bund fürs Leben versucht und Kinder auf die Welt bringt, sie liebt und erzieht und zu lebensfähigen, selbständigen Menschen formt, weiß, wovon ich hier schreibe.

Familie und Heimat, das gewohnte Umfeld, da, wo man herkommt, prägen uns mehr als alles andere im Leben. Und deshalb müssen wir das, was wir haben, unbedingt festhalten. Und wir müssen das verteidigen gegen jeden Angriff, von welcher Seite er auch kommt. Denn genau deshalb gibt es starke Kräfte, die das zerstören wollen, was Familie und Heimat ausmachen. Die eine andere Gesellschaft mit einem anderen Menschentyp schaffen wollen. Aufstehen und sich zur Wehr setzen gegen die, die die „Hoheit über den Kinderbetten“ erringen wollen. Den Betten, in denen UNSERE KINDER schlafen. Und gegen die Ideologen, die unsere Verbindung zur Heimat und damit zu unserer eigenen Geschichte, verächtlich machen und zerstören wollen. Dieser Kampf ist der wichtigste überhaupt. Und wir dürfen ihn nicht verlieren.

In Zeiten des medialen Mainstreams sind freie, unabhängige und seriöse Medien extrem wichtig für unsere offene Gesellschaft. Gemeinsam mit vielen anderen bürgerlich-konservativen Internet-Journalisten bemühe ich mich auch hier auf denken-erwünscht darum, auch anderen Themen und Blickwinkeln eine Öffentlichkeit zu verschaffen. Das ist nur möglich, wenn die Freunde der Meinungsfreiheit unsere Arbeit auch finanziell unterstützen. Wenn Sie dazu in der Lage und willens sind, freue ich mich über jede Unterstützung zum Beispiel über PAYPAL hier

image_pdfimage_print

Dieser Artikel wurde 13 mal kommentiert

  1. Monique Brodka Antworten

    Danke für diese leidenschaftliche Worte in Bezug auf Familie. Genauso ist es und mehr ist dem nicht zu zu fügen.

  2. A. Rosebrock Antworten

    https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/zukunfts-vision-2050-studie-des-nachhaltigkeitsrates-zeigt-bilder-einer-gelungenen-zukunft-a2237802.html?meistgelesen=1
    Ich stieß gerade auf diese „visionäre“ Beschreibung. Uns sollen die Werte „aberzogen“ werden – gerade kämpft die „Homo-Lobby“ unübersehbar stark für sich selbst – und gegen uns Konservative. WIR müssen standhalten dagegen. Ihr Text ist mit eine Stärkung und Untermauerung dafür, meine konkreten Beobachtungen ebenso. Wo wird denn VERANTWORTLICHKEIT gelebt? Wo denkt man nicht nur an sich selbst – sondern sogar ZUERST an den Anderen – den geliebten Partner oder das Kind? Wo wird das Schwache, Kranke in Liebe geborgen, geschützt, gepflegt – ja, GEHALTEN bis zum Ende… ?
    Familie ist Zukunft – die (angeblich) überkommenen Werte, die sich (für mich und uns) auch in der Bibel finden, sie sind aktuell. Sie geben Liebe, Freude, auch Demut und Dankbarkeit für gelingendes und gelungenes Leben. Für Leben, das sich positiv fortsetzt – in unseren Kindern! Ich habe zwei und freue mich über ihre Entwicklungen. Sie gehen selbstbewusst ihren eigenen Weg. Ich habe zwar meine „Berufskarriere“ als Apothekerin dafür an den Nagel gehängt, aber als MUTTER für unsere Kinder bin ich mit meiner Individualität eben unersetzlich.
    Alles Gute zum Muttertag! Lasst uns gemeinsam und Jede/r für sich selbstbewusst den Weg der Liebe, der Vernunft, der Familie oder was auch immer mit Gottes Beistand gehen!

  3. Wolfgang Andreas Antworten

    „…verteidigen gegen jeden Angriff…“ Danke, Herr Kelle! Es ist 5 vor 12 – aber wo sind die Kämpfer? – Es ist ein paar Jahre her, da sagte eine hochstehende Politikerin Schleswig-Hosteins sinngemäß, daß wir stolz sein können soetwas wie Familie überwunden zu haben. Ich schmunzelte über diesen Unsinn, als jedoch nicht lange Zeit später der Unsinn mit Adoption und Gender mit medialer Kraft verbreitet wurde, lachte ich nicht mehr. Auch nicht, als Familienministerinnen offensichtliche Politik g e g e n die Familie machten. Da ich nicht mehr genau wußte, welche Politikerin in SH das damals gesagt hatte, rief ich die Gesc häftsstelle meiner Partei an , der ich seit Jahrzehnten angehöre und bat sie, mir Zitat und Autorin von damals zu nennen. Nichts kam. Mir war das sehr wichtig, weshalb ich nachfragte. Erst nach dem zweiten Nachfragen sagte mir der Geschäftsführer, daß er mal den Herr Hinze fragen würde, der „wisse so was“. Plötzlich starb Herr Hinze und meine Anfrage verlief im Sande…
    Als am nächsten Parteitag CDU- Frauen frenetisch klatschten, als Herr Laschet das Betreuungsgeld der Bayern scharf kritisierte, aber das dicke „Gesetzbuch“ der Vorgängerregierung über die Ansiedlung des Wolfes, neben das Rednerpult auf
    den Boden knallte, wußte ich, welche Prioriäten auch eine christliche Partei setzte.
    Man könnte jetzt die Fakten endlos fortsetzen, aber was tut sich weiter im Kampf für die Familie? Tapfere Frauen wie Ihre Frau Birgit oder Frau Beverfoerde oder Alexandra Lindner oder Gabriele Kuby oder…kämpfen an forderster Front, aber was macht man gegen quotengeile Politiker, die massenhaft Werte über Bord werfen, um „dran“ zu bleiben? – Gerade die Coronakrise zeigt den unerschütterlichen Wert der Familie. Und was kommt als Hilfe- und Warnruf von der „Familienmisterin“? Das alte Familienbild würde sich wieder verfestigen., was nichts anderes heißen soll als: Kämpft gegen die Familie! – Herzlichen Glückwunsch an die wirklichen Mütter zum Muttertag.

  4. W. Lerche Antworten

    Meine uneingeschränkte Zustimmung, lieber Herr Kelle!!!!

    Was mag in den Köpfen der Menschen vorgehen, die Familie und Heimat als „ewig gestrig“ bis hin zu „Nazi“ verachten? Welches Menschenbild haben diese Leute? Und wie kommen die in Positionen, wo sie beginnend von Meinungsmache bis hin zur Umsetzung deren kranken Ideologie gegen Familie, Heimat und Freiheit wirken dürfen und Einfluss bekommen?

  5. Dorothea Hohner Antworten

    Sehr geehrter Herr Kelle,

    danke für Ihren wunderschönen Artikel, genau so ist es!! Es sind unsere Sitten, Gebräuche, Traditionen—-und ja, uns gefallen sie! Erst, wer keine Familie mehr hat, weiß, was ihm fehlt!

    Ja, und auch unsere Heimat ist unsere Heimat, und ich möchte sie genau so behalten, als „ewig Gestriger“ wie früher! Es war ein schönes Land, unser Land, ein friedliches, und nun ist es in fast jeder Beziehung total verkommen! Geld, Polidioten und Anhänger derselben nehmen sich das Recht auf allein seligmachende Meinung heraus. Wer diese Meinung nicht vertritt, wird zum Paria, Verschwörungtheoretiker oder Rääächtsradikalen erklärt!

  6. Klaus Hilbert Antworten

    100 %ig stehe ich zu dem Artikel und „oute“ mich damit als konservativ, ewig Gestriger und damit natürlich rechts stehend. Hoffentlich gelingt es mir, das mit Fassung zu tragen!
    Die Familie ist nicht nur die kleinste Zelle der Gesellschaft, sondern jedes Staates. Wer die Familie angreift, die Genderideologie geht eindeutig in diese Richtung, greift damit den Staat an.

  7. Hildegard Dr. Königs-Albrecht Antworten

    In der Rheinischen Post schrieb Eva Quadbeck am Samstag einen Artikel „Kinder, Küche, Homeoffice“, der zeigt, daß wir den Kampf um Familie eigentlich schon verloren haben. Wieder einmal ging es um die Rollenverteilung in der Familie, die in Politik und Medien aufgelöst wird, weil die Gleichberechtigung verabsolutiert wird. Daß nur Frauen Kinder gebären und ihre erste Nahrungsquelle sein können, wird ausgeblendet. Daß Neurowissenschaftler und Kinderpsychotherapeuten dafür plädieren, Säuglinge und Kleinkinder in der Obhut der Mütter zu belassen, verhallt ungehört. Alles kein Wunder bei kinderlosen DDR-sozialisierten Politikern, denen es nur um Steuern und Wirtschaft geht, oder um Kontrollfreaks, die die Hoheit über die Kinderbetten erstreben.
    Politiker wie Frau Pantel, die Vorschläge zur Stärkung von Müttern und Familien machen, werden abserviert. Die natürliche Rollenverteilung in einer Familie gilt als Klischee, das überwunden werden soll. Dabei merken die Frauen nicht einmal, wie sie in diesem System ausgebeutet werden. Ihre Reaktion sind späte Geburten und wenig Kinder. Auf diesem Weg verlieren wir den Kampf um Familie und Heimat.

  8. colorado 07 Antworten

    Sehr geehrter Herr Kelle,
    Ihrem wunderbaren Plädoyer für die Familie würde ich gerne noch den Zusammenhang mit der Religion hinzufügen.

  9. S v B Antworten

    Herzlichen Dank für Ihr leidenschaftliches Plädoyer, lieber Herr Kelle. Ich denke mal, dass es sich doch gerade in Zeiten wie diesen erneut beweist, wie recht Sie haben. Das Denkmuster, welches Sie im letzten Absatz Ihres Artikels zurecht anklagen, entstammt letztlich – wie könnte man sagen? – kranken Hirnen. Letztlich werden sich solche (a)sozialen Denkmuster weder hier, geschweige denn sonst wo in der Welt auf Dauer durchsetzen. Jedenfalls nicht auf überschaubare Zeit. Bis es wirklich einmal soweit käme, müsste sich sowohl das Wesen Mensch wie es seit vielen Jahrtausenden hier auf Erden lebt, als auch die allgemeinen Lebensumstände hier auf Erden (jedenfalls heute noch) unvorstellbar radikal ändern. Das zweibeinige Wesen, das vielleicht irgendwann einmal diesen Planeten bevölkern wird, dürfte mit dem uns so vertrauten Homo sapiens sapiens nicht mehr viel, wenn überhaupt noch irgend etwas, gemein haben. Der kluge israelische Historiker Yuval Noah Harari deutet in seinem Buch Homo Deus eine solche Möglichkeit an. Vielleicht könnte er recht behalten. Wenn ja, braucht – bzw. hat – dies dann niemanden von uns mehr zu interessieren.

  10. Alexander Droste Antworten

    Ich gehe sogar noch weiter und Plädiere für den Clan, also den erweiterten Familiekreis und enhen Freundeskreis. Bei unseren Neubürgern z.B. in Neukölln kann man deutlich erkennen, wie wichtig dss ist. Mag sein, dass uns diese Herrschaften nicht genehm sind. Aber es geht um eine Struktur.

    • S v B Antworten

      Falls sich die Soros’sche Sehnsucht, mit der bekanntlich auch Links-Grün liebäugelt, erfüllen sollte (no borders, no nations), würde dies ohnehin in eine Umstrukturierung (bzw. Restrukturierung!) von Gesellschaften „along the clan-lines“ führen. Dies ist überall dort zu beobachten, wo sich ein Staat entweder als schwach erweist oder erst gar nicht (mehr) vorhanden ist.

  11. Wolfgang Heppelmann Antworten

    ……Der Soldat wird kriegerisch, der Dichter dichterisch, der Gottesgelehrte fromm erziehen; und nur die MUTTER wird menschlich erziehen. (Jean Paul, Levana oder Erzieh=Lehre, 1807)

    „……………—Vier Milliarden Euro für Ganztagsschulen als Initialzündung, ein Gesetz, das 20 Prozent Krippenplätze vorschreibt, auch als erster Schritt zu einer viel größeren Wende. Und vielleicht kann man das so sagen: Wir wollen die Lufthoheit über den Kinderbetten erobern.“ (Scholz, Interview vom 3.11. 2002)

    -Wird jeh‘ ein Kind „Mutter“ zu dem verirrten Glatzkopf-Scholz sagen? -Ich glaube eher, Daß einem Kinde die Luft fortbleibt, wenn diese „Hoheit“ über dessen Kinderbett erscheint und dessen Himmel verdunkelt.

    • SiWi Antworten

      Sehr geehrter Herr Kelle!
      Ich würde mir wünschen, dass dieser wunderbare und so treffende Beitrag in einer überregionalen Zeitung erschienen wäre, im Wort zum Sonntag leidenschaftlich vorgetragen worden wäre, im Radio mehrfach verlesen worden wäre!
      Leider alles Wunschdenken meinerseits und ich kann nur einen klitzekleinen Beitrag leisten, indem ich ihren Artikel mit Bekannten und Freunden teile.
      Danke für Ihr Engagement…..die Hoffnung stirbt zuletzt.

Schreiben Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert