Der hessische Finanzminister Thomas Schäfer (CDU) hat gestern Selbstmord begangen. Sein toter Körper wurde an einer ICE-Strecke in Hochheim im  Main-Taunus-Kreis aufgefunden. Angeblich wurde ein Abschiedsbrief von ihm gefunden. Am Abend meldete sich Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) zu Wort und sagte:

Es kommt selten vor, dass nach so einer traurigen Nachricht gleich mehrere Menschen bei Journalisten wie mir anrufen und unisono sagen: „Da stimmt was nicht.“ Doch genau das passiert heute, gerade vor ein paar Minuten wieder. Einer, der sich selbst als „alter Weggefährte“ von Schäfer bezeichnet. Ein anderer, der sagt: „So etwas passt nicht zum Menschen Thomas!“  Ein starker Politiker, ein Hüne, der sich anschickte, in einigen Monaten Bouffier auf dem Sessel des hessischen Ministerpräsidenten zu beerben.

Und nun diese Nachricht von einem, der Suizid begeht aus Sorge, er könne die Erwartungen der Menschen in einer Wirtschaftskrise nicht erfüllen?

Ich weiß nicht, was da wirklich geschehen ist, natürlich nicht. Aber nach all dem, was man mir heute über den Politiker Schäfer erzählt, ist die Geschichte nicht schlüssig…

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Dieser Artikel wurde 16 mal kommentiert

  1. Hans-Joachim Leyh Antworten

    Hallo,
    es fehlt mir bei den Aussagen der Bezug zur AfD!
    Denn die sind ja IMMER an allem Schuld!
    NEIN, das ist kein Humor!
    Ich künnt kotzen wie wir hier veraescht werden.
    Leute passt auf!
    So wie der Herr Kelle schreibt: die Geschichte ist nicht schlüssig

    Ach so, ich wollte ja immer darunter schreiben:
    Gefundene Rechtschreibfehler dürfen behalten werden.

  2. G.Teska Antworten

    Ich habe in meinem langen Leben soetwas noch nie erlebt. Nur wenn der Abschiedsbrief bekannt gemacht wird, den Bouffier wohl gelesen hat, kommt etwas mehr Licht ins Dunkle.

  3. Inge Paul Antworten

    Was mir komisch vorkam bei der Nachricht – es sollte wohl so rüberkommen als hätte er sich vor den Zug geworfen, wo aber ist der Lokführer dieses Zuges?

  4. Chris Friedrichs Antworten

    Was? Da fehlt immer noch der Bezug zum Rechtspopulismus und zur AfD? Das können wir ändern. Lasst mal den Thomas Haldenwang ran. Der kriegt das in NullkommaNix hin. Wenn er will. Er will aber natürlich wohl nur, wenn er eine entsprechenden Befehl aus dem Kanzler Amt bekommt. Und die Trulla ist ja in Quarantäne. Und sie überschläft ja gerne solche Sachen mal, außer in Chemnitz, da war sie doch sehr fix, wie ich mich erinnere, mit ihrer DDR Show in Form von Desinformation, Hasserzeugung und Hetze.

  5. Hedda Hoffmeister Antworten

    Ich bin in Gedanken bei seiner Frau und seinen Angehörigen 🕯

    Alles andere – die Umstände und Hintergründe dieses tragischen Todes – braucht Zeit und gute Journalisten
    🕊

  6. Bernhard Huber Antworten

    Ein Mensch stirbt! Auf tragische Weise. Er hatte Familie, war seinem Land stehts ein treuer Diener. Die Menschen sind schockiert und sprachlos … aber leider wird die Rechte Ihr hier nicht einmal erwähnt, da sie und ihre verschrobene Weltsicht ja auch gar nicht in das Thema passen; und das scheint ihr aber sowas von zu stinken. Also erstmal die rechte Keule auspacken, und ganz abseits vom traurigen Anlass mit Stereotypen wild um sich schlagen. Armselig, geschmacklos und wie immer daneben. Ihr solltet Euch was schämen. Aber das ist euch ebenso fremd wie Pietät und Anstand.

    • Alexander Droste Antworten

      Irgendwie verstehe ich nicht, kann nicht folgen. Wem stinkt irgendwas? Wer soll sich wofür schämen? Was ist Rechte und rechte Keule? Was für Stereotypen, von welcher Weltsicht ist die Rede? Wer schlägt wild um sich?

      Ich fasse mal zusammen: Jeder hier ist bestürzt über den plötzlichen Tod eines Menschen in Amt und Würden, was doppelt tragisch ist. Jeder denkt an den Kummer der Familie, die jetzt allein über eine schwere Zeit kommen muss.
      Einige haben Zweifel an einem Suizid. Und wenn es keiner war, war es ein Verbrechen. Dieses anzunehmen ist weder rechts noch Weltbild, noch Keule, sondern ein Verdacht, der, wenn er sich bestätigt, noch wesentlich schlimmer ist, wenn es nicht gesühnt wird. Schämen muss sich niemand dafür, dass er oder sie mit allen Gedanken beim Opfer und seiner Familie ist, wenn er oder sie für die Aufklärung der Umstände ist. Das ist anständig. Pietätlos und geschmacklos wäre es, einfach drüber weg zu gehen oder den Toten zu verhöhnen. Hat das jemand getan?
      Und wenn es tatsächlich Suizid gewesen ist, so sind alle gleichermaßen sprachlos, traurig und bestürzt. Betroffen und berührt sind sind wir alle so und so.

      Wie immer daneben, geschmacklos, eine Keule, verschrobene Weltsicht ist es, diejenigen zu beschimpfen, die sich im ersten Affekt der Bestürzung für die Wahrheit über die Umstände und für ein Mitgefühl aussprechen.

    • HB Antworten

      Siehe auch Gustl Mollath:
      Sieben Jahre Psychiatrie für eine Wahrheit, die nie aufgeklärt wurde?

  7. Siegfried Kieselbach Antworten

    Beim Lesen des Artikels musste ich unwillkürlich an die Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig denken.

  8. colorado 07 Antworten

    Ein Mensch ist gestorben, spekulieren ( nach so kurzer Zeit ) verboten! Die etwas „gedreht“ haben sollten, richten sich selber.

  9. Dirk Netzer Antworten

    Tja, irgendwas stößt einem da auf. Die Ermittlungen sind ja nicht abgeschlossen. Mal gucken, wie unabhängig die hessischen Behörden von der Politik sind. Sich vor einen Zug zu legen ist schon spektakulär und nicht typisch für einen gesunden Menschen, der seine realen Sorgen nicht ertragen kann; der hängt sich eher auf oder nimmt was ein. Man kann aber jemanden diskreter kurz betäuben und auf Schienen legen als tödliche nicht lange nachweisbare Gifte administrieren oder ihn hängen. Aber man soll auch nicht zu paranoid sein und manchen überfällt die Suizidalität schon mit Macht. Jedenfalls ein sehr ungewöhnliches Ereignis über das verhältnismäßig wenig berichtet wird.

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