TV-Duell zwischen Merz und Weidel? Da sind wir ja mal gespannt…
Friedrich Merz hat gestern bei einer Veranstaltung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) gesagt, er würde lieber mit AfD-Chefin Alice Weidel als mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) diskutieren. Das verstehe ich gut. Letzterer ist ein gescheitertes Auslaufmodell, die Dame ist frisch und herausfordernd.
Nur, wie passt das zur unsäglichen „Brandmauer“?
Die AfD gewinnt Wahl um Wahl gerade, weil die anderen Parteien immer noch glauben, man könnte ein Fünftel der Bevölkerung einfach ignorieren. Das funktioniert erfreulicherweise nicht.
Und dass die vollmundige Ankündigung von Merz, bei einem solchen „TV-Duell“ würden „die Fetzen fliegen“, überhaupt erfolgt ist, dürfe den schlechter werdenden Umfragewerten für die Union geschuldet sein.
Aber dass er nicht einfach sagt, er wolle mit Weidel diskutieren, zeigt, dass die Union immer noch nicht begriffen hat, was sich verändert in unserem politischen System. Warum muss einer vollmundige Ankündigungen im Stil von „der Kleinen zeige ich’s jetzt mal“, wie die große Politik wirklich funktioniert, machen? Warum geht er nicht einfach ins Gespräch und zeigt, was er drauf hat?
Die AfD hat bei der Kritik an der herrschenden Politik in Deutschland in den meisten Bereichen absolut recht. Aber sie ist dennoch unter Druck zu setzen, wenn es um die richtigen Lösungen geht – mit überzeugenden Argumenten und mit bohrenden Fragen.
Machen Sie es einfach, Herr Merz! Und liefern Sie, wenn Sie Kanzler werden wollen…
Ein erster Schritt in Richtung Fall der Brandmauer? Hoffentlich!!
Herr Merz wäre gut beraten, eine Minderheitsregierung ohne Grüne und Rote zu bilden, und sich die nötigen Mehrheiten im Bundestag von Fall zu Fall zu sichern. Dabei darf esaber auf keinen Fall zu der idiotischen Situation kommen, dass ein guter Vorschlag grundsätzlich abgelehnt wird, nur weil er von „denen da“ unterstützt wird.
„Meine Damen und Herren, schauen Sie sich die Rede von Frau Weidel an, die sie auf dem Parteitag der AfD gehalten hat. Spätestens dann müssen sie erkennen, was unserem Land droht, wenn diese Partei in politische Verantwortung kommt.“
(Friedrich Merz)
Ja, was droht uns denn dann lieber Friedrich was uns jetzt nicht bedroht? Den Satz hätten Sie bringen müssen, als sie von Angela Merkel abserviert wurden und beim schwarzen Felsen untergetaucht sind.
Friedrich Merz ist – leider – DIE Enttäuschung in der Union.
Ein Ankündigungsweltmeister, der beim geringsten Gegenwind zurückrudert.
Und leider muß ich sagen, ich hätte ihm niemals zugetraut, daß der Vorsitzende der „christlich demokratischen“ Union nicht einmal die Grundformen des Anstands beherrscht.
Ich weiß nict, ob „Mutti“ und Weidel sich gegrüßt haben, aber ich denke schon.
Man muß sicher mit politischen Gegnern nicht Bier trinken gehen, wie – angeblich – Wehner und Strauß.
Aber die Grundregeln der Höflichkeit sollte insbesondere eine Partei, die sich „christlich“ nennt, beherzigen.
Nur: Selbst ein „Respekt-Kanzler“ weiß ja nicht, was das Wort bedeutet – oder er hat‘s vergessen …
@ H.K.
Sie müssen sich immer wieder einreden, dass die AfD aus der Nato und der EU austreten will. Wiederholen Sie diesen Gedanken in Endlosschleife auch wenn sie hundert mal faktisch widerlegt wurden. Irgendwann kommen Sie in den Zustand, dass Merz ein hervorragender Kanzlerkandidat ist. Dann kann der Friedrich jeden Sch…..erzählen, er bleibt der Heilsbringer für Deutschland.
@Klaus Kelle
„mit überzeugenden Argumenten und mit bohrenden Fragen.“
Da sind wir schon beim Grundproblem des F. Merz und der gesamten Unionstrümmertruppe. Überzeugende Argumente von der Seite die uns in die Messer der Goldstücke gestürzt haben? Ich wäre gespannt die zu hören.
Ach, was fehlt mir ein Hanns Joachim Friedrichs – und das schon seit vielen Jahren …
WELCHER journalist berichtet tatsächlich noch „objektiv“ und „ohne Haltung“ für oder gegen irgendwas ?
Die „vierte Gewalt“ eliminiert ihre Autorität und Bedeutung selbst.
@H.K
von gleicher Qualität war auch ein Friedrich Nowottny, der sich seine Parteizugehörigkeit (SPD) bis zuletzt nicht anmerken ließ und immer neutral berichtete.
..Auf Wiederseh’n – das Wetter.
Friedrich der Kleine war bei den Sozen ??
Wußte ich gar nicht …
( Aber ich bin ja auch noch sehr jung, da kann man(n) noch nicht alles wissen … 😉)
Wie wäre es mit Schuler und Kissler?
Merz & Weidel-Rededuell ist allemal besser und sinnvoller als Merz & Scholz. Die markige Merzrede zu Achaffenburg wurde bereits von Herrn Thom/CDU kommentiert dergestalt, daß es dabei bleibt: Keinesfalls mit der AFD. Die Mauer sitzt, 3-Wetter-Taft.
Aschaffenburg
Schon klar, liebe GJ.
Wir sind ja schließlich mübei „DENKEN erwünscht“, nicht bei „RATE MAL ( mit Rosenthal )“ …
😉
Dalli… klick! Gerne würde ich mal wieder einen Luftsprung machen und rufen: Das war spitze!
Derzeit hat man ( frau auch ) in diesem Land eher den Eindruck, nach einem Luftsprung könnte es eher der Fall sein, daß der Boden darunter weggezogen würde und man unsanft weit tiefer aufschlägt.
Also besser mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben …
Fairneßabkommen auf „Amigo Art“?
Neue Osnabrücker Zeitung, 22.01.2025
„Plakate trugen GPS-Tracker Söder und CSU des Plakat-Diebstahls beschuldigt – Staatsschutz ermittelt gegen Unbekannt“
Süddeutsche Zeitung, 23. Januar 2025
„Die Partei“ erstattet Anzeige:
Wahlplakate von Satirepartei verschwunden:
Die Spur führt zur CSU“
»Ich wiederhole es hier zum Mitschreiben. Eine Zusammenarbeit mit der AfD unter meiner Führung wird es mit der CDU in Deutschland nicht geben«
(11.1.2025)
Nach Aschaffenburg ein 5 Punkte-Programm:
„Mir ist es völlig gleichgültig, wer diesen Weg politisch mitgeht. Ich gehe keinen anderen.“
(23.11.2025)
Das sind zwei Aussagen von Friedrich im Abstand von 12 Tagen, die den letzten Merzfanboy überzeugen könnten, diesen 360° Wendehals nicht zu wählen. Selbst Gott weiß nicht was der Mann nächste Woche sagt, geschweige denn was er meint.
23.11.2025 ?
Ob Friedrich Merz da schon oder noch Kanzler ist ?
😉
Das muss von meinen Albträumen kommen….🙄
@gerd
wusste gar bicht, dass wir schon November haben😦
Heute arbeitet Scholz sich an den bayerischen Behörden ab, vergisst (!) aber zu erwähnen, dass diese erst sechs Tage vor dem Abschiebetermin vom BAMF informiert wurden. Billig, billig, wie auch der ganze Kerl.
Jetzt gerät Friedrich Merz richtig unter Druck:
Wie ich gerade lese, hat Weidel Merz in einem „offenen Brief“ eine sofortige Unterstützung der AfD in der Migrationsfrage angeboten.
Bin gespannt, wie er sich da herauszingelt – und wie er seine Entscheidung Toten, Verletzten, den Eltern und Angehörigen in Aschaffenburg erklärt.
Merz ist nicht gerade der Hellste. Jetzt merkt er erst, dass ihm die Felle wegschwimmen und plustert sich auf wie ein Pfau. Er sollte lieber Realpolitik machen, die Brandmauer entsorgen und mit Argumenten mit Frau Weidel diskutieren. Ob er auf Weidels Brief antwortet? Er könnte schon nächste Woche seine großmäuligen Ankündigungen bzgl. illegaler Einwanderung zusammen mit der AfD im Bundestag umsetzen, also noch vor den Wahlen. Doch dazu ist er viel zu feige.
Wenn Merz seinen kraftvollen Äußerungen von heute keine Taten folgen lässt und wieder ausweicht, kann er einpacken.
SPD und Grüne werden ihn dann durch die Manege ziehen.
Hoffentlich ist er sich darüber im Klaren.