Überall Verwahrlosung – das ist immer weniger mein Land

Verschiedentlich habe ich hier schon über die zunehmende Verwahrlosung unserer Städte geschrieben. Zum Beispiel im November 2017 am Beispiel der deutschen Hauptstadt. Damals beschrieb ich die Szenerie wie folgt:

„In Berlin unterwegs fiel mir die grassierende Verwahrlosung der Stadt auf. Natürlich, verdreckte Ecken gab es auch früher. Aber es wird immer schlimmer. Und es breitet sich aufs ganze Stadtgebiet aus. Sofas herrenlos am Straßenrand, wild geklebte Plakate, Autowrachs in der Grünanlage, überall Müll, wohin man schaut. Der Bezirk Neukölln fand mit diesem Thema immerhin das Interesse der Medien. Nach Angaben des SPD-geführten Bezirksamtes belief sich die Menge illegal abgelagerten Mülls im vergangenen Jahr 2016 auf fast 4.200 Kubikmeter, das entspricht dem Volumen von 52 Omnibussen.“

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Müll, Dreck, Waschmaschinen im Wald, vollgeschissene Windeln, die in Duisburg aus dem Fenster auf die Straßen geworfen werden, und Graffitis an zahlreichen Hauswänden. Als ich letztens an einem Toilettenhäuschen an der Autobahn stoppte, um mal kurz auszutreten, konnte ich kaum atmen, so ein beissender Uringestank schlug mir entgegen. Die Pissoirs und Wände waren verdreckt, das ich Würgereiz bekam, selbst als ich wieder draußen war, musste ich eine Minute tief die frische, kalte Lust einatmen, um mich nicht zu übergeben.

Ja, das Volk der Dichter und Denker

Was sind das bloß für Leute, die so asozial unterwegs sind?

Vor einer Woche war ich in meiner alten lippischen Heimat Bad Salzuflen. Jedesmal, wenn ich mit dem Auto dort unterwegs bin, fahre ich in den Ort, wo ich aufgewachsen bin und besuche das Grab meiner Eltern. Und fahre vorbei an meinem Elternhaus, wo ich eine schöne, unbeschwerte Kindheit verleben durfte.

Im Nachbarort Leerstand, viele Häuser total runtergekommen, Straßen mit Schlaglöchern, zerbrochene Scheiben, brüchiges Mauerwerk. Der Unterschied zur berüchtigten Bronx in New York bestand einzig darin, dass die Häuser nicht so hoch sind. Kaum Menschen auf der Straße mitten am Tag.

Dies ist immer weniger mein Deutschland, erschreckend, dass wir das alles zugelassen haben. Und dass wir keine Kommunen, Bundesländer oder Regierung in Berlin haben, die all diesem Dreck entgegenwirkt.

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Dieser Artikel wurde 26 mal kommentiert

  1. H.K. Antworten

    Tja, was soll man sagen …

    Oder besser: Was DARF man ( noch ) sagen ?!

    Wie zu hören ist, waren aktuell 100.000 Menschen allein in Düsseldorf auf der Straße, um dafür zu demonstrieren, „daß alles so bleibt, wie es ist“.

    Und es geht offenbar quer durchs Land, daß -zigtausende „Anständige“, die offenbar sehr zufrieden sind mit dem, was im besten Deutschland aller Zeiten abgeht, um sich ( wieder ? ) gut zu fühlen, „Haltung zeigen“.

    So wie der Vater einer kleinen Tochter, der sagte, er wolle, daß das Land „bunt bleibt“ und seine Tochter „in Frieden und Freiheit“ aufwächst.

    Und die junge Mutter mit Kleinkind auf dem Arm, die sich sorgt, daß sich in Deutschland „etwas ändert“.

    Bleibt abzuwarten, was sie sagt, wenn ihr pubertierendes Töchterlein heulend nach Hause kommt, weil sich „die süßen Junx mit den hübschen braunen Augen“ als gar nicht so lieb und nett erwiesen haben …

    Interessant in dem Zusammenhang der rund 11-minütige Beitrag gestern in den Tagesthemen, in dem Helge Fuhst die 102-jährige Holocaust-Überlebende Margot Friedländer unbedingt dazu kriegen wollte, doch möglichst eine klare Aussage gegen die „rääächtsradikale AfD“ zu tätigen.

    Allein schon sein Versuch, den wachsenden Antisemitismus im Land mit den „Demos gegen Rääächts“ in Verbindung zu bringen, ging ziemlich daneben.

    Aber wenn schon NRW-Landesvater Wüst von einer „Nazi-Partei“ redet, der oberste Deutsche und „Feine-Sahne-Fischfilet“-Fan die Demos ebenfalls begrüßt, dann MUSS „das Volk“ dem ja folgen.

    Vor rund 90 Jahren hörte „das Volk“ auch auf die „Staatsführung“ …

    • Stefferl Antworten

      Also Herr Kelle,
      Wir Deutschen sind doch schon fleißig am Bauen und Renovieren:
      – Radwege in Peru
      – gendergerechte Treppengeländer in China
      – gendersensible Fußballplätze in Somalia
      – Unisexsaunen im Gazastreifen
      – Genderoffene Swimming-Pools für alle 62 Geschlechter in Saudiarabien
      – Die feministische Außenmenstruierende kümmert sich persönlich um die Toilettenhäuser in Kenia (wegen dem Gestank)
      – Wenn die komischen Israelis wieder abgezogen sind, bauen wir den Gazaflüchtlingen der 20. Generation wieder neue Terrorzentren , ähhhh, Schulen auf
      – Den Bau der Frauenhäuser in Kambodscha nicht zu vergessen, die wegen der Gendergerechtigkeit auch Männer besuchen dürfen.
      – Die Linksextremisten von der Antifa bekommen neue „selbstverwaltete Kaffees“, damit die dort in Ruhe ihre Terroranschläge planen können.
      – Ein neues Regierungsgebäude wird mitten in Betlin gebaut, damit noch mehr Parteigenossen in die politische Krabbelgruppe des Bundestags können.

      All das kann man ganz klar als Schinken der Hoffnung sehen!

    • Stefferl Antworten

      Ich bin an dem Tag, an dem diese unsägliche Demo auch in meiner Stadt stattgefunden hat, mit der S-Bahn gefahren. Dort waren ganze Familien auf dem Heimweg von dieser Demo. Selbstredend betrachten sich diese ganzen hippen und wolken Leute als die größten Kämpfer gegen Rechtsextremismus und für das Menschliche. Mit dabei hatten sie ihre selbstgebastelten Pappschilder, auf die jede Menge lustige Sprüche gemalt waren, mit denen Sie anderen Menschen Vertreibung und sogar den Tod wünschten. Sie kämpften also auf der Demo gegen Hass und Hetze. Mit welchem Mittel? Mit Hass und Hetze!
      Sie nahmen also ihre Kinder mit auf eine Veranstaltung, auf der sie ihren Kindern beibrachten, wie man gegen einzelne Gruppen, deren Meinung man nicht teilt, beliebig hetzen kann. Sie verunglimpfen kann, ihnen sogar den Tod wünschen kann. Und all das natürlich im Namen des Guten. Ich habe noch nie so viel Hass bei einer Massenveranstaltung gesehen, wie bei diesen Gutmenschen. Und all das im Beisein ihrer Kinder.

  2. Christian Koecke Antworten

    Lieber Herr Kelle, wie traurig und wie wahr! Aber warum? Haben wir uns Sich das schon ausreichend gefragt? Es gibt tausenderlei kleinteilige Antworten, aber keinen roten Faden. Ich befürchte, dass es eine ungeheure Erschöpfung gibt, ein gesellschaftlicher Burnout. „Es hat doch alles keinen Sinn.“ Daran muss weiter gedacht werden. Wir brauchen Therapeuten und Nihilismusforscher.

  3. Pingback: Überall Verwahrlosung - das ist immer weniger mein Land –Denken erwünscht – der Kelle-Blog – Wertewandel

  4. Luzi Ferase Antworten

    Ich habe mir ein kleines Städtchen in Höllenfinstersachsen gesucht, sauber, gepflegt, nur zwei Industrieruinen in 1 km Entfernung. Prima Landschaft. Eigentumswohnung. Versorgung, Ärzte, Handwerker, zwei Bahnlinien (3 bzw 10 min) usw. in Griffweite. An die Sprache gewöhne ich mich als Schlesier schon noch. Die Differenz Verkauf BY/Kauf SN wird verjubelt – also Reise auf Reise oder Erkundung der Kulturlandschaft südlich der Linie Cottbus- Harz. Und alle 3 bis 6 Wochen MUC, wobei dieses mit dem der achtziger/neunziger Jahre nicht mehr vergleichbar ist.
    Gott schütze Deutschland, Herr Kinderbuchcoautor!

  5. Alexander Droste Antworten

    Bunt wie der Müll an allen Straßen.

    Frei wie der Müll in allen Gassen.

    Friede für den Müll am Ortsrand.

    Duft der großen weiten Welt, der erlebbar wird an Autobahnraststätten.

    Viel Geld ohne Arbeiten oder sonstige Mühe, das gibt es vor allem im fortschrittlichsten Deutschland aller Zeiten.

    Naja, arm aber sexy Antifa und LGTBQ sei Dank!

    Es gibt auch Ausnahmen: Klaus, komm doch mal nach Düsseldorf. Hier ist es ordentlich und sauber (sofern man großzügig über die Verwahrlosung hinwegsieht).

    • H.K. Antworten

      In Düsseldorf demonstrierten heute 100.000 dafür, „daß alles so bleibt, wie es ist“ …

    • Klaus Kelle Antworten

      Ich bin viel in Düsseldorf, wie Du weißt, Alexander. Da ist es sehr schön, aber klar, Müllsäcke auf Gehwegen und Graffitis gibt es unübersehbar…

  6. S v B Antworten

    Verwahrlosung und Gleichgültigkeit – sind es nicht diese, welche man am ehesten mit einer sittlich-moralisch bedenklichen Verfasstheit, will heißen mit einem fortschreitenden, vielleicht unaufhaltsamen, ethischen Verfall einer Gesellschaft in Verbindung bringen würde? Die Bedingungen, welche den beklagenswerten Prozess einst in Gang setzten und dessen Fortbestand, ja zunehmend deutlicherer Ausprägung, sie weiterhin förderlich sind, sind zwar äußerst komplex, wären jedoch ohne allzu große Mühe auszumachen und zu benennen. Vorausgesetzt, man würde sich ehrlich machen.

  7. H.K. Antworten

    Es ist nicht nur das Herunterkommen von einzelnen Häusern oder Straßen in Duisburg-Marxloh & Co.

    Es sind inzwischen ganze Stadtviertel, in die sich die Polizei nur noch in Mannschaftsstärke traut.

    Wer gewohnt ist, in seinem Herkunftsland den Müll etc. aus dem Fenster zu werfen, warum sollte er sein Verhalten ändern, nur weil er nun hier ist und dafür extrem viel mehr finanzielle Unterstützung bekommt ?

    WER sollte sich denn trauen, da einmal Tacheles zu reden ?

    Ich war am Freitag unterwegs und wollte auf dem Parkplatz hinter der Hauptpost parken, um dort einige Dinge ( Pakete ) zu erledigen.

    Die Parkplatzeinfahrt war durch einen Transporter entgegen der Fahrtrichtung blockiert, die Ausfahrt durch einfahrende Fahrzeuge. Ich stieg aus, nahm die Pakete und meine Frau fuhr einmal um den Block, um einen Parkplatz für ihr Auto zu suchen.

    Als ich nach 15, 20 Minuten wieder herauskam, stand sie auf dem Parkplatz, auf den sie durch die Ausfahrt eingefahren war.

    Da das mehrere andere auch gemacht hatten, ging nun nichts mehr, da die Einfahrt noch immer durch den Transporter blockiert war.

    Der Parkplatz wird durch einen „Parkplatzwart“ der Post „bewacht“, weil immer wieder „Fremdparker“ ihr Fahrzeug dort abstellen.

    Es dauerte mehrere Minuten, bis zwei „junge Männer“ den Transporter in aller Seelenruhe und ohne jegliche Hast wegfuhren.
    Niemand hupte, niemand sagte etwas.

    Der Parkplatzwart, ein älterer, weißhaariger Herr, lief verschüchtert über den Parkplatz. Ich fragte ihn, warum denn der Transporter alles blockieren dürfe und er nicht eingeschritten sei. Ein weiterer Älterer kam dazu, die beiden kannten sich offenbar.

    Er schaute mich etwas aufgelöst an und sagte nur „ach, was sollen wir denn bei denen machen …“. Der andere sagte nur „so sind die halt“.

    Ich dachte nur: Und wieder mindestens zwei weitere Stimmen für die AfD …

    Die, die demonstrieren, „daß alles so bleibt“, warten sicher gern in einem solchen Fall.

    Und so geht es leider dauernd und überall.

    Kürzlich im Supermarkt drängten zwei „junge Männer“ an der Kasse neben meiner einfach vor.

    NIEMAND sagte auch nur EINEN Ton.

    Die Kassiererin schaute mich nur an und zuckte mit den Schultern.

    Selbstverständlich sind es nicht „ALLE Ausländer“, die sich so benehmen. Aber leider sind die geschilderten Erlebnisse keine Einzelfälle.

    Warum schreibe ich das alles ?

    Wir sagen nichts, keinen Ton, obwohl oder selbst wenn wir in der mehr als deutlichen Überzahl sind.
    Im Gegenteil. Hunderttausende gehen auf die Straße, „damit alles so bleibt“.

    Ich begreife es nicht.

    Und im „Presseclub“ der ARD diskutieren sie in dieser Minute – na, worüber wohl ?

    Klar, darüber, wie die AfD verboten werden kann …

    • S v B Antworten

      @H.K.

      Wie Sie wissen, lieber H.K., tendiere ich durchaus dazu, in Fällen wie den geschilderten meinen Mund aufzumachen. Sie entsinnen sich vielleicht noch an „meinen Fall an der Aldi-Kasse“. Im Nachhinein war mir absolut nicht wohl bei dem Gedanken, dass ich mir durch die vom verhaltensgerügten Einmann vermutlich als Demütigung empfundene Erklärung einer Landessitte er einen Feind, schlimmstenfalls gar einen Todfeind geschaffen haben könnte. Die Kassiererin, welche die Szene mitbekommen hatte, riet mir, mich sofort wieder im Laden zu melden, falls der rücksichtslose, ihr bereits bekannte und schon mit einem Zugangsverbot belegte Typ mich draußen abfangen und, einschüchtern oder anderweitig belästigen sollte. Mir fiel allerdings ein Stein vom Herzen, dass es dazu dann doch nicht mehr kam. Mir fällt es prinzipiell schwer, Leute, die meinen, sich Unverschämtheiten bzw. Rücksichtslosigkeiten gegenüber anderen herausnehmen zu können, nicht auf ihr Fehlverhalten anzusprechen. Die Bandbreite von Ausdruck und Tonfall reicht dabei von locker-humorig bis kalt, eiskalt. Unhöflich oder gar ausfallend werde ich jedoch nie. Wenn ich den Mund halten müsste, bestünde allerdings die Gefahr, dass ich innerlich „platzen“ würde. Zur Gattung der schweigenden Lämmer im Lande rechne ich mich also nicht.

  8. FCS Antworten

    Zumindest politisch bahnt sich ein positiver Wandel an. Die Partei BSW liegt bei 7 %. Die AfD bei 21 %. Auch die Parteien WerteUnion und FW können in den Bundestag einziehen. Der Mix aus Kapitalismus und Liberalismus (MKL) kann durch ein alternatives System ersetzt werden, ohne die Freiheit der Menschen zu sehr einzuschränken. Mehr dazu auf meiner Internetseite (bitte auf meinen Nick-Namen klicken).

  9. gerd Antworten

    Eine intakte Infrastruktur kostet Geld. Das fliesst momentan in ungeahnter Höhe in die Ukraine. Was meinen Sie Herr Kelle wieviele Toillettenhäuser an den Autobahnen mit 8 Milliarden Euro sauber gehalten werden können?

    • H.K. Antworten

      Um der Wahrheit die Ehre zu geben, sollten Sie bitte auch die ich weiß nicht wievielen Millionen und Milliarden erwähnen, die in die von „Mutti“ initiierte ungesteuerte und ungebremste Migration, in der ich weiß nicht wieviele „traumatisierte Geflüchtete“ ich weiß nicht wieviele Identitäten haben und denen, die ihnen Schutz, Unterkunft und und und gewähren, eine lange Nase zeigen.

      Und es sollten die Abermillionen und Milliarden, die für irgendwelchen kompletten Unsinn in aller Welt verplempert werden, während deutsche Rentner nach über 40 Jahren harter Arbeit kopfüber in Müllcontainern nach Pfandflaschen oder Essbarem suchen müssen, nicht ungenannt bleiben.

      Von all den Unsummen, die jedes Jahr und immer wieder als „Steuerverschwendung“ gebrandmarkt werden, für die niemand, absolut NIEMAND, zur Verantwortung gezogen wird, gar nicht zu reden.

      Wenn ein „normaler“ Haushalt so wirtschaften würde, wäre das ganze Land schon längst pleite.

      • gerd Antworten

        Sie haben vollkommen recht mit Ihrer Aufzählung. Und auch das gehört zur Wahrheit: Die AfD hat immer vor unkontrollierten Zuwanderung in unsere Sozialsysteme gewarnt, und das nicht erst seid 2015. Ebenfalls ist es der Wahrheit geschuldet, dass Merkel den Genossen Putin so richtig reich gemacht hat. Alle Jubelperser haben bei der Rede Putins im Bundestag 2001 stehend minutenlang Applaus gespendet. Besonders die Fraktion der CDU hatten glühende Hände. Damals stellten SPD und Bündnis 90 die Regierung. Laut Schröder war Putin ein lupenreiner Demokrat. Wenn schon Wahrheit dann doch die ganze.

    • Klaus Kelle Antworten

      @gerd..klar, tolle Idee!

      300.000 Tote und krüppel, verschleppte Kinder, vergewaltigte Frauen, zerstörte Städte – die Befreier aus Russland sind da.

      Aber wir haben Geld für saubere Klos….

      kk

      • gerd Antworten

        Ich habe mich nicht über stinkende Toilletten aufgeregt, sondern lese das bei Ihnen. Momentan haben wir kein Geld für irgendetwas, sondern nur einen Haufen verfassungswidriger Schulden und eine Steuerbelastung die in der Geschichte der BRD beispiellos ist. Den Befreiern aus Russland stehen die Befreier aus der Ukraine und die Befreier aus den USA gegenüber. Selbst wir sind mittlerweile Befreier, wenn wir die Ukraine mit Geld zuschütten, dass aus 300 000 Toten schnell 500 000 und mehr werden können. Wollen Sie das? Oder können Sie auch anders? Wie z.B. H.G. Maaßen: Dieser Krieg ist nicht unser Krieg!

        • H.K. Antworten

          Dr. Hans-Georg Maaßen hat absolut recht.

          Selbstverständlich ist der Krieg in der Ukraine nicht „unser Krieg“ !

          Selbstverständlich könnten wir auch sagen „was geht‘s uns an ?“

          Selbstverständlich kann ich auch zusehen und vielleicht mich noch am Feuer wärmen, wenn es in meiner Straße drei Häuser weiter brennt.

          Das Dumme ist nur, daß es dann, falls die Feuerwehr nicht rechtzeitig und nachhaltig löscht, auch ganz schnell bei mir brennen kann.

          Und wenn dann alle Anderen danebenstehen und sich am Feuer wärmen, …

  10. H.K. Antworten

    Interessant in dem Zusammenhang:

    „Hasso Plattner

    „Ganze Stadtteile wurden von Arabern übernommen““

    VOR der Bezahlschranke, frei lesbar heute bei Bild online.

  11. Martin Ludwig Antworten

    An dieser Stelle möchte ich meine kürzlich gesammelten Erfahrungen aus Japan wiedergeben. Tokio ist die größte Stadt der Welt – die Ballungszentren Japans so dicht besiedelt, dass selbst ein Bewohner der Berliner Plattenbau-Siedlungen dort klaustrophobische Angstzustände bekommen würde. Gleichwohl gibt es in Tokio keine Graffitis an Hauswänden, keinen Müll, ja nichtmal öffentliche Mülleimer. Sollte doch unterwegs Müll produziert werden, wird dieser Ordnungsgemäß wieder eingepackt und zur Entsorgung mit nach Hause genommen. Dafür gibt es an jeder Straßenecke öffentliche Toiletten. Diese Sanitäranlagen sind so ganz anders als alles, was der Durchschnittsdeutsche gewohnt ist. Selbst in den hintersten Ecken und engsten Gassen sind die Toiletten so sauber, dass ich lieber dort vom Boden essen würde als am Tisch eines durchschnittlichen Deutschen Schnellimbisses oder Fast-Food-Restaurants.
    Die Züge sind ein Traum. Zum einen kommen sie pünktlich auf die Sekunde, zum Anderen herrscht dort absolute Stille. Wenn überhaupt gesprochen wird, dann im Flüsterton. Telefonieren oder laute Unterhaltungen in den Zügen ist ebenso ein No-Go wie der Konsum von Speisen und Getränken. Junge stehen reihenweise auf um einer älteren Person den Sitzplatz zu überlassen. Man hilft sich, wo es nur geht und versucht stets die Gefühle des Gegenüber über die Eigenen zu stellen.
    Ich habe selten eine solche Ordnung in einer dermaßen Chaotisch anmutenden Umgebung gesehen. Wer dann genauer hinsieht stellt fest, dass Japan quasi zu 100 % japanisch ist. Ausländern gegenüber begegnet man Höflich und mit Respekt, stets jedoch mit einer ordentlichen Portion Distanz. Diese Distanz geht so weit, dass an Lokalen und Bars Schilder mit der Aufschrift „No foreigners“ zu finden sind. In der U-Bahn kann es auch passieren, dass die Menschen „eine Armlänge Abstand“ einhalten und sich stattdessen lieber noch dichter aufeinander Drängen um genügend Freiraum zwischen sich und dem „Anderen“ zu generieren. Wer sich setzt kann teilweise beobachten, wie insbesondere Japanerinnen aufstehen um die Sitzbank nicht mit einem Ausländer teilen zu müssen. Man darf es getrost aussprechen – Japaner sind Nationalisten, ja sogar Rassisten. Ich glaube allerdings, dass es eben diese Werte sind, die Japan so ganz anders, so dermaßen sauber und lebenswert machen. Kulturen sind nur bis zu einem gewissen Maß kompatibel und wie ich erfahren musste, haben die Japaner vor vielen, vielen Jahren noch die Ordnung und Werte der deutschen Kultur gelobt und teilweise abgekupfert. Man hat vll. auch andere Denkweisen der vergangenen deutschen Kultur übernommen und diese, anders als hier, beibehalten. Wo es hingeführt hat sollte jeder mit eigenen Augen gesehen haben. Ich hasse Großstädte, würde aber sofort zurück nach Tokio fliegen und weitere Wochen in dieser Metropole verbringen wollen. Es war eine Wohltat für Körper und Geist!

  12. H.K. Antworten

    Man(n) muß schon Prioritäten setzen …

    Während hier in Deutschland Brücken, Straßen, Schulen, Netzausbau, Sozialsystem, kurz ALLES gefühlt kurz vor dem Zusammenbruch ist, überweist dieses Land jährlich mehrere zig Mio aus der Gesetzlichen Krankenkasse nach Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Serbien und den größten Batzen an die Türkei.

    In den Jahren 2020-2023 rund 90 Mio €.

    Grundlage ist ein Abkommen von 1964, nachdem der, der in Deutschland krankenversichert ist und dessen Angehörige im Heimatland leben, die Krankheitskosten für genau diese Angehörigen bekommt.

    Wie der Focus online berichtet, kommt nun „aus der rechten und rechtsradikalen Ecke“ der lauter werdende Ruf, diese Zahlungen zu stoppen.

    Aber das sei Unsinn, so der Bericht, schließlich seien 90 Mio von insgesamt 300 Mrd nur ein Pappenstiel.

    Dazu kommen lediglich noch ca 500 Mio an Kindergeld, die ins Ausland gezahlt werden – jährlich.

    Da ist dann schon verständlich, daß angesichts solcher Peanuts sich „demokratische Kreise“ in Berlin darüber aufregen, daß der Regierende von der CDU 4 oder 5 mal seinen Dienstwagen für ( halbwegs private ) Fahrten genutzt hat – innerhalb Berlins.

    Sowas geht ja gar nicht …

  13. Wolfgang Andreas Antworten

    Ach, liebe Leute! Peter Scholl-Latour schrieb doch schon vor vielen Jahren, daß wir uns Kalkutta selber hereinholen! Wählt doch weiter die Leute, die in ihrer Jugend skandierten „Anarchie is machbar, Herr Nachbar“, und „wenn Eltern um die Ecke glotzen, sollst du sie in die Fresse rotzen!“ – Den ganzen Tag von Umweltschutz labern, den Feierplatz aber wie Sau verlassen, und die Oma als Umweltsau unbestraft im WDR titulieren, weil sie vielleicht nicht mit dem Fahrrad die Welt rettet… Dies alles ist seit Jahrzehnten voraussehbar gewesen und vorausgesagt worden. Was regt man denn darüber auf? Ich bin zu alt, daß mir das einst herrliche Land meiner Jugend um die Ohren fliegen kann. Das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht! Aber , wie sagen die Philosophen: Eine Änderung einer sich so stark sektiererisch gebenden Ideologie, ist nur nach dem Untergang möglich. Viel Vergnügen!

    • Wolfgang Andreas Antworten

      Mist! Da habe ich doch in meinem Post noch einen passenden Schlüsselkrakeelsatz der 68er vergessen, die man heute mit den „Wohlstandsverwahrlosten“ vergleichen muß: „MACHT KAPUTT, WAS EUCH KAPUTT MACHT!

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