Um die CDU zu zerstören braucht es keinen Spätpubertierenden mit blauem Haarschopf

Es braucht in diesen Wochen vor der Bundestagswahl wirklich keinen Rezo – Sie erinnern sich, diese Spätbubertierende mit der blauen Frisur – um die CDU zu zerstören. Das kann und macht sie nämlich ganz aus eigenem Antrieb.

In den Meinungsumfragen liegen die Unionsparteien derzeit zwischen jämmerlichen 18,5 und 22 Prozent. Der Laschet-Effekt schlägt voll durch, und man hat den Eindruck, selbst langgediente Parteisoldaten sind müde geworden. Sehr müde. Die Bundeskanzlerin, letztlich die Verantwortliche für all das mit ihrem sogenannten „Modernisierungskurs“ trägt die volle Verantwortung für die komplette programmatische aber auch personelle Entkernung der Partei Konrad Adenauers und Helmut Kohls. Ob all das aus Naivität oder Dummheit geschehen ist und weiter geschieht, oder ob irgendwer die innere Destabilisierung unseres Landes von langer Hand geplant hat, wissen wir nicht. Vielleicht werden wir es niemals erfahren. Sie wissen, ich bin weit weg von großen Verschwörungstheorien. Für mich war 9/11 der größte islamistische Terroranschag in der Geschichte der Menschheit, geplant und organisisert von Osama bin Laden. Für mich waren die Amis natürlich auf dem Mond, und ich glaube auch nicht, dass Bill Gates uns allen Chips ins Gehirn ein pflanzen will.

Aber dass eine Frau aus dem Nichts auf die Bühne tritt, die bei der SPD einen Mitgliedsantrag gestellt hat, der abgelehnt wurde, die Gorbatschows Perestroika und den Sozialismus für gute Ideen hielt, die umringt war von Informellen Mitarbeitern der Staatssicherheit der DDR – Ibrahim Böhme, Wolfgang Schnur, Lothar de Maizière – und von der es keine Stasi-Akte gibt, nicht mal ein Blatt, nicht mal einen Klebezettel mit „IM Erika“ drauf, das ist schon…ein wenig…ungewöhnlich, finde ich. Und dass diese Frau, irgendwo irgendwas studiert in Moskau, dann Vorsitzende der rheinisch-katholischen CDU wird, das lässt sich in meinem Kopf nicht zusammenbringen.

Aber nun ist sie halt da, und 16 Jahre Bundeskanzlerin obendrauf. Ich sehne dem 26. September 2021 entgegen, wenn das Kapitel Merkel wenigstens formal und unwiderruflich endet. Ob es dann besser wird? Ich habe keine Hoffnung mehr, wenn ich ehrlich sein soll.

Am Wochenende war ich bei einer Geburtstagsparty von alten, guten Freunden am Ammersee in Bayern, weiß-blauer Himmel, Sonnenschein, Live-Musik, unendliche Segelboote auf dem Wasser. So ähnlich stelle ich mir das christliche Paradies vor – im islamischen soll ja, wie es heißt, eher eine Jungfrauen-Versammlung stattfinden. Ich bin zu alt für sowas. Die Gäste unserer Party waren typisches Publikum der guten alten CSU und CDU, bürgerlich, viele wohlhabend, gut gekleidet, wir redeten über Urlaub und Golfspielen in Schottland. Und über die CDU und was aus ihr geworden ist. Und das ist nicht gut.

Die Entscheidungen, Armin Laschet zum Parteivorsitzenden und Kanzlerkandidaten auszurufen, wirkt wie der Sargnagel auf dem Deckel der einst stolzen und bei der Gestaltung der Bundesrepublik überaus erfolgreichen Unionsfamilie. Was hatten wir damals alles gemacht, um Helmut Kohl zu unterstützen, Plakate geklebt nachts im strömenden Regen, Flugblätter vor Werkstoren und Schulen verteilt, Hausbesuche. Und für was? Für Atomausstieg? Für Gendersternechen und Homo-„Ehe“? Für Massenmigration aus islamistische Steinzeit-Gesellschaften wie Afghanistan oder Nordafrika? Ich kann mich nicht erinnern, dass mich das bewogen hatte, 1977 in die CDU einzutreten, denn all diese Entscheidungen sind grundfalsch, und die CDU hat sie durchgewunken, erkennbar fällt auch die CSU Stück für Stück um.

Machen wir uns nichts vor: Die Wahrscheinlichkeit, dass Laschet das Ding noch dreht, ist mehr als gering. Ausgeschlossen ist nichts, natürlich. Und bei der Party am Ammersee war man sich in zwei Dingen absolut einig: Die Union ist erledigt, und die AfD ist für Bürgerliche keine Alternative wegen ihres rechten Randes, wegen des Flügels, wegen der Ausreißer, die ein völkisches Reich wollen, wo wir uns alle selbst genügen, wo man Rentenkonzepte schreibt, die nach Sozialismus stinken und nicht nach Marktwirtschaft duften. Nein, in Deutschland sind viele Bürger, es sind Millionen, verzweifelt angesichts des aktuellen politischen Personals und der grassierenden Bereitschaft, unser Land in die Hände von Sozialisten und Verstaatlichern zu legen. Wir sind verzweifelt, ich bin verzweifelt, weil ich eine Ahnung habe, dass das untere Ende der Fahnenstange noch längst nicht erreicht ist. Und dass die FDP bei 12 Prozent liegt, obwohl sie uns außer bunten Plakaten und guten Slogans nichts anbietet, schon gar nichts, was unsere Freiheit erhält, das ist einfach nur irrational.

Wenn mir auf Facebook in den vergangenen Jahren prophezeit wurde, die CDU würde dem Weg der italienischen DC in die Erfolglosigkeit folgen, dann habe ich energisch widersprochen und auf Sebastian Kurz und die ÖVP verwiesen. Aber die Wahrheit ist: Wir haben in Deutschland keinen Sebastian Kurz. Wir haben Armin Laschet. Und Jens Spahn. Und Heiko Maas.

Unser Land ist in einer bedrohlichen Schieflage, aber wir können uns noch in einem Strandkorb der Illusion hingeben, es sei alles in Ordnung.  Und die Regale in unseren Supermärkten sind noch voll schöner Sachen, die wir kaufen können – wenn wir eine Maske tragen. Und wir dürfen wieder in die Clubs unserer Großstädte und in schicke Restaurants gehen, wenn wir geimpft oder genesen sind. Und wir dürfen sogar frei unsere Meinung sagen, wenn wir mit den daraus resultierenden Folgen leben können.

Das Jahr 2021 wird eine politische Zeitenwende auslösen, die die tektonischen Platten unseres politischen Systems massiv verschiebt. Und keiner weiß, was dann folgt. Aber es wird nicht schön sein.

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Dieser Artikel wurde 62 mal kommentiert

  1. Luzi Ferase Antworten

    Die Taliban wollen Frau:In Dr:In. Merkel:In doch empfangen. Wie ware es mit einem Ehrendaueraufenthaltsvisum? Wir überweisen auch die Grundrente und einige Fachkräfte!
    :-)))

  2. Spartacus Junior Antworten

    Spricht man mit Menschen, welche sich gut an die rot grüne Regierung unter Schröder erinnern, schwant einem nichts gutes für die nächsten 4 Jahre.

    Leider bringt mich dieser Artikel zum nachdenken, sogar zum grübeln und ich muss zugeben, ich verstehe nicht, in welche Richtung sich das Politikverständnis in Deutschland entwickelt hat.
    In allen Umfragen sind über 40% für eine rot-grüne Regierung.
    Obschon beide Parteien lausiges Personal darbieten.
    Laut Insa und anderen Umfrageergebnissen, wählen die Wähler (leider) heuer verstärkt Personen, nicht Parteien.
    Wie kann es dann sein, dass Parteien mit schwachem Personal derzeit punkten?
    Erstaunlich.

    Im Programm für die nächsten Jahre, liegen CDU, SPD, FDP und Grüne doch sehr nah beieinander.
    Ich bin nicht der einzige der dies kritisiert.

    Die CDU, sogar die FDP als auch die freien Wähler, haben allerdings eindeutig besseres Personal im Angebot.
    Problem daran, ich kann mit den Schwerpunkten dieser drei Parteien so gut wie nichts anfangen. Auch dieses Argument höre ich im Alltag sehr oft. Die wirklichen Missstände werden ignoriert, aber die Programme der anderen Parteien überzeugen mich noch weniger! Die Programme von den LKR oder sogar der AFD sprechen mich deutlich mehr an.
    Oft hört man und liest man, die CDU solle wieder zu ihrer konservativen Linie zurückkehren, Hans Georg Maaßen wird oft gelobt, auch Friedrich Merz.

    Ich habe selten mit jemand gesprochen, der sich klar für die SPD oder die Grünen ausspricht. Menschen die sich für diese Parteien aussprechen unterstelle ich oft und gern eine fahrlässige Naivität.
    Interessant daran ist, solche Menschen neigen zu einem Extremismus, zu einem ideologischen Eifer, welchen ich eigentlich eher von radikalen Krawallos meiner Teenagerzeit kenne.
    Wurden die Rollen vertauscht?
    Die sich heute als tolerante Kämpfer für Klima und aufgeklärte Gesellschaft einsetzen, sind von blindem Eifer korrumpiert, verbreiten Panik und Hass.
    Doch diese Pöbler und Krawallos tarnen sich heute als tolerante linke/grüne und jene die eher liberal bis sozial- links angehaucht sind, werden in der öffentlichen Wahrnehmung als „Rechte Opportunisten“ dargestellt. So mein Eindruck.

    Erschreckend finde ich daran, man kann gewisse Dinge nicht einmal kritisch erwähnen oder diskutieren, schon wird einem gedroht, mit Beleidigungen oder Prügel. Ich bin kein AFD Stammwähler, aber diese Leute zu schikanieren und zu verprügeln, was wirft das für ein Licht auf unsere Gesellschaft?
    Was wirft es für ein Licht auf unsere Streitkultur?
    Es ist nicht nur primitiv, allein wie man auf solche eine kranke Idee kommt, Menschen auszugrenzen, zu schikanieren oder zu verprügeln, weil Sie eine andere politische Ansicht vertreten, ist eigentlich nicht mehr zeitgemäß, zeigt deutlich, wir sind keine aufgeklärte tolerante Gesellschaft, sondern zerfressen von Hass, Neid und Doppelmoral.

    Selbst wenn ich also das Programm der CDU nicht unterschreiben würde, mir macht die Vorstellung die Akteure der derzeitigen Spd und der grünen als Minister tatsächlich etwas Angst.
    Ich bin Schwabe und sehe hier im Ländle, was grüne und rote Politik
    (OB meiner Heimatstadt ist SPDler) anrichtet.
    Überspitzt gesagt, Chaos und Aussitzen.
    Probleme geht man nicht an, getreu dem Motto aus den Augen aus dem Sinn.
    Ich kann den grünen leider attestieren, diese Partei hat kein Gerechtigkeitsempfinden, dafür sind sie ausgestattet mit unerträglicher weltfremder Arroganz.
    Blinder Eifer, anstelle von Vernunft.

    Zu Merkel:
    Ich erinnere mich gerade, ich glaube es war vor 13 Jahren, es müssen 13 sein auch wenn ich es kaum glaube, wie ich ein erbittertes Streitgespräch mit meinem Onkel und meiner Tante führte, beide CDU Stammwähler. Thema Merkel. Ich hatte kaum Ahnung von Politik, war jung, naiv, idealistisch hatte aber intuitiv erkannt dass diese Frau ein falscher 50ger ist und aus meiner Sicht leichtgläubig dazu (der Schweinegrippeskandal war in aller Munde).

    Zum ersten mal in meinem Leben, weiß ich nicht wenn ich wählen soll.

    Man muss Laschet oder gar die CDU nicht mögen, aber wie ich von Freunden und Bekannten höre, scheint es in NRW unter der CDU/FDP Koa ein bisschen besser zu laufen als in BW, ein bisschen liberaler, ein bisschen gerechter.

    Bei uns im Ländle gibt es hervorragenden Wein. Fasst würde ich eine Flasche meines Lieblingskabinett verwetten, es läuft auf eine CDU/SPD Koa hinaus. Auch dies, scheint mir keine gute Lösung.

  3. Theosoph343 Antworten

    Die SPD macht viele Fehler. Aber gut ist, dass die SPD den Mindestlohn auf 12 € erhöhen will.
    Die neue Partei DieBasis kann 2 % erreichen.
    Die Partei FW kommt in Umfragen auf 3 %. Wahrscheinlich schafft die Partei FW im Jahr 2025 den Einzug in den Bundestag.
    CDU und AfD sind dann wählbar, wenn sie sich für omni-laterale Abrüstung aussprechen. Eine christlich-konservative Haltung ist zu befürworten; aber ein bibeltreuer christlicher Fundamentalismus ist abzulehnen. In Texas hat man gesehen, dass konservative Politik erfolgreich sein kann. Dort gibt es vernünftigerweise ein verschärftes Abtreibungsgesetz. Mehr dazu auf meiner Internetseite (bitte auf meinen Nick-Namen klicken).

  4. Johannes Antworten

    Werter Herr Kelle,

    nicht aufgeben – es sind bislang nur Umfragen. Auch in Sachsen-Anhalt sah es vor der Wahl umfragemäßig mit ca 24% für die CDU mies aus und dann brachte sie real 37,1 % an der Start. Und was war nicht alles prognostiziert?
    In einem bin ich anderer Meinung als Sie: die AfD ist für Bürgerliche sehr wohl wählbar – aber das wissen sie ja 😉

    Beste Grüße,
    Johannes

  5. Der Zeitzeuge Antworten

    Der Restbestand der deutschen Bevölkerung mit deutschen Vorfahren (laut „Destatis“ ca. 48 Millionen) sitzt versklavt in einer gigantisch verschuldeten und wirtschaftlich ruinierten „Schutzhaftanstalt“ herum, in der sie mit toxischen Sekreten verseucht wird und auf Kommando der Laufburschen des „WEF“ Syndikates (explizit Klaus Schwab und Angela Merkel) in ihren Behausungen verschwindet und spielt „Heile Welt“, noch realitätsfremder gehts ja wohl nicht mehr.
    In der „Traumwelt“ haben die Bürgerinnen und Bürger grundgesetzlich garantierte Rechte, die es längst nicht mehr gibt, dürfen Parteien und Politiker wählen, die ausnahmslos zu den Laufburschen des „WEF“ zählen und egal in welcher „Regierungskoalition“ dafür sorgen werden, dass das multikulturelle Niemandsland namens Deutschland auch weiterhin mit Millionen Ausländer geflutet und in dem die Bevölkerung auch weiterhin entrechtet, enteignet und durch toxische Sekrete reduziert wird, sich in dieser Situation über die Vor- und Nachteile von politischen Parteien zu unterhalten, sehe ich als Beweis dafür an, dass der Großteil der deutschen Bevölkerung inzwischen komplett verblödet ist.

  6. Querdenker Antworten

    Die ganze grün-linke-woke Mischpoke verhält sich wie in der Endphase einer fröhlichen Sauforgie. Da prallen alle Ermahnungen einfach ab. Wirt und Begleiter können tausendmal sagen, nun macht mal endlich Schluss. So wie die Saufkumpane, die einsetzende Übelkeit, die scharfen Kurven auf dem Weg zur Toilette und das sich neuerdings bewegende Urinal verdrängen, will das grün-linke Lager die negativen Signale ihrer Politik nicht wahrnehmen. Die Saufkumpane bestellen noch eine Runde, die Politik kann nicht genug junge Männer aus Afghanistan ins Land holen. Die einen verdrängen die Sprachstörungen und die Politik die Integrationsprobleme. In diesem Bild bleibend sehe ich für das bürgerliche Lager nur zwei Optionen. Man kann sich mit einem alkoholfreien Bier zu den Saufkumpanen gesellen und versuchen, das schlimmste zu verhindern. Was für mich die bisherige Politik war und ist. Oder man lässt die Kumpel alleine weiter machen und wartet auf den Kater. Mir ist ein schnelles Ende (Megakater) mit Schrecken erheblich lieber als ein Schrecken ohne Ende, was die gegenwärtige CDU Politik bedeutet. Im anderen Fall bekommen die bürgerlichen Parteien 4 Jahre für eine Neuordnung gratis.

  7. Frank Schubert Antworten

    Es gibt keinen Grund, die CDU/CSU zu wählen. Die FDP ist allenfalls taktisch wählbar, wenn man meint, damit Schlimmeres verhindern zu können. Zwar gibt es bei der AfD ein paar Durchgeknallte – wo nicht ? – aber der Wahl-o-mat kann doch nicht immer lügen ? Und Meuthen war gestern Abend im TV eine Lichtgestalt gegen die Einheitsbrei-Verkünder der anderen Parteien.
    Deutschlands Beamte wollen zu 32% die Grünen wählen, dazu noch die Parteipräferenzen von Medienleuten, Journalisten, Voluntären – woher sollen die bürgerlich-konservativen Stimmen denn kommen ?
    Die neue Regierung muß in 4 oder 8 Jahren Deutschland weiter an die Wand fahren, erst dann wird es den Leuten bewußt werden, wie wichtig die politischen Entscheidungen doch für ihr Leben sind. Weil sie dann mehr als Luxusprobleme haben werden.

    • H.K. Antworten

      Bis auf einen Punkt stimme ich Ihnen voll und ganz zu.

      Die FDP wählen, um Schlimmeres zu verhindern ?

      Eine Partei, die das ( kommunale ) aktive und passive Wahlrecht für NICHT-EU-Bürger, die länger als 3 Monate hier leben, will ?

      Eine Partei, die die Bundeswehr quasi abschaffen und eine europäische Armee will ?

      Eine Partei, die eine Migrationsquote in Verwaltung und Justiz will ?

      ERNSTHAFT ???

      Jörg Meuthen war auch nach meiner Ansicht gestern bei Plasberg das Highlight.
      Kompetent, sachlich, fundiert, unpolemisch.

      Lediglich seine vielen Zahlen eingangs seiner Bemerkungen wirkten sicherlich verwirrend.

      Und ja, es gibt einige „merkwürdige Herrschaften“ in dieser Partei, mit denen ich ganz sicher kein Kaltgetränk nach Wahl zu mir nehmen würde.

      Aber ich habe für mich entschieden, nach dem Ausschlußverfahren vorzugehen. Und das in einigen wenigen Fragen.

      Eine der drängendsten, für mich entscheidende Frage ist das Thema Innere und Äußere Sicherheit.

      Nachdem ein CSU-Verteidigungsminister 2011 die Wehrpflicht quasi abgeschafft hat ( das Ergebnis sehen wir schon seit ein paar Jahren ) und ein CSU-Innenminister komplett seine Ansichten über Bord geworfen hat und eine CDU-Kanzlerin seit 2015 Hunderttausende ohne jegliche Papiere und gesetzeswidrig ins Land holt, nun wiederum in 2021 ungeprüft afghanische Straftäter zurückholt ( !! ) und gleichzeitig einen Abschiebestopp verhängt, kommt die Union nicht mehr in Frage.

      Die SPD ist ebenfalls raus, u.a. durch ihre Weigerung, 1. das versprochene 2%-Ziel im Verteidigungshaushalt einzuhalten und 2. bewaffnete Drohnen und vernünftiges Material für die Truppe anzuschaffen.

      Darüberhinaus kommen nach dem heutigen „Nein“ von CDU/ CSU und SPD zur von der GESAMTEN Opposition beantragten Debatte über das Afghanistan-Desaster beide doppelt nicht in die engere Wahl.

      Grüne und Mauerschützenpartei sind von vornherein raus.

      Die FDP: s.o.

      Was Rot-Rot-Grün – in welcher Konstellation auch immer – anzurichten im Stande ist ?
      Siehe Berlin. Bestes Beispiel.

      Von den im Bundestag vertretenen Parteien bleibt nur eine übrig.

      Was will die in Sachen Innere und Äußere Sicherheit ?

      Eben.

      Eine ideale Partei gibt es für mich nicht. Also entscheide ich mich für das geringste Übel.

      • Alexander Droste Antworten

        „Und ja, es gibt einige „merkwürdige Herrschaften“ in dieser Partei, mit denen ich ganz sicher kein Kaltgetränk nach Wahl zu mir nehmen würde.“

        Ich schon! Und zwar mit dem Ziel, diese Herrschaften mit bohrenden Fragen bloß zu stellen und wütend zu machen.

      • S v B Antworten

        Genau. Nur ein konsequentes Ausschlussverfahren ist dazu angetan, sich einen Überblick über das Angebot zu verschaffen und darüber letztlich wieder Klarheit im Kopf zu gewinnen. Im Anschluss lichtet sich das verwirrende Tohuwabohu in den grauen Zellen und – voilà, da taucht sie plötzlich auf, die Wahlentscheidung, quasi wie ein deus ex machina. Wenn man dabei nach seinen selbst festgelegten Hauptkriterien vorgeht (sprich nach denjenigen, die einem persönlich am wichtigsten sind) und die vielen anderen, wohl auch wichtigen, aber dennoch nicht ganz so wichtigen wie die zu Hauptkriterien erhobenen. zunächst einfach außen vor lässt, dann bleiben in diesem Ausschluss-Prozess schließlich nur ganz wenige, vielleicht sogar nur ein einziges Hauptkriterium übrig. Letztgenanntes könnte man mit dem Attribut des „sine qua non“ versehen, will heißen, dass eine Partei, die just dieses Kriterium erfahrungsgemäß überhaupt nicht oder nur unzureichend in der neuen Legislatur berücksichtigen würde, per se aus dem Kreis der Wählbaren entfällt. Das bedeutet, dass die Partei gewählt werden sollte, welche sich ernst- und glaubhaft für die Berücksichtigung des für einen selbst wichtigsten aller Kriterien einzusetzen verspricht. Puh!!! Vielleicht etwas kompliziert, aber dennoch – wählen kann so einfach sein. Darüber nachzugrübeln, ob man in einem solchen Falle lediglich das so fragwürdige wie viel zitierte „kleinere Übel“ gewählt hätte oder vielleicht doch nicht, bleibt jedem selbst überlassen.

        • H.K. Antworten

          Ich hätte es auch ganz kurz und knackig sagen können:

          Wer nach DEN Erfahrungen seit 2015, angesichts tagtäglicher Meldungen über Messerstechereien, Gruppenvergewaltigungen, „Ehrenmorde“ und sonstiger ähnlicher „bunter Bereicherungen“ dafür ist, noch mehr von diesen „Goldstücken“, „Fachkräften“, „Akademikern“, „Ärzten“, „Apothekern“ und „Polizeibeschäftigern“ ohne jegliche Papiere und Sicherheitsüberprüfungen ins Land zu holen, kann nur „nach allen Seiten offen“ sein …

          • S v B

            Nicht jeder versteht sich auf die hohe Kunst des „Durch-die-Blume- Verstehens“. Um Sie mache ich mir diesbezüglich allerdings keine Gedanken.

          • H.K.

            Wie sagte George W. Bush ?

            „You underestimated me“ …

            🤭

          • H.K.

            Die Schlechtreibkorrektur hat wieder einen Dreckfuhler verursacht.

            Er sagte „You MISunderestimated me“ …

  8. Ketzerlehrling Antworten

    Nein, er kommt ohnehin zu spät. Merkel hat das ganze von langer Hand geplant und durchgezogen, ohne dass die meisten etwas davon mitbekommen haben. Sie hat ganze Arbeit geleistet, ein Angehöriger der Schrottgeneration Null & Nix ist nur noch Beiwerk.

  9. Sigmund Antworten

    Werter Herr Kelle, wo haben Sie denn das her, dass wir von der AfD ein völkisches Reich wollen? Das ist schlicht gelogen. Und wegen des Flügels könnte man uns nicht wählen. Nun gut, im Land Thüringen sehen das viele Leute anders. Zur Zeit haben wir mit unserem Landeschef Björn Höcke auch die Linke abgehängt, trotz der Linke Unterstützung durch die CDU.Und wir haben wenigstens ein Rentenkonzept im Gegensatz zur CDU. Vielleicht mal unser Wahlprogramm lesen.

    • Konrad Kugler Antworten

      Ich lese keine Wahlprogramme, wozu auch. Von allen Parteien ist mit deren Handeln bekannt und deren Wollen auch. Das Geschreibe gegen die AfD nenne ich schlicht Volksverhetzung. Der Extremismus beginnt links vom „christlichen“, konservativen Abendländer, der, wie seit der Französischen Revolution rechts und bis radikal immer noch ein vernünfttiger Mensch ist. Das sagte auch Hanna Arendt deutlich: Das Böse ist immer extrem, niemals radikal.“ In der CDU wird das Böse verteidigt und das früher selbst Vertretene heute bekämpft mit einer Wut, wie sie vielfach vom Glauben Abgefallene aufweisen.

  10. Martin Ludwig Antworten

    Sehr geehrter Herr Kelle,
    nachdem Sie mir bescheinigen, als AfD-Wähler nicht Bürgerlich zu sein, werfe ich Ihnen vor, den Niedergang dieses Landes als langjähriges CDU-Mitglied nicht nur mitgetragen, sondern auch mit finanziert und damit teilweise zu verantworten haben. Weiterhin muss ich mir die Frage stellen, welche Partei denn am Ende für die „bürgerliche Mitte“ noch wählbar bleibt? Ich dachte beim Lesen erst daran, dass Sie die FDP als „Notlösung“ erachten, dass ist aber nun offensichtlich auch nicht der Fall. Es bleiben jetzt also genau drei Lösungen für die Ihrer Meinung nach „Bürgerlichen“.
    1. Nicht wählen.
    2. Kleinstparteien Wählen oder
    3. eine eigene Partei gründen.
    Alle Drei Optionen sind suboptimal in meinen Augen, weil sie der Regierung eben nicht den Denkzettel verpassen, den sie verdient hat und ein „Weiter so“ ermöglichen. Ich versuche hier nicht, sie von der AfD zu überzeugen, muss Ihnen allerdings doch die Frage stellen, weshalb eine Partei, die zu über 10 % aus ehemaligen CDU/CSU Mitgliedern besteht, wegen einiger weniger Mitglieder unwählbar sein soll. Dieser Logik folgend müsste ja ein Boris Palmer die GRÜNEN unwählbar machen…oder ein Sarrazin oder Kühnert die SPD. (Auch innerhalb der CDU/CSU ist die Liste der Affären unendlich lang und trotzdem werden all diese Fälle anders bewertet wie ein Herr Höcke in der AfD.) Natürlich kann die CDU dann auch nur froh sein, die 10 % Mitglieder an die AfD verloren zu haben, da bis Dato wohl auch die Union von einem Haufen „nicht Bürgerlicher“ durchsetzt war! Ich respektiere Ihre Meinung, Herr Kelle – teile Sie jedoch in dieser Hinsicht nicht.

    • Klaus Kelle Antworten

      Lieber Herr Ludwig,

      ich widerspreche Ihnen doch gar nicht, und ihre Denkmodelle 1 und 3 scheiden komplett aus. Ich weiß schlicht und einfach noch nicht, wo ich am 26. September meine beiden Kreuze machen. Ich weiß es wirklich noch nicht.

      Aber ich werde meine Zweitstimme nicht CDU, SPD, Grünen und Linken geben, das kann ich Ihnen versprechen. Da ist auch für Bürgerliche noch eine Menge Raum, finden Sie nicht?

      Klaus Kelle

  11. S v B Antworten

    Lieber Herr Kelle, vielleicht sollten Sie sich die Mühe machen und in Ihrem Blog einfach mal über die vergangenen Jahre zurückblättern. Sehr bald werden Sie feststellen, dass all das, was Sie zum wiederholten Male und in zunehmend verzweifeltem Ton bemängeln, von Ihren Kommentatoren und Kommentatorinnen längst schon erkannt und immer wieder kommuniziert wurde. Auch von mir, wieder und wieder. Deshalb ist mir unverständlich, wie man sich über die Zustände immer noch echauffieren und über sie lamentieren kann. Im Grunde war alles war absehbar, aber auch alles. Auch Ihnen müsste dies doch ab irgendeinem Zeitpunkt völlig klar geworden sein. Machen Sie sich die Mühe und schau’n Sie mal nach. Nicht einmal ein einziger Blick ins Facebook ist da vonnöten. Alles, was in diesem Zusammenhang von Interesse wäre, findet sich hier in Ihrem im Blog, klipp und klar. Was Ihre (und Ihrer Freunde) Einschätzung der AfD angeht, so mag ich dieser nicht folgen, sondern teile die Ansicht des Kommentators Martin Ludwigs. Aber bitte, nur zu, man könnte allerdings noch recht heftig ins Staunen kommen darüber, wie sich „das alles“ in den kommenden Jahren weiterentwickeln wird. Good luck. Jahrelanges Lamentieren hat noch nie etwas gebracht, wie mit der Zeit immer deutlicher festzustellen war (und ist). Und, Missstände wurden durch noch so anhaltendes Lamento erst recht nicht beseitigt. Seit Bestehen der Bundesrepublik ist es in einer Wahl wohl selten, vermutlich jedoch noch nie, um SO viel gegangen. Dessen sollte sich am 26.09. jeder Wähler sehr bewusst sein. Damit, dass dies auch so sein wird, ist allerdings kaum zu rechnen.

    • Klaus Kelle Antworten

      Liebe S v B, es ist nicht mein Job, politische Lösungen herbeizuführen, sondern die Situation zu analysieren. Ich denke nicht, dass es viele andere Journalisten „im System“ gibt, die der AfD gegenüber so fair sind, wie ich das bin. Und das wird auch immer wieder von Mitlgiedern und sogar Abgeordneten der AfD in Mails anerkannt.

      Eine Meuthen-Cotar-Miazga-Pazderski-AfD würde ich wählen, ohne zu zucken. Eine Höcke-Gauland-Weidel-Kestner-AfD nicht. Und was mache ich nun?

  12. Alexander Droste Antworten

    Der war gut: „Sie wissen, ich bin weit weg von großen Verschwörungstheorien. Für mich war 9/11 der größte islamistische Terroranschag in der Geschichte der Menschheit, geplant und organisisert von Osama bin Laden.“ Die Geschichte halte ich nach wie vor für eine Verschwörungstheorie.

    Und der ist Mainstream: „… und die AfD ist für Bürgerliche keine Alternative wegen ihres rechten Randes, wegen des Flügels, wegen der Ausreißer, die ein völkisches Reich wollen, … “ Ich würde mal sagen: Butter bei die Fische! AfD soll jetzt Hosen runter lassen. Ich werde sie wahrscheinlich trotz aller Unkenrufe ankreuzen.

    Und der: „Und die Regale in unseren Supermärkten sind noch voll schöner Sachen, die wir kaufen können – wenn wir eine Maske tragen.“ ist das stetige freiwillige Bekenntnis der großen Masse zu einer der größten Lügen und zum schlimmsten Betrug in der Menschheitsgeschichte.

    Trotz aller Irrtümer, die unsere Zeit beherrschen, diese Zeit wird vorüber gehen. Bald vielleicht sogar. Mit meinem Votum auf dem Zettel werde ich wohl nichts fördern oder verhindern können, es kommt, wie es kommt. Das neue Zeitalter wird das der Selbstbestimmung, der Rechtssicherheit und des Gemeinsinns – Freiheit in Forschung, Bildung, Medizin, Kunst, Kultur, Musik etc., Gleichheit vor dem Recht ohne wenn und aber und Brüderlichkeit mit Gemeinwohlökonomie und einem völlig neu zu denkendem Geldsystem. Wohlstand, Sicherheit und saubere, gesunde Umwelt inbegriffen. Man muss es ja nur wollen. Für mich steht das außer Frage.

  13. H.K. Antworten

    Interessant heute im Bundestag die Rede von Alice Weidel.
    Eine einzige Abrechnung mit 16 Jahren Merkel-CDU.

    Ich habe nicht ein Wort daran zu kritisieren.

    Dafür allerdings an dem mehr als minderbemittelten Kommentar dieses Phoenix-Journalisten Erhard Scherfer nach ihrer Rede. Noch manipulativer geht es kaum.

    Aber nach den drei von der „Zeitung mit den vier Buchstaben“ aufgedeckten Fettnäpfchen der Öffentlich-Rechtlichen allein in der vergangenen Woche und dem verbalen Ausschuß dieses von unseren GEZ-Gebühren fürstlich bezahlten Erdogan-Unter-der-Gürtellinie-Beleidigers und Studienabbrechers „Böhmermann“ bzgl. einladbaren Gäste bei Lanz nicht wirklich verwunderlich.

    • Luzi Ferase Antworten

      Noch interessanter war Frau:In Bär:INbock:In „…der Markt braucht keine Bürger…“. Hat diese Dame vielleicht an der Stasiuniversität in Potsdam ´Ökonomie des Sozialismus´studiert? Ich habe solches in der USC nicht gehört, sondern das direkte Gegenteil. Und darüber geforscht!
      Die Frau:In ist eine Koryphäe! Ich bewundere sie – ein Wirtschafts-Nobelpreis sollte mindesten herausspringen, oder doch besser ein Stalinpreis?

        • Luzi Ferase Antworten

          Ich gestatte mir dabei zu bleiben, ganz ohne Spott – OXFORD:

          1. BILDUNGSSPRACHLICH•jemand, der auf einem bestimmten Gebiet außergewöhnliche Fähigkeiten besitzt „eine wissenschaftliche, mathematische Koryphäe“
          2. BALLET•BESONDERS ÖSTERREICHISCH, erste Solotänzerin

          Passt beides! Sonst wäre es eine Beleidigung von unschuldigen Nadelbäumen!
          :-)))

      • Alexander Droste Antworten

        Hat das die angehende Nobelpreisträgerin in Wirtschaftswissenschaften, die Große Führerin des Heiligen Europäischen Reiches Deutscher Nation tatsächlich gesagt?

        Da würde ich die Inkarnation der Weisheit einmal fragen, was mit dem Markt ist, wenn keine Menschen da sind? Ich würde mal sagen: Den Menschen ist der Markt herzlich egal, wenn die was anderes wollen.

        • S v B Antworten

          Um Himmels willen, bitte nun nicht alles durcheinander kriegen. Frau Baerbock kommt eben gerade nicht aus der Wirtschaft, sondern – richtig! – aus dem Völkerrecht! Na ja, so’n klein bisschen jedenfalls. Da staunt der Fachmann, und er Laie wundert sich. Sowieso.

        • Luzi Ferase Antworten

          JA, darüber hat sogar die „Welt“ darüber berichtet.
          Und nun ein NEIN – zu Wirtschaftswissenschaften. Das Wirtschaft … ist schon vollkommen richtig!
          Grüzzi

    • S v B Antworten

      Danke für den Hinweis auf Alice Weidels Rede. Daumen hoch. Mit den wiederholten Kamera-Schwenks auf Angela Merkel, aber auch die auf andere Spitzenpolitiker von CDU und CSU verfestigte sich bei mir der Eindruck, dass all diese von Weidels Rede zutiefst beeindruckt waren. Echt. Horst Seehofer zum Beispiel, aber auch Armin Laschet. Fast schien es, als wollten sie aus der Rede der souveränen Mitbewerberin „etwas mitnehmen“. Vielleicht ahnten sie allesamt eben, dass Weidel mit ihren Ausführungen im Recht war. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es nicht einmal so lange wie bei den Grünen dauern wird, bis man die inzwischen schon als infantil zu bezeichnende Resistance gegen den konservativen Wettbewerb aufgeben wird. Im Grunde lief es bei den Grünen seinerzeit doch recht ähnlich, nur polit-inhaltlich eben „andersrum“. Was bei einem ehemaligen Hippie-Verein aus teils erschreckend ausbildungsscheuen und zivil-berufslosen hauptamtlichen Politikern in der Vergangenheit so frappierend gut funktioniert hat, dürfte letztlich wohl umso bessere Chancen haben, im Falle beruflich zu allermeist hochqualifizierter bürgerlicher Politiker ebenfalls Realität zu werden.

      • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

        Eben habe ich mir auch die Rede, die Alice Weidel vor 2 Tagen im Bundestag gehalten hat, angesehen.
        Chapeau!
        Alles drin und so gut vorgetragen, daß selbst die störenden Zwischenrufe ausblieben.
        Einige Abgeordnete schienen beeindruckt, andere versuchten den Anschein zu erwecken, sie seien mit ihrem Smartphone beschäftigt. Diese Untugend, dem politischen Gegner gar nicht zuzuhören, zeigt schon, wes Geistes Kind diese kleinen Geister sind.

  14. Angelika Antworten

    „oder ob irgendwer die innere Destabilisierung unseres Landes von langer Hand geplant hat“:
    Einen großen Plan gibt es ganz sicher nicht. Es gibt aber Aktivisten, die auf Grund der eigenen Psyche gegen etwas kämpfen (auch wenn sie oft sagen, sie würden „für“ etwas kämpfen.). Die machen es aus Überzeugung. Und die meisten von denen dürften unter linken Politikern/Journalisten/Aktivisten zu finden sein.
    Der übergroße Rest ist einfach nur schlau-opportunistisch oder dumm-mitläuferisch.

  15. Angelika Antworten

    Im bösen Schnellroda sind sie auch der Meinung, dass man auf die „Bürgerlichen“ verzichten sollte. Die AfD sollte sie links liegen lassen. Sie sollte sich derzeit auf die „kleinen Leute“ konzentrieren. Vor allem mit der CO2-Abgabe müssen die nun richtig bluten.
    Sollte die AfD es irgendwann schaffen, als arriviert und etabliert zu gelten, kommen die „Bürgerlichen“ von alleine angekrochen. Der „bürgerlichen“ Masse geht es nicht um völkisch oder rechten Rand oder sonstige Inhalte. Sie möchte nur das Gefühl haben, zu einem Verein zu gehören, der gesellschaftlich angesehen ist.

  16. gerd Antworten

    „Für mich waren die Amis natürlich auf dem Mond, und ich glaube auch nicht, dass Bill Gates uns allen Chips ins Gehirn ein pflanzen will.“

    Nö natürlich nicht, Bill will nur die ganze Weltbevölkerung impfen. Hat er zumindest gesagt……..Wenn jemand solche Allmachtsphantasien hat, dann überlegt er sich ganz sicher die Sache mit dem Chip…….der muss ja nicht ins Gehirn, eine einfache Blutbahn genügt da schon.

  17. Christoph Friedrich Antworten

    Einst war ich der Meinung, daß man Laschet eine Chance geben sollte. Nun, sein Lachen im Katastrophengebiet war fehl am Platze, doch auch Scholz soll dort gelacht haben – nur wurde das nicht im Fernsehen gezeigt.

    Schlimmer als Laschets Entgleisung im Katastrophengebiet sind jedoch seine vier politischen Fehler der jüngsten Zeit:

    1)
    Sein Gerede von der 50:50-Frauenquote. Quoten welcher Art auch immer sind untauglich und schädlich, es darf einzig und allein auf die Kompetenz ankommen.

    2)
    Sein Gerede von der CO2-Neutralität und dem schnellen Aufbau von Vogelschredderanlagen. Das mit der CO2-Neutralität ist völlig unrealistisch, allein wegen des von den Menschen -und allen Tieren!- durch das Ausatmen erzeugten CO2, und ohne Atomkraft ist auf absehbare Zeit keine stabile, CO2-freie Energie-Erzeugung möglich.

    3)
    Sein Gerede von den schlimmen Zeiten, die auf die Nichtgeimpften zukommen.
    Damit trägt er weiter zur Gesellschaftsspaltung zwischen Geimpften und Nichtgeimpften bei.

    4)
    Sein völlig inkompetentes „Zukunftsteam“. Nach den letzten Jahren mit einem völlig inkompetenten Bundesministerteam ist das völlig fehl am Platze.

    Aus diesen Gründen sehe ich mich inzwischen außerstande, meine Zweitstimme der CDU zu geben. Das beste Programm zur Bundestagswahl hat eindeutig die AfD, die wohl besten derzeitigen Bundestagsmitglieder wohl auch, weswegen ich wahrscheinlich ihr die Zweitstimme gebe.

    Kleine Anmerkung: Leider gibt es in der AfD tatsächlich Leute, die besser nicht in dieser Partei wären. Aber auch in anderen Parteien gibt es üble Gestalten. Für den Bundestag kommt es aber doch darauf an, wer in den Bundestag kommt, und in dieser Hinsicht funktioniert das Auswahlverfahren der AfD für die Bundestagskandidaten offensichtlich.

    Und was das Abstimmungsverhalten im künftigen Bundestag betrifft: Meine Wunschkoalition wäre Schwarz-Gelb-Blau. Leider werden sich Union und FDP dazu nicht aufraffen, obwohl diese Koalition die beste für das Land wäre. Daher wäre derzeit am besten wohl eine Minderheitsregierung mit ausschließlich sachbezogenem Abstimmen der Fraktionen, besser noch und verfassungsgemäß der Abgeordneten.

  18. Christoph Friedrich Antworten

    Das Schlimmste für Deutschland wäre eine rot-grün-rote Koalition. Jede Stimme für Union, FDP oder AfD ist eine Stimme gegen diesen Polit-GAU.

    • Martin Ludwig Antworten

      Das ist so leider nicht ganz richtig. Viele AfD-Wähler in meinem Bekannten und Verwandtenkreis sind der Meinung, dass diesmal eine Stimme für die AfD eine Stimme für R-R-G wäre, da sich die Union und die FDP von einer Koalition mit der AfD bereits im Vorfeld völlig distanziert haben. Ich bin der Überzeugung, deswegen die FDP zu wählen ist ein völlig falscher Denkansatz und bestärkt die derzeitige Politik nur noch weiter in ihrem Handeln. Eine starke Opposition ist immer auch ein Korrektiv und schon alleien deshalb ist es sinnvoll aus Überzeugung anstatt aus taktischen Überlegungen heraus zu wählen. Sollte die AfD irgendwann tatsächlich in der Situation sein, prozentual auf Augenhöhe mit der CDU zu sein, wird früher oder später kein Weg mehr an ihr vorbei führen. Im Moment ist es bezeichnend, dass die Union lieber R-R-G das Feld überlässt, als mit der AfD eine konservative Koalition einzugehen. Deutschland wird auf dem Altar der Moral geopfert und letztlich von einer linken Minderheit immer weiter nach links gerückt, weil die eigentliche Mehrheit der Konservativen nicht MITEINANDER arbeiten möchte. Sagt viel darüber aus. wie wichtig Land und Wähler für die Regierung letztlich sind. Unsere Demokratie scheitert daran, dass Mehrheiten ignoriert werden. Die Masse ist immernoch für eine ehr rechts orientierte Politik – begreift das doch bitte endlich und handelt entsprechend bevor es zu spät ist! (Bei der letzten Wahl hätten Union, AfD und FDP zusammen 56,3 % gehabt)

      • S v B Antworten

        Sehr gut analysiert. Allerdings erlaube ich mir eine Korrektur dahingehend, dass das Land nicht auf dem Altar der Moral, sondern auf dem einer Pseudo-Moral geopfert wird. Vielleicht können Sie mir diesbezüglich ja zustimmen? Im übrigen zeichnet sich ein Parteienstaat, dem der unsere leider immer ähnlicher zu werden scheint, gerade dadurch aus, dass er zunehmend dazu neigt, den Wählerwillen zu ignorieren. Von einer Demokratie im eigentlichen Sinne kann dann natürlich keine Rede mehr sein.

      • Christoph Friedrich Antworten

        Nochmals: Jede Stimme für Union, FDP oder AfD ist eine Stimme gegen Rot-Grün-Rot. Denn auch wenn niemand mit der AfD koalieren will, verhindert eine Abgeordnetenmehrheit von Schwarz, Gelb und Blau eine parlamentarische Mehrheit von Rot-Grün-Rot. Und darauf kommt es an.

        @ Martin Ludwig: Bitte teilen Sie das Ihren AfD-nahen Verwandten und Bekannten mit.

    • H.K. Antworten

      Glauben Sie, wenn Rot-Grün-Gelb herauskäme, wäre die Politik der Bundesregierung definitiv weniger rot und grün ?

      Die FDP wäre – wie heute in der Presse zu lesen – „der nützliche Idiot“ …

      • S v B Antworten

        Wenn die FDP ihre Glaubwürdigkeit nicht verlieren will, kann sie einer Ampel-Koalition keinesfalls zustimmen. Da Lindner bekanntlich schon vor vier Jahren meinte, dass es besser sein, gar nicht als schlecht zu regieren, müsste er genau diesen Satz diesmal in einem noch wesentlich lauteren und überzeugterem Brustton von sich geben. Die FDP dürfte absolut kein Interesse daran haben, zwischen Rot und Grün politisch aufgerieben, ja regelrecht zermalmt zu werden. Und ihre Wähler wären, sehr zu recht, verprellt, ja vermutlich sogar auf alle Zeit stinksauer, to say the least. Höchstwahrscheinlich würde der Einstieg in eine Ampelkoalition also letztlich das Ende der FDP bedeuten. Und zwar das „endgültige“. Dieses enorme Risiko einzugehen, dürfte für Lindner absolut nicht in Frage kommen. Aber, was weiß man denn…?

  19. H.K. Antworten

    Die Union wird nicht mit der AfD koalieren.

    Wie die Parteioberen lautstark tönten, werden sie „noch nicht mal mit der AfD REDEN“, ja, Laschet selbst sagte diese Woche klar und deutlich, die Union wolle „dafür sorgen, daß die AfD aus den Parlamenten, aus dem Bundestag, VERSCHWINDET“.

    Diese Arroganz der ( inzwischen verlorenen ) Macht wird ihr noch krachend auf die Füße fallen.

    Dazu tut die Union derzeit alles, aber wirklich ALLES, um ja nicht ( wieder ) gewählt zu werden.

    Hinein in jedes Fettnäpfchen, mit beiden Beinen, bis zum Knie !

    • S v B Antworten

      Nicht lange nach dem Fall Kabuls hätte für die örtlichen Tageszeitung um ein Haar einen Leserbrief geschrieben, in dem ich meine Verwunderung darüber zum Ausdruck gebracht hätte, dass man es seit Jahren in Regierungs- und Parlamentarierkreisen zwar rundweg ablehnt, mit der AfD in irgendwelche Gespräche, geschweige denn Verhandlungen zu treten, andererseits aber festzustellen ist, dass man seitens der deutschen Politik relativ schnell bereit war, mit den noch bis heute als menschenverachtende Terror-Miliz eingeordneten Taliban in Verhandlungen zu treten, sprich letztlich zu kooperieren. Dass dieser Fakt in der Öffentlichkeit so gut wie keinen Wiederhall fand, bzw. findet, ist mir schleierhaft. Als geradezu phänomenal kann man ein solchermaßen divergierendes Verhalten bezeichnen. In diesem Zusammenhang fällt mir einfach kein anderes Attribut ein, mit dem ich diesen – ähm – bemerkenswerten Umstand beschreiben könnte. Mit anderen Worten – ich fasse es nicht!

      Allerdings bin ich gegenüber Verhandlungen der deutschen Regierung mit den Taliban alles andere als negativ eingestellt. Das Prinzip der Ergebnisoffenheit gilt jedoch in mindestens gleichem, wenn nicht gar in weit höherem Maße für Gespräche und Verhandlungen zwischen den demokratisch gewählten Parteien unseres Landes. Selbstredend auch für Koalitionsverhandlungen. Und zwar zwischen ALLEN, ausnahmslos.

      • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

        Die AfD wird seit Jahren von den Medien totgeschwiegen. Nur wenn es etwas Negatives zu berichten gilt, hört man von der größten Oppositionspartei im Bundestag. Oder unsere Qualitätsmedien berichten einfach lückenhaft:

        Hier ein Beispiel: Vor wenigen Tagen wurde bei der letzten Bundestagssitzung ein sog. Omnibusgesetz durch das Parlament geschleust. Da waren völlig unterschiedliche Vorlagen zusammen gepackt, Änderungen des Infektionsschutzgesetzes und Einschränkungen der Grundrechte sowie die Aufbauhilfe für die Flutopfer und Aussetzung der Insolvenzantragspflicht.
        Das Gesetzespaket wurde mit der Mehrheit von CDU und SPD angenommen.
        AfD, FDP, Linke und Grüne stimmten mit nein.
        Die Tagesschau meldete, die AfD habe das Gesetz abgelehnt, was den Anschein erweckte, sie allein sei damit auch gegen die Flutopferhilfen. Die anderen Parteien wurden gar nicht erwähnt.

        In meiner Tageszeitung taucht die AfD so gut wie nie auf. Man könnte denken, es gibt sie nicht mehr.

        Die lapidare Erklärung, die AfD vertrete Positionen, die mit dem christlichen Menschenbild (Prälat Jüsten, Katholisches Büro Berlin) oder unseren „Werten“ nicht vereinbar sei, finde ich mehr als verlogen. SPD, Grüne, Linke und FDP sind bereit den Paragraphen 218 zu entsorgen und ermöglichten damit die Abtreibung bis zum letzten Tag der Schwangerschaft. Alle folgen mehr oder weniger der Genderideologie. Alle haben kein Konzept gegen die ungebremste Zuwanderung. Keine Partei außer der AfD hat begriffen, daß wir nicht noch mehr Menschen aus fremden Kulturen verkraften werden.

        Meine Entscheidung für die Zweitstimme steht, da nehme ich auch nicht mehr an taktischen Überlegungen teil. Für mich ist der Krug lange genug zum Brunnen gegangen. Er ist endgültig zerbrochen.

        • S v B Antworten

          Solche s. g. „Omnibus-Gesetze“ finde sicher nicht nur ich unredlich. Diese Art der Abstimmung gehört im Grunde abgeschafft, und zwar möglichst bald. Die AfD nach der letzten derartigen Abstimmung als unmoralisch, ja menschenfeindlich darzustellen, war ein Paradebeispiel für die leider schon seit längerem gewohnte mediale Manipulation. Nicht nur die Abstimmung war unredlich, die Berichterstattung war es ebenfalls. Völlig inakzeptabel.

  20. H.K. Antworten

    Habe mir gerade bei youtube das BILD-Video „Die Zeit von Angela Merkel ist vorbei“ angesehen.

    Mein Mund steht immer noch offen …

    Was vier von den fünf Teilnehmer*/-/:/_/Innen da so loslassen – ich war wohl die letzten 16 Jahre auf einem anderen Planeten …

  21. H.K. Antworten

    In NRW, dem unser Unions-Kanzlerkandidat seit Jahren vorsteht, wird einer Rentnerin, deren Herd den Geist aufgegeben hat, vom Sozialamt kein neuer genehmigt.

    Sie müsse selbst dafür sparen, berichtet die „Zeitung mit den vier Buchstaben“.

    Was macht die Rentnerin ?

    Sie duscht nur noch kalt, heizt nur noch mit einem Heizkörper – und bekommt Nebenkosten zurückgezahlt.
    Davon kauft sie sich einen gebrauchten Küchenherd.

    Und das Sozialamt ?

    „ Für die Behörde zählt das eingesparte Dusch- und Heizgeld als Einkommen! Die Folge: In den fünf kommenden Monaten bekommt Dagmar je 86,51 Euro weniger Grundsicherung. Statt 296,68 nur 210,17 Euro.
    Die Rentnerin verzweifelt: „Wie soll ich davon leben?“

    Richtig so !

    Kalt duschen ist gesund !

    ( Übrigens: im selben Bundesland bezahlt das Sozialamt einem polizeibekannten Araber-Clan aus Leverkusen die Millionen-Villa ).

    Hurra, Herr Laschet !

  22. Wolfgang Andreas Antworten

    Herr Kelle, diese Regierung soll dumm oder naiv sein?

    Das allein verbietet sich anzunehmen, bleibt also noch das dritte, was Sie schreiben: …eine von langer Hand (!) geplante Destabilisierung eines Landes, das so großartig nach dem totalen Zusammenbruch wieder aufgebaut wurde, daß die ganze Welt vor Staunen den Mund nicht mehr zubrachte. Nur war es halt kein sozialistisch-kommunistisches System das das vollbracht hatte, das wieder einmal… die Menschen mit dem Unsinn fangen wollte, daß jeder Mensch reich sein kann, sondern es war Ludwig Erhardts großartige Soziale Marktwirtschaft!

    Doch, wie heißt es so schön in einem Sprichwort: Wenn es dem Esel zu wohl ist, geht er aufs Eis tanzen. Die Esel kann man zur Zeit massenhaft tanzen sehen. Wie las ich vor langer Zeit auf einem Großkalender der Volksbank: WER AUF ERDEN DEN HIMMEL ERRICHTEN WOLLTE, HAT IMMER DIE HÖLLE GESCHAFFEN! Tanzt ruhig weiter, ihr Esel!

  23. Werner Meier Antworten

    Ich finde das reflexartige AfD-Bashing von Konservativen mittlerweile rührend. Mir kommt es wie ein Selbstvergewisserungsritual in einer ziemlich aussichtslosen Situation vor, wenn sich der vertraute Dampfer immer weiter von den über Bord gegangenen entfernt und diesen das Wasser schon bis zum Hals steht. Wo wird denn eine angeblich „völkische Gesellschaft“ von dieser Partei oder einzelnen Politikern angestrebt? Die Partei müßte dann ja die Migranten in ihren Reihen, egal ob Russlanddeutsche, Juden oder Muslime ausschließen? Hat die Partei dann wohl auch „vergessen“, ihre „völkischen“ Ziele in ihr Wahlprogramm aufzunehmen? Meines Wissens heißt die aktuelle Devise „Deutschland, aber normal“ und nicht „Deutschland, aber national(sozialistisch)“. Wenn sich eine Partei gegen illegale Einwanderung und eine Ausbreitung des Koranunterrichts durch dubiose Moscheevereine an öffentlichen Schulen ausspricht, ist sie damit lange noch nicht „völkisch“. Faschistoide Weltrettungsphantasien wie bei den Grünen kann man bei dieser Partei jedenfalls nicht entdecken.

  24. Robert Auberger Antworten

    Denkgänge

    Ich frage mich nur, wie man der Illusion erliegen konnte und kann, die Union würde sich regenerieren können bzw. reparieren lassen. Auch wenn es schwerfällt: Die Union ist heute eine sozialdemokratische Partei und gehört zum linken Spektrum. Versuche mit der Kandidatur Hans-Georg Maaßens sind reine politische Kosmetik und zudem erfolglos: Wir werden am Wahlabend zur Kenntnis nehmen müssen, dass vermutlich sein SPD-Gegenkandidat mit breiter Unterstützung von SPD, Grünen, Linken und Union gewählt werden wird.
    Wären die von der Stange gehenden Unions-Wähler konservativ oder liberal, müsste das in den Umfragen Parteien wie FDP, FW oder AfD zugute kommen.
    Aber da sie mehrheitlich links sind, profitiert folgerichtig die SPD davon.

    Im Sinne Max Webers Verantwortungsethik sollten Konservative, die noch im System etwas ändern wollen, FDP oder FW wählen. Für diejenigen, die von außerhalb des Systems Einfluss nehmen wollen, könnten bei der AfD parken.

    Nach der Wahl sollten sich die verbleibenden Konservativen zu einer zeitgemäßen
    konservativen Partei zusammenschließen. Es sei denn, sie zögen einen Schlussstrich unter Deutschland.

    • Christoph Friedrich Antworten

      Immer wieder dieses Gerede von Parteineugründung, als ob es nicht schon genügend Parteien gäbe. Nebenbei bemerkt: Wem die AfD zu weit rechts ist und wer FDP und FW nicht hochschätzt, könnte ja die LKR wählen oder ihr beitreten. Nur hat die LKR, gleichsam die Nachfolgepartei der Lucke-AfD, auf absehbare Zeit nicht die geringste Erfolgsaussicht. Und es steht auch nicht fest, ob die FW in den Bundestag kommen. Die NZZ berichtete unlängst über diese Partei, ansonsten wird sie von den großen Medien totgeschwiegen. Das könnte schon ein Problem für die FW sein, und damit besteht auch die Gefahr, mit einer Zweitstimme für die FW seine Stimme zu versemmeln.

  25. Barbara E. Antworten

    Ich staune die ganze Zeit darüber, dass ich hier nicht einmal den Begriff „Great Reset“ und den Namen Klaus Schwab lese, dafür aber von Ihnen, Herr Kelle, erfahre, dass Sie der CDU angehören und die AfD wegen ihrer Rechtspositionierung als nicht wählbar bezeichnen.
    Der gute alte Adenauer hat schon damals öffentlich bekundet, dass zu einer Regierung auch eine starke Opposition gehören sollte, um die Regierung zu kontrollieren und um die Demokratie zu sichern. Eine fehlende Opposition gefährde sie und verfrachte das Land in eine Scheindemokratie.
    Seit Jahren geben wir uns mit einer RiesenGroKo zufrieden, die bestehend aus den Parteien CDUCSUSPDSEDGRÜNE mehr oder minder Merkel den Rücken stärkte, weil diese Frau die Klugheit besaß, sich aus allen Parteiprogrammen zu bedienen und die einzige wirkliche Opposition AfD im Bundestag zu ignorieren. Welch eine (un)demokratische Arbeit, die dort über Jahre stattfand!?
    Ich habe in meinem Blog mehr als sechs Jahre lang die Politik betrachtet und kommentiert und fühle mich als noch Ungeimpfte (wofür es persönliche Gründe gibt) in eine Realität versetzt, die ich mir nach dem Dritten Reich und der DDR niemals hätte vorstellen mögen. Zu keiner Zeit irgendwelcher Pandemien wurden Gesunde isoliert oder getestet, sondern stets Symptomträger begutachtet und in Quarantäne geschickt. Das aber ist ein weiteres Thema, das hier den Rahmen sprengt.
    Ich kann nach Abwägung aller Möglichkeiten, der Beschäftigung mit allen Parteiprogrammen und dem Blick auf die gescheiterte Politik der bisherigen Regierung und meinem politischen Kenntnisstand über Jahre erworben nur die AfD wählen.

    • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

      Aus der Stiftung Corona Ausschuss, die sich seit mehr als einem Jahr akribisch mit dem Corona-Geschehen beschäftigt hat, ist eine Partei hervorgegangen, die sich dieBasis nennt.
      In einem Planspiel versuchten einige Gründer im Rahmen einer provisorischen Bundesregierung in öffentlicher Sitzung über mehrere Tage lang mit „Kanzler“ Dr. Reiner Füllmich die drängendsten Probleme Deutschlands zu thematisieren.
      Die „Minister und Staatssekretäre“ hatten sich intensiv vorbereitet und machten überwiegend einen guten Job.
      Besonders gut hat mir der „Leiter des RKI“ gefallen, der Oberregierungsrat der Abteilung Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz im Innenministerium, Stephan Kohn, der im Mai 2020 das „Fehlalarmpapier“ erarbeitete. Dieses Papier listete akribisch die Kollateralschäden der Corona-Maßnahmen auf. Die Politiker und ihre Berater wollten nichts davon wissen und beurlaubten den exzellenten Verwaltungswissenschaftler, als er mit seiner Arbeit an die Öffentlichkeit ging.
      Auch im Planspiel Bundesregierung machte Herr Kohn einen sehr beschlagenen Eindruck.
      Ich bin gespannt, wie sich die Partei dieBasis bei der Bundestagswahl schlägt.

  26. Ludwig Fent Antworten

    Werter Herr Kelle,

    so frustriert habe ich Sie tatsächlich noch nie erlebt.

    Das verheißt nichts Gutes.

    Schöne Grüße

    Ludwig Fent

  27. Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

    Die WZ (Lothar Leuschen) wirft Herrn Maaßen vor, er habe in der „Vergangenheit eindeutig zu rechts geblinkt“. Ich habe den Journalisten um Erläuterung gebeten, was er damit genau meint.
    Frau Prien habe „Haltung und Herz“ gezeigt. Das verdiene „Respekt“.

    Frau Prien hat übrigens kürzlich mit einem Gender-Erlaß für die Schulen ihren grünen Koalitionspartner verärgert.

    • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

      Der Beitrag gehört eigentlich in den Prien-Artikel, aber passt hier auch.

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