Warum gibt sich Alice Schwarzer für so ein Theater her?

Um zu erkennen, warum die gestrige Demonstration von Wagenknecht und Schwarzer eine einzige Peinlichkeit war, reichte ein kurzer Blick über die Menschenmenge in Berlin. Bei der sollte es ja angeblich um Frieden für die Ukraine gehen, behaupteten die Initiatorinnen. Frieden für die Ukraine – aber es war nicht eine einzige Ukraine-Fahne zu sehen. Nicht eine.

Stattdessen sammelte die Polizei vor Ort zahlreiche Fahnen der Russischen Föderation von den Demonstranten ein, die Winkelemente für den Agressor schwenken wollten. Diese ganze Veranstaltung gestern war eine Farce, und wenn Sarah Wagenknecht und Jürgen Elsässer aus langjähriger Verbundenheit zu Moskau so etwas machen, um die öffentliche Stimmung in Putins Sinne zu beeinflussen, kann man das noch nachvollziehen.

Aber dass eine beeindruckende Frau wie Alice Schwarzer sich als öffentliches Auhängeschild für dieses Kasperletheater hergibt, das ist schon beschämend. FOCUS-Journalist Jan Fleischhauer hat heute dazu die Sätze geschrieben, denen ich nichts hinzuzufügen habe:

„Anders als viele meiner Altersgenossen habe ich Schwarzer immer bewundert – für ihren Mut, ihre Frechheit, auch ihren Starrsinn. Ohne Schwarzer hätte es den Feminismus so in Deutschland nicht gegeben, jedenfalls nicht so schnell. Sie hatte ja außerdem meist recht. Sie sehen, mich verbindet ein starkes sentimentales Band mit dieser Frau.

Aber dann stieß ich vor zwei Wochen beim Surfen im Netz auf ein Video, in dem sie neben Sahra Wagenknecht stand und ein „Manifest für den Frieden“ vorstellte. Beide Frauen lachen in die Kamera. Sie knuffen und herzen sich. Vor allem Schwarzer scheint bester Stimmung. „Manche von euch sind vermutlich überrascht, mich hier mit Sahra Wagenknecht Schulter an Schulter zu sehen“, sagt sie strahlend in die Kamera.

Mir geht das Bild der lachenden Alice seitdem nicht mehr aus dem Kopf. Immer wenn ich Meldungen aus der Ukraine lese, sehe ich diesen Ausbund an guter Laune. Es ist wie ein Fluch. Ich lese über gefallene Soldaten oder verschleppte Kinder – und zack ploppt das Bild der fröhlichen Alice vor meinem geistigen Auge auf.

Worüber lacht Frau Schwarzer? Was verschafft ihr so gute Laune? Sie selbst sagt, dass es einen sehr ernsten Grund für ihre Intervention gebe, nämlich das Sterben und die Zerstörung in der Ukraine. Das sind ihre Worte. Aber sie stehen in eigenartigem Kontrast zu ihrem sonnigen Auftritt.“

Den ganze Text von Fleischhauer lesen Sie hier

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Dieser Artikel wurde 150 mal kommentiert

  1. Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

    Geht es nach Herrn Fleischhauer (Focus) hätte Frau Schwarzer schon vor zwei Wochen nicht mehr lachen dürfen, weil es um den Ukraine-Krieg ging. Dann hätten wir aber auch Karneval ausfallen lassen müssen.
    Lachen ist gesund. Gerade in Zeiten wie diese, die wirklich zum Weinen sind, müssen wir auch noch lachen dürfen.
    Vielleicht hat sich Frau Schwarzer unbändig gefreut, daß es ihr gelungen ist mit Sahra Wagenknecht eine Friedensinitiative auf die Beine zu stellen, die von der Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland gewünscht wird.

    Wenn auf der Demo keine Ukraine-Fahnen zu sehen waren, stört mich das wenig. Ich habe viele Friedenstauben gesehen und hoffe, daß sie ein gutes Omen sind.

    Und eine Demo für den Frieden würde ich nicht Theater nennen, selbst wenn mir nicht alles gefällt, was zu sehen und zu hören ist.

    • E.F. Antworten

      Ich sehe es wie sie. Mehr Waffen schaffen keinen Frieden. Die „Meinung“ des Herrn Kelle überzeugt mich nicht.

      • Hanne Busse Antworten

        Ich sehe noch wie unsere Innenministerin und eine weitere Person mit dem Bürgermeister Klitschko, lachend und Champagner trinkend den Krieg feiern.

    • Inge H. Antworten

      Ich habe den Schmonz von Fleischhauer auch gelesen, er wirft ihnen auch noch „Selbstinszenierung“ vor! Was soll das`? Das hat keine von ihnen nötig. Sollen die Frauen heulend dastehen? Mal kurz nachdenken: Wäre es möglich, daß sich die zwei mögen? Wäre es möglich, daß der Fotograf grade einen Witz gemacht hat? etc. etc. Und wozu braucht es tausend Fahnen, wenn man eh weiß, was die Demo bezwecken soll? Hat Herr Kelle in seinem Gartenhäuschen – sofern vorhanden – auch brav eine Fahne gelagert?
      Laßt mal fünfe grade sein, auch wenn die zwei Frauen kein für andere passendes Betroffenheitsgesicht machen!

  2. H.K. Antworten

    Es ist vieles, zu vieles, unlogisch in diesem Krieg.

    Da gab es schon einmal jemanden, der an unpassender Stelle zu öffentlich gelacht hat, noch gar nicht so lange her.

    Im Grunde haben die beiden Ladies doch recht !

    Ein Waffenstillstand mit anschließenden Friedensverhandlungen sollte so schnell wie möglich her, um weiteres, völlig sinnloses Blutvergießen zu vermeiden – auf BEIDEN Seiten.

    Wenn es stimmt, daß der ukrainische Präsident Selensky per Dekret verboten hat, jegliche Gespräche diesbezüglich mit den Russen aufzunehmen, so stimmt das schon mehr als nachdenklich.

    Andererseits: WER soll den Russen noch trauen, nachdem sie trotz gegenteiliger eigener Aussagen die Ukraine doch überfallen und bei zahlreichen Gesprächen mit ( westlichen ) Staatschefs gelogen haben, daß sich die Kreml-Mauern biegen.

    WAS wäre ein Papier wert, auf dem oben „Friedenvertrag“ o.ä. steht, wenn jeder befürchten müßte, daß sich Putin ohnehin nicht darum schert ?

    Das ist übrigens auch der Grund, warum ich – anders als viele andere hier – absolut nicht sicher bin, daß wir uns auf das „Völkerrecht“ verlassen können, nach dem wir keineswegs „Kriegspartei“ durch die Waffenlieferungen wurden. bzw. werden.

    WAS schert einen Herrn Putin ein „Völkerrecht“ ?

    Glaubt irgend jemand ernsthaft, er würde dort nachschlagen, ob er Kiew nun bombardieren darf und ob Krankenhäuser, Schulen, Kindergärten etc etc zerstört werden dürfen, ohne gegen dieses „Völkerrecht“ zu verstoßen ?

    Und wie heute zu lesen ist, laufen schon wieder „grüne Männchen“, Soldaten ohne Hoheitsabzeichen, so wie 2014 auf der Krim, herum und bedrohen Moldau.

    Es ist soooo unendlich vieles unlogisch in diesem Krieg – u.a., daß Deutschland Waffen, Munition, Gerät und Ausrüstung in erheblichem Umfang nach Kiew geschickt hat, aber bis heute nahezu NULL Ersatz geordert hat – von „erhalten“, was angeblich Monate, teilweise Jahre dauert, gar nicht zu reden.

    Krieg ?

    Braucht kein Mensch wirklich …

    • Konrad Kugler Antworten

      Mir schwillt der Kamm, wenn ich vom russischen „Überfall“ lesen muß. Putin hat genau davor gewarnt, wenn der (restlos verblödete) Westen weiter auf Einbeziehung der Ukraine in das US-NATO-Kriegsbündnis beharrt.
      Die Ukraine wollte den Krieg. Ihre Stellungen liegen alle entlang der Mitte im Donbass.
      Seit 2001 wirbt der russische Präsident um vernünftige Beziehungen mit Deutschland. Genau das wollen die U. S. nicht und hintertreiben alles. Sie haben uns mit der Sprengung von Nord Stream sogar den Krieg erklärt. Deutschland wird der Kriegsschauplatz Amerika nenne ich hier nicht, denn die Amerikaner werden von den Teufeln genau so geschädigt wie die ganze Welt. Die Flucht aus Afghanistan hat den Einsatz in der Ukraine begünstigt und der muß beendet werden, weil China schon auf dem Programm steht.
      Von Marlene Dietrich stammt der Satz: „Es ist leichter, den Duft von Camembert in Chanel Nr. 5 zu verwandeln, als ein einmal gewonnenes Vorurteil los zu werden.“

      Rußland wurde von unserer GröKaZ belogen und betrogen. Minsk II war nur zum Zeitgewinn für die Aufrüstung der Ukraine, obwohl die ständig die Orte im Donbass mit Raketen beschoß.

      • H.K. Antworten

        Dann habe ich das wohl irgendwie durcheinander bekommen …

        Also:

        1. Die Ukraine hat klar gesagt, sie wird Rußland NICHT angreifen. Auch bei diversen Gesprächen mit westlichen Regierungschefs in Kiew.

        2. Die Ukraine ist dann trotz aller gegenteiligen Aussagen von mehreren Seiten in Rußland einmarschiert.

        3. Die Ukraine bombardiert russische Städte, Krankenhäuser, Kindergärten, Schulen, Theater, kurz: alle zivilen Einrichtungen, militärische ohnehin.

        4. Die Soldaten der Ukraine vergewaltigen, foltern, ermorden zahlreiche Zivilisten in Rußland und hinterlassen auch mit Händen auf dem Rücken gefesselte und hingerichtete Zivilisten in großer Zahl.

        5. Die Soldaten der Ukraine beschießen Atomkraftwerke in Rußland.

        6. Die Soldaten der Ukraine entführen auf Befehl Selenskys russische Kinder in großer Zahl in die Ukraine.

        7. Die Propagandisten im ukrainischen Fernsehen drohen der Welt mit ihren Atomwaffen, insbesondere Deutschland mit gezielten Atomschlägen, u.a. auf Berlin.

        8. Und nun bedrohen ukrainische Soldaten als „grüne Männchen“, ohne Hoheitsabzeichen, u.a. Moldau und versetzen ihre Nachbarn insgesamt in Angst und Schrecken.

        Jaaa, SO wird ein Schuh draus !

        Entschuldigung, aber als alter weißer Mann kann man ja auch schon mal etwas tüdelig werden und die Dinge durcheinander kriegen …

      • Mark Steg Antworten

        Ihnen schwill der Kamm…prima, das heißt, mit Ihren Schwellkörpern ist alles in Ordnung. Das ist offenbar auch mit denen Putins so, denn er gebärdet sich seit dem Georgienkrieg so. Mit nacktem Oberkörper auf einem (wahrscheinlich besonders lieben) Pferd reitens, was für ein Typ…
        Ich meinen Augen ist er, wie die meisten kleinen Männer, nicht nur mit Körpergröße unterversorgt, sondern auch mit empathischem Verstand, er ist ein kleiner Napoleon, der verprügelt gehört. Punkt.
        Daß wir dazu als Deutsche dank der vielen „Pazifisten“ in den Lagern von SPD, Grünen, Linken und der AFD, die in grotesker Eintracht für „Frieden“ argumentieren, nicht selbst in der Lage sind, ist schlimm genug…

      • CI Antworten

        So wie Sie das sehen Herr Kugler, sehe ich das auch. Ich lese schon lange „denken erwünscht “ und oft stimme ich den Artikeln von Herrn Kelle zu. Aber diesen zu Frau Wagenknecht und Frau Schwarzer kann ich nicht zu stimmen. Ich habe die Übertragung der Friedenskundgebung auf Phönix verfolgt und kann den beiden sowie auch den Ausführungen des Generals a.d. Vad nur beipflichten. Wohin soll die ganze Kriegstreiberei führen? Mehr und modernere Waffen ? Atomwaffen? Ja Putin hat die Ukraine völkerrechtswidrig überfallen und unfassbares Leid über die Menschen in der Ukraine gebracht und wir müssen humanitär helfen. Jeder Kriegstag ist einer zuviel! Es muss verhandelt werden. Doch dazu müssen beide Seiten zu Kompromissen bereit sein. Putin hat seine roten Linien immer wieder benannt, wollten ihn die westlichen Länder und die USA nicht ernst nehmen? Diese einseitige Meinungsmache und Kriegsberichterstattung unserer Medien finde ich unerträglich, auch wie mit Frau Wagenknecht umgegangen wird. (.Bsp. bei (Hart aber fair). Fair?????

        • Klaus Kelle Antworten

          Ich habe kein Problem damit, wenn Menschen Themen anders sehen als ich. Das ist ja auch das wesen eines Forums wie diesem, wo wir uns nicht immer nur gegenseitig zustimmen wollen.

          „Doch dazu müssen beide Seiten zu Kompromissen bereit sein.“

          Putin hat gesagt, er werde erst verhandeln, wenn die internationale Gemeinschaft die Krim und die vier teilweise besetzten Ost-Provinzen der Ukraine als russisches Staatsgebiet anerkennt.

          Halten Sie das für einen Kompromissvorschlag? Putin will erobern, er muss erobern, weil er sonst weg ist. Aber das kann doch nicht der Maßstab für die Befriedung eines internationalen Konkliktes sein.

          Heute Morgen habe ich noch ein Schwarz-Weiß-Video von Franz-josef Strauß auf Youtube gesehen. Darun sagt er, wenn Frankreich und England 1938 konsequent Hitlers Forderungen nach Anschluss des Sudetenlandes widerstanden hätten, dann hätte es den Zweiten Weltkrieg nicht gegeben. Der Meinung bin ich auch.

          Klaus Kelle

  3. .TS. Antworten

    „Worüber lacht Frau Schwarzer? Was verschafft ihr so gute Laune?“
    Eine gute Frage die ein guter Journalist kurzerhand recherchiert hätte. Ist schließlich nicht so daß der Focus ein Nischenblatt und Schwarzers Kontaktmöglichkeiten ein Staatsgeheimnis sind.

    Und wer für eine Verhandlungslösung plädiert sollte bedenken: Ohne gute Argumente und Angebote läßt sich schlecht ein erfolgreiches Verhandlungsergebnis erzielen. Aber eben diese Möglichkeiten wurden in den letzten Jahren systematisch selbst zerstört.

  4. S v B Antworten

    Wer erinnert sich nicht an die peinliche Sektglas-Szene in Kiew? Fröhlich in die Kamera lachend sah man Nancy Faeser, und, wenn ich nicht irre, auch Hubertus Heil, Vitali Klitischko sowie die deutsche Botschafterin in der Ukraine mit Schampus-Gläsern in der Hand offenbar bestens gelaunt in die Kamera lachen. Was in diesem Falle wohl den Anlass zu Heiterkeit und Sektgenuss geboten haben mag? Herr Kelle, bitte lassen Sie die Kirche im Dorf. Empfehle unbedingt die YouTube-Aufzeichnung eines längeren Gesprächs zwischen einem BILD-Journalisten/Reporter (dessen Name mir akustisch zwar durch die Lappen gegangen ist, dessen Absichten hingegen nicht) mit Alice Schwarzer. Das Gespräch wurde unmittelbar im Anschluss an die Berliner Demo aufgezeichnet, und vonseiten des Medienmannes fast durchgängig auf eine recht denkwürdige Art und Weise geführt. Auf Google ist das YouTube-Video leicht zu finden unter: „Alice Schwarzer über Scholz, Putin und ihre Demo…“. Man sollte das Gespräch zwischen den beiden am besten wohl einmal in aller Ruhe auf sich einwirken lassen.

  5. Angelika Antworten

    „eine beeindruckende Frau wie Alice Schwarzer“:
    Das ist ja ihre Sache, welche Meinung Sie haben und wenn Ihre verschiedenen Persönlichkeiten sich gegenseitig widersprechen. Aber mir ist Frau Schwarzer als aufrechte und anständige Kämpferin für die freie Abtreibung für alle seit Jahrzehnten bekannt. Und ich glaube zu wissen, dass eine Ihrer Persönlichkeiten gegen Abtreibung ist?
    Ich hoffe, Ihre Persönlichkeiten können das untereinander aushandeln.

    • gerd Antworten

      Gut gesprochen. Wer für die uneingeschränkte Tötung der ungeborenen Kinder ist, sollte seine Motivation in Sachen Weltfrieden gründlich überdenken. Das passt hinten und vorne nicht. Gilt im übrigen für die gesamte Ampelkoalition und den Rest der Truppe.

    • Klaus Kelle Antworten

      @Angelika,

      ich habe Willy Brandt nie gewählt, halte ihn aber für eine beeindruckende Persönlichkeit. Wo ist das Problem? Natürlich lehne ich die Abtreibungs-Agenda von Frau Schwarzer zu 100% ab. Das war einer von zwei Hauptgründen, warum ich als junger Mann überhaupt politisch aktiv geworden bin. Gegen Schwarzer. Aber darf ich deshalb nicht ihren Einsatz für viele andere Frauenrechte beeindruckend finden? Ich empfehle mal Schwarzers erstes Buch vom „Kleinen Unterschied und den großen Folgen“. Wo einfach nur Frauen erzählten, wie es in den 60er Jahren bei ihnen zuging. So würden Sie heute als Frau niemals leben wollen. Und es war Schwarzer, die deutliche Veränbderungen bewirkt hat. Oder ihr konsequenter Kampf gegen den agressiven Islam und seine Auswirkungen. Das ist doch richtig und teilweise großartig, was sie da sagt.

      Klaus Kelle

      • gerd Antworten

        @Klaus Kelle

        Wenn mir ein Alkoholiker sagt, dass es nicht gut ist übermäßig Alkohol zu trinken und das nicht zu Gewohnheit zu machen , ist das ja auch richtig und vielleicht sogar großartig. Lassen Sie sich von einem Alkoholabhängigen Ratschläge für Ihren Bierkonsum geben?
        Für Frau Schwarzer ist die sexuelle Revolution inc. Pille, Abtreibung und Verhütung ein „Meilenstein der Frauenemanzipation“. Sie nannte Papst Benedikt einen „Sexisten“. Die Liste lässt sich weiter fortführen. Dass die katholische Kirche ihr größter Feind ist, noch vor Putin dürfte ziemlich klar sein. Die Frau kann ich in Sachen Friedensbewegung nicht ernst nehmen.

        • gerd Antworten

          „Wo einfach nur Frauen erzählten, wie es in den 60er Jahren bei ihnen zuging. So würden Sie heute als Frau niemals leben wollen.“

          Für meine Mutter gilt das nicht! Die hat mit Freude 5 Kinder auf die Welt gebracht, von 1957 bis 1966. Als sie vor 8 Jahren ihre Augen für immer geschlossen hat, sagte sie „Ich passe nicht mehr in diese Welt!“

        • Klaus Kelle Antworten

          @gerd,

          verstehe ich und bin ja in der Bewertung mit Ihnen einer Meinung. Aber Frau Schwarzer äußert sich klar zum Thema „junge Männer“, zum Kopftuchzwang und zur Islamisierung. Gibt es da irgendwas, was Sie anders sehen, als Frau Schwarzer? Und die Frau erreicht Bevölkerungsschichten in dieser Gesellschaft, die weder Sarrazin noch Maaßen noch Kelle erreichen. Darf ich das nicht anerkennen, weil sie in der Abtreibungs-Thematik so furchtbar falsch liegt?

          KK

          • gerd

            Sie dürfen alles tun Herr Kelle. Würden Sie auch diesen Spruch anerkennen: „Wer den Untergang der Sowjetunion nicht bedauert, hat kein Herz; wer sie aber wiederherstellen will, hat keinen Verstand!“
            Vladimir Putin
            (Quelle: zitate. eu)

            Das widerspricht doch Ihrem Frontalurteil, dass Putin Großmachtsfantasien nachhängt und die alte Sowjet-Herrlichkeit herbeisehnt.

          • Klaus Kelle

            Ich kenne tatsächlich kaum jemanden, der den Untergang der Sowjetunion bedauert – außer den Nutznießern natürlich. Aber ich will auch meine Zeit nicht damit verplempern, darüber nachzudenken, was Herr Putin möchte. Er hat einen Krieg gegen ein Nachbarland begonnen und ist verantwortlich für schon jetzt Hunderttausende Tote. Das ist der entscheidende Punkt.

          • Angelika

            Das akzeptiere ich. Das ist eine neutrale Kosten-Nutzen-Rechnung für das, was man erreichen will. So etwas finde ich vernünftig. Die würde ich bei Alice Schwarzer, Björn Höcke, Putin, Selensky, Bush, Mao, Stalin, … ansetzen. Ohne Moral, ohne Schönfärberei.
            Aber Sie neigen ja „zum Vergöttern“. („eine beeindruckende Frau wie Alice Schwarzer““).
            Vermutlich ist das einfach Ihr Charakter. Ich persönlich finde die „Vergötterung“ von Menschen lächerlich. Egal um wen es geht.

          • Klaus Kelle

            @ Ich vergöttere nur Gott, davon dürfen Sie sicher ausgehen. Und danach folgen meine Familienmitglieder.

            Die Schwedendemokraten sind ein gutes Beispiel. Die haben nach Jahren der bedeutungslosen Fundamentalopposition beschlossen. ddass sie ihr Land in einer starken EU behalten wollen. So wie Frau Meloni auch. Und wissen Sie, welche einzige wichtige rechtskonservative Partei in Europa die Forderung eines EU-Austritt des eigenen Landes auf einem Bundesparteitag erhiben und beschlossen hat? Die AfD, völlig irre. Bekanntermaßen kann man nur etwas verändern, wenn man DRIN ist, was aber manche Superstrategen nicht verstehen.

            In Berlin war übrigens gerade Abgeordnetenhauswahl. Die CDU hat 10 Prozent zugelegt, die AfD 1 Prozent. So überholt man nicht. Kennen Sie die aktuellen Umfragen für Bayern…?

            Klaus Kelle

          • Angelika

            @Klaus Kelle:
            „die Forderung eines EU-Austritt „:
            Wer interessiert sich dafür, was die AfD im Einzelnen fordert? Was haben die Grünen schon alles gefordert. Diese Forderung kann man morgen fallen lassen. Und speziell in der Außenpolitik sind die Spielräume einer BRD minimal, ganz egal, wer an der Macht ist.
            Die AfD ist zum Teil ein sehr zusammengewürfelter Haufen. Es geht auch nicht darum, dass sie regiert. Aber durch die Wahl der AfD kann der Bürger ohne jedes Risiko sagen, dass ihm bei den Themen, für die die AfD steht (Migration, Euro, linke Kulturpolitik, …), die aktuelle Politik nicht passt.
            Die Schwedendemokraten wurden erfolgreich, weil es neben den bisherigen vielen Vergewaltigungen nun auch viele Schusswaffentote und Bombenanschläge von kriminellen Gangs gibt. Das wurden den Bürgern doch zu viel. Die Haltung der Schwedendemokraten zur EU ist den Bürgern sch…egal.
            Aber Sie haben Recht. Die Bürger wählen aktuell die CDU/CSU. Denn die wird es richten. Wie sie es unter Merkel gerichtet hat.

          • S v B

            @Angelika

            Genauso sehe ich es auch, liebe Angelika. Was bleibt einem denn anderes übrig als Protest zu wählen, wenn einem die Entwicklung im Lande schon seit Jahren total gegen den politischen Strich geht? Selbst in den ersten Merkel-Jahren war ich noch eine verlässliche und überzeugte Union-Wählerin. Was sich im Laufe der Ära Merkel dann so sukzessive wie grundlegend verändert hat. Irgendwann war für mich endgültig Schluss mit lustig. Ich vermute, dass es Ihnen ähnlich gegangen sein mag. Und unzähligen anderen wohl auch.

        • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

          Daß Frau Schwarzer sicher viel an der katholischen Kirche auszusetzen gehabt hat, ist anzunehmen.
          Zum Kölner Kardinal Meisner, der sich immer wieder sehr deutlich gegen Abtreibung ausgesprochen hat, hatte sie dennoch eine besondere Beziehung. Die beiden waren nicht immer einer Meinung, aber sie haben sich durchaus geschätzt.

      • Angelika Antworten

        Hat schon mal irgendein Linker gesagt „Björn Höcke ist ein beeindruckender Mann“? Er war (scheinbar ein beliebter?) Geschichtslehrer, hat vier Kinder, keine Scheidung, …
        Mir ist Björn Höcke egal, mir ist Alice Schwarzer egal.
        Aber ich bin der Meinung: Ihr wollt gar nicht gewinnen. Ihr habt nicht den Willen zum Sieg. Und deshalb werdet Ihr auch immer verlieren.

          • Angelika

            Aufrechte anständige BRD-Konservative, die sich Gott sei Dank jeden Tag zwei Mal gegen Rechts abgrenzen. Also Werteunion, Maaßen, Sarazin, … . Anhänger der erfolgreichen geistig-moralischen Wende unter Kohl.
            Wobei ich bei Maaßen zu seinen Gunsten sagen muss, er hätte nicht sagen müssen, dass es keine Hetzjagden in Chemnitz gegeben hat. Dann wäre er heute noch ein geehrter hoher BRD-Beamter. Aber er ist auch Teil der sektenähnlichen Aufspaltung: Maaßen will nichts mit Otte zu tun haben. Merz nichts mit Maaßen. Und Merz ist ja bekanntlich ein ganz schlimmer Rechter mit seinen „Paschas“.

          • Klaus Kelle

            @Angelika, aber was genau hat das mit mir zu tun? Ich versuche, einen Teil der Öffentlichkeit mit Argumenten zu erreichen und zu überzeugen, dass wir – anders als Frau Baerbock – eine 180-Grad-Wende in der deutschen Politik brauchen. Wenn Sie das ohne CDU, CSU, WerteUnion, Kelle und wem auch immer hinbekommen – fein! Ich wünsche Ihnen ehrlich virl Glück dabei.

            Allerdings glaube ich nicht, dass das möglich ist, weil die Union nach wie vor deutlich die stärkste politische Kraft in Deutschland ist. Ob die AfD 10, 15 oder 20 Prozent bekommt, ist vollkommen belanglos, so lange es nicht welche gibt, die mit ihr zusammenarbeiten wollen. Ist reine Mathematik. Wenn Sie das ohne Union organisiseren können, toll!

            Klaus Kelle

          • .TS.

            Mag sein, „ohne CDU, CSU […] hinbekommen“ hat wenig Aussicht auf Erfolg.

            Aber wie man anhand von der (für mich alles andere als unerwarteten) enttäuschten Merz-Hoffnung sieht wird es mit der C*Union erst recht keinen Erfolg geben.

            Bleibt noch die Werte-Union, nachdem diese sich für die Öffnung nach außen entschieden hat bleibt spannend ob daraus mehr wird oder sie – wie so viele vor ihr – in Bedeutungslosigkeit erlischt. Der Ball liegt momentan bei Maaßen und der CDU-Basis, denn die AfD hadert derzeit vor allem mit ihrer Position zur der Ukrainekrise als auch der Grundsatzfrage wie sie sich generell weiterentwickeln will. Und Bayernpartei, ÖDP, FW, etc. schaffen es derzeit nirgendswo über lokale Bedeutung hinaus eine nennenswerte Wirkung zu entfalten.

            Vor gut 20 Jahren war es ein Merkmal der roten Gruppen sich in Kleinkriegen zu verzetteln und selbst zu behindern – heute kann man hingegen die CDU kaum noch von der SPD unterscheiden, und die große Selbstzerlegung in dutzende Splittergruppen von denen jede die einzig wahre sein will hat die Seiten gewechselt.

            Aber die Hüpfbockbärin ist doch toll. Nicht nur einmal sondern gleich doppelt 180° auf einen Sprung – da soll noch einer sagen es geht nicht voran, Grün wirkt!

          • Angelika

            „Ob die AfD 10, 15 oder 20 Prozent bekommt, ist vollkommen belanglos,“:
            Ist es nicht. (Allerdings wird die Lage in der BRD mittlerweile so schlimm, dass selbst eine 50%-AfD-Mehrheit nichts mehr ausrichten kann.)
            Sehen Sie sich Schweden an: KEINER wollte mit den Schwedendemokraten etwas zu tun haben. Die Front der anderen Parteien war eisenhart.
            Dann haben sie die Moderaten (Schwedens CDU) überholt. Jetzt lassen sich die Moderaten von den Schwedendemokraten dulden.
            Die CDU ist am Erfolg interessiert und nur am Erfolg. Immer schon. Lass die CDU bei den Wahlen im Bund hinter die AfD fallen, und die CDU wird über Nacht wie von Zauberhand ihre Haltung ändern.
            Die AfD ist ja genau von den Leuten gegründet worden, die jahrzehntelang versucht haben, innerhalb der CDU etwas zu bewirken.

      • Tina Hansen Antworten

        Kurz und knackig: Die Meinung von Klaus Kelle zum Russland-Ukraine-Krieg teile ich in dieser Form bekanntlich und auch weiterhin nicht, seine Haltung zu Alice Schwarzer dagegen in vollem Umfang: Natürlich ist sie eine beeindruckende Person! Sie ist jetzt schon eine historische Figur, mag man sie mögen oder nicht. Sie ist ihren Weg gegangen und sich selber treu geblieben.

      • Günther M. Antworten

        @Klaus Kelle
        „…ich habe Willy Brandt nie gewählt,…“
        Als Angehöriger des Jahrganges 1959 war das auch schlecht möglich.

    • H.K. Antworten

      Genau !

      Ich finde auch, Abtreibungen sollten bis zum 14. Monat ohne jegliche Auflagen möglich sein !

      Daher reden wir schließlich auch über Kükenschreddern und neuerdings über „Gerechtigkeit für Tiere“.

      Und außerdem lösen wir damit nicht nur das demographische Problem, auch der Fachkräftemangel ist damit vom Tisch und wir tun etwas gegen das Ernährungsproblem in der Welt, gegen Wohnungsnot in Deutschland und schaffen Platz für einzuwandernde „Goldstücke“.

      Zusätzlich ist „Kindesmißbrauch“ damit demnächst kein Thema mehr und unsere deutsche „historische Schuld“ endet nicht lang-, sondern bereits mindestens mittelfristig.

      👍👍👍

  6. Johannes Antworten

    Ich finde, dass beide Frauen sehr mutig sind.

    Es ist ähnlich wie bei Corona: es wird medial ein recht einseitiges Bild der Kriegsursachen vermittelt und wer dies hinterfragt wird „stante pede“ als „rechts“ geframt. Was natürlich bei beiden Frauen ein besonders putziger Versuch ist.

    Bei Corona war´s die Frage, woher stammt das Viech und helfen die „Impfungen“? Wer da nicht schnellstens sagte: Fledermaus und die „Impfung“ sei sicher und nebenwirkungsfrei, der war „rechts“.

    Zu 1: seit kurzem scheint ein Laborunfall tatsächlich die Ursache zu sein: Nachzulesen in der Welt.

    Zu 2: Helfen tun die „Impfungen“ keineswegs, sondern richten großen Schaden an; auch der Welt inzwischen vielfach nach zu lesen.

    Wir lernen: mediales Framing funktionier eine Zeitlang – dann kommt die harte Wand der Realität um die Ecke.

    Zurück zu den beiden Frauen und ihrem Ziel: Es ist richtig zum Frieden aufzurufen.

    Hingegen ist es einer Außenministerin unwürdig Russland die Beine verschlagen zu wollen und aus Unfähigkeit oder Nachlassigkeit oder einer Mischung aus beidem, Russland mal eben den Krieg zu erklären. DAS ist Theater.

    • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

      Kleine Bemerkung am Rande zu 1. :
      In diesen Laboren (es gibt allein in Asien mehr als 320 davon), wird an Bio-Waffen geforscht und gebastelt, was eigentlich verboten ist. Aber weder China noch die USA haben die entsprechenden Verträge vollständig unterzeichnet. Es geht nicht um medizinische Probleme.

  7. Gästin Antworten

    Erwarten Ihre Freunde diese Niedertracht oder lassen Sie sich nur eine solche Gelegenheit ungern entgehen?

  8. theo schister Antworten

    Man kann sich streiten, ob man mit einer Politikerin zusammenarbeiten sollte, die einer Partei angehört, die bis vor wenigen Jahren die Methoden der NSDAP zur Durchsetzung politischer Interessen angewendet hat. Keiner ist aufgestanden, als Frau Wagenknecht Stalin im Bundestag huldigte. Schauen wir nach vorn. Die Initiative der beiden Frauen ist mir wesentlich lieber als säbelrasselnde Allmachtsphantasien im Rahmen feministischer Außenpolitik, die so weit geht, das die Außenministerin mal schnell Russland den Krieg erplappert. Angesichts der Tatsache, dass es kein Beispiel in der Geschichte gibt, dass Waffenlieferungen einen Krieg beendeten, erscheint mir die Forderung, beide Seiten sofort an den Verhandlungstisch, unterstützenswert. Auch- und erst recht da sie bisher nicht von Selenskyj zu vernehmen war. Der Debatte täte es übrigens gut, wenn unsere Leitmedien den Krieg nicht ständig als völkerrechtswidrigen Angriffskrieg bezeichnen würden. Es liegt in der Natur des Krieges, dass einer angegriffen hat und dass er völkerrechtswidrig ist. Wenn man diesen Krieg im Sinne einer Tautologie stets dreifach attribuiert, dann bitte auch dahingehend, dass man der Begrifflichkeit vorschaltet, „der vom Westen provozierte“….Jeder der 650000 Zeichner der Initiative muss sich beim Blick in den Spiegel fragen, was habe ich gemacht, als unser Freund und Friedensnobelpreisträger Obama die Kriege seiner Vorgänger weiterführte und der zusätzlich drei neue völkerrechtsniedrige Angriffskriege begann. Stand heute verantwortete Obama mit über 2600 Kriegstagen in seiner Amtszeit das mehr als Siebenfache an Kriegstagen. Wo waren da die Leitartikler und Chefankläger unserer medialen Zentralorgane, die heute mit Recht Putin anklagen?

    • S v B Antworten

      @theo schister
      Danke für Ihren trefflichen Kommentar. Wenn ich technisch doch nur in der Lage wäre, meiner Tastatur ein „Tumbs-up“-Zeichen zu entlocken, würde ich Ihnen dafür gewiss nicht nur eines „spendieren“. So spreche ich Ihnen meine Anerkennung eben auf herkömmliche Art aus. Sie haben’s wirklich auf den Punkt gebracht. Die Ratio dürfte wohl auch kaum eine andere Betrachtung zulassen.

      • gast Antworten

        Da helfe ich doch gerne aus:

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        • S v B Antworten

          Na, und wo bleiben jetzt die versprochenen Daumen??? Mir scheint, dass ich, was IT angeht, beileibe nicht die einzige Minderbemittelte bin. Das beruhigt mich ungemein.

          • H.K.

            Also, wenn ich smilies verwende, geschieht das immer über iphone bzw. ipad.

            Wie das per PC/ Laptop funktioniert, ist mir auch nicht bekannt.

            Aber vielleicht weiß Dr. Google da mehr ?

    • H.K. Antworten

      Wenn „feministische Außenpolitik“ darin besteht, daß unsere grüne Außenministerin ihre Zunge nicht im Zaum hat und Rußland mal kurz „den Krieg erklärt“ ( genau so hat es – logischerweise – die russische Propaganda aufgenommen ), dann ist diese Art der Außenpolitik geeignet, einen III. Weltkrieg hervorzurufen.

  9. gast Antworten

    Schon allein der Einlauf an Kriegspropaganda, der uns letzte Woche verpasst wurde, sollte einen misstrauisch machen. Geben Sie doch mal in die Suchmaschine ihres geringsten Misstrauens die Worte „Die Ukraine muss gewinnen“ ein und lassen Sie sich überraschen, werden diesen Satz letzte Woche wörtlich von sich gegeben hat und beurteilen Sie die Chancen, dass die betreffende Person selber Hand anlegen wird, um diesen Sieg zu erringen.
    BTW: Nur weil man für Frieden ist, muss man nicht notwendigerweise ein Freund Putins sein.

    • H.K. Antworten

      „ Nur weil man für Frieden ist, muss man nicht notwendigerweise ein Freund Putins sein.“

      Stimmt.

      Und
      „Vorsicht ist keine Feigheit.

      Leichtsinn ist kein Mut“.

  10. Frank Schubert Antworten

    Dieser Krieg hat eine Vorgeschichte. Beide Seiten huldigen einer hemmungslosen Propaganda. Ich hätte gerne noch RT, um eine, wenn auch propagandagetränkte, Einschätzung der Gegenseite zu erhalten.
    Nur 10% der Deutschen würden Deutschland im Falle eines Angriffes verteidigen wollen. Aber etwa 50% unterstützen die Kriegspolitik der Ukraine.
    Die Länder Asien, Amerikas, Afrikas und die großen BRIC-Staaten verurteilen zwar den Krieg aber verweigern die Unterstützung westlicher Politik. Hier zählt nicht die Moral, sondern das Interesse. Mir ist nicht klar, welches Interesse die Bundesregierung für Deutschland hat. Ich weiß nur, wer auf westlicher Seite eine großer Profiteur ist . Und offenbar werden staatliche Interessen sogar mit Sprengstoffen verfolgt.

    • H.K. Antworten

      Nun ja, die „10 %“, die Deutschland verteidigen wollen, sind eher eine aus der Luft gegriffene Annahme.

      1. Glaubt irgend jemand, daß die Zahl der „Überalterten“ hier dazu beiträgt, FREIWILLIGE „wackere Verteidigungskämpfer“ hervorzubringen ?

      2. Glaubt irgend jemand, daß die ständig steigende Zahl von „Goldstück*/-/:/_/•/Innen“ zur Verteidigung bereit sein würde ?

      3. Glaubt irgend jemand, daß eine auf Mindestmaß geschrumpfte Bundeswehr, die nicht einmal über genügend warme Unterwäsche für ihre Soldaten verfügt, dafür aber einen erheblichen Teil von Waffen, Munition, Gerät und Ausrüstung ERSATZLOS an die Ukraine abgeben mußte, auch nur ANNÄHERND genügend Waffen und Munition hätte, um mehr als 10 % der Bevölkerung damit auszustatten ?

      4. Glaubt irgend jemand, daß Deutschland nach der de facto Abschaffung der Wehrpflicht ( durch CDU/ CSU !!! ) und damit Auflösung sämtlicher militärischer Infrastruktur ( Kreiswehrersatzämter, Kasernen etc etc ) überhaupt annähernd in der Lage wäre, die „Freiwilligen“ auch nur halbwegs für mehr als 3 Tage überlebensfähig auszubilden ?

      5. Glaubt irgend jemand, daß Deutschland, nachdem bekannt wurde, daß wir für „reguläre“ Truppen gerade einmal über Munition für ZWEI Tage ( wenn es gut läuft ) verfügen, überhaupt verteidigt werden WILL ??

      • gerd Antworten

        1. Ja, unsere Regierung!
        2. Ja, unsere Regierung!
        3. Ja, unsere Regierung!
        4. Ja, unsere Regierung!
        5. Ja, unsere Regierung!

        Damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich glaube das alles nicht! Mein Gewissen sagt mir allerdings, dass ich bei den letzten Wahlen alles richtig gemacht habe.

    • Klaus Kelle Antworten

      Auf jeden Fall haben „russische Interessen“ im vergangenen Jahr bis heute 200.000 Tote auf beiden Seiten in der Ukraine verursacht und unzählige Verkrüppelte und Vergewaltigte. Wollen wir darüber auch mal sprechen?

      • gerd Antworten

        Wo wir gerade bei Zahlen sind. Frau Schwarzer, die Feministin mit der großen Reichweite und die Abtreibungslobby haben in Deutschland seid 1976 ca. 6,5 Millionen Tote zu verantworten. Ich spreche darüber schon seid Jahrzehnten und die Zahl der Mitstreiter ist sehr überschaubar geblieben. Noch mal zum mitschreiben: Sechskommafünfmillionen. Das sind allerdings nur die regristierten Fälle. Wir führen sogar Buch darüber.

        DAS IST KEINE RELATIVIERUNG DES MASSENMORDES VON PUTIN!

        Ich möchte mich allerdings erst einmal mit den Taten im eigenen Land auseinandersetzen, bevor ich beim Nachbarn aufräumen kann. In unserer Gesellschaft wird sich allerdings nichts bewegen, solange die Abtreibung nur ein verschwiegenes Randthema bleibt, wenn überhaupt.

        • Tina Hansen Antworten

          Das Thema Abtreibung – ich schrieb es vor Jahren an dieser Stelle schon einmal – ist das schwierigste Thema, das ich mir denken kann. Ich hoffe, dass es nicht relativierend wirkt, wenn ich einwerfe, dass es Abtreibungen in der Menschheitsgeschichte immer und unabhängig von der jeweiligen Gesetzeslage gegeben hat. Über die zahlenmäßigen Ausmaße lässt sich streiten, aber kein noch so scharfes Abtreibungsverbot hat jemals Abtreibungen verhindert.
          Da müssten wir als Gesellschaft vielleicht doch an einem anderen Punkt ansetzen…

          • H.K.

            Ja, und es gibt ganz sicher Frauen oder Mädchen, die größte gesundheitliche oder psychische Leiden zu ertragen haben, insbesondere z.B. nach einer Vergewaltigung oder bei höchstwahrscheinlicher schwerster Behinderung des Kindes.

            Als Mann kann man sich das wahrscheinlich gar nicht wirklich vorstellen.

            Aber es kann mir niemand erzählen, daß alle Abtreibungen in Deutschland damit begründet werden können.

            Ich sagte es schon einmal an anderer Stelle hier:

            Das einzige mir bekannte Lebewesen, das seinen eigenen Nachwuchs „in die Tonne haut“, ist ausgerechnet das – angeblich – am weitesten „entwickelte“ – der Mensch.

            Und ich bleibe dabei:

            Wenn ungeborene Menschenkinder bei der Abtreibung piepsen, quieken oder womöglich schreien könnten und die abtreibenden ( fast ) Mütter genau zusehen müßten, …

          • gerd

            Liebe Tina Hansen,

            „aber kein noch so scharfes Abtreibungsverbot hat jemals Abtreibungen verhindert.“

            Es geht nicht um die Verhinderung, sondern um das Benennen eines Verbrechens. Es ist ja auch verboten völkerrechtswidrige Angriffskriege zu führen, und Sie sehen was draus geworden ist, in den letzten 50 Jahren. Es ist weiterhin verboten eine Bank auszurauben. Trotzdem werden immer wieder Banken ausgeraubt. Zum Thema Abtreibung herrscht vollkommene Ahnungslosigkeit darüber, ob man die Tötung ungeborenen Lebens überhaupt als Verbrechen bezeichnen soll. Man will sie sogar als Menschen-bzw. Frauenrecht deklarieren.

          • Klaus Kelle

            @Tina Hansen,

            hat es schon immer gegeben – das ist kein Argument. Damit kannst du jedes Thema erledigen. Mord und Totschlag, Lügen und Betrug hat es auch immer gegeben und wird es immer geben. Aber deshalb muss man das nicht als normal akzeptieren.

            KK

      • Günther M. Antworten

        @Klaus Kelle,
        na dann liefern Sie doch mal, und nicht wie es von Ihnen exemplarisch am 3. August 2022 erfolgte:
        „Lieber Herr Ludwig, so viel Text und so viele Aussagen, das schaffe ich jetzt nicht so zwischendurch a n g e m e s s e n zu beantworten…“.
        Zu dem Thema kam dann in der Folgezeit statt Angemessenem weiterhin G’fühliges, natürlich garniert mit den gewohnten Kraftausdrücken.
        Wo sind denn die von Ihnen hier genannten Zahlen über Tote, Vergewaltigte, Verkrüppelte usw. zu finden, wer kann denn mit objektiven Untersuchungsergebnissen aufwarten?
        Die Antwort gebe ich mir selbst – Keiner!
        Hierzu…
        der US-Historiker Benjamin Arbelow:
        „Ein weltumspannendes westliches Netzwerk von Desinformation und Propaganda macht es möglich, dass charakterschwache Spitzenpolitiker, feige Journalisten und ebenfalls die NATO-Narrative nachplappernde Halbgebildete nur eine einzige Meinung gelten lassen wollen.
        Nach Klima und Corona ist der Ukraine-Krieg ein weiteres geeignetes Thema, bei dem jede von der veröffentlichten Meinung abweichende Stellungnahme dazu von “bis zur Hüfte im Sumpf steckenden Regierungen und Medien“ als Ketzerei abgetan wird.“

        * Dem Sprichwort: Zeige mir deine Freunde und ich sage dir wer du bist, pflege ich hinzuzufügen – und alle deine Konten, dann sage ich dir wem du dienst!
        Bei „Politikern“ schiebt sich dann meist eine dunkle Wolke vor die Äuglein.

      • Alexander Droste Antworten

        Wie viele Millionen Tote haben amerikanische Interessen bereits gekostet? (Iran, Irak, Somalia, Libyen, Syrien, Afghanistan … ) Warum kommen diese „Flüchtlinge“ vor dort eigentlich ausgerechnet zu uns?

        Ich bin für ausgewogene Betrachtung und komme immer wieder zum Schluss, auch wenn ich wirklich und aufrichtig diesen Krieg in der Ukraine bedaure und auch verabscheue, dass diese Aggression nicht von Russland ausgeht, sondern vom glorreichen Wertewesten.

        Wissen die Propagandaopfer hier eigentlich, dass in der Ukraine Tschetschenen und Georgier für die russische Seite gegen Briten, Polen und Deutsche für die andere Seite kämpfen? Dass ein kluger Kopf sagte, dass ein Krieg heute nicht mehr zu gewinnen, sondern nur noch zu verlieren ist? Dass Friedensbemühungen derzeit „Nazi“ sind? Dass die nachweislich korrupteste Regierung des nachweislich korrupteste Land Europas die Waffengeschenke weiterverkauft nach alle Welt? Dass es diese Räuberbande vor allem selbst sein eigenes Volk verheizt und jeden, der irgendwie russischstämmig ist schikaniert oder umbringt? Dass es nach wie vor die einzige und wichtigste nachvollziehbare Forderung Russlands ist, dass die Ukraine NICHT Teil der NATO ist und dass die NATO nach eigener Erklärung KEIN Verteidigungsbündnis mehr ist, sondern explizit ein Bündnis gegen Russland? Dass Deutschland nur und einzig aus dem Grund Kriegspartei gegen Russland ist, weil es von den USA dazu befohlen wird? Dass nur und ausschließlich der inzwischen weltweit ziemlich verhasste „Wertewesten“ Russland sanktioniert und bekämpft?

        Nein, es geht unsereins jetzt nur noch um die Zerstörung Russlands. Es ist völlig unerheblich, ob dort Putin regiert oder ein anderer nationalpatriotischer Russe. Es muss ein Hampelmann wie Selenskij Präsident Russlands werden, dann ist der „Wertewesten“ erst zufrieden.

        • Klaus Kelle Antworten

          Krieg ist nicht, was man versäumt hat vorher, oder wer auch mal was Böses gemacht hat, oder welche Versprechen man vielleicht gebrochen hat. Krieg ist Mord, Verstümmelung, Vergewaltigung, Zerstörung – und das macht in der Ukraine nur einer, der da nichts zu suchen hat: Und das sind Putin und seine Schergen. Niemand anders.

          • Günther M.

            Auf ihn, er röchelt nur noch kläglich…
            (…oder wer auch mal was Böses gemacht hat, oder welche Versprechen man vielleicht gebrochen hat…)

            Na dann, frei nach den Kelleschen Russlanddoktrin…
            * die Gründung der Amerikas (N & S) beruhte auf Krieg, Mord, Raub, Verstümmelung, Vergewaltigung, Zerstörung – und das machten auf dem gesamten Kontinent nur jene, die da nichts zu suchen hatten: Europäer!

          • Alexander Droste

            “ … und das macht in der Ukraine nur einer, der da nichts zu suchen hat: Und das sind Putin und seine Schergen. Niemand anders.“

            Das ist nicht richtig.

      • Günther M. Antworten

        Klaus Kelle schreibt…
        „Auf jeden Fall haben „russische Interessen“ im vergangenen Jahr bis heute 200.000 Tote auf beiden Seiten in der Ukraine verursacht und unzählige Verkrüppelte und Vergewaltigte. Wollen wir darüber auch mal sprechen?“

        Dies hier liest sich allerdings anders…
        Laut Angaben von UN-Menschenrechtskommissar V o l k e r T ü r k sind im ersten Kriegsjahr bislang 8.006 z i v i l e Todesopfer (Dunkelziffer wird erwähnt) nachgewiesen.
        Damit bewegt sie sich in einer ähnlichen Größenordnung wie die Zahl der zivilen Opfer des US-g e f ü h r t e n Ü b e r f a l l s auf den Irak im Jahr 2003;
        damals lag die Zahl der z i v i l e n Todesopfer in den ersten beiden Kriegsjahren bei ungefähr 12.000.
        Hinzu kommt eine u n b e k a n n t e Z a h l an Soldaten, die auf ukrainischer wie auf russischer Seite zu Tode kamen.
        Von den Vereinten Nationen festgestellte Todesopfer für die Zeit ab 2014 wird auf 14.200 bis 14.400 beziffert, davon 3.404 Zivilpersonen.

        Am Rande…
        * Die fast fertig verhandelte „F r i e d e n s l ö s u n g“, die Ende März 2022 zwischen beiden Seiten durch eine Intervention (Boris Johnson) der NATO-Staaten verhindert wurde, wird gern von willfährigen Vasallen unter den Tisch gekehrt.

        * Ist diese „Headline“ einem galoppierenden Größenwahn geschuldet?
        „Alice Schwarzer im BILD V e r h ö r“ – ich wiederhole – V e r h ö r!

  11. Dr. Dieter Zorn Antworten

    Lesen Sie doch mal die Kommentare unter Ihrer Schmähschrift. Vielleicht geht Ihnen dann ein Licht auf, Herr Kelle. Leute wie Sie haben die Welt noch nie auch nur einen Deut besser gemacht.

    • Klaus Kelle Antworten

      @Dr. Dieter Zorn,

      es ist nicht mein Job, die welt besser zu machen. es ist mein Job über Themen zu reflektieren und dazu meine Meinung zu schreiben. Warum Menschen, die anderer Meinung sind als ich, dann persönlich werden müssen, werde ich niemals verstehen.

      Wir diskutieren auf diesem Blog seit zehn Jahren, oft durchaus kontrovers und immer mit Stil. Und das wird auch so bleiben.

      Klaus Kelle

  12. Günther M. Antworten

    Vor 20 Jahren Prof. Norman Birnbaum über die deutsche Unterwürfigkeit gegenüber den USA:
    „Mich erschüttert diese totale Unterwürfigkeit gegenüber meinem Land“.

    Februar 2023 – der in Deutschland lebende U K R A I N E R Sergej Sumlenny,
    von 2015 bis 2021 Büroleiter der Partei Bündnis 90/Die Grünen nahestehenden Heinrich-Böll-Stiftung,
    2022 bezeichnete er sich als „Politikberater“,
    derzeitige Tätigkeit unbekannt,
    also, ein U K R A I N E R im besten w e h r f ä h i g e m Alter twittert:

    „W I R brauchen keine russische Botschaft in Berlin!“

    * Herr Kelle nicht schwärmen – aufwachen – es klingelt an der Haustür;
    haben Sie noch nicht bemerkt wie fremdbestimmt Sie in diesem, unserem Lande (wer hat’s gesagt?) werden?

    • H.K. Antworten

      Ja, sehe ich genauso wie Sie.

      Und Sahra Wagenknecht gehört immer noch zur Mauerschützenpartei.

      Trotzdem bekommt sie recht von mir, wenn sie etwas Richtiges sagt.

      Würde ich ihr KEIN recht geben, obwohl sie Richtiges äußert, würde ich genauso agieren wie CDUCSUSPDGRÜNELINKE Richting AfD.

      „Die da“ können sagen, was sie wollen: es ist ALLES falsch, weil es von „den Falschen“ kommt …

        • H.K. Antworten

          Das bedeutet allerdings nicht, daß ich nicht jede Menge an der AfD zu kritisieren finde.

          Es nervt nur das ständige Geschrei gegen ausnahmslos ALLES, was aus der Richtung kommt.

          Wenn „von denen da“ einer „guten Morgen“ sagt, geht es schon los: „Buuuh ! Stimmt nicht ! IST kein guter Morgen !“

          Demokratie und sinnvolle Arbeit geht nach meinem Verständnis anders.

          Wenn „die da“ Quatsch reden, muß das genauso gesagt werden, wie bei allen anderen. Und wenn sie Sinnvolles von sich geben, gilt das entsprechend.

  13. Querdenker Antworten

    Lieber Herr Kelle, hier muss ich ihnen mit drei Punkten massiv widersprechen.

    1.) Was hätte Jesus gesagt und gemacht?
    Selber kann ich mir die Existenz eines monotheistischen Gottes nicht vorstellen und neige eher zum buddhistischen Ansatz, aber eine einfache Frage Herr Kelle, was hätte Ihr Gott oder dessen Sohn zu diesem unnötigen Sterben gesagt? Wenn die Zahlen im Manifest halbwegs stimmen, gibt es bisher 200.000 gefallene Soldaten und 50.000 zivile Opfer. Hätte Jesus den Krieg befürwortet, hätte er zwischen bösem Angreifer und gutem Verteidiger unterschieden und hätte er gewollt, dass ein Nachbarland Waffen und Munition liefert und damit das tägliche Leid verlängert oder hätte er jede noch so aussichtslose Initiative für ein Ende der Kämpfe unterstützt. Wie war das noch mal mit der einen und der anderen Backe.

    2.) Warum dürfen wir nicht lachen?
    Neben dem guten Hinweis von SvB zu den Schampus-Gläsern habe ich einen weiteren Punkt. Die Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung sagt, im Jahr 2021 fanden insgesamt 28 Kriege und bewaffnete Konflikte statt und wie oft hat jeder von uns von einem dieser Kriege gelesen und kurz darauf gelacht. Wollen wir ernsthaft in Kriege unterscheiden bei denen wir uns fröhlich lachend knuffen dürfen und bei denen es uns angekreidet wird.

    3.) Wie wird es weitergehen?
    Ende 2022 wurden der Ukraine Panzer geschenkt, Mitte 2023 wird vielleicht die Forderung nach modernen Kampfjets erfüllt und was wird die Forderung Ende 2023 sein. Gehen dann der Ukraine im zweiten zermürbenden Kriegsjahr die Soldaten aus. Ich erwarte, dass wir zum Jahresende unverhohlen mit der Forderung nach NATO Soldaten konfrontiert werden. Selbstverständlich nicht für den Einsatz an der Front, aber in der Logistik und Wartung und im Sanitätswesen. Natürlich wird uns der Sanitätsdienst von den Kriegsbefürwortern als ein humanitärer Beitrag zur Rettung der Freiheit Europas verkauft und nach deren Auslegung sind dann die eingesetzten deutschen NATO-Einheiten keine direkte Kriegsbeteiligung. Je länger wir mit einer politischen Lösung warten, desto schwerer fällt es ein Ende zu finden. Das Argument, alles was bisher gemacht und erlitten wurde war für die Katz, wird mit jedem weiteren Tag größer und schwergewichtiger. Es gibt dann einen Zeitpunkt, an dem die Summe dessen, was mit einem Schlag umsonst war, so groß ist, dass man nicht mehr zurück kann. An diesem Punkt wurde 1944 die rhetorische Frage gestellt, wollt ihr den totalen Krieg. Heute überschreiten wir eine weitere rote Linien und liefern zähneknirschend Kampfjets und entsenden Soldaten. Die andere Seite greift vielleicht mit dem Rücken zur Wand stehend zu einer Waffe, die wir uns alle nicht wünschen.

    • Klaus Kelle Antworten

      Lieber @Querdenker,

      woher soll ich wissen, was Jesus jetzt billigen würde oder nicht? In der Bergpredigt sagt er deutlich, dass die Friedfertigen selig sind und dass wir die andere Wange hinhalten sollen, wenn wir geschlagen werden. Als aber die Händler aus dem Tempel vertrieben wurden hat er der Überlieferung nach selbst mit angepackt. Jesus ist unbedingt Friedfertigkeit und Liebe. Aber folgt aus dem Gebot der Nächstenliebe nicht auch zwingend, dass Menschen in tödlicher Gefahr das Recht haben, sich zu verteidigen? Gegen wir vorbei, wenn wir mitbekommen, dass eine Frau vergewaltigt wird, weil wir nicht wollen, dass auch ein Zweiter noch verletzt wird, wenn ich ihm eine reinhaue, um der Frau zu helfen? Der Gott, an den ich glaube, kann nicht einer sein, der will, dass wir tatenlos zuschauen, wenn gemordet und vegewaltigt wird.

      Zu 2) Hier verstehe ich Ihre Frage an mich nicht. Ich lache nicht, wenn Krieg ist, und ich finde auch das Verhalten unserer Kriegstouristen damals in Kiew zum K….

      Zu 3) Mir fällt auf, dass in Ihrem ganzen Beitrag nicht einmal das Wort Russland oder Putin vorkommt. An keiner Stelle. Sollten wir nicht darüber reden, was das für ein Mann ist, der zerstören und morden lässt. Ob SEINE Beweggründe akzeptabel sind und was Jesus Christus zu so einem Massenmörder sagen würde? Wir sollten nicht Ursache und Wirkung verwechseln. Nicht die NATO bombardiert zivile Wohngebiete – es sind russische Soldaten und Söldner. Und die müssen gestoppt werden.

      Klaus Kelle

      • gerd Antworten

        Jesus hat zumindest folgenden Ratschlag über Kriegsführung gegeben:
        „Oder wenn ein König gegen einen anderen in den Krieg zieht, setzt er sich dann nicht zuerst hin und überlegt, ob er sich mit seinen zehntausend Mann dem entgegenstellen kann, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt?“
        (Lukas 14,31)

        Jesus schlägt in diesem Fall Friedensverhandlungen vor, solange noch Zeit ist. (Lukas 14,32)

        Diese Zeit hat das westliche Militärbündnis leider verstreichen lassen. Da kann selbst Jesus nichts mehr machen.

        • Klaus Kelle Antworten

          Ganz davon abgesehen, dass JESUS immer was machen kann, wenn er es will. Ob etwas Gut oder Böse, Richtig oder Falsch ist, wollen Sie allen Ernstes davon abhängig machen, wer mehr Soldaten hat?

          • gerd

            Ohne unsere Zustimmung und den freien Willen will JESUS gar nichts machen! Für den Rest Ihres Kommentar gilt: Wo man nicht mehr hören will, gibt es nichts mehr zu sagen.

    • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

      Papst Franziskus als Stellvertreter Christi auf Erden und Pontifex (Brückenbauer) fordert die beiden Kriegsparteien immer wieder zu Verhandlungen auf.

      • Achim Koester Antworten

        Liebe Frau Dr. Königs-Albrecht,
        Das Auffordern allein macht Franziskus noch lange nicht glaubwürdig.
        Zusätzlich hat er deshalb auch noch die Gebete für den Einen oder Anderen im Köcher. Kurz gesagt, Worte- nichts als leere Worte.

        • H.K. Antworten

          Okay.

          Aber wenn ausgerechnet der Papst etwas Anderes sagen würde, als Frieden zu fordern, würde es mich wundern.

  14. Ingrid Bittner Antworten

    Ist es nicht vollkommcn egal, welches Gesicht wer macht, der zum Frieden aufruft?
    Ist es nicht vollkommen egal, wer zu einer Friedensdemonstration geht – Hauptsache es sind viele!
    Ist es nicht vollkommen egal, welche persönliche Parteibiografie wer hat, der zum Frieden aufruft?
    Ist es nicht vollkommen egal, mit wem sich wer zusammentut, um eine Demonstration zu organisieren, der zum Frieden aufruft?
    Ist es nicht vollkommen egal, wenn wieder eine Friedensbewegung entsteht, dass es schon einmal eine von den Grünen gab?
    Ist es nicht vollkommen egal, welches Geschlecht, welche sexuelle Orientierung, welches Alter, welche Biografie wer hat, der zum Frieden aufruft?

    Es können gar nicht genug Menschen zum Frieden aufrufen, wo man doch seit einem Jahr das Wort Frieden nicht mehr hört, sondern nur mehr Krieg!
    Es wird und wurde nicht nur militärisch aufgerüstet, es wurde auch in der Sprache aufgerüstet – das brauchen wir auch nicht.

    Wir brauchen nur eins: FRIEDEN

    • S v B Antworten

      Genau so ist es, werte Ingrid Bittner. Und wie schon bald nach Kriegsbeginn beende ich einmal mehr meinen (Kurz-) Kommentar mit der Forderung, ja der flehentlichen Bitte

      TRUCE NOW!!! – WAFFENSTILLSTAND JETZT!!!

    • Günther M. Antworten

      Ganz kurz…
      Hochrangige Militärs mahnen Friedenslösungen an, Journalisten als „Expertiseexperten“ trompeten vom Krieg.
      Der Gedankenfehler dieser militärischen Leichtmatrosen,
      ein Konflikte unter Atommächten kann zum gleichen Ergebnis führen, wie ein Handgranatenduell in einem geschlossenen Raum!

  15. Tina Hansen Antworten

    Ich setze dem Fleischhauer mal den den Tichy gegenüber, weil ich seinen heutigen Beitrag zum Thema nahezu genial finde. In Auszügen:

    „Nun sind es also „Friedensschwurbler“, die da in Berlin hinter Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer demonstrieren. Nein, man muss nicht Anhänger der beiden Damen mit dem Hang zu Melodramatik in eigener Sache sein, um sich über diesen Begriff aufzuregen. Sascha Lobo hat ihn im Spiegel geprägt, das ist der ältere Kollege, der sich seine verbleibenden Haare auf der geschorenen Glatze zu einem Hahnenkamm (kulturelle Aneignung?) auftoupiert; der wird immer niedriger, der Hahnenkamm. Deswegen müssen wohl die Wörter immer noch aggressiver, immer noch lauter und immer noch überdrehter werden.
    Friedenschwurbler ist deshalb so besonders infam, weil es den positiven Begriff „Frieden“ mit Herabwürdigung verbindet. Zukünftig hört man „Schwurbler“ mit, wenn jemand „Frieden“ sagt. Frieden ist damit kein höchster Wert mehr, sondern ein Synonym für eine besondere Art von Dummheit oder Ignoranz. Bemerkenswert, dass dies unter einer Regierung passiert, deren wesentlicher Teil als Erben der Friedensbewegung unter dem Slogan „Frieden schaffen ohne Waffen“ ins Amt kam. Poltische Aussagen sind nicht mehr viel wert.

    Bislang kannten wir den „Querdenker“. Das war noch harmlos und es war sehr anstrengend, diesen Kampfbegriff zu verbreiten. Denn Querdenker war bis Corona ein positiv besetzter Begriff: So jemand erhielt Preise, weil er aus alten Geleisen ausbrach, innovativ war oder erfindungsreich. Es bedurfte noch der geballten Macht des Bundespresseamts und der amtsgefälligen Medien, um den Querdenker zum Quertreiber umzufirmieren. Der Querdenker schenkt der Regierung nicht unbedingten Glauben, was man schon daran sieht, dass er keine Maske anzieht, wenn er auf dem Fahrrad fährt, sich dem medial vermittelten Impfzwang entzieht und das alles auch noch wortreich begründen kann. Neuerdings könnte sich der Querdenker an und für sich zwar wieder rehabilitieren, weil seine verqueren Gedanken ihn auf die richtige Spur gebracht haben, wie mittlerweile sogar unser oberster Maskenfanatiker Karl Lauterbach zugestehen muss.
    So weit ist es mit dem Klimaleugner noch nicht. Es grenzt an sozialen Suizid, auch nur eine bescheidene Frage zu stellen, ob denn all‘ diese Maßnahmen, die ganze Straßenkleberei und kleinmütige Lebensfeindlichkeit nicht vielleicht mehr Schaden anrichten als ein paar falsche Moleküle in der Luft, die ohnehin von wo ganz anders herkommen, aus China beispielsweise, oder aus Vulkanen, oder verbrennenden Städten im Donbas.
    (…)
    Die Lage wird immer unübersichtlicher: Was macht man mit einem Corona-Gläubigen, der immer Maske trug und sich stolz als vierfach Geimpfter ausgibt – aber bei Schwarzer/Wagenknecht mitmarschiert? Mildernde Umstände wegen der Maske oder ist Maske jetzt doch wieder unerlaubte „Vermummung“, die ja auf Demonstrationen bekanntlich verboten ist? Wie geht man mit einem Friedensschwurbler um, der früher brav gegen Querdenker und angebliche Reichstagserstürmer zu Felde gezogen ist? Was tun mit einer Feministin, die immer für Frauenhäuser gekämpft hat und jetzt mault, weil Männer dort einziehen und es sich, aber nicht den Frauen gemütlich machen? Was tun mit einem schwulen Aktivisten, der immer eifrig die Regenbogenfahne geschwungen hat aber sich als Mann fühlt und nicht als Transmensch wechselnden Geschlechts? Was ist mit der grünbesorgten Mutter mit Ökomüsli und Gurkensticks, die es aber trotzdem nicht gut findet, wenn ihrer Tochter mit 11 Jahren in der Schule Pubertätsblocker eingeredet werden und damit die Gesundheit dauerhaft zerstört wird? Was mit der Mutter, die ganz unfeministisch Angst um ihre Söhne hat, die sie nicht in den russischen Weiten erfrieren lassen will oder erschießen? Ist das alles „rechts“? Mittlerweile sind sogar jene „rechts“, die nicht unbedingt Insekten essen wollen. Was auffällt, wie die angeblich kritischen Medien wortgleich die Friedensdemos als von Rechten „unterwandert“ beschreiben wie kurz zuvor Corona-Demos. Nicht mehr um Argumente geht es, sondern um die Exekution von vermeintlicher Moral gegen Widerspruch, dem Wesensmerkmal der Demokratie.

    (…)

    Deutschland, wir müssen reden.“

    • H.K. Antworten

      Ein kluger Mann, der Herr Tichy.

      Einer, der sogar ernstgenommen wird – und das dürfte nicht nur an seiner Nicht-pubertären-Gockel-Frisur liegen …

      • S v B Antworten

        Nicht-pubertäre Gockel-Frisur und… Herr Tichy? Sind Sie sicher, lieber H.K., dass sie den guten Mann nicht mit Sascha Lobo verwechseln? Oder habe ich Sie falsch verstanden? Hm.

        • H.K. Antworten

          War vielleicht etwas mißverständlich ausgedrückt ?

          Dann mal Klartext:

          Im Gegensatz zu dem Herrn mit der „pubertären Gockel-Frisur“ wird Herr Tichy, also der mit der „Nicht-pubertären-Gockel-Frisur“, ernst genommen.

          So verständlicher ?

          ( Ich frage mich jedesmal, wenn der „Herr“ mit dem Hahnenkamm in irgendeiner Talkshow auftritt, wie lange die arme Maskenbildnerin da wohl zugange war – und ob sich der „Herr“ eigentlich selbst ernst nimmt mit dem Karnevalsmützchen … ).

          • S v B

            Alle Klarheiten beseitigt, lieber H.K. Wie Herr Lobos Frisürchen wohl morgens beim Aufstehen aussehen mag? Gerade ein dermaßen exzentrischer Look müsste einem doch recht bald schon zum Halse raushängen, oder? Aber Erkennungswert hat er mit seinem pinken Hahnenkamm, das muss man neidlos zugeben. Na, wer’s nötig hat. Versuche mir gerade, den Mann in seinen Siebzigern oder Achtzigern vorzustellen. Bis dahin könnte er nämlich schon in arge Stylingnot geraten sein… Dennoch gilt selbst in einem banalen Zusammenhang wie diesem das wenngleich auch nicht römische, so doch wohl auf ewig gültige „de gustibus non est disputandum“.

          • H.K.

            Wie der Herr morgens, kurz nach dem Hahnenschrei ( HACH, welch Wortspiel ! ) aussieht, möchte ich lieber gar nicht wissen.

            ( Ich sage jetzt ausdrücklich nicht, daß ich um die Zeit ähnlich aussehe wie „Mutti“ heute morgen in der „Zeitung mit den vier Buchstaben“, wie sie aus einer Berliner Bäckerei kommt. Wenn Sie es sehen wollen:

            „Merkel hat Zeit für kleine Freuden“.

            Ich würde ergänzen: Leider aber nicht für den ( vom Steuerzahler gelöhnten ) Coiffeur. Vielleicht arbeitet sie aber auch an einer „Lobo-Kamm-Frisur ).

            „Wie du kommst gegangen, so wirst du empfangen“.

      • K. S. Antworten

        „Frieden schaffen ohne Waffen“. Das beruhigt die Friedensschwurbler, …. in den frühen dreissiger Jahren brachte der Sowjetkommunismus täglich 25 000 Ukrainer durch Verhungern um… so zeigt sich der „Frieden ohne Waffen“?

    • S v B Antworten

      Wow! Herzlichen Dank, liebe Tina, für den brillanten Tichy-Artikel. Schonungslos werden die Widersprüchlichkeiten wahnwitziger Ideologien aufgedeckt. Bravo! Ich gehe davon aus, dass, wenn wir noch ein Weilchen zuwarten, der ganze ideologische Kartenpalast in sich zusammenbricht. So dämlich, wie man es grünerseits und/oder wokerseits offenbar annimmt, sind „die Leute auf der Straße“ dann wohl doch nicht. Hurra, der gesunde Menschenverstand lebt noch! Das ist es doch, was letztlich zählt. Genau darauf zu bauen, ist allerdings das Einzige, was uns noch bleibt. – So gut wie täglich suche ich das Gespräch mit dem Mann – oder der Frau – auf der Straße, komme folglich mit relativ vielen mir wildfremden Leuten ins politische Gespräch. Im Blumenladen, im Modeladen oder Lebensmittelmarkt, im Wartezimmer einer Arztpraxis, an einer Fußgängerampel aufs grüne Männlein wartend, am Rande einer Pferdeweide(!), beim Schuster oder gerne auch bei einer Tasse wärmenden Kaffees im Tschibo-Stehcafé. Alle, aber auch alle, mit denen ich mich austausche, scheinen die politischen Faxen und Kapriolen mittlerweile ziemlich dicke zu haben; zumindest stellen sie die Berliner Politik stets kritisch in Frage. Dabei scheinen die Vorbehalte, ja die Furcht, eine andere, vom (am Ende gar nur vermeintlichen?) Mainstream abweichende Sichtweise zu äußern, allmählich in den Hintergrund zu treten. Na bitte, das lässt doch noch hoffen. Nur wer „den Leuten aufs Maul schaut“, wird erfahren, wie oder was sie wirklich denken.

      • H.K. Antworten

        Die, die meinen, sie hätten inzwischen „die Faxen dicke“, werden sich noch wundern.

        Wie heute – beiläufig – gemeldet wurde, will Herr Özdemir nun Süßigkeiten u.ä. verbieten und die Werbung dafür teilweise ebenfalls ausmerzen bzw. nur noch nachts laufen lassen.

        Herr Habeck will wohl ab 2024 alle Öl- und Gasheizungen „verbieten“.

        Aber sicher gibt es dann ein „Trippel-Wumms-Paket“, das alle dann betroffenen Immobilienbesitzer anzapfen dürfen …

        • S v B Antworten

          Habe auch all dies mit… tja, mit was eigentlich, zur Kenntnis genommen. Dass die Grünen sich weit mehr in die private Lebensführung der Menschen hineindrängen würden als jede Regierungspartei zuvor, war eigentlich zu erwarten. Dass sie es aber dermaßen temporeich, umfassend und penetrant tun würden (zumindest offen die Absicht bekunden, dies zukünftig immer mehr zu tun!), haben, nebst allen Konsequenzen, wohl nur die wenigsten geahnt. Ja, die Leute werden sich noch umschauen. Ohnehin schon verwunderlich, wie lange die Lämmer schweigen. Die Schmerzschwelle der Deutschen wird heute von vielen zwar als niedrig erachtet – und sie ist es in vielen Dingen tatsächlich auch – , aber in anderen Zusammenhängen kommt man ob einer geradezu sträflichen Gemütsträgheit und Gleichgültigkeit aus dem Staunen nicht heraus. Bei unserem Nachbarn im Westen, den Franzosen, ist es bekanntlich anders. Allerdings trägt die deutsche Nonchalance die Gefahr in sich, sich urplötzlich ins krasse Gegenteil zu kehren. Erfahrungsgemäß könnte es dann „extrem ungemütlich“ werden im Land (ums extrem euphemistisch auszudrücken). Die politischen Eliten tun sich verdammt schwer, diese Zusammenhänge zu erkennen, sie richtig zu deuten und ihnen klug und vorausschauend Rechnung zu tragen. Passiert dies nicht, und ist ist das Fass erst zum Überlaufen gebracht, gibt es kein Halten mehr. DAS jedoch darf und kann von niemandem wirklich gewollt sein. Selbst von den Grünen nicht, wie man – noch – hoffen möchte.

    • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

      Danke, Frau Hansen, daß Sie sich die Mühe gemacht haben Tichy’s Beitrag anzuführen.
      Die Zeitschrift „Tichy’s Einblick“ hat immer wieder sehr gute Beiträge und bringt manches auf den Punkt, was man in den sog. Qualitätsmedien vergeblich sucht.

      Im Facebook-Blog eines Freundes fand ich dieses kurze Statement von Klaus von Dohnanyi:
      „Was ich wirklich so traurig und bedrückend finde, ist, daß man das hat sehen können und daß man es nicht verhindert hat.“
      Seiner Meinung nach hätte der amerikanische Präsident mit Putin über die Zukunft der Ukraine reden müssen. Putin soll genau das im Dezember 2021 vom am. Präsidenten verlangt haben, was Biden abgelehnt habe. Und Deutschland habe keinen Einwand erhoben, obwohl es von diesem Krieg mit betroffen ist.

    • Achim Koester Antworten

      Liebe Tina Hansen,
      100 Punkte für Ihren Beitrag. Leider funktioniert die Gehirnwäsche in den Medien genau so, wie Sie es beschreiben: positiv besetzte Begriffe (Frieden,Querdenker usw.) werden durch Framing ins Negative pervertiert, um dann als neue Feindbilder aufgebaut zu werden. In meinem Verständnis waren und sind Querdenker Menschen, die sich nicht von dem vordergründigen Anschein blenden lassen, sondern hinter die Kulissen schauen. Das ist natürlich in gewissen Kreisen nicht erwünscht, frei nach Walter Ulbricht: „es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles im Griff haben“.

  16. Johannes Antworten

    Vor kurzem gelesen:

    Quelle: german-foreign-policy.com ; der Artikel lautert

    „Auf der Seite des Krieges

    Berlin sperrt sich gegen Vermittlungsbemühungen im Ukraine-Krieg aus mehreren Ländern des Globalen Südens. US-Experten diskutieren „ethnoreligiöse“ Zerschlagung Russlands.“

    „„Russland zerschlagen“

    Näher beschrieben – und befürwortet – haben ein derartiges Szenario bereits vergangenes Jahr Experten der Jamestown Foundation. Demnach muss zunächst Russlands „vollständige militärische Niederlage“ in der Ukraine erreicht werden.[12] Auf diese könnten zweierlei Ereignisse folgen. Das eine, als „minimalistisches Ziel“ beschrieben, besteht demnach darin, Russland in eine „lockerere, konföderationsähnliche politische Verwaltungsstruktur“ umzuwandeln, in der es der Moskauer Zentrale nicht mehr möglich ist, eine unmittelbare Kontrolle über Grenzregionen sowie über Wohngebiete ethnischer Minderheiten auszuüben. Das zweite, als „maximalistisches Ziel“ etikettiert, besteht in einer kompletten Zerschlagung und Teilung der Russischen Föderation „entlang ethnoreligiöser Linien“.[13] Dabei würden zahlreiche Regionen von Tschetschenien über Dagestan bis Tatarstan zu eigenen Staaten erklärt. Vom heutigen Russland würde nur noch ein vergleichsweise kleines Kernterritorium übrigbleiben. Vorbereitend könnten etwa „ethno-regionale Aktivisten“ in Russland oder im Exil unterstützt werden, notfalls online, hieß es in einer Buchpublikation im vergangenen Jahr; dazu könne man nicht nur finanzielle und publizistische Unterstützung leisten, sondern auch PR-Kampagnen innerhalb Russlands gegen Präsident und Regierung realisieren.[14]
    „Russland umerziehen“

    Komme es zum kompletten Zerfall der Russischen Föderation, dann müsse, so fordern es Jamestown-Experten, ein Plan umgesetzt werden, der vergleichbar sei mit dem 1944 für NS-Deutschland vorgesehenen Morgenthau-Plan.[15] So solle „ein international überwachtes Demilitarisierungsprogramm“ durchgeführt werden, das „die Rückkehr eines aggressiven russischen Militarismus und Expansionismus höchst unwahrscheinlich“ mache. Gleichzeitig, heißt es weiter, müssten sich vor einem internationalen Tribunal nicht nur Kriegsverbrecher, sondern auch „Schlüsselpropagandisten, Kriegsbefürworter in den politischen Eliten“ und für den Ukraine-Krieg mitverantwortliche „Intellektuelle und Repräsentanten des militärisch-industriellen Komplexes“ verantworten. Dies dürfe freilich nur Teil eines „massiven Lustrationsprozesses“ sein, der „breitere Schichten der russischen Gesellschaft“ erfasse. Das alles müsse von einem „massiven Programm der Entsowjetisierung“ begleitet werden, das „die Mythen und Täuschungen“ aus der sowjetischen Ära beseitige. Schließlich gehe es auch darum, den „Indoktrinationsprozess“, dem die russische Jugend ausgesetzt sei, zu stoppen und „die Ergebnisse dieses Prozesses umzukehren“. Gemeint ist offenkundig eine Art Umerziehungsprogramm für die Bevölkerung des zerschlagenen, in zahlreiche Einzelregionen aufgespaltenen Russlands.“

    Ist irgend jemand davon überzeugt, dass solche Überlegungen Russland verborgen sind?

    „Zerschlagung“, „Umerziehung“ usw. …

    Die Demo der beiden Damen ist absolut berechtigt und es ist eine Schande, wie Frau Wagenknecht gestern in „Hart aber fair“ behandelt wurde. Einfach mal die Berichte dazu lesen.

    Wer für Frieden ist, ist nun „rechts“ – dass ist die mediale Botschaft, die aktuell unter´s Volk gebracht wird. Nachzulesen in der Welt:

    „Die FDP-Politikerin und Vorsitzende des Verteidigungsausschusses wand daraufhin ein: „Alice Weidel, die Kollegin in blond von der AfD, hat das auch gesagt.“ „Das ist die sachliche Debatte, die Sie meinen?“, entgegnete Wagenknecht. Strack-Zimmermann ließ wiederum das nicht auf sich sitzen: „Mir ist es völlig schleierhaft, warum Sie sich emotional derart radikalisiert haben, wie Sie es jetzt tun“, so die FDP-Politikerin.“

    NOCH wird Wagenknecht eine „emotionale Radikalisierung“ vorgehalten. Der Weg zum Vorwurf zur vollendetetn Radikalisierung ist nicht weit entfernt.

    • Achim Koester Antworten

      Lieber Johannes,
      „Wer für Frieden ist, ist nun „rechts“ – Sie wissen aber schon, welche Gruppierung den „richtigen“ Friedensbegriff für sich einfordert, schauen Sie einfach mal am 1. Mai nach Berlin.

    • aha Antworten

      Das geht in die Richtung wie ich denke:

      Jetzt versuchen die USraelis die Ukraine unter Kontrolle zu bringen. Wenn das gelungen ist, wird man Russland angreifen. Hintergrund werden wohl die Rohstoffe auf/unter der riesigen Landfläche sein. Was bleibt den Amis auch anderes übrig, als möglichst „viel Welt“ zu beherrschen. Nur mit den Ressourcen auf eigenem Staatsgebiet kommen sie nicht weit.

      Und zu Alice Schwarzer:

      Für mich ist sie eine der Hauptverantwortlichen für den Abstieg unserer Kultur. Solange ich mich erinnern kann, hat man den Frauen nur Rechte eingeredet. Pflichten hat man vergessen. Nun müssen wir „Goldstücke“ importieren, weil unsere Frauen zu wenig Kinder zur Welt bringen. Ich sehe auch die Bildungsschwächen unserer Schüler eher als Frauenproblem, den als Problem des Bildungssystems oder des Lehrpersonales.

      Wie kann den unsere Gesellschaft wieder aus dem Wahn geholt werden? Mit Siegermächten? Mit Diktatur? An unsere aktuellen Demokraten glaube ich nicht!

    • S v B Antworten

      Schon vor längerem habe ich hier im Blog vor einer Destabilisierung Russlands gewarnt. An eine von außerhalb nachgerade konzertierte hatte ich da noch kaum gedacht. Den genialen Planern im Westen sei warnend vermittelt, dass mit der Verwirklichung ihrer Abspaltungsträumereien betreffs ethno-religiös unterschiedlicher Kleinstaaten zunächst die gesamte Region und schließlich wohl die ganze westliche Welt in größte Unruhe versetzt werden könnte – nein, würde. Allmählich gelange ich zu der Überzeugung, dass US-amerikanische Think-Tanks nicht wirklich Ahnung von der Welt da draußen haben, ja nicht einmal ahnen, wie andere Völker gestrickt sind, wie sie „ticken“. Woher sollte man dies auch wissen? Die USA sind völlig anders strukturiert als die übrige Welt. Hinzu kommt eine ausnehmend isolierte geografische Lage. Schon diese beiden Komponenten alleine tragen in hohem Maße zu den gewaltigen Fehleinschätzungen der politischen Vordenker Amerikas bei. Ich stelle fest, wie sich still und leise das letzte Quäntchen Vertrauen in den Politikverstand der Amerikaner, insbesondere was Geopolitik angeht (aufgrund der isolierten Lage bedeutet für die USA jegliche Außenpolitik Geopolitik!) von mir verabschiedet. Weist ihr Politikverstand nicht selten doch etwas geradezu rührend Naives, fast Kindliches, auf. Immer wieder lässt sich dies beobachten. Und die Experten der Jamestown Foundation liefern freiwillig einen weiteren Beweis. Wie oft haben sich die USA (geo-) politisch schon verspekuliert…

  17. H.K. Antworten

    „Schock-Aussage von Wagenknecht bei „Hart aber fair“

    „Vergewaltigungen sind „Teil des Krieges“ “

    Bild online, 28.02.2023 09:25

    Frei lesbar – VOR der Bezahlschranke.

    • S v B Antworten

      „Vergewaltigungen sind „Teil des Krieges“ “

      Ja, sind sie das denn nicht schon immer gewesen?

      • H.K. Antworten

        Wenn SIE das sagen, ist es richtig – bedauerlich, aber leider Teil der Wahrheit unsinniger, menschenverachtender Kriege.

        Wenn Sahra Wagenknecht das sagt, „glorifiziert“ sie geradezu diese m.W. schon seit Jahrhunderten eingesetzte Kriegswaffe.

        • S v B Antworten

          Habe mir Hart aber fair vom 27.02.mal auf YouTube angetan. Louis Klamroth ist ja köstlich; für mich noch ungewohnt, fungiert er, wie es scheint, auch gleich als sein eigener Fakten-Checker. Wen er favorisierte und wen nicht, wem er mehr Redezeit zubilligte, wird bei ihm deutlicher als bei seinem Vorgänger und ist dem Zuschauer schon nach wenigen Minuten klar. Kein gutes Zeichen. Dass es Frau Wagenknecht über die ganze Sendezeit hinweg auf ihrem Stuhl gehalten hat, zeugt einmal mehr von bewundernswerter Contenance. Ab einem gewissen Punkt hätte ich wahrscheinlich das Weite gesucht. Frau Wagenknecht hingegen hat souverän durchgehalten. Respekt. Die Art, wie Moderator und Teile des Panels sich abmühten, Sahra Wagenknecht zu verunglimpfen, sie am liebsten mundtot zu machen, sie regelrecht vorzuführen, hatte mit „fair“ absolut nichts mehr zu tun. Seit meinem Abschied vom TV (vor etwa 10 Jahren) haben die Talksendungen ganz erheblich an Qualität verloren. Das will etwas heißen, da die Qualität schon vor einem Jahrzehnt auch nicht gerade herausragend war. Aber jetzt….? Nee, da nehme ich lieber Abstand. Der regelrecht ausgeübte Zwang zu politischer Korrektheit kann nur noch anwidern. Er ist allzu offensichtlich geworden. „So fühlt man Absicht und man ist verstimmt“.

          • Alexander Droste

            Henryk M. Broder sagte mal sinngemäß: Wenn man fragt, wie es damals dazu gekommen ist, muss mal beobachten, was jetzt gerade geschieht. Kurioser weise hat ein Junger Mensch einmal auf einer Kundgebung das Zitat von Broder auf einem Transparent getragen und wurde prompt wegen Volksverhetzung aufgebracht, was wiederum Broder aufbrachte.

            Es ist unverkennbar: Der Krieg läuft. Gegen Russland, gegen Menschenrechte, gegen Demokratie und gegen uns. Der dritte Weltkrieg läuft in seinen Vorstufen und wir Deutschen wieder mal mitten drin. Am Ende werden wir ihn auch bezahlen, wie schon zwei mal und derzeit ohnehin schon übergebührend.

            WER IST DIE TREIBENDE KRAFT? EIN UNTERGEHENDES IMPERIUM!
            Drei mal dürfen Sie raten.

          • S v B

            Viel zu raten gibt’s da ganz sicher nicht, lieber Alexander Droste. – Warte übrigens noch immer auf das Resultat der Ermittlungen im Fall des Sabotageaktes gegen die Biden, sorry beiden natürlich, Nordstream-Leitungen. Ob da jemals noch was kommen wird? Na ja, auch aus beredtem Schweigen kann man trefflich Schlüsse zieh’n.

  18. H.K. Antworten

    Was mir Sorgen macht, ist, daß nur noch über die Ukraine, Wagenknecht und Schwarzer geredet wird, als nahezu einziges Thema.

    Daß inzwischen immer mehr Flüchtlinge, nahezu ausschließlich „junge Männer“, ins Land kommen, von denen niemand weiß, wie und wo sie untergebracht werden sollen und daß in immer mehr Städten und Gemeinden z.T. pflegebedürftige Menschen und langjährige Mieter die Kündigung bekommen und ihre Wohnungen für Flüchtlinge räumen müssen, nimmt kaum jemand zur Kenntnis.

    Von Flüchtlingscontainern für hunderte Flüchtlinge, z.T. gegenüber von Schulen oder in kleinsten Gemeinden gar nicht zu reden.

    Wenn das so weitergeht, riskiert die Politelite den sozialen Frieden in diesem Land.

    • S v B Antworten

      Auch in unserem Städtchen entsteht demnächst eine Containersiedlung auf der grünen Wiese für etwa 200 Personen. Alle anderen Unterkünfte sind längst voll belegt. Deutsch hört man immer weniger auf den Straßen. Die Fenster etlicher Flüchtlings- bzw. Migrantenunterkünfte sind selbst bei Minusgraden dauerhaft gekippt. Dadurch fühlt man sich quasi genötigt, den eigenen Gashahn noch mehr zu drosseln. – Mit Ihrem letzten Satz könnten Sie recht behalten. Die Politelite ist seit Jahren eifrig darum bemüht, ein gigantisches Pulverfass zu füllen. Was sie treiben, ist völlig verantwortungslos und wird, ja muss, irgendwann einmal „entsprechende“ Auswirkungen zeigen.

    • H.K. Antworten

      Gerade eben erst entdeckt:

      „ Migrations-Problem: „Deutschland vergisst die eigenen Bürger“ “

      youtube, 28.02.2023

      • Gerd Rau Antworten

        Glaube nicht das Deutschland die eigenen Bürger vergisst, da steckt seit 2015 System dahinter.

      • Günther M. Antworten

        Herr Kelle thematisiert:
        „Warum gibt sich Alice Schwarzer für so ein Theater her?“

        Er hat keine dahingehende Frage gestellt, wie sich denn das Liebesleben von Pflastersteinen unter dem Einfluss der ultravioletten Strahlung gestalten könnte.
        Also liebes Hausmeisterchen vom Kelle Blog, jetzt ist Fensterputzen angesagt; den Hof, mit den sich liebenden Pflastersteinen, dürfen Sie später fegen.

      • H.K. Antworten

        Ich bezweifle, daß es in diesem Forum jemanden gibt, der beim Erkennen von Zusammenhängen hoffnungslos überfordert ist.

        • Günther M. Antworten

          Einer schon – Sie…
          Das Thema lautet: S.Wagenknecht, A. Schwarzer, Demo – Ukraine.
          Plakativ ausgedrückt, der Herr Kapellmeister (K.Kelle) wartet mit einem Foxtrott auf und Sie versuchen sich in der „Echternachter Springprozession“ (…junge Männer von irgendwo sind momentan nicht gefragt).

          Sie machen aus diesem Blog so etwas wie einen Stuhlkreis für „Frustschreiber“, die dann letztlich das Thema immer mehr verwässern, um ihre höchstpersönlichen Befindlichkeiten zu Markte zu tragen.

          Anderenorts würden Ihnen von den Mitkommentatoren die Haare geschnitten, die Zähne gezogen & die Ohren gekerbt werden, wenn Sie abschweifen und dabei auch noch auf Ihre beliebte „Vierbuchstabenquelle“ verweisen, dröhnendes Gelächter incl.
          Sie können es besser – das Zauberwort lautet: „Weniger ist mehr“.

          Oder Sie betätigen sich selbst als Blogbetreiber, dann brauchen Sie sich Herrn Kelle nicht mehr liebdienernd anbieten (jüngstes Beispiel Herr Dieter Zorn – 2x), und Sie könnten aus der Hausmeisterwohnung im Parterre in’s Penthouse umziehen, packen Sie’s an.

          • S v B

            „…um Ihre höchstpersönlichen Befindlichkeiten zu Markte zu tragen.“

            Nun aber mal runter vom Gas, werter Günther M. Gerade in Bezug auf den oben zitierten Anwurf kommen Sie wohl nicht nur mir als Erster in den Sinn. Eine gewisse Selbstreflexion Ihrerseits wäre also durchaus angebracht.

            @H.K. Immer wieder hat sich gezeigt, dass es in solchen Fällen das Beste ist, einen auf deutsche Eiche zu machen. Er kann’s nun mal nicht lassen…

          • Günther M.

            @S v B
            Das war zu erwarten, die Teamleiterin der Befindlichkeitsrunde „Five o’Clock Tea Club“ verteidigt Ihren „schutzbefohlenen Dialogpartner“ mit dem sich, ach so niedlich, über Gott & die Welt parlieren lässt.
            Gnä.Frau, der Firnis der Zivilisation ist wohl recht dünn geraten, wenn man unterschwellig von einer „Sau“ schwadroniert die sich an der deutschen Eiche
            kratzt, aber im Bericht „Ronzheimer“ von einem Kommentator Niveau einfordert?
            Bei Licht betrachtet Talmi, oder Duktus des nordhessischen Landadels?
            Zur Sache – legen Sie mal diese Frl. Rottenmeier Attitüde ab und schweigen zu einem Kommentar der Sie nicht betrifft & damit nichts angeht.
            Sehe gerade…
            H.K. stellt unten I n f o r m a t i o n e n ein.
            Frau S v B – so sollte es sein!

          • H.K.

            @ Günther M.

            Ich halte Ihren Ton hier für

            – unangemessen
            – unangebracht
            – oberlehrerhaft
            – blockwartartig

            kurz: für „ungezogen“.

            Aber: jeder benimmt sich so gut wie möglich daneben.

            Antwort nicht erforderlich.

            Gehaben Sie sich wohl !

          • Günther M.

            Tja, H.K’chen. – an den Seim muß ich aber noch mal ran.
            Am 05.08.2022 habe ich Ihnen doch zu verstehen gegeben, daß mich Ihre Befindlichkeiten nicht interesssieren, sondern langweilen und auf Blog-bzw. Blockwart hingewiesen.
            – Meine Ausführung: (Ausschnitt)
            …. „Übrigens, wenn dem Blogbetreiber ein Kommentator nicht passt,
            blockiert er den und die Sache ist erledigt, da braucht es weder einen Blog- geschweige einen Blockwart.
            Bottom line, I’m not interested in your be- and sensitivities!“

            Und nun setzen Sie Ihrem obigen, kläglichen Gegreine das Sahnehäubchen auf, in dem Sie mich auch noch plagiieren! (– blockwartartig)
            Na, na,na – wenn Sie schon einem alten Krieger die „Röcke“ hochheben wollen, dann aber mit mehr Schmackes (Originellem)!

    • Alexander Droste Antworten

      Was denn für einen sozialen Frieden? Meinen Sie die vielen Meuchelopfer und vergewaltigten Frauen?

      Da wird das Klima gerettet, indem unsere Leute die Heizung runterdrehen müssen und das Autofahren verboten wird, zu essen gibt es demnächst nur noch Heuschrecken und Käfer während ein einziger Tag Krieg in der Ukraine so viel Klimatod erzeugt wie China in einem Jahr.

      Das einzige Klima, das es zu retten gilt, ist das soziale Klima! Und das bekommen wir nur noch mit konsequentester Bestrafung der selbstgerechten selbsternannten Eliten mit absolutem Ungehorsam hin. Diese Leute zerstören mit Eifer das bisschen Paradies, das wir uns erschaffen haben.

      • Günther M. Antworten

        Z.Zt. herrscht in Deutschland das Management by Jeans.
        An den wichtigsten Stellen sitzen die größten Nieten?
        Welch ein Glück für die, dass die BRD Presse mit handzahmen Journalisten ausgestattet ist.

  19. Johannes Antworten

    Hier das neuste aus dem realen „Theater“:

    Quelle: german-foreign-policy.com ; der Artikel lautert

    „Die Schlacht um den Panzermarkt

    Hauptprofiteur der Leopard 2-Lieferungen an Kiew könnte die US-Rüstungsindustrie sein. Deutsche Panzerhersteller zunehmend durch Konkurrenz aus USA und Südkorea bedroht.“

    „BERLIN/WASHINGTON/SEOUL (Eigener Bericht) – Die Vereinigten Staaten halten die versprochene Lieferung von M1 Abrams-Kampfpanzern an die Ukraine zurück, um auf den europäischen Rüstungsmärkten die starke Stellung des deutschen Leopard 2 attackieren zu können. Darauf deuten Berichte aus Industriekreisen hin. Wie die Biden-Administration aktuell bestätigt, werden die fest zugesagten 31 M1 Abrams wohl kaum früher als in zwei, eventuell eineinhalb Jahren an Kiew übergeben werden. Gleichzeitig heißt es, Washington biete europäischen Staaten, die der Ukraine Leopard 2-Kampfpanzer aushändigten, zum Ersatz einen schnellen Transfer von M1 Abrams an. Die Empfänger müssten sich lediglich auf eine „langfristige Industriepartnerschaft“ einlassen. Damit gingen sie perspektivisch freilich als Käufer deutscher Kampfpanzer verloren. Experten warnen, dies bedeute auch einen Verlust politischen Einflusses für Berlin. Mit Polen hat sich ein erster europäischer Staat bereits vor dem Ukraine-Krieg für US-Kampfpanzer geöffnet und kauft zudem Kampfpanzer aus Südkorea, die er in wenigen Jahren zudem im eigenen Land produzieren wird. Dies wiederum bedient US-Interessen in Ostasien – und schwächt Berlin.“

    Was in aller Welt ist das für ein unkoopertives und schräges Verhalten gegenüber den eigenen Verbündeten werter Herr Kelle?

    Diese „Verkaufstaktik“ ist ein Tritt den Allerwertesten aller Nato-Verbündeten. Ist es nicht ein weitere Beweis, wie sich die USA inzwischen gewandelt haben? Vielleicht ist aber auch kein Beweis für einen Wandel, sondern ein Beweis dafür, dass schon weit vor Trump „America first“ Linie und Maxime der US-Geopolitik war.

    Mir geht es wie der geschätzten SvB die jüngst hier schrieb:

    „Ich stelle fest, wie sich still und leise das letzte Quäntchen Vertrauen in den Politikverstand der Amerikaner, insbesondere was Geopolitik angeht (aufgrund der isolierten Lage bedeutet für die USA jegliche Außenpolitik Geopolitik!) von mir verabschiedet.“

    • Johannes Antworten

      Kleiner Nachtrag zu dem obigen Artikel (ist darin zu lesen):

      “ Die Lieferzeit für den Leopard 2 wird aktuell mit mindestens zwei bis zweieinhalb Jahren angegeben.[6] Washington biete nun aber „jedem Land, das Leopard 2 an die Ukraine liefern könnte“, zum Ersatz „gebrauchte Panzer aus dem eigenen Bestand“ an, schreibt die Neue Zürcher Zeitung unter Berufung auf Industriekreise.[7] M1 Abrams sind also sehr wohl verfügbar, nur nicht für die Ukraine, sondern zur Durchsetzung der Interessen der US-Rüstungsindustrie.“

      • S v B Antworten

        Die amerikanische Nachtigall kommt in Knobelbechern daher, und dennoch will Herr Kelle ihr Trapsen nicht vernehmen? Das zu glauben, fällt schwer. „Even a bad friend is still a friend?“ Na wirklich nicht. Halloooooo, aufwachen! möchte man den Damen, Herren und Diversen Transatlantikern zurufen. Leidet am Ende vielleicht gerade deren deutsche Sektion an dem berüchtigten Morbus Weil-nicht-sein-kann-was-nicht-sein-darf“? Das wäre bitter.

        • Klaus Kelle Antworten

          Liebe @S v B, machen Sie es mir und den bösen Transatlantikern doch nicht so einfach!

          Gerade ein freiheitsliebenbder Mensch wie Sie würde es nicht einen Tag in Russland aushalten, außerhalb der beiden Glitzerstädte.

          Hier können Sie jeden Tag kritisieren und schimpfen gegen die Bundesregierunbg, Frau Baerbock, die Transatlantiker, das WEF, die EU und den Euro, Frau Baerboc…und Ihnen passiert nichts. Kein Nowitschok im Tee, kein Polonium in der Blutbahn, kein Straflager in Sibirien. Und wissen Sie, wem wir da alles zu verdankeen haben? …genau!

          Klaus Kelle

          • S v B

            Alleine schon bezüglich der Glitzerstädte irren Sie gewaltig, lieber Herr Kelle. Wenn ich die Wahl hatte, habe ich als Wohnorte immer ländliche Siedlungen bevorzugt. Düsseldorf – brrr, Stuttgart – brrr, München – brrr. Und Berlin erst recht nicht. Großstädte sagen mir wenig bis gar nichts. Habe etliche Jahre im ländlichen Raum außerhalb der genannten Städte (bis auf Berlin) gelebt und mir nie die Mühe gemacht, die Städte wirklich kennenzulernen. Wenn’s dort im Winter nicht so verdammt kalt wäre, würde ich innerhalb Russlands wohl irgendwo Richtung Ural (Skythen-Land) oder Sibirien, ach am besten wohl gleich in die Mongolei, ziehen. Weite und Menschenleere haben mich als NaturliebhaberIn(!) seit jeher fasziniert. Sie merken, nix Moskau oder St. Petersburg. Mal für einige Tage als Tourie, okay, aber dann bitte schnell wieder raus aufs Land. Ein stiller See oder einer der großen sibirischen Ströme, an dessen Ufer tapsige Braunbären tollen, DAS wäre nach meinem Geschmack. Vielleicht gar eine Begegnung mit einem stolzen Amur-Tiger… aus respektvoller Entfernung, versteht sich. Herr Kelle, Sie kennen mich… nicht die Bohne.
            ;-}

          • H.K.

            Ich muß es einmal so sagen:

            Aus meiner persönlichen, und damit völlig subjektiven, Sicht haben wir – ich sagte es bereits an anderer Stelle hier – jede Menge Gründe, den Amerikanern für ihre Hilfe und Unterstützung nach dem unseligen II. Weltkrieg zu danken.

            Aber das bedeutet sicher nicht, daß wir alles und jedes, was aus Amerika kommt, blind, hirn- und kopflos hinzunehmen und gutzuheißen haben.

            Und wir sind sicher nicht lupenreine Antiamerikanisten, wenn wir „ja, aber …“ zu sagen wagen.

            Die Amerikaner sind vermutlich eher keine Waisenknaben – ob in Guantanamo, in Libyen, im Irak, in Vietnam oder in Hiroshima und Nagasaki.

            Ich bezweifele, daß irgend jemand hier ernsthaft unter die russische Decke schlüpfen würde, wenn er die Wahl zwischen dieser und der amerikanischen hätte.

            Trotzdem darf, nein MUSS man als vom lieben Gott mit einem Hirn, Augen und Ohren UND EINEM MUND ausgestatteter Mensch eben diese auch gelegentlich benutzen.

            Gleiches gilt m.E. auch für die Ukraine.

            „As long as necessary“ und „whatever it takes“, ohne nachzudenken, könnte uns gewaltig auf die Füße fallen.

            Das Zögern Bidens bzgl. Kampfjets an die Ukraine hat schon seinen Grund.

            „Die Ukraine entscheidet selbst …“ ist mehr als ein wenig interpretierbar …

            Explosionen und Angriffe auf russischem/n Boden beruhigen mich mitnichten.

  20. Günther M. Antworten

    Netzfund…
    Alain Juillet ehemaliger Direktor für Nachrichtendienste in der Generaldirektion für äußere Sicherheit (DGSE) Frankreichs, in einem Interview mit der Zeitung Mondafrique:
    „Es waren die USA, die den Krieg in der Ukraine provoziert haben und die die Europäer „an der Nase herumführen“

    Er glaubt auch, dass der Krieg in der Ukraine dem Bürgerkrieg in Spanien ähnelt,
    wo Frankreich die spanische Bevölkerung „massakrieren ließ“,
    um dabei neue Waffen zu testen.

    Juillet erklärt:
    „Das gab uns die Möglichkeit, unser Kriegsmaterial mit den Spaniern als Kanonenfutter zu testen.
    Diese Ausrüstung wurde dann im Zweiten Weltkrieg eingesetzt.
    Genau das passiert in der Ukraine.
    Wir testen all unsere Rüstungsgüter, wir sehen, was funktioniert, wir sehen, was nicht funktioniert. Wir verbessern es.“

    Er warnt die Europäer davor, Russland zu unterschätzen, und mahnt, sich nicht länger einzubilden, dass den Russen die Waffen und Kräfte ausgehen.
    Die Europäer verwechseln oft ihre Wünsche mit der Realität, betont der ehemalige Geheimdienstler:
    „Wir müssen aufhören zu fantasieren, indem wir denken, der Feind sei krank, verrückt oder durchgeknallt, dass er keine Ausrüstung mehr habe und unsere großartig sei. Das ist nicht wahr.
    Heute befinden wir uns leider in einem sehr harten Krieg, in dem beide Seiten leiden und in dem es offensichtlich ist, dass es keinen Sieger, keinen wirklichen Sieger geben kann.
    Es muss also eine Lösung gefunden werden.“

  21. S v B Antworten

    @Günther M. „Es muss also eine Lösung gefunden werden.“

    Stimmt, aber der gute Mann hat das Wort „friedliche“ unterschlagen. Hoffentlich nicht absichtsvoll. Ich selbst würde noch das zeitbegrenzende Adverb „bald“ in Juillets letzen Satz schmuggeln wollen. Unbedingt!

    • Johannes Antworten

      Heute in der JF gelesen:

      „HELSINKI. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat angekündigt, die Ukraine in das westliche Militärbündnis aufnehmen zu wollen.“

      Die Nato-Aufnahme der Ukraine scheint demnach beschlosse Sache zu sein.

      Werte SvB: das reinschmuggeln von „bald“ wird wohl keine Abhilfe mehr schaffen können.

      • S v B Antworten

        Vernahm heute dieselbe Kunde. Man staunt über das Tempo, welches man plötzlich vorlegt. Die Nato-Aufnahme der Ukraine war wohl schon sehr viel früher beschlossene Sache. Davon gehe auch ich jedenfalls aus. – Wie finden Sie Herrn Stoltenberg? Ich weiß nicht, irgendwie mag er mir nicht recht gefallen. Was ist eigentlich aus dem Plan Norwegens geworden, ihn als Chef der Norwegischen Nationalbank anzuheuern. Die Sache war doch schon ausgemacht, oder? Könnte mir gut vorstellen, dass JS da viel besser reinpasst. Ich finde, dass Jens Stoltenberg einen „irgendwie seltsamen“ Chef im wohl größten und mächtigsten Verteidigungsbündnis der Welt abgibt. Fragen Sie mich bitte nicht, exakt warum. Es ist halt – wieder mal – „nur so ein Gefühl“. Also, wann ist sein erster Arbeitstag bei der Bank? – Im übrigen bin ich mir einhundertprozentig sicher, dass ER ganz genau weiß, WER die beiden Nordstreams in die Luft gejagt hat. Also raus mit der Sprache, Herr Stoltenberg! We want to know, ‚cause we need to know.

        • H.K. Antworten

          Wer diese Woche Wolfgang Ischinger bei Illner gesehen hat und bisher weitestgehend unbedarft an das Thema „Diplomatie“ herangegangen war, konnte von ihm hören, daß es neben der „öffentlichen“ Diplomatie auch eine „Geheimdiplomatie“ gibt.

          Er echauffierte sich darüber, daß das Gespräch von Scholz und Macron mit Selensky, in dem sie ihm wohl eine Art „Deadline“ für den Herbst d.J. für Verhandlungen mit Rußland signalisiert haben, überhaupt an die Öffentlichkeit gekommen ist.

          Ich denke daher, daß nicht nur Stoltenberg ziemlich genau weiß, wie die Wahrheit in Sachen Nordstream aussieht.

          Offenbar wollen die NATO-Staaten Stoltenberg weiterhin als Generalsekretär.
          Ein Austausch – etwa gegen „Mutti“ ( die war wohl auch schon mal ebenso wie „Uschi“ im Gespräch ) – zu Zeiten derartiger Turbulenzen wäre sicher wenig hilfreich.

    • Günther M. Antworten

      Wer einmal verinnerlicht, daß die M i t t e l der U S A an die U k r a i n e den Militäretat von Russland weit übersteigen, der kennt doch den eigentlichen Gegner Russlands.
      Dessen Absichten sind seit „ewigen“ Zeiten bekannt & benannt – werden allerdings immer wieder nach Roßtäuschermanier verbrämt und von Unwissenden geschluckt.
      Nach alter angelsächsischer Strategie fungieren die Ukrainer als „nützlichen Idioten“.
      Und…
      wenn all‘ diese kriegslüsternen Politiker & Journalisten des Westens ihrer Neigung an der Front nachkommen würden, ist ein Friede innerhalb kurzer Zeit erreichbar – wetten?

  22. Günther M. Antworten

    10.08.2022 – Moon of Alabama
    Worüber gerade auch keiner spricht, ist das der US-Oligarchie gerade droht, richtig viel Geld in der Ukraine zu verlieren.
    Da fast die gesamte Industrie, die Schwarzerdeböden, die wichtigsten Rohstoffe im Süden und Südosten der Ukraine vor 2014 sich befinden, macht es Kiew besonders schmerzhaft, dass dort die Russen ihre russischsprachigen Brüder befreien.
    Wenn die Russen Odessa, Noworossija, Donbas, Charkiv, Kryvyi Rih und Dnipro einnehmen, werden sie etwa 75-80 % des ukrainischen BIP der Vorkriegszeit unter ihrer Kontrolle haben.
    Die Ukraine würde auch unzählige andere Reserven verlieren,
    darunter Erdgas, Erdöl,
    Kohle bester Qualität und seltene Erden, die für bestimmte Hightech-Komponenten unerlässlich sind.
    Kohlefelder, Erdgaslagerstätten, Propangaslagerstätten,
    Ölfelder, Eisenerzlagerstätten, Titanerzlagerstätten,
    Zirkoniumerzlagerstätten, Strontiumlagerstätte, Lithiumlagerstätte,
    Uranlagerstätte, Goldlagerstätte und einen bedeutenden Kalksteinbruch,
    der zuvor für die ukrainische Stahlproduktion genutzt.
    Die Ukraine beherbergt 117 der 120 am häufigsten verwendeten Mineralien und Metalle und die meisten Lagerstätte befinden sich dort, welche Russland wahrscheinlich nach dem Krieg beherrscht.
    Konservativ geschätzt hat das alles einen Wert von 30 Billionen US-Dollar, es könnten aber auch 50 oder gar 60 sein.
    Das ist für die Ukraine verloren. Dagegen könnten sie nichts tun.
    Doch ein Großteil der ukrainischen Ressourcen sind schon lange an westliche Investoren besonders us-amerikanische verkauft.
    So soll Bill Gates, Monsanto und ein dritter rund 30% der Schwarzerdeböden aufgekauft haben.
    Wir erinnern uns der Biden-Clan ist über Hunter Biden im ukrainischen Erdgasgeschäft verwickelt.
    Viele Rohstoffabbauoptionen befinden sich in Händen von US-Oligarchen.
    Auch die großen Vermögensverwalter mischen seit Jahren mit.
    The Washington Post drückte am 10.August bei ihren Lesern etwas auf die Tränendrüse, dass die Russen, das den Ukrainern wegnehmen möchte.
    https://www.washingtonpost.com/world/2022/08/10/ukraine-russia-energy-mineral-wealth/
    Doch den Ukrainern gehört das schon lange nicht mehr.
    Es ist bereits vieles in den Händen des ausländischen Risikokapitals.
    Und die US-Amerikaner sind da vorne mit dabei.
    Dieser besondere Typ von Anleger gilt als besonders aggressiv.
    Jetzt ist auch noch dies passiert:
    die internationalen Rating-Agenturen S&P und Fitch haben das Fremdwährungsrating der Ukraine von „hohes Risiko eines Zahlungsausfalls“ auf „teilweiser Zahlungsausfall“ herabgestuft, berichten die Deutschen Wirtschaftsnachrichten am Samstag.
    Dies bedeute, dass der Schuldner einen Teil seiner Fremdwährungs-Verbindlichkeiten nicht mehr bezahlen könne.
    Dem DWN-Bericht zufolge gehören BlackRock, Fidelity International, Amia Capital LLP und Gemsstock zu den größten Inhabern ukrainischer Anleihen.
    Deren Marktwert sei seit Ende 2021, als die Aufstockung der russischen Truppen an den Grenzen der Ukraine begann, mittlerweile um mehr als 80 Prozent eingebrochen.
    Das sind alles keine Anleger, die gerne Geld verlieren.
    Außerdem sind sie es gewohnt, um die Durchsetzung ihrer Kapitalinteressen zu kämpfen.
    Diese Interessenlage der US-Oligarchie wird den Krieg nochmals verschärfen.
    Diese Typen kämpfen bis zum letzten Ukrainer und wenn wir nicht aufpassen auch bis zum letzten Europäer!
    Um die armen Ukrainer geht es schon lange nicht mehr!
    Um die ging es, wenn wir ehrlich sind, noch nie!
    Und deshalb spielen auch die ganzen Politiker verrückt und sind die besseren Generäle.
    Denn diese Puppen machten schon immer, was der Mann im Hintergrund wollte!

    (Bevor voreilige Schlüsse gezogen werden, dies ist ein Netzfund!)

  23. S v B Antworten

    „…wenn all‘ die kriegslüsternen Politiker & Journalisten des Westens. ihrer Neigung an der Front nachkommen würden, ist ein Friede innerhalb kurzer Zeit erreichbar – wetten?“

    Herr Politiker Hofreiter allen voran, unmittelbar gefolgt von Frau Politikerin Strack-Zimmermann, würd‘ ich mal tippen…

  24. H.K. Antworten

    Bin auf einen Beitrag von Dr. Hans-Georg Maaßen aufmerksam gemacht worden.

    Der wiederum macht aufmerksam auf einen Artikel von „The Sun“, dem britischen Boulevardblatt, der bei uns offenbar komplett unbeachtet blieb:

    „ US to arm nuclear unit in Germany with 4,000mph ‚Dark Eagle’ hypersonic missiles to ‚blitz Moscow in 21 MINS‘ | The Sun“

    Der Beitrag stammt vom 10./ 11. November 2021, bezieht sich aber auf 2023.

    Irgendwie ziemlich beunruhigend …

    • gerd Antworten

      „Irgendwie ziemlich beunruhigend …“

      Ganz bestimmt für die Bürger in Moskau. Aber die sind ja die Bösen. Bei denen darf man das.

  25. Bert Huber Antworten

    warum regen sich manche so über Wagenknecht und Schwarzer und ihre Aktion auf ?
    Was Deutschland an Waffen liefern kann, sind doch eh nur peanuts.
    Die paar Panzer werden das Blatt nicht wenden.

    Die meisten Waffen liefern ohnehin die USa , und die werden sich doch nicht von dem Manifest beeindrucken lassen.

    • Klaus Kelle Antworten

      So wie Deutschland und Europa sich nicht davon beeindrucken lassen wird. Weil durch Russlands Angriffskrieg jeden Tag 1000 Menschen dort sterben, von Verwüstungen und Vergewaltigungen ganz zu schreiben. Was Wagenknecht und Schwarzer da organisieren, ist nichts anderes als „nützliche Idioten“, wie Lening solche Menschen mal genannt hat.

      • S v B Antworten

        @Klaus Kelle

        Um es vorauszuschicken – JEDES Kriegsopfer ist eines zu viel. Sie wissen selbst, lieber Herr Kelle, wie oft ich hier im Blog schon möglichst sofortigen, zumindest jedoch baldigen, Friedensbemühungen das Wort geredet habe. Dennoch würde mich die – seriöse – Quelle interessieren, in welcher von täglich 1.000 Toten aufgrund des Kriegsgeschehens in der Ukraine die Rede ist. Vielleicht verraten Sie es mir.

        • Klaus Kelle Antworten

          Liebe @S v B,

          die Zahlen sind die offiziellen Verlautbarungen sowohl der russischen als auch der ukrainischen Streitkräfte. Da gibt es zahlreiche Zeitungsartikel, wenn Sie mal googlen. Ich habe gerade einfach einen gegriffen, dessen Überschrift mit einem Fragezeichen endet. Aber die Zahlen 800 bis 1000 am Tag sind eigentlich unumstrittem.

          kk

          • S v B

            Ich bin mir sehr sicher, dass Ihnen ein Geschacher um Zahlen von Kriegsopfern ebenso widerstrebt wie mir. Nur soviel, in anderen, ebenso „verlässlichen“ Quellen wie den von Ihnen genannten, liest man andere Zahlen. Zudem ist anzunehmen, dass sich beide Seiten – sozusagen naturgemäß – mit der Bekanntgabe den jeweiligen Opferzahlen eher in Zurückhaltung üben werden. – Tragisch genug, dass es überhaupt Opfer gibt. Darin sind wir beide uns gewiss zu 100% einig. Ebenso wie viele Millionen unserer Mitmenschen in Deutschland, in Europa, ja wohl auf der ganzen Welt.

            Also:

            TRUCE NOW ! ! !

            WAFFENSTILLSTAND JETZT ! ! ! Verdammt nochmal…

          • Klaus Kelle

            @ S v B, sinnvoll wäre es, Sie würden das an den schreiben, der diesen Krieg gegen die Ukraine führt! Verdammt nochmal…

        • H.K. Antworten

          Ich glaube nicht, daß die Zahlen stimmen.

          Vielmehr halte ich sie für höher.

          1. Die Ukrainer werden höhere Zahlen vermutlich nicht nennen wollen, um die Moral ihrer Menschen nicht zu untergraben.

          2. Die Russen werden die höheren Zahlen nicht nennen wollen, um nicht zugeben zu müssen, wieviele ihrer jungen, völlig hilflosen und militärisch großenteils unausgebildeten Männer sie in der Ukraine „verheizen“ ( im wahrsten Sinne des Wortes ).

          3. Ich möchte gar nicht wissen, wieviele Menschen in der Ukraine noch tot in den zerbombten Ruinen liegen und bisher noch als „vermisst“ gelten.

          Aber wahrscheinlich gilt auch hier: Die Wahrheit stirbt zuerst.

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