In der CDU ist mächtig was los. Ehrlich gesagt hatte ich fast nicht mehr daran geglaubt, dass ich das noch erleben würde, was derzeit passiert. Und es ist ernüchternd, dass meine Partei nicht selbst die Kraft hatte, sich vom falschen Kurs und Führungspersonal zu befreien. Da musste es erst eine AfD und schlimme Wahlschlappen geben, dass endlich ein Umdenken eintritt.

Was aber nervt, ist jetzt dieses Dauerfeuer in den Sozialen Netzwerken gegen die drei Kandidaten für die Merkel-Nachfolge an der Spitze der CDU. Die gleichen Leute, die gesagt haben, Merkel bleibt noch lange Chefin in Partei und Kanzleramt und Kauder sei Fraktionschef auf Lebenszeit, wissen jetzt schon wieder genau, wie es wird beim Parteitag im Dezember und danach. Merz ist zu lange raus und versteht zu viel von Wirtschaft, Spahn ist zu umtriebig und sogar homosexuell, Kramp-Karrenbauer war nur MP eines kleinen Bundeslandes und ist ein ähnlicher Typ wie Merkel.

Wenn die Aktivisten anderer Parteien das kolportieren, ist das in Ordnung. Irgendwie ist immer Wahlkampf und Politik funktioniert so. Wenn die eigenen CDU-Parteifreunde solchen Schwachsinn schreiben, ist es echt ärgerlich.

Ich weiß nicht, wer das Rennen macht im Dezember, aber ich bin absolut sicher, jeder dieser drei Kandidaten wird es besser machen, als Angela Merkel in den vergangenen – sagen wir – fünf Jahren. AKK würde ich persönlich nicht wählen, weil nach Merkel ein deutlich erkennbarer Bruch zur Katastrophenpolitik der Amtsinhaberin her muss. Spahn und Merz haben das Zeug, den alten Dampfer CDU wieder in ruhiges und erfolgversprechendes Fahrwasser zu leiten. Merz vielleicht eher, weil er mehr Erfahrung hat. Aber Spahn wahrscheinlich auch – anders. Wir alle sehen in Österreich, was so ein junger Mann mit seiner unkonventionellen Art bewegen kann.

Ich freue mich, dass die Ära Merkel endlich endet – von mir aus könnte es auch schon morgen sein. Egal, wer die Nachfolge antritt – es wird besser mit der CDU!

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Dieser Artikel wurde 42 mal kommentiert

  1. Alexander Droste Antworten

    Wissen Sie, was mich irritiert? In den Medien wird jetzt andauernd von „Kampf“-Kandidatur gefaselt. Kann das nicht auch ein bisschen weniger martialisch gehen?

    Da stellen sich Nachfolger/-innen einer Amtsinhaberin zur Wahl. Jetzt stellen sie sich vor, erzählen, was sie wie machen würden und mit wem am liebsten und man kann dann schauen, wem man am meisten zutraut. Dann wird gewählt und der mit den meisten Stimmen bekommt das Amt. Ganz ohne Kampf! Es wird weder geschossen, geschlagen, geprügelt oder gefochten, einfach nur vorgestellt und gewählt.

    Lieber Herr Kelle, könnten Sie das nicht Ihren Kollegen so verklickern? Bitte.

    Obwohl ich Herrn Spahn ja nach Ihrem Symposion misstraut hatte würde ich ihm wohl jetzt den Vorzug geben. Nur diese „Zwangsorganspende“ sollte er sich aus dem Kopf scheuchen (lieber nicht schlagen 🙂 ). Das Problem muss ganz anders angegangen werden.

  2. S v B Antworten

    Was nun eben gar nicht gut ankommt (und was ich im übrigen absolut nachvollziehen kann), ist die Tatsache, dass erst jetzt, da „der Kas anscheinend gegessen ist“, der/die eine oder andere seinen/ihren Kopf aus dem Loche reckt. Als viele sehnlichst darauf hofften, als es darauf angekommen wäre, sich Merkel-kritisch zu Wort zu melden und innerparteilich ebensolche Allianzen zu schmieden, herrschte weit und breit Totenstille in der CDU. Die Werte-Union hätte im Verborgenen, gleich einer „konspirativen“ Vereinigung, die Fäden ziehen können. Leider blieb sie dafür wohl zu schwach. – Ich selbst würde – unter Schmerzen – noch am ehesten zu Merz tendieren, allerdings, wie angedeutet, nur unter großem Vorbehalt. – Viele Bürger haben die politischen Geschehnisse der vergangenen Jahre sehr genau verfolgt und wurden durch diese nicht nur Merkels, sondern auch all ihrer Wasserträger gründlich überdrüssig. Mir selbst geht es genauso. Vielleicht müsste man wie Sie, lieber Herr Kelle, CDU-Mitglied sein, um die Lage in einem sehr viel milderen Licht zu betrachten. Auf die zahllosen treuen Klatschhasen der Kanzlerin werde ich vermutlich auf alle Zeiten stinksauer sein. Wieso sollte man solche Leute noch damit belohnen, dass man einem bzw. einer von ihnen die Thronfolge anträgt? Die Enttäuschung über die CDU und ihre Repräsentanten sitzt vielen Bürgern noch tief in den Knochen. Das dürfte eigentlich niemanden verwundern.

    • gabriele bondzio Antworten

      Ihren Kommentar schließe ich mich an @SvB. Aber ich sehe eher in Spahn (mit Bauchgrummeln) denjenigen, der es vielleicht richten kann. Seine Erkenntnis: “ „Unser Land erfährt weiterhin eine jährliche ungeordnete, überwiegend männliche Zuwanderung in einer Größenordnung von Städten wie Kassel oder Rostock.“ Ist schon mal ein Anfang gegen die Zustände die sich in DE eingenistet haben. Wenn er es schaffen würde, gesunden Menschenverstand und bürgerliche Werte in die CDU zurückzutragen, wäre viel gewonnen.
      Wir sehen ja auch derzeit in Amerika mit der „Walk Away“-Bewegung, dass Bürger das Würgehalsband der Demokraten abschütteln.

    • HB Antworten

      Sie haben sich rar gemacht in letzter Zeit. Bitte wieder mehr von Ihren fundierten Beiträgen!

      • S v B Antworten

        Herzlichen Dank für das freundliche Kompliment. Bin eigentlich eher unerwartet wieder im Lande und werde mich wieder häufiger melden.
        Schönes Wochenende!

  3. Katharina Wagner Antworten

    Sehr geehrter Herr Kelle, ich möchte mich sehr gerne für den im November in Stuttgart stattfindenden Stammtisch anmelden. Bitte um Infos.
    Mit freundlichen Grüßen
    Katharina Wagner

  4. W. Lerche Antworten

    Spitzenbeamte und erst recht Staatssekretäre, Minister und vor allem Bundeskanzler können gar nicht genug von Wirtschaft verstehen. Wie ge(w/m)erkelt ohne Sachverstand, nur auf Basis von endlosen Gutachten, Zuträgern und Interessenvertretern (Lobbyisten), das kann jeder seit Jahren sehen und persönlich betroffen erleben. Kleines Beispiel: Wenn sich jemand sein rechtmäßiges Auto vom Munde abspart, dafür brav Steuern und Versicherungen (ebenfalls inkl. Steuern) bezahlt, damit täglich zur Arbeit fährt, dort redlich seinen Lebenunterhalt erarbeitet, … und dann plötzlich – obwohl er alles richtig macht und seinerseits alles rechtmäßig ist – damit nicht mehr in die Stadt zur Arbeit, Familie oder Service fahren darf, ist das Ausdruck höchster Unfähigkeit, Gleichgültigkeit, falsch geleiteter Interessen, falscher Prioritäten unserer Bundesregierung mit der Bundeskanzlerin als Hauptverantwortliche.
    Und wenn unsere 2 regierenden Volksparteien es als Erfolg brüsten, dass sie sich darauf geeinigt haben, dass ICH den von ihnen politisch herbeigeführten Wertverlust meines Autos tragen soll und zudem den Wertverlust von Leuten in 14 Städten, die mein Geld als Umtauschprämie bekommen sollen, dann stellt sich die Frage, ob wir nicht auf demselben Stern leben. Wer das Kunststück fertig bringt, eine einst relativ gesunde Gesellschaft ohne Notwendigkeit in alle Richtungen auf allen Ebenen wie Gehacktes spalten kann, der darf sich glücklich schätzen, dafür immer noch weit verbreitet verehrt, geschätzt und ausgehalten zu werden.

    Wie man Herrn Merz vorwerfen kann, er würde zu viel von Wirtschaft verstehen, das erschließt sich mir nicht.
    Wenn jemand anders als Merz übernehmen sollte, wird sich im Grunde nicht sehr viel ändern, weder in der CDU noch im Land.
    Übrigens hoffe ich immer noch auf die Reduzierung der Steuererklärung auf einen Bierdeckel. Ich finde es unerträglich, dass ich inzwischen 10% meines Gewinns für Steuerberater aufwenden muss, statt in mein Geschäft zu investieren. Tendenz steigend.
    Wer in der CDU immer noch nicht begriffen hat, dass Geld zuerst erwirtschaftet werden muss und man es nur einmal ausgeben kann, der gehörte eigentlich zur SED, SPD oder den Grünen.

    • W. Lerche Antworten

      Übrigens, der Steuerberater als Schnittstelle zwischen Staat und Volk lebt in großem Grundstück in allerbester Lage, fährt 3 Autos, von denen ich mir nicht mal ein Halbes leisten kann. Ich bin absolut nicht neidisch, wirklich nicht, denn ich halte es eher wie Amerikaner (wird Herrn Kelle freuen), die sich ehrlich darüber freuen, wenn ihr Nachbar reich ist und einen größeren Wagen fährt. Was mich unendlich stört, das ist der Zustand bei uns, dass immer mehr Leute zu Wohlstand kommen, ohne dafür etwas Sinnvolles bzw. Nützliches für das Gesamtwohl zu leisten und im Gegenteil sogar die fleißigen Leute überwachen und gängeln. Steuerberatung ist ein politisch geschaffener, durchlaufender Posten, der weder Werte schafft noch irgendetwas Verwertbares liefert, bei dem jedoch mehr als genug hängen bleibt. Nichts gegen Steuerberater, ich würde es im nächsten Leben auch so machen. Problematisch ist der Rahmen, das Gesamtkonzept der gesellschaftlichen Administration. Dabei zähle ich nicht die vielen interessen-geleiteten, letztendlich von Steuern finanzierten sog. „Institute“ mit deren „Experten“ und „Studien“. Hinzu kommen milliarden schwere Fördermittel für unsinnige Projekte, wie ein Filz, immer an dieselben Leute und Unternehmen, die sich von selbst am Markt nicht zu ernähren im Stande sind. Strukturwandel ja – aber scheinbar immer nur für die anderen.
      Vielleicht ist ja hier jemand dabei, der sich von meinem Text angegriffen fühlt. Vielleicht kann mich jemand von meinem Kram befreien?

      • gabriele bondzio Antworten

        Stimme ihnen zu. Die billigen Kredite dürften viele Unternehmen, europaweit völlig verwässert haben. Lassen sie die mal ausfallen, dann kracht hier und anderen Ortes Einiges.

  5. HB Antworten

    Als Frau muss ich sagen: Frau Merkel war ganz sicher keine Wegbereiterin für eine weitere Kanzlerin. Und die Grünen sind nun hoffentlich für eine Regierungskoalition in weite Ferne gerückt.

    • S v B Antworten

      Frauen – auch ich bin eine – neigen im Allgemeinen wohl mehr zur Gesinnungsvariante der zwei oft bemühten Weber’schen Ethik-Ausprägungen. Obwohl ebenso verständlich wie löblich, ist das Regieren eines modernen Sozialstaates nach überwiegend gesinnungsethischen Grundsätzen nicht opportun, ja geradezu kontraproduktiv. Wie es scheint, reitet Merkel, in trautem Verein mit den liberal-humanistischen Grünen, nach wie vor auf der Welle der Gesinnungsethik. Auf diese Weise hat sie die deutsche Gesellschaft genau in die missliche Lage befördert, in der wir sie heute finden. Ich hoffe inständig, dass uns bald wieder ein männlicher Bundeskanzler ins Haus steht, der es schafft, dieses Land endlich wieder nach den Prinzipien der gebotenen Verantwortungsethik zu lenken. Leicht wird er’s ganz sicher nicht haben.

  6. Bettina Antworten

    Leider hat Merkel noch lange nicht fertig. Sie wird als Kanzlerin den UN Mikrationspakt unterschreiben und Deutschland den Todesstoss versetzen. Merkel nutzt die Vorsitzfrage als Nebenkriegsschauplatz und während alle wie ein Hühnerhaufen durcheinander laufen, verbringt sie ihr letztes Werk am Klassenfeind

    • Alexander Droste Antworten

      Migrationspakt – Ob das ein Todesstoß wird? Schauen wir mal. Aber es wird sicherlich sehr „lustig“. Kriege sind schon mal vorprogrammiert.

    • Jürgen C. Antworten

      … treffender könnte es man kurz und knapp nicht beschreiben. M.E. alles sorgsam inszeniert. Alte DDR -1.0-Schule halt … raffiniert und hinterlistig, und ich frage mich seit langer Zeit, wie es denn ehemalige DDR-Bürger hier so mittlerweile empfinden … DDR – 2.0 gefühlt!? Oder bilde ich mir das alles nur ein. Ich selber habe Ende 2014 die CDU mit Protestschreiben an den MdB meines Wahlkreises verlassen. Habe vorher zwei Jahre in Anstellung eine GS auf Kreisverbandsebene geleitet. Zuerst gerne und dann mit wachsender Erkenntnis, dass da im Staate wohl gewaltig etwas aus dem Ruder laufen könnte. Beinahe alle seinerzeit schriftlich dargelegten Gründe an die Verantwortlichen haben sich bis heute mehr als bestätigt. Leider. Ich selber bemerke in meinem direkten Umfeld, dass man seine Meinung nicht mehr so selbstverständlich kundgeben kann, wie es früher für mich selbstverständlich war. Vor allem, wenn man als Dienstleister selbstständig tätig ist. Ich lasse mir trotzdem keinen Maulkorb verpassen und hoffe sehr, dass die CDU sich eine entspr. Person an die Spitze holt, welche sich keinerlei Alternativlosigkeitshudelei hingibt und den Laden endlich aufmischt und zwar zu einer (Zitat Anfang) nach den Prinzipien gebotenen Verantwortungsethik (Zitat Ende S v B).

  7. colorado 07 Antworten

    Ich bin gespannt, wie „anständig“ sich Frau Merkel in Raten verabschieden wird.

  8. Nick von Stra Antworten

    Offensichtlich geht ein Aufatmen durch die Partei und durch das Land.
    Ich hoffe, dass dies aber auch ein Lehrstunde der Demokratie wird. Dieses Aufatmen haben eben nicht diejenigen hervorgebracht, die aus Gewohnheit (oder Trägheit) immer wieder bei der CDU ihr Kreuz gemacht haben, sondern diejenigen, die auch einmal wechselten, um Ihrer Stimme Gewicht zu geben.
    Denn das ist schon ein Grundsatz der Mechanik. Ein Körper, auf den keine Kraft wirkt (oder dessen angreifenden Kräfte sich gegenseitig aufheben) verändert weder Lage noch Geschwindigkeit.
    Ein Hoch auf die mutigen Wechselwähler. (Vieles mussten diese sich gefallen lassen.)

    • W. Lerche Antworten

      JA. Und dennoch ist es erstaunlich, ich kann es täglich neu nicht fassen, wie viele Leute dennoch und trotz allem Frau Merkel ihre Wählerstimme gaben, ganz gleich ob direkt für CDU oder indirekt für SPD, Grüne oder SED.

      • Hildegard Königs-Albrecht, Dr. Antworten

        Aber eigentlich kein Wunder bei der andauernden Beeinflussung durch unsere absolut gleichgeschalteten Medien. Oder?

  9. Frank Wittig Antworten

    Eigentlich sollten wir uns alle freuen. Es gibt drei ernsthafte Bewerber für den Parteivorsitz. Zugleich zeigt sich, wie wenig Rückhalt und Autorität Frau Dr. Merkel in der eigenen Partei noch hat und wie schnell das Wort „alternativlos“ überflüssig geworden ist. Freuen wir uns auf einen fairen Wettbewerb der Kandidaten für den Bundesvorsitz. Es tut uns als CDU gut, endlich aus der jahrelangen Lethargie zu Erwachen und ich hoffe, dass sich in Zukunft wieder alle Stömungen von konservativ-christlich, liberal bis sozial in der CDU finden. Die unklare Positionierung als „Mitte“ hat nur zur zu einem unklaren Profil geführt.

  10. W. Lerche Antworten

    Wie hat sich Herr Spahn bisher dazu geäußert, die in 2004 bei leeren Kassen von SPD+Grünen per Gesetz erhobenen RÜCKWIRKENDEN Beitragspflicht für Altersvorsorge mit Direktversicherungen und Betriebsrenten geäußert. Und wie zur doppelten Beitragspflicht dafür für freiwillig gesetzlich Versicherte? Die Kassen sind voll, sie laufen über, jedoch der Vertrauensbruch und die hinterhältige Ungerechtigkeit der Bundesregierung besteht immer noch!
    Parteien, die das nicht in Ordnung bringen, es nicht mal wollen, die sind für mich unwählbar. So wie mir gibt es sehr viele Betroffene, die alle zu den arbeitenden Wertschaffenden gehörten oder noch gehören. Da sind kaum SED-Wähler darunter, wohl sind es Wähler der Mitte.
    Da ich bei allen CDU-Hut-in-den-Ring-Werfern nur Herrn Merz sehe, von dem ich nicht weiß, wie er dazu steht, bleibt nur er m. E. als Hoffnungsträger übrig.

  11. W. Lerche Antworten

    Alle CDU-Bewerber sind rhetorisch durchtrainiert. Alle verstehen es prächtig, sich darzustellen und zu verkaufen. Warum nur wehre ich mich dagegen, auch nur etwas aus deren vielen Reden zu glauben! Als Nicht-CDU-Mitglied steht es mir nicht zu, mich in die inneren Angelegenheiten der CDU einzumischen. Aber wenn sich daraus eine Politik ergibt, die ich bezahlen soll, dann geht es mich sehr wohl etwas an.
    Gott sei Dank ist der erste Brocken aus dem Weg geräumt: Merkel zieht sich zurück.
    In einem Punkt bin ich mir sicher: Wenn künftig das Großkapital nicht stärker an der Finanzierung des Staates beteiligt wird, statt sich stetig mehr davon zurückzuziehen, dann wird unser Leben stetig teuerer werden, der Wohlstand für die meisten wird sinken. Wenn weiterhin alle Vorteile z.B. von offenen Grenzen, des Euro, von Globalisierung, von Digitalisierung nur in eine Richtung fließen und die Risiken und Kosten in die andere, dann wird sich für uns Normalos nichts zum Besseren wenden. Da wäre es dann auch egal, wer das Zepter schwingt.

    • W. Lerche Antworten

      Man fange bitte mal bei den Cum-Ex Transfers an. 55 Mrd., die den EU-Staaten verloren gehen (rechtmäßig gestohlen werden). Wenn man jährlich nur 10 Mrd. davon in die Rentenkasse umleiten würde, dann hätten hätten wir lt. den aktuellen Kritikern unseres Rentensystems mehr als sichere Renten die nächsten 50 Jahre!
      https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente-experte-warnt-vor-plaenen-der-grossen-koalition_id_9847014.html

      Warum ist der rasant steigende Finanzbedarf für Pensionen kein Problem und für Renten dagegen schwer machbar? Leben wir auf unterschiedlichen Sternen? Warum ist unendliches Geld aus Steuermitteln für die einen da und für die anderen darf das nicht sein?
      Was sagen unsere CDU-Bewerber dazu?

  12. Achim Koester Antworten

    Wenn es einen Neuanfang geben soll, kann das einzig und allein mit Friedrich Merz geschehen, er ist der Einzige, der nicht erst „entMerkelfiziert“ werden muss, soll heißen, er ist nicht durch aktive Mitläufer- bzw. Mittäterschaft vorbelastet.

    • W. Lerche Antworten

      Sehr richtig. Genau so ist das.
      Auch Spahn sehe ich unter dem Vorbehalt, weil er erst dann aus der Deckung kam, als der Drops gelutscht war.

    • S v B Antworten

      Entmerkelfiziert – eine treffende und überaus gelungene Wort-Neuschöpfung. Toll. Gerne verleibe ich diese meinem Wortschatz ein.

    • C.M. Antworten

      Der hat mindestens so viel Dreck am Stecken wie Merkel. Sie in politischer Hinsicht und er in wirtschaftlicher! Sorry, aber der Typ ist nicht ganz korrekt. 🙁

  13. Philippa Hannemann Antworten

    Bitte Beweise liefern, Herr oder Frau C.M.
    Wolfgang Bosbach hat gerade vor solchen Verleumdungen gegenüber allen,
    die in der Wirtschaft erfolgreich sind, gewarnt. Aus der C.M. – Behauptung
    spricht nur ein Neidkomplex, für den in D leider viele sehr anfällig sind.
    Man sollte sich freuen, wenn nicht nur Berufspolitiker „regieren“ wollen,
    sondern jemand, der in der Wirtschaft gezeigt hat, was er kann, auf weit
    höhere Einkünfte dort verzichtet und bereit ist, in der Politik für sein
    Land Verantwortung zu übernehmen.

  14. Konrad Kugler Antworten

    Aus alter Zeit:

    Ein Mann, der im Dienst des Staates reich wird, kann kein Mann von edlem Charakter sein.

    Unsere Parlamentarier werden viel zu gut bezahlt. Da fällt es sehr schwer, sich um eine Wiederwahl zu bringen.

    • W. Lerche Antworten

      Wurde der Messias Schulz durch öffentliches Geld (unser Steuergeld) nicht sogar Millionär? Plus Sitzungsgelder zum Multimilionär?
      Ich nenne sowas „Überversorgung“.

      • S v B Antworten

        Falls Sie hier doch nochmal reinschauen sollten, lieber Herr Lerche: bezüglich Herrn Merz‘ Kandidatur als Hoffnungsschimmer für die entgleiste CDU, habe ich – leider erst heute – einen sehr aufschlussreichen Artikel im Handelsblatt gefunden. Er stammt vom 21. Oktober 2018(!) und trägt den bezeichnenden Titel „Für ein solidarisches Europa – Machen wir Ernst mit dem Willen unserem Grundgesetzes, jetzt“. Die „Verfasser“ sind, man lese und staune, Hans Eichel. Jürgen Habermas, Roland Koch, Friedrich Merz(!!!), Bert Rürup und Brigitte Zypries. Die wenigen, meist sehr kritischen, Kommentare sollte man ebenfalls gelesen haben. – Bei der Lektüre werden sich bei jedem, der in Merz noch einen Hoffnungsträger für die Konservative zu erkennen glaubt, die Nackenhaare aufstellen. Der Artikel, sein bedenklicher Inhalt sowie der illustre Autoren-Mix sollten unbedingt verbreitet/geteilt werden.

        • HB Antworten

          Das ist ja gruselig, da haben wir ja nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Wo ist Deutschland stark und reich? 20% unserer eigenen Bevölkerung sind von Armut bedroht! Und jetzt verhindert die böse Mütterrente eine Rückzahlung von 0,sonstwas Rentenbeitrag für die Jungen! Quasi ruinieren die Mütter die Jungen!

        • W. Lerche Antworten

          Ich sehe Merz ebenfalls (noch) im Zwilicht. Einerseits scheint er ein echter Vertreter des Großkapitals zu sein, so in der Art wie das Finanz-Ziehkind Macron. Andererseits pflegt er seine heimatliche Nähe die ganzen Jahre auf authentische, natürliche, demnach ehrliche Weise. (Hab’s noch nicht gelesen.) Ich bin dafür, dass nicht nur Gewerbetreibende, Handwerker, Mittelständler, Industriell gutes Geschäft machen sollen, sondern auch die Groß-Finanziellen. Es sollte wieder so kommen, wie es einst L. Ehrhard auf den Weg brachte. Leider ist Moral, Anständigkeit und soziale Verantwortung der letzt genannten nebst deren politischen Handlangern in den Parteien so gut wie völlig abhanden gekommen. Im Gegenteil, man beklaut den Staat (uns Leute) um über 55 Mrd. Euro Cum Ex in Europa. Gleichzeitig beschreiben unserer sog. Volksvertreter es als große Belastung, 6 Mrd. für die Rentenkasse aufzubringen.
          Und wenn angeblich Grenzkontrollen innerhalb des Schengenraums eingeführt würden, soll das angeblich 100 Mrd. Euro für die Wirtschaft kosten. Wohin sind eigentlich diese 100 Mrd. Euro geflossen, als man Grenzkontrollen abschaffte? Und sind die Vorteile der Euro-Einführung auch in die Taschen derer geflossen, die täglich Werte schaffen? Oder ist es inzwischen so, das der Euro nur zur Umverteilung von unten nach oben geworden ist, meinetwegen über Projekte wie Griechenland u. a. Die griechische Bevölkerung hat von den (wieviel?) Mrd. Euro, für die Deutschland haftet, nicht einen Cent gesehen! Oder sehe ich das falsch?

          • Klaus Kelle

            Ich bitte Sie, lieber Herr Lerche…

            Wem würden Sie denn die Kontrolle des größten Investment-Gesellschaft auf dem Planeten anvertrauen? Einem vom Don-Kosacken-Chor? Einem Sportlehrer? Einer Verkäuferin beim Kaufhof? Natürlich muss das jemand machen, der das Geschäft versteht. Und wir alle leben sehr gut im Westen vom „Großkapital“…

  15. HB Antworten

    Es geht schon los mit der Demontage. Gestern wurde Blackrock von der Staatsanwaltschaft „heimgesucht“, deren Aufsichtsratsvorsitzender F. Merz war. Die Verseuchung durch Strippenzieher ist komplett perfekt, da kann der Westen nur staunen. Da war ja F.J. Strauss ein Pennäler dagegen.

  16. S v B Antworten

    Erneut mausern sich Hexenjagd und Intrige, die man beide eigentlich schon fast auf dem Friedhof der Geschichte wähnte, zum Werkzeug von Gegenwartspolitik. Ich hätte mir solches noch vor wenigen Jahren nicht vorstellen können. Nein, nicht nur die Winterzeit lässt Deutschland so finster erscheinen.

    • W. Lerche Antworten

      Ich empfinde Deutschland nicht nur auf der Straße unsicherer als noch vor 5 Jahren, sondern auch das Vertrauen auf den Staat hat berechtigt erdrutschartig abgenommen. Ich habe den Eindruck, dass unsere Politiker ausschließlich damit beschäftigt sind, die Interessen, Wünsche, Forderungen des Geldadels umzusetzen, dabei gegeneinander in Streit geraten (wie derzeit bzgl. Fahrverbote), stellvertretend einen Krieg von Industrien gegeneinander führen, und wir dabei als Opfer ausgenommen und zermahlen werden. DAS ist mein ehrlicher Eindruck .

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