Warum sind Musikpreise eine staatliche Aufgabe?
Gestern Abend war ich als „Dinner Speaker“ bei einer Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung mit Studenten eingeladen. Nach Vitello Tomato und vor Hirschgulasch mit Spätzle, Rot- und Rosenkohl war mein Thema wieder einmal die Frage „Können wir unseren Medien noch vertrauen?“. Wie üblich nahm ich meine Zuhörer auf einen bunten Streifzug durch Fake News, Niedergang des bedruckten Papiers und des Fernsehens sowie Professor Kepplinger und seine Erkenntnisse über die Linkslastigkeit der Medien insgesamt mit.
Humoristischer Höhepunkt eines jeden dieser Vorträge ist immer das letzte Viertel, in dem es traditionell um den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk geht. Da gibt es viel zu lachen aber auch viel Kopfschütteln. Und Widerspruch des Auditoriums. Ich liebe begründeten Widerspruch. Mehrere der jungen Zuhörer würden nicht auf 1Live, die Jugendwelle des Westdeutschen Rundfunks (WDR), verzichten wollen. Gute Musik, launige Moderatoren und Nachrichtenschnipsel gebe es ja auch, hielt man mir vor. Und das stimmt. Wenn ich im Auto unterwegs bin, höre ich ausschließlich 1Live. Außer die Augenblicke, in denen die grottenschlechte „Comedy“ ausgestrahlt wird, dann schalte ich für zwei, drei Minuten um.
Vor zwei Tagen hat 1Live in der Bochumer Jahrhunderthalle die „Krone“ verliehen zum 20. Mal, einen wichtigen Musikpreis für die Popwelt. Klasse Künstler wurden dort ausgezeichnet. Meine Kritik daran ist, dass nichts davon im Rundfunkstaatsvertrag steht, dass mit Zwangsgebühren das Verleihen von Musikpreisen sozusagen als staatliche Aufgabe finanziert werden muss. Wenn RTL oder Energy oder Jam FM das macht – großartig! Aber warum muss der ÖR-Funk das mit unser aller Geld machen? Warum ist Unterhaltung im Jahr 2019 immer noch „Grundauftrag“ angesichts all der privaten Sender und der unendlichen Angebote im Internet? Warum?
Sehr geehrter Herr Kelle, Preisverleihungen in ÖR-Sendern sind seit einiger Zeit über weite Strecken vollgepumpt mit volkserzieherischen Beiträgen. Kaum ein Preisgekrönter oder Laudator kann mehr verzichten auf Klima- , Refugees-oder AFD-Bashing- Messages. Das ist zwischenzeitlich so krass geworden, dass ich solche Preisverleihungen nicht mehr sehen mag. Legendär dagegen der herausragende Marcel Reich-Ranicki, der dem völlig verdatterten aufgebrezelten Glamour-Publikum und dem Laudator Gottschalk sagte : „Ich nehme diesen Preis nicht an!“ Und wenn man sich schon mal die Frage stellt, warum für solche Formate soviel GEZ-Geld rausgeballert wird – oh je, jetzt werde ich von der Fanbase erschlagen – wieviel Geld pumpt die ARD in den Eurovision Song-Kontest? Wobei – Da habe ich schon den Auftritt von UvdL vor Augen, so wie jüngst beim Bambi.
Ablenkung, seichte Unterhaltung, ausufernde Sportberichterstattung, das waren schon immer staatliche Aufgaben. Das dient der Einhegung der Lämmer, der Indoktrination der geleiteten „Demokratie“! Das dient der überfüllung der Gehirne mit Müll.
– Panem et Circenses –
Jede Woche ein neues Wagenrennen; in der Wüste, in Montevideo, am Nordpol und in Kleinkleckersdorf, nächstens im aufgelassenem Kohlebergwerk, bald auch auf dem Mond. Natürlich Klimaüberneutral. Schon höre ich von einem neu ausgelobten Preis, der am 11. 11. kommendes Jahr vom WDR- Köln vergeben werden soll, an einen der vielen Zeitungsschreiberlinge oder fernsehpopulisten, die sich alle elf Minuten bei uns Maaaama aus Liebe prostituieren. Stifter dieses Preises soll dem Hören nach der Dackel der hohen Dame sein, so ein dicker, etwas schmierig aussehender „alter weißer Mann“ im Reichs-Bundestag. Kennt den jemand? Auch von einem neuen Preis für das beste wissenschaftlich begründete Islamisierungsverfahren für Klimaleugner und Islamophobisten soll es geben. Das notwendige Preisgeld, welches nicht hoch genug sein kann, soll angeblich durch eine Höherbepreisung der Rundfunkgebühren eingeworben werden. so hörte ich.
Neulich bat ich eine Verkäuferin, mir das Wechselgeld bitte nicht auszuhändigen, denn das würde sogleich in berlin bemerkt; eben daß ich noch etwas geld besitze. das ist dann anschließend ohnehin durch Neubepreisung fort.
Caro Klaus Kelle, i tedeschi sempre credono che abbiamo solo pomodori in Italia! Inoltre, possiamo preparare un’ottima salsa di tonno per il nostro famoso „vitello tonnato“. Dovresti provarlo!
Cordiali saluti
B. Minzenmay
Massarosa (It.)
Ich empfehle jedem die berüchtigte Rede von Joseph Goebbels anzuklicken; noch ist sie im Originalton abrufbar: DER RUNDFUNK GEHÖRT UNS… (Ähnlichkeiten mit der heutigen Berichterstattung sind rein zufällig!)
GJ:
„…vollgepumpt mit volkserzieherischen Beiträgen….“
Apropos Volkserziehung:
„Wir brauchen wieder die visionäre Kraft , mit der Beethoven politisch und vor allem künstlerisch Position bezog. Sein Werk ist ein Zeichen für die demokratischen Errungenschaften eines geeinten Europas und gegen das Erstarken populistischer Rufe nach Abschottung und Ausgrenzung“ ( Monika Grütters, Kulturstaatsministerin)
Selbst Beethovens Kunst ist vor ideologischer Instrumentalisierung nicht sicher.
Warum kann man hohe Kunst nicht einfach hohe Kunst sein lassen?
Diese ganzen Preise kann ich überhaupt nicht mehr ernst nehmen.
Gehört alles abgeschafft.
Die katholische Kirche vergibt einen Medienpreis. Vor ein paar Jahren
gewann den eine Journalistin, die sogleich verkündete das Preisgeld einer
Abtreibungsorganisation zu spenden.
Relotius wurde mit Preisen überschüttet. Greta auch.
Sie wurde grad von Time Magazin zur Person des Jahres erkoren.
Dazu passend zum Thema Fake News.
Dieter Nuhr hat Greta öfters kritisiert. Kürzlich konstruierte ein Pressemensch
daraus die Fakenews , er habe sie mit Hitler und Stalin verglichen. Was überhaupt nicht stimmte, aber es ging wie ein Lauffeuer durch alle Medien.
Natürlich massiver Shitstorm.
Nun. Jetzt gibt es eine Parallele bez. Greta. Auch Hitler und Stalin waren schon Person of the year!
Vor ihr wurden das unter anderem Hitler und Stalin.