ZDF-„Schlagabtausch“: „Es war so gesehen nicht wirklich repräsentativ“

Dass es einen Berufszweig Crowd-Management gibt, habe ich erst irgendwann im Jahr 2005 erfahren. Da war ganz Deutschland im Jagdfieber, als RTL „Deutschland sucht den Superstar“ ausstrahlte. Und als guter Vater bin ich dann mal zu einer Live-Sendung in Köln mit einem unserer Kinder gegangen. Nicht Presseplätze mit Catering, sondern mittendrin im Publikum, frei nach Mao Tse-Tung: Der Reporter muss im Volke schwimmen, wie ein Fisch im Wasser.

20 Minuten vor Beginn der Livesendung kamen mehrere sympathische junge Leute mit T-Shirts „Crowd Management“ und einem Agenturnamen aufgedruckt heraus und rockten das Auditorium, sprachen mit Besuchern, herzten aufgeregte Kinder, rissen Witze. Kurzum: Bevor die Sendung begann, war das Publikum in allerbester Laune, klatschbereit und erwartungsvoll. Mit sowas kann man heute Geld verdienen.

Denn bei Fernsehsendungen kommt es auch natürlich auch ganz stark aufs Publikum und seine Reaktionen an. Nicht ein paar Dutzend oder auch 3000 Menschen in der Halle können Wahlen oder Verkaufserlöse beeinflussen, das große Spiel findet bei den Millionen „da draußen an den Geräten“ statt.

Und so ist das, was sich jetzt im sogenannten ZDF-„Schlagabtausch“ abspielte, überhaupt kein singuläres Ereignis. Der Skandal, das Vortäuschen von Pluralismus im öffentlich-rechtlichen System – nennen wir es Staatsfunk – ist latenter Dauerzustand.

Als 25-Jähriger war ich zwei Jahre Pressesprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion in Bremen. Und Radio Bremen ist Rotfunk in Reinkultur. Irgendwann, es muss 1986 oder 1987 gewesen sein, gab es eine der berüchtigten Talksendungen „3 nach 9“ mit zwei bekannten Politikern, einer war der junge Edmund Stoiber von der CSU aus Bayern. Eine Diskussion, bei der auch das Studiopublikum einbezogen wurde. Mein Job war dabei, mit dem Sender zu verhandeln, dass möglichst viele Unionsfreunde live im Publikum dabei sein konnten. Dann trommelte ich im Landesverband 50 gute Leute dafür zusammen. Vorher treffen in einem Parteibüro, kurzes Briefing und für jeden hatte ich einen kleinen Zettel mit einer Anregung für eine möglichst fachkundige Frage dabei.
So läuft das, ich hoffe, nicht in allen Polittalk-Formaten, aber in vielen

Seit Jahrzehnten.

Gerade fällt mir auch eine Diskussion vor Jahren bei ARD-Maischberger über Feminismus ein, zu der auch Alice Schwarzer eingeladen war. Maischberger eröffnete ihre Sendung mit einer Umfrage. Jeder im Publikum hatte einen Schalter mit einem Ja- und einem Nein-Knopf in der Hand. Und die Moderatorin wollte vom unvoreingenommenen Publikum wissen, ob die Gleichberechtigung in Deutschland schon erreicht sei. Erwartungsgemäß war das Ergebnis zu über 80 Prozent (in meiner Erinnerung) NEIN.

Eine andere Teilnehmerin aus der Gesprächsrunde erzählte mir am Tag danach, dass sie nach der Sendung beim gemeinsamen Häppchen-Essen festgestellt hatte, dass Frau Schwarzer Mitglieder der „Emma“-Redaktion mitgebracht hatte und Frauen aus der Feminismus-Industrie, was Maischberger ganz offensichtlich gewusst habe, da sie diese Leute ja eingeladen hatte. Von wegen, wir befragen mal ganz normale Frauen…

Aber zurück zum ZDF-„Schlagabtausch“

Zur Diskussion versammelt waren beim ZDF der FDP-Vorsitzender Christian Lindner, Sahra Wagenknecht vom BSW, CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt, dann der Grünen-Chef Felix Banaszak und Tino Chrupalla von der AfD, der kurzfristig für Alice Weidel eingesprungen war, und dann noch der Linken-Bundeschef Jan van Aken.

Und wissen Sie was? Schon bei der Vorstellung der Diskutanten gab es nur Beifall für den Grünen Banaszak und den dunkelroten van Aken. Für die anderen rührte sich im Publikum keine Hand.

Und dachte man zu Beginn, dass das vielleicht ein Zufall gewesen ist – mitnichten.

Immer wenn zum Beispiel der Linke kräftig gegen Chrupalla austeilte, jubelte das Publikum stürmisch. Die ganze Sendung war das übliche in Deutschland beliebte Talkskow-Format: „Alle gegen den von der AfD!“ Hier wurde ganz offensichtlich nicht im geringsten Wert darauf gelegt, auch nur einen Hauch von Fairness zu dokumentieren. Da war ein Auditorium zusammengepuzzelt worden, das an den richtigen Stellen brav den Jubelperser gab. Als etwa der Linke van Akten Chrupalla über den Mund fuhr: „Jetzt halten sie mal Ihren rechten Rand“, herrschte Volksfeststimmung auf den Rängen. Das linksgrüne Jubel-Prekariat hatte einfach nur Spaß an dem Abend. Auffällig viel, wie vielen TV-Zuschauern zuhause und auch Politikern auffiel.

So kritisierte Jan-Marco Luczak (CDU)auf X: „Merkt Ihr noch was? So macht ihr die AfD erst richtig groß.“

Und FDP-Urgestein Wolfgang Kubicki sagte gegenüber der BILD: „Ich fordere das ZDF auf, sich zur linken Publikumsauswahl in der Sendung ‚Schlagabtausch’ zu erklären. Es ist offensichtlich, dass Grüne und Linke ihre Claqueure zielgerichtet in diese Sendung geschleust haben, um das Meinungsbild der Fernsehzuschauer zu beeinflussen.“

Tatsächlich gab ZDF-Hauptstadtkorrespondent Dominik Rzepka dann offen zu, dass sich das vom Sender generierte Studiopublikum hauptsächlich aus direkt eingeladenen Studenten der notorisch linksgerichteten Freien Universität (FU) und der Humboldt-Uni (HU) zusammensetze. Sie haben viel von diesen „Bildungsstätten“ gelesen im Zusammenhang mit Palästinenser-Randale und der Unfähigkeit von Berliner Hochschulleitungen, damit umzugehen. Rzepka resümierte: „Es war so gesehen nicht wirklich repräsentativ.“ In der Tat.

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Dieser Artikel wurde 66 mal kommentiert

  1. H.K. Antworten

    … und inzwischen fällt das ZDF seinem eigenen „Hauptstadtreporter“ in den Rücken.

    Es ist sicher schon vielen Zuschauern aufgefallen, wie z.B. in der „heute Show“ bei nahezu jedem noch so p-löden Witz geradezu frenetisch gejubelt und der Studioboden von den „enthusiasmierten“ ausrastenden Gästen betrampelt wird.

    Wahrscheinlich bin ich nicht der Einzige, dem sich da die Frage stellet „WAS haben die alle geraucht ?!“

    Ich erinnere mich an eine Harald-Schmidt-Show, zu der ich einmal eingeladen war.

    Da kam der Meister höchstselbst vor der Aufzeichnung zu den Zuschauern und machte „Spätzles“, um die Stimmung etwas zu heben.

    Bei all dem ist ja nichts dagegen zu sagen.

    Aber so langsam wird es schon peinlich für die Öffentlich Rechtlichen. Schließlich geht es derzeit nicht um Kasperleshows, sondern um nichts Anderes als „Wahlbeeinflussung“.

    Wenn bei ( dem immer irgendwie schmuddelig aussehenden ) Moderator von „Hart aber fair“ die Diagramme bzw. die Balken und deren Werte bzgl. Migration dermaßen verfälschend zusammengeschustert werden, daß es selbst einem Blinden auffällt und gestern über die Maßen plump in Sachen „Studiogäste, die sich bewerben konnten“ eine totale Schlagseite entstand, als ob die Zuschauer apathisch vor der Glotze sitzen und davon nichts mitbekommen würden.

    „Lügenpresse“ – es waren wohl „die Ossis“, die das zuerst festgestellt hatten. Inzwischen begreifen es auch wir „Wessis“.

    Ok, bei einigen dauert es noch …

    • .TS. Antworten

      Da waren Sie schneller, „Crowd-Management“ ist auch nur Neusprech für das was einst „Lügenpresse“ genannt wurde.
      Dann lieber gleich wie in manchen US-amerikanischen Sendungen bei denen die Lacher und Klatscher aus der Konserve so erkennbar künstlich sind daß man gar nicht erst beabsichtigt echte Begeisterung vorzugaukeln.

      Ja, viele haben längst verstanden wie glaubwürdig diese Schundfunker und Propagandapostillen sind, aktuellen Umfragen zufolge traut nur noch ein Drittel den selbsternannten „Qualitätsmedien“ und ihrem „eingeordneten“ Haltungsjournailismus. Aber wo bleibt die Konsequenz? Es wird weiter Tatmord am Sonntag geglotzt, in den Büttelblättern geschmökert und das Einheizbreiradio dudelt im Hintergrund dazu, aber den Schritt zur Abokündigung und wirksam (siehe gez-boykott.de / rundfunk-frei.de etc.) gegen das Propagandaschutzgeldunrecht vorzugehen tätigen die wenigsten.
      Und die zahlreichen unabhängigen Medien freuen sich zwar über zahlreichen Zuwachs der Nutzer im Netz, aber einen Beitrag zu deren Erhalt leisten auch nur die wenigsten.

      • H.K. Antworten

        „ … Aber wo bleibt die Konsequenz? …“

        Tja, das ist die alles entscheidende Frage.

        Solange es dem Einzelnen noch gut geht, er nicht kopfüber in Mülltonnen nach Pfandflaschen suchen, solange er nicht bei der „Tafel“ anstehen muß, solange weder er noch seine Liebsten von Messerattacken u.ä. persönlich betroffen sind, solange Clans nicht vor seiner Haustür aufeinander eindreschen, solange sein Auto vor dem Haus nicht abgefackelt oder dessen Reifen zerstochen werden, solange noch genügend Klopapier und Nudeln im Supermarkt zu bekommen sind, solange nicht Putins Panzer an seiner Kreuzung aufgefahren sind, solange wird sich nichts Wesentliches ändern.

        Wenn wir in diesem Land tatsächlich wach werden, hat es bereits richtig gekracht und dann fragt sich der deutsche Michel „NEIN, wie konnte DAS denn passieren ?!“

  2. Angelika Antworten

    Die Wahl ist nicht so spannend. Wenn sich Merz nicht komplett blöd anstellt, wird er der nächste Kanzler. Das wirklich spannende ist doch: Was kommt danach?
    Eine Koalition von CDU mit SPD und/oder Grünen? Und welche Politik macht diese Koalition? Im Grunde weiß das heute keiner.
    Merz verspricht am Montag, Mittwoch und Freitag das eine. Und am Dienstag, Donnerstag und Samstag das andere.

    • S v B Antworten

      @Angelika

      Was danach kommt dürfte im Grunde schon feststehen. In einer schwarz-linken oder schwarz-links-grünen Koalition dürfte Merz zumindest in Sachen „Migrations-Straffung“ letztlich wohl in zu vielen wichtigen Punkten klein beigeben müssen. Somit würde der Merzsche Karren mitsamt seinen kühnen Plänen zur strikten Regulierung der Migration unabwendbar in den von links-grün arglistig ausgehobenen Graben fahren. Oder es entstünde mit der Zeit ein nicht enden wollendes und immer unversöhnlicher werdendes Gezänk über das Migrationsthema (vergleichbar der Regierung Scholz in Sachen Haushalt), welches Merz schließlich dazu bewegen könnte, völlig frustriert und entnervt das Handtuch zu werfen; will heißen, auch seine Regierung nach dem Muster der vorherigen platzen zu lassen – „Macht doch euren Dreck alleene!“ rief er, bestieg seinen Privatjet und flog mit unbekanntem Ziel davon. Aber falls es schon wieder so kommen sollte, wäre wohl nicht nur die bundesdeutsche Wählerschaft dankbar, wenn der nächste Wahltag wieder auf einen Sonntag im klimatisch so angenehmen, sonnigen goldenen Herbst fallen könnte, ganz so wie früher, als die Zeiten noch etwas ruhiger waren. – Gegen Ende September? Supi! Na ja, Oktober ginge wohl auch noch…

      • Angelika Antworten

        Im Grunde denken das viele: Merz regiert mit Rot-Grün. Natürlich geht rot-grün dann weiter. Die Entwicklung wie unter Merkel und der Ampel geht weiter. Allerdings deutlich verschärfter: Das billige russische Gas ist nicht mehr da. Die Entwicklung seit 2015 wird immer deutlicher sichtbar. Der große Bruder USA ist nicht mehr so gnädig. China überholt uns bei zentralen Industriefeldern. Das Geld geht langsam aus.

    • Klaus Kelle Antworten

      @Angelika,

      nun, konkret versoricht er, die Massenmigration nach Deutschland zu beenden und die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Wenn er bei diesen Themen liefert, ist das wunderbar. Wenn nicht, wieder einemal eine Politiker-Enttäuschung. Nach der Aktion im Bundestag traue ich ihm zu, dass er es ernst meint, deshalb gebe ich mit meinen 2 Kreuzen der CDU erstmals seit 1009 bei einer Bundestagwahl wieder etwas Vertrauen. Kenn ich mich irren? Na, klar. Aber jeder kann sich bei jeder Wahl irren.

      Mein Wunsch-Szenario unter den gegebenen Umständen: Union, SPD (mit Pistorius, ohne Scholz und Faeser) UND FDP (wenn sie es schaffen).

      Mein eigentliches Wunsch-Szenario: Union, AfD und FDP. Leider tut die AfD alles, dass zu verhindern auf noch viele Jahre. CDU/CSU und FDP wäre sehr gut, wird aber vermutlich nicht reichen.

      Klaus Kelle

      • H.K. Antworten

        „ Mein eigentliches Wunsch-Szenario: Union, AfD und FDP.“

        Ich halte eine starke Regierung, die allerdings nicht unbedingt „durchregieren“ kann, und eine starke Opposition i.d.R. für sinnvoll.

        Seit rund zehn Jahren sind von den beiden letzten Regierungen allerdings dermaßen viele Fehlentscheidungen getroffen worden, daß es m.E. einer sehr, sehr starken nächsten Regierung bedarf, all diesen Schwachsinn wieder zu beseitigen, das Land wieder „normal“ werden zu lassen und vom Kopf auf die Füße zu stellen.

        Und dann war da noch ein Herr Putin, der in wenigen Jahren immer noch dummes Zeug im Kopf haben dürfte.

        Es gibt viel zu tun ! Packen wir‘s an – und zwar ohne Denkverbote und ohne „Brandmauern“ ! Dafür mit umso mehr „gesundem Menschenverstand“ !

        • S v B Antworten

          @H.K.

          Wie mir scheint, hat Herr Kelle noch nicht zur Kenntnis genommen, dass Lars Klingbeil im Verein mit Hubertus Heil bereits eine absolut nicht zu übertretende Rote Linie gezogen hat, was Merzens Zuzugs-Begrenzungen anbetrifft. Die beiden linken l-1A SPD-Promis „drohen “ der CDU sogar schon mit dem Grundgesetz, mit dessen Paragrafen die Merzschen Migrations-Pläne nicht vereinbar seien. Hätte Merz solches nicht im Auge behalten müssen, als er anfing, im Parlament mit der Darlegung seiner ungewohnten Agenda drauflos zu donnern? Im Grunde zeichnet sich längst überdeutlich ab, dass Merz sein Programm, seine Vorstellungen mit keiner der von ihm als demokratisch und koalitionsfähig erklärten Parteien durchziehen könnte. Was, so fragt man sich, hat sich dieser Mann überhaupt vorgestellt? Viel Realitätssinn scheint bei ihm nicht gerade vorhanden zu sein. Wie kann dies je einem Wähler nicht klar erkenntlich sein? Für alle, die – gerade was das Migrationsthema angeht – ihre Hoffnung auf Merz und seine Union setzen, dürfte es schon kurz nach der Wahl zu einem schlimmen Aufwachen kommen. Und wenn sich die Sozen schon weigern, in Sachen Migrations-Begrenzung an Merzens Seite zu marschieren, werden sich die Grünen diesbezüglich wohl völlig verweigern. Bekanntlich wollen Letztere noch mehr Einwanderung! Na prima. Ich vermute, dass schon bald nach dem 23.02. im Reichstag größeres Ungemach heraufziehen könnte. Und wenn man noch dazu bedenkt, dass auch Österreich es selbst es nach vielen Monaten noch immer nicht geschafft hat, eine aktionsfähige und möglichst weithin akzeptierte Regierung zu bilden, kann man sicher darauf wetten, dass sich dieser Prozess hierzulande ebenso unverantwortlich in die Länge ziehen dürfte wie bei unseren Nachbarn. Geht so Demokratie heute? Okay, okay. Frau Dr. Königs-Albrecht trifft in ihrem Kommentar unten den Nagel auf den Kopf, wenn sie Deutschland als „demokratie-untauglich“ bezeichnet. Allerdings sind wir’s wohl erst jüngst (wieder) geworden. Die Gründe dafür dürften also noch relativ „frisch“ und darum ohne allzu viel Aufwand auszumachen sein.

          • H.K.

            Für mich gibt es nur zwei Möglichkeiten:

            1. Merz nimmt das aktuelle Geschehen schlicht und einfach nicht zur Kenntnis.

            Das würde die Mär ( ? ) von der „Berliner Blase“ bestätigen.

            2. Merz leidet unter Realitätsverweigerung und denkt tatsächlich, Rote oder/ und Grün*/-/:/_/•/Innen würden ihre bisherige Politik, insbesondere im Bereich Migration, Sicherheit, Grenzschließung und Abschiebung einer „360°-Wende“ unterziehen nach dem Motto „mir dich egal, was ich vor der Wahl versprochen habe. Nun ist es halt anders“.

            Es könnte allerdings auch sein, daß Merz – in Anlehnung an Klaus Kelles Ufo-Artikel – ( schon ? ) einer der „Außerirdischen“ ist. Vielleicht sollte man ihm einmal nachhaltig auf die Finger schauen – insbesondere auf die beiden kleinen …

          • Klaus Kelle

            Liebe @S v B,

            Wie mir scheint, hat Herr Kelle noch nicht zur Kenntnis genommen, dass Lars Klingbeil im Verein mit Hubertus Heil bereits eine absolut nicht zu übertretende Rote Linie gezogen hat, was Merzens Zuzugs-Begrenzungen anbetrifft.

            Im tiefsten Innern Deines Herzens weißt Du, dass Herr Kelle alles zur Kenntnis nimmt, was im politischen Berlin passiert! 🙂

            Wenn die Union doppelt so stark und mehr wird, wie die SPD, dann wird die SPD nicht auf dicke Hose machen können bei den Verhandlungen. Vor allem nicht, wenn es andere Möglichkeiten für Merz zum regieren gäbe. Genau deshalb schließt er die Grünen als Partner nicht explizit aus. Aber er WILL die Grünen nicht in der Regierung haben.

            Deshalb ist es wichtig, dass die Union sehr stark wird, und – nach meiner bescheidenen Hoffnung – die FDP reinkommt.

            Da die jetzige AfD keine Chance hat, die nächsten vier Jahren irgendwas mitgestalten zu können, ist es völlig egal, ob die 18 oder 20 oder 22 Prozent erhalten.

            Schönen Sonntag!
            Klaus Kelle

          • H.K.

            „ … Im tiefsten Innern Deines Herzens weißt Du, dass Herr Kelle alles zur Kenntnis nimmt, was im politischen Berlin passiert! 🙂“

            So wie den Austritt aus der NATO, spätestens, wenn „die da“ dran sind ?

            👍👍👍

      • Dr. Hildegard Königs-Albrecht Antworten

        Hallo Herr Kelle,

        die Schuld für die Ausgrenzung der AfD allein bei dieser Partei zu suchen, halte ich für nicht korrekt.
        Die eigentliche Schuld liegt bei denLinks-Grünen, die mit ihren Demos gegen Rechts und der Ausgrenzung der AfD von parlamentarischen Gepflogenheiten die CDU am Nasenring durch die Manege führt.
        Und das wird so weiter gehen, da beißt die Maus keinen Faden ab.

        Die Migration wird Herr Merz nicht in den Griff kriegen, weil seine zukünftigen Mitstreiter sich als die ausersehenen Gutmenschen Menschenrechte, Grundrechte und EU-Recht auf die Fahnen schreiben wird und bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit ihre Truppen auf die Straße bringen wird.

        Wir gehen schwierigen Zeiten entgegen, weil Deutschland sich als demokratie-untauglich zeigt.

        • Klaus Kelle Antworten

          Umgekehrt, verehrte Frau @Dr. Könis-Albrecht!

          Ich halte die AfD nicht „für allein schuld“ an der Ausgrenzung, sondern für mitschuldig. Das ist ein erheblicher Unterschied.

          Die AfD kann Herrn Helferich sicher für den Bundestag aufstellen, aus EU und Euro austreten wollen – alles unbenommen. Aber dann muss sie auch damit klarkommen, dass niemand mit ihr zusammenarbeiten will.

          Klaus Kelle

          • H.K.

            Bisher ritten alle auf Höcke herum, mit „dem da“ könne dich eine christliche, demokratische Partei nicht zusammenarbeiten !

            Jetzt also Helferich.

            Und wenn der „weg“ wäre ?

            Mit wem geht „es“ dann „auf keinen Fall“ ?

            Wenn jede mögliche Partei mit irgend einem von einer anderen Partei „nicht kann“ und deshalb jede Zusammenarbeit ausschließt – WER bitte soll dann noch diesen Laden regieren ?

            Was, wenn die Grün*/-/:/_/•/Innen sagen würden „ja, mit der Union ja, aber NICHT mit Merz !“ – und wenn die Union dem dann zugestimmt hat, heißt es „und nicht mit Söder !“ ? Und mit wem dann wieder nicht ?

            Und die CDU will nicht mit Scholz. Und nicht mit Esken.

            Und mit Klingbeil auch nicht. Mit Mützenich sowieso nicht.

            Das ist alles Kindergarten.

            Es geht um die Sicherheit dieses ganzen Landes !

          • H.K.

            Und ohne Prien, Spahn, Güler, Günther, Wüst, Kretschmer, ohne Esken, Klingbeil, Lauterbach, Mützenich, ohne Baerbock, Habeck, Göring-Eckardt, Roth, Kellner, ohne Lindner, Dürr …

            To be continued …

          • Klaus Kelle

            Wieso ohne Spahn? Wieso ohne Kretschmer? Habe ich was verpasst? Ohne Lindner? Wieso?

            Entscheidend ist, ohne jeden Grünen!

          • Dr. Hildegard Königs-Albrecht

            Sich an einzelnen Figuren abzuarbeiten, halte ich für nicht sinnvoll, um es zivil auszudrücken.
            Es ist ein billiges Mittel mit Pars pro toto die ganze Partei abzuqualifizieren.
            Da fallen mir in anderen Parteien auch eine ganze Reihe ein.
            Wo will man da anfangen und aufhören.

            Was ich auch unerträglich finde, wenn im ÖRR der unbeliebte Kandidat mit aus dem Zusammenhang genommenen Sätzen von vor 5 oder mehr Jahren konfrontiert wird.
            Ein beliebtes Spiel bei Lanz, Miosga, Klamroth und wie sie alle heißen. Ätzend!

          • Klaus Kelle

            @Dr. Hildegard Königs-Albrecht,

            ich verstehe, was Sie meinen, und ich teile Ihr Unbehagen. Aber wenn es um Fragen unserer nationalen Sicherheit geht und um die NATO, dann möchte ich nicht Menschen wie Chrupalla, Höcke, Krah, Bystron oder Moosdorf mit am Tisch der Entscheider haben. Die elementare Bedrohung Europas und damit uns durch Russland, China und Vasallen, ist für mich DAS Thema überhaupt derzeit. Weil die Frage der Heizkosten oder Brotpreise irrelevant werden, wenn und ein Kaufgezwungen wird, den hier niemand will, aber der den Barbarenstaaten zuzutrauen ist.

            Klaus Kelle

          • H.K.

            Und da isser wieder, der NATO-Austritt !

            So langsam mache ich mir Sorgen …

            🤒

      • Nobby Antworten

        Lieber Herr Kelle,
        versprechen tut der große Brandmaurer viel, wenn der Tag lang ist. Allerdings fürchte ich, dass seine Versprechen nicht darauf beruhen, dass ihm die Erkenntnis gekommen ist, dass die Menschen ein „weiter so“ nicht länger wollen.
        Hier fehlt mir z.B. die klare Ablehnung jeglicher Zusammenarbeit mit den Grünen! Ich fürchte, wenn es ihm dabei hilft, ins Kanzleramt zu kommen, wirft der Fritz jede neu gekommene „Überzeugung“ wieder über Bord.
        Und wo immer Grüne mit in der Regierung sind, verlieren Konservative auf ganzer Linie, da Grüne für die Umsetzung ihrer Ideologie über Leichen gehen. Das sehen wir in allen Landesregierungen, die schwarz grün geführt werden, das sehen wir (z.B. in Düsseldorf) auch auf kommunaler Ebene.
        Ich glaube, wenn der Fritze nicht ordentlich Druck von rechts bekommt (und den macht derzeit nur eine Partei, selbst wenn „die da“ parlamentarisch gemieden werden wie die Pest, so steigt doch ihr Ansehen als Hoffnungsträger für einen Politikwechsel bei den Menschen), dann knickt er einfach wieder nach links ein.

        • Klaus Kelle Antworten

          Hallo lieber @Nobby.

          Ihr Horrorszenario ist leider nicht auszuschließen. Ich habe ja auch nicht geschrieben, dass ich in Extase gerate, wenn ich nach 16 Jahren wieder bei CDU ankreuze. Mir ist im Grunde egal, wer es macht, Hauptsache es wird gemacht: Grenzen zu und abschieben im großen Stil! Das ist der KERN von allem, was sich verändern muss. Wenn Merz das mit den Sozis hinbekommt – fein. Wenn nicht, wenn Wähler wie wir wieder vor der Wahl umgarnt und nach dem Wahltag verar…werden, dann – feierliches Versprechen – werde ich bis ans Lebensende nie wieder CDU wählen!

          Ich wünschte mir, er hätte mehr Souveränität im Umgang mit der AfD, die ihn in den vergangenen Wochen übelst beschimpft. Was erwarten die dann aber eigentlich? Koalitionen?

          Schönen Sonntag!
          Klaus Kelle

          • H.K.

            @ Klaus Kelle

            Wir werden doch als Wähler JETZT schon alle vera….!

            WER glaubt denn ERNSTHAFT, daß ein Bundeskanzler Merz mit Roten oder/ und Grün*/-/:/_/•/Innen auch nur EINEN EINZIGEN seiner fünf Punkte umsetzen kann ?

            Glauben denn wenigstens SIE, daß Merz „auf keinen Fall“ Habeck wieder zum Wirtschaftsvordiewandfahrer und Baerbock wieder zur Gespöttsammlerin dieses Landes macht ?

            Solange Merz nicht klipp und klar SCHRIFTLICH jegliche Zusammenarbeit mit dieser Truppe ausschließt, ist er nicht glaubwürdig !

            Und jetzt kommen Sie bitte nicht mit „immerhin wäre er besser als Scholz“ !

            DER ist nun wirklich für kein einziges Amt in diesem Land ein Maßstab.

          • Klaus Kelle

            @H.K.,

            dass Merz als Persönlichkeit besser als Scholz ist, darüber muss man nicht diskutieren, denn das ist offensichtlich.

            Ich weiß nicht und ich kann nicht garantieren, dass Merz seine 5 Punkte durchbringt Das kann nur er selbst. Ich glaube ihm, dass er es ernsthaft WILL.

            Und weil nach der Bundestagswahl niemand mit der AfD zusammenarbeiten wird, WerteUNion und Bündnis Deutschland keine Chance auf den Einzug in den Bundestag haben, wähle ich das einzige, was uns die Chance bietet, bei Migration und Wirtschaft etwas deutlich zu verändern.

            Wenn sie uns nach der Whl wieder verarschen und mit den Grünen alles so weuterläuft wie bisher, dann dürfen Sie mich übel beschimpfen! Aber warten wir vielleicht einfach mal ab, was passiert. Ich setze „all in“, sie werfen ihren Stimmzettel in den Papierkorb. Gut möglich, dass ich dann der Trottel war.

            Schönen Sonntag! kk

          • H.K.

            @ Klaus Kelle

            Es geht mir nicht darum, Sie zu beschimpfen – und das wissen Sie auch.

            Daß ich Scholz nicht für besser als Merz halte, wissen Sie ebenso
            ( ich will nicht wieder die Taurus-Diskussion anfangen ).

            „Ich glaube ihm, daß er es ernsthaft WILL“.

            WENN er es ernsthaft wollen würde, müßte er dann nicht etwas weiter als bis zur Nasenspitze denken und überlegen, ob er es ALLEIN kann oder wenn nicht, mit WEM es denn gehen könnte ?

            Ein Regierungschef sollte doch nicht nur bis zum übernächsten Sonntag denken können, sondern sowohl taktisch als auch strategisch agieren können.

            Er TUT es aber nicht.

            Fragt sich, WILL er nicht oder KANN er nicht ?

            Wenn er mit der grünen Chaos-Truppe ins Kanzleramt kommen könnte, wird er es tun!

            Wetten daß … ?

          • Klaus Kelle

            Er TUT es aber nicht.

            Wieder so eine steile These von Ihnen. Woher wissen Sie denn eigentlich, was Herr Merz tut oder nicht?

            Natürlich denkt er, nagtürlich denken seine Leute, jeden Tag darauf herum, mit welcher Konstellation was möglich ist. Gerade deshalb schließen sie ja auch nicht aus, mit den Grünen zu koalieren, nachdem er sich mit der Brandmauer zur AfD überhaut erst selbst in die Lage gebracht hat, als einzige sonstige Option sonst nur noch die SPD zu haben. Die SPD muss wissen, dass es auch ohne sie eine Bundesregierung geben kann. Wenn man ihnen die Fleischtöpfe entzieht, dann werden die ganz anders verhandeln, als wenn es nur die SPD als Partner gibt. Deshalb ist auch wichtig, dass Merz nicht nur gewinnt – das tut er auch mit 30% – er muss ein fettes Ergebnis haben, um klar bestimmen zu können, wer Koch und Kellner ist.

          • H.K.

            Jemand, der ernsthaft ins Kalkül zieht, mit der Deutschlandvernichtungstruppe NACH DEN ERFAHRUNGEN DER LETZTEN DREI JAHRE nun zu koalieren, ist für mich nicht wählbar.

            „Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen“.

            „Mit „Deutschland“ konnte ich noch nie etwas anfangen und kann es bis heute nicht“.

            Und wer darüber nachdenkt, seinen 5-Punkte-Plan mit einer Partei, die zum wiederholten Mal betont „Grenzschließungen sind eine rote Linie“ und „Mit uns wird es keine Grenzschließungen geben“, den kann ich selbst beim allerbesten Willen nicht ernstnehmen.

          • Klaus Kelle

            Wer sagt das denn…also, außer Ihnen?

            Die Union will mit der SPD und ggf. mit der FDP. Ich weiß wirklich nicht, wie oft ich das jetzt noch schreiben soll…

            Aber Sie können gern noch ein paar Zitate von Claudia Roth einstellen, wenn es Ihnen Freude macht

          • H.K.

            @ Klaus Kelle

            „ Wer sagt das denn…also, außer Ihnen?

            Die Union will mit der SPD und ggf. mit der FDP. Ich weiß wirklich nicht, wie oft ich das jetzt noch schreiben soll…“

            Heute schon „NIUS“ geschaut ?

      • Achim Koester Antworten

        @KK
        Die CDU gibt es wirklich schon seit 1009?
        War der Kanzler(Kaiser-)kandidat da schon Heinrich II.?

  3. S v B Antworten

    Warum sollte man das Ganze nicht einmal komplett umkehren?
    Könnte es gar sein, dass in den Reihen der ÖR, insbesondere denen des ZDF, Leute die Strippen ziehen, denen an einem weiteren Erstarken der AfD regelrecht gelegen sein könnte? Dieser Gedanke kommt unwillkürlich auf, weil man fast nicht mehr glauben kann, dass Management und Personal der ör Sendeanstalten tatsächlich so unbedarft, ja so abgrundtief dämlich sein könnten, die Konsequenzen ihres oberplumpen Manipulationsversuchs – diesmal mithilfe eines links-studentischen und wohl auch bezahlten Klatschhasen-Publikums – nicht schon im Voraus zu erkennen? Mit der Sendung Schlagabtausch hat das ZDF nicht nur sich selbst übertroffen, sondern sich totaler Lächerlichkeit preisgegeben. Und diesmal vermutlich sogar bei den treuesten ihrer bis dato so gläubigen Talk-Gemeinde. Nicht vorstellbar, dass selbst dem Verpeiltesten dieser geradezu unverschämt dilettantische Versuch einer (Wahl-)Beeinflussung entgangen sein könnte. Bleibt zu hoffen, dass die mediale Sternstunde möglichst viele Zuschauer wachgerüttelt hat. Dass sie möglichst viele Zuschauer des Spektakels endlich sensibel, besser noch misstrauisch gegenüber den oft geradezu dreisten politischen Manipulationsversuchen hat werden lassen. Die Sendung war ein Paradestück der Volksverar…, sorry, Volksverdummung. Besser ging’s nicht! Gratuliere!

    • H.K. Antworten

      Erinnern sich jemand an die Propagandasendung mit Ingo Zamperoni an irgendeinem Montag abend vergangenen Jahres ?

      Da bestanden die „Studiogäste“ aus Schauspielern.

      Damals ( äähemm ) lief es ähnlich wie gestern beim ZDF.

      Aber sicher alles „ein nicht zu verallgemeinernder Einzelfall“ …

      • Tina Hansen Antworten

        Apropos Schauspieler: Bei einer der Covid-Boosterkampagnen mit „echten Bürger(Sprechpause)innen“ zählte zu den gecasteten Darstellern sogar ein abgehalfterer Pornostar (m). Leider vergessen viele Menschen schnell.

    • Dr. Hildegard Königs-Albrecht Antworten

      Liebe S v B,

      schön wär’s, aber leider ist das Gros der Bevölkerung doch zu sehr verpeilt und die Propaganda zu ausgefeilt.
      Der Vorwurf der Rechtslastigkeit hat sich in den Köpfen festgesetzt, obwohl bei Befragen keiner wirklich sagen kann, was damit gemeint ist.

      Ausnahme ist die katholische Kirche. Auf meinen Beschwerdebrief an das katholische Büro, ließ mir Herr Jüsten antworten, es sei der völkische Nationalismus, der auf Abgrenzung und Ausgrenzung ziele.
      Auf die Lektüre der 215 Seiten starke Broschüre „Migration menschenwürdig gestalten“ habe ich verzichtet.

      • .TS. Antworten

        Den Verdacht des Spiels über Bande hab ich auch schon länger, dadurch daß man einzelne besonders schrille Gestalten prominent in den Vordergrund stellt wirken andere die man sonst nicht gerade begeistert loben würde plötzlich umso vernüftiger. Zudem ist dieses kultibunte Getöse die ideale Ablenkung von den wirklichen Bedrohungen der heutigen Zeit, der immer stärker dominierende Lobbyismus bei gleichzeitig fortschreitender Entmachtung des Souveräns sowie die massive Erosion von Rechtsstaat während zugleich das Krebsgeschwür der immer umfassenderen Datensammelei ungebremst wuchert.

        Leider wird aber nicht nur ein erheblicher Teil der Zuschauer als auch der Medienwichte das nicht im Sinn haben sondern tatsächlich voll und ganz überzeugt von ihrem Fanatismus sein – jahrzehntelange wohlstandsdekadente Denksedierung gekoppelt mit der Erbsünde des seit 3 Generationen schulisch wie büttelmedial eingehämmerten Schuldkultes zeigen beim „Gekrääächz gegen Rröchz“ ihre traurige Wirkung.
        Dabei übersehen sie voll und ganz daß jeder Aufmarsch und angeordnete Aktivismus gegen irgendwas am Ende vor allem eines ist: Gegen Menschen. Und letztlich damit auch gegen sich selbst.

  4. H.K. Antworten

    Ich habe es hierher gezogen. ( Bei „Trump“ war es versehentlich falsch plaziert ).
    _________

    Inzwischen werden die ersten Karnevalsumzüge abgesagt.

    „Es fehlt das Geld für Poller und Absperrungen“ ist zu lesen.

    „Der islamistische Terrorismus hat sein Ziel erreicht“.

    Und was sagt der Vorsitzende der „großen, alten Arbeiterpartei“ ?

    „Mit uns wird es KEINE Grenzschließungen geben !“

    Na, DAS ist doch mal eine Ansage !

    ( Was er wohl sagt, wenn kurz vor der Wahl Mannheim 2.0, Solingen 2.0, Magdeburg 2.0 oder Aschaffenburg 2.0 geschieht – oder alles zusammen ? ).

    Und was die Union DANN wohl über ihre heilige „Brandmauer“ sagt …

  5. GJ Antworten

    Mit meinem damaligen Freund und späterem Ehemann habe ich einmal Anfang der 90er eine Berlinreise erlebt mit Besuch der Live-Sendung von Günther Jauch im Gasometer in Berlin. Das waren damals ganz normale Zuschauer, ohne besonderes Briefing. Ich erinnere mich, daß es damals eine Sondersendung nach der Tagesschau gab, sodaß sich alles nach hinten verschob. Den Anlass erinnere ich nicht mehr. Aus aktuellem Anlass gab es dann auch Veränderungen bzgl. Studiogäste. Die größte Sorge war damals, soweit ich mich erinnere, daß die Oberbekleidung der Studiogäste nicht im Kameralicht flimmerte. Es gab diesbezüglich einen Kleidungskodex. Und die Handtaschen mußten alle abgeben aus Sicherheitsgründen, bis nach der Veranstaltung . Wir wurden alle gefilzt,
    bevor wir in den Vorraum durften. Dort waren wir dann eingepfercht ohne Sitzmöglichkeit und ohne an die frische Luft zu dürfen. Aufgrund der Zeitverzögerung kollabierten einige Personen. Keine Ahnung, wie das heute abläuft. Herr Jauch hat das damals jedenfalls gut moderiert und die Zuschauer wertschätzend empfangen und aufgelockert. Aber das ist über 30 Jahre her.

  6. GJ Antworten

    Das mit dem Fastnachts-Canceling wundert mich nicht. Schon allein wegen Securityauflagen und Denunzierungsportalen. Welche Kostüme sind noch“erlaubt“, welche Witze noch unterhalb der Strafbarkeitsgrenze anzeigenfrei? Schert euch sonst wohin, linksideologische Brut!

  7. GJ Antworten

    Es geht alles noch schlimmer. In der heutigen Hessenschau gab es eine Wahlprognose mit ca. 90 % für die Grünen… Die befragte Klientel war die Regenbogencommunity. Das alles zur Premiumsendezeit. Zum Glück selbstentlarvend.

    • S v B Antworten

      Man fragt sich, welchen Zweck solche Ausschluss-Umfragen wohl erfüllen sollen? Derlei hat es nie zuvor gegeben. In unserer bunten, sich stetig weiter segmentierenden Gesellschaft böten sich gewiss noch viele weitere Gruppierungen an, die zu befragen vermeintlich lohnen würde. Na ja, jedenfalls irgendwie. Es scheint, als wolle man die, sorry natürlich unsere, Demokratie immer weiter aufsplittern. „Hochinteressanter Ansatz“, über den man in einer stillen Stunde vielleicht doch noch etwas intensiver nachdenken sollte. Werde mich darum bemühen. Für die ÖR wird es allmählich Zeit, einzupacken. Deren Zumutungen für den mündigen Hörer oder Seher werden von Tag zu Tag mehr.; und unerträglicher. 😉

  8. gerd Antworten

    Die CDU- Vize Karin Prien hat den Begriff „repräsentativ“ entweder nicht begriffen oder lügt einfach drauflos:
    Diese Dame hat den Wahl-O-Mat gefüttert und dann stolz auf X das „Ergebnis“ gepostet. Im einem Screenshot ist das Ergebnis zu sehen: Prien erzielte offenbar mehr als 84 Prozent Übereinstimmung mit den Positionen der Union, danach folgt mit 73 Prozent die FDP, die SPD mit 45 Prozent, 43 Prozent sind es bei den Grünen. Nicht unter den angeführten Parteien: die AfD.

    Wie erreicht man ein solches Traumergebnis ? Indem man nach der Befragung nur die Parteien auswählt, die einem so passen. Da lässt man in gewohnter CDU Manier einfach die AfD weg und schwupp hat man ein Ergebnis auf das E. Honecker stolz gewesen wäre.
    Ich muss Klaus Kelle hier ausnahmsweise mal recht geben: „Es war so gesehen nicht wirklich repräsentativ. In der Tat.“

    • S v B Antworten

      @gerd

      Unter Einbeziehung sämtlicher Optionen kann ich auf ein wahres Traumergebnis verweisen. Sage und schreibe satte 90 Prozent Zustimmung mit einer der im demokratischen Spektrum befindlichen Parteien. Um welche es sich handelt, werde ich Ihnen verständlicherweise hier nicht auf die Nase binden. Sie wissen schon, von wegen Wahlgeheimnis und so… Nur soviel, die Merkel-Partei war’s nicht. Übrigens befinde ich mich bezüglich meiner Präferenzen in gar nicht so schlechter Gesellschaft. Immerhin war das Tages-Trio von Nius gestern bei allen Fragen genau der gleichen Meinung wie ich; in. iklusive „unentschieden“. Welch ein Zufall! Herrje, immer diese verdammten Blasen…

      • Tina Hansen Antworten

        Wow! Bei mir zeigte der gute Wahl-O-Mat nur 78 Prozent für DIE DA an, gefolgt von Bündnis Deutschland und der FDP. Nicht, dass meine Wahlentscheidung nicht schon vorher festgestanden hätte…

        • Achim Koester Antworten

          Aus Interesse habe ich diesen Wahl-O-Mat mal ausprobiert, dabei kamen 86,1% Übereinstimmung mit der AfD heraus. Habe gestern per Briefwahl gewählt, weil ich am 23.2. unterwegs bin, aber NICHT die AfD. 😀

    • H.K. Antworten

      Dazu kommt die mögliche „Doppelbewertung“ bei den 38 Abstimmungspunkten.

      D.h. einzelne Bereiche sind dem Nutzer des Wahlomaten besonders wichtig.

      Bei mir war das Ergebnis mit Abstand zu anderen Parteien ziemlich eindeutig.

      Daß der Wahlomat dermaßen stark genutzt wird, lässt m.E. darauf schließen, daß viele Wähler gar nicht so genau wissen, wen sie denn bei all dem „heute hü, morgen gestern“ wählen sollen.

      • Dr. Hildegard Königs-Albrecht Antworten

        Julius Böhm wies zu recht darauf hin, daß schon die Auswahl der Fragen eine gewisse Tendenz aufzeigt.
        Mir fehlten völlig eine Reihe von gesellschaftspolitischen Fragen.

        • H.K. Antworten

          Jede Umfrage ist manipulativ – je nach dem wer sie in Auftrag gegeben bzw. bezahlt hat.

          „Wer die Musik bezahlt, bestimmt, was gespielt wird.“ Scheint so Mancher längst vergessen zu haben – oder noch nie gehört.

          Trotz allem war mein Ergebnis völlig eindeutig. Und ich bin definitiv absolut unvoreingenommen an jeden Punkt herangegangen.

  9. H.K. Antworten

    Ich empfehle zwei Artikel in der „Zeitung mit den vier Buchstaben“

    1. „„München ist bunt“, „Omas gegen Rechts“

    Wer steckt hinter den Massen-Demos in Deutschland ?“

    2. „Skandal um Wahlsendung immer schlimmer

    ZDF DER LÜGE ÜBERFÜHRT“

    Beides VOR der Bezahlschranke, frei lesbar.

  10. H.K. Antworten

    Vielleicht sollte Friedrich Merz gelegentlich HIER mitlesen, dann wäre er besser informiert !

    Wie zu erfahren ist, ist heute in einer Wahlkampfrede folgendes abgelaufent:

    „Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz erteilt einer Zusammenarbeit mit der AfD eine klare Absage: „Die CDU steht für die großen Entscheidungen. Westbindung, Euro, Nato. Alles das stellt die AfD infrage. Deshalb wird es keine Form der Zusammenarbeit oder einer Regierungspolitik geben. Ich würde das Land verraten und auch die Seele der CDU verraten, wenn ich nur einen kleinen Finger an die AfD reiche.“

    • Klaus Kelle Antworten

      @H.K.

      das hat Herr Merz tatsächlich schon mal vor ungefähr vier Jahren, wie ich sicher weiß.

      „Die CDU steht für die großen Entscheidungen. Westbindung, Euro, Nato. Alles das stellt die AfD infrage. Deshalb wird es keine Form der Zusammenarbeit oder einer Regierungspolitik geben. Ich würde das Land verraten und auch die Seele der CDU verraten, wenn ich nur einen kleinen Finger an die AfD reiche.“

      Ich finde, er hat das sehr gut zusammengefasst, was das Problem ist. Ob das wohl auch bei der AfD mal jemand liest?

      kk

      • H.K. Antworten

        @ Klaus Kelle

        „ Ich finde, er hat das sehr gut zusammengefasst, was das Problem ist. Ob das wohl auch bei der AfD mal jemand liest?

        kk“

        Soll ich Ihnen NOCHMALS das Video mit Weidels Aussage zur NATO vorspielen ?

        Offensichtlich befinden Sie such da mit Friedrich Merz in bester Gesellschaft.

        Dummes Zeug wird nicht dadurch wahr, daß man ( frau auch ) es wider besseres Wissen immer und immer und immer wiederholt.

        Wie sagte Klaus Kelle kürzlich . „Es langweilt mich“ – ebenso wie „Herr Kelle nimmt ALLES wahr, was im politischen Berlin geschieht“.

        Offenbar gilt – auch hier wieder: „Ausnahmen bestätigen die Regel“.

        Oder es grassiert mittlerweile landesweit die Scholzokritis …

  11. GJ Antworten

    Ich schaue mir diese manipulativen Sendungen nicht mehr an, weil nicht auszuhalten. Ein Gedanke wird bei mir immer stärker im Zusammenhang mit der Brandmauerausgrenzeritis. Das Grundgesetz garantiert uns als einen Wahlgrundsatz, daß die Wahlen GLEICH SIND. Das heißt für mich, daß jede Stimme das gleiche Gewicht hat. Es gibt zusätzlich die 5 %-Klausel. Aber es kann nicht verfassungskonform sein, daß 20-30 % Stimmenanteil für eine ERLAUBTE und zugelassene Partei ignoriert und ausgegrenzt werden. Das ist nicht nur eine Ausgrenzung der AFD-Abgeordneten, sondern die Verweigerung der Grundrechte eines großen Teils des wählenden Volkes. Für mich ist das verfassungswidrig.

    • Dr. Hildegard Königs-Albrecht Antworten

      Das sehe ich genauso.

      Die Demokratie ist nicht gefährdet, weil es die Afd gibt, sondern sie ist gefährdet, weil die Stimmen für eine demokratisch gewählte Partei nicht gewichtet werden.

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