Offener Schlagabtausch zwischen Trump und Selenskyj – US-Präsident bricht das Treffen ab
Beim Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenbskyj hat es am Nachmittag in Washington DC einen heftigen verbalen Schlagabtausch vor den Kameras der Weltöffentlichkeit gegeben. Während trump von seinem Gast mehr Dankbarkeit und Respekt einforderte, benannte der den russischen Präsidenten als „Terrorist“. Weder die Ukraine noch die Welt wollten „Kompromisse mit einem Mörder“ sagte Selenskyj mit verschränkten Armen.
„Ohne die umfassende Militärhilfe aus den Vereinigten Staaten wäre der Krieg 2022 innerhalb von zwei Wochen verloren gewesen“, entgegnete Trump und sagte: „Sie setzen das Leben von Millionen Menschen aufs Spiel. Sie riskieren einen Dritten Weltkrieg.“
Auch danach beruhigte sich Selenskyj nicht. Niemand habe 2014, nachdem Russland die Krim annektiert hatte, geholfen, Putin zu stoppen.
Vize-Präsident J.D. Vance versuchte in der hitzigen Debatte mehrfach zu schlichten: „Herr Präsident, Herr Präsident, bei allem Respekt. Ich finde es respektlos von Ihnen, ins Oval Office zu kommen und zu versuchen, vor den amerikanischen Medien zu verhandeln.“ Und weiter: „Gerade jetzt, wo Sie herumlaufen und Wehrpflichtige an die Front zwingen, weil Sie Personalprobleme haben, sollten Sie Präsident (Trump) dafür danken, dass er versucht, die Situation zu verbessern.“
Eigentlich sollte es bei dem Treffen um einen „Deal“ zwischen beiden Ländern gehen. Weitere Unterstützung gegen seltene Erden aus der Ukraine.
Während des Schlagabtausches drohte Trump mehrfach damit, dass, sollte es zu keinem Deal kommen, die Unterstützung der USA vorbei sei: »Entweder Sie machen einen Deal oder wir sind raus«, drohte Trump. Und weiter: »Wenn wir raus sind, werdet ihr es ausfechten. Ich glaube nicht, dass es schön sein wird.«
Schließlich brach Trump das Gespräch ab. Wie es jetzt weitergeht, weiß wohl niemand….
Trump hat Selensky „rausgeschmissen“.
Selenskyj hat gedacht, er könnte mit Trump auf offener Bühne verhandeln, ihn unter Druck setzen. Was für eine fundamentale Fehleinschätzung.
In der EU hat der ukrainische Präsident immer wieder mehr Hilfe gefordert.
Die Europäer haben diesen Forderungen letztlich immer wieder nachgegeben. Dadurch dauert der Krieg schon 3 lange Jahre, er hat hunderttausende Tote gefordert und zerstört durch Tod und Exil die Zukunft seines Landes.
Der Auftritt Selenskyjs beim Führer der westlichen Welt war ein Desaster. Die Folgen sind nicht abzusehen. Denn Trump ist nachtragend. Ich denke, Selenskyj braucht bei ihm nicht mehr aufzutauchen, es sei denn, er kriecht zu Kreuze.
Es besteht die Gefahr, daß Trump jetzt kurzen Prozess macht und sich mit Putin arrangiert, ohne jede Rücksicht auf die Ukraine und Europa.
Selenskyj hat nicht nur sein Land sondern auch die Nato-Mitgliedsstaaten in eine äußerst schwierige Situation gebracht.
Wer fordert, fordert und fordert und immer mehr dadurch bekommt, geht – selbstredend – davon aus, daß das auch in Washington beim neuen Präsidenten klappt.
Putin dürfte sich vor Lachen auf die Schenkel schlagen und mindestens ein ordentliches Gläschen Wodka genehmigen.
Die Kluft zwischen Europa und den USA dürfte nicht kleiner geworden sein …
Und es dürften die europäischen Telefonleitungen glühen.
Mich würden die Quoten bei den Buchmachern in London interessieren. Wie viel Zeit geben sie Selensky noch? Drei Tage? Drei Wochen? Drei Monate? Wie ist die Stimmung in der ukrainischen Armee? Wie im Oktober 1918 oder schon wie Anfang November 1918?
Es dräut!
US-Außenminister Marco Rubio versetzt EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas.
Kallas hatte zuvor die Pläne von US-Präsident Donald Trump zur Beendigung des Ukrainekriegs als »schmutzigen Deal« bezeichnet.
Donald Trump auf der Plattform Truth Social:
„Wir hatten heute ein sehr bedeutsames Treffen im Weißen Haus.
Wir haben viel gelernt, was man ohne ein Gespräch unter solchem Feuer und Druck niemals verstehen könnte.
Es ist erstaunlich, was durch Emotionen herauskommt, und ich habe festgestellt, dass Präsident Selenskij nicht zum Frieden bereit ist, wenn Amerika involviert ist, weil er glaubt, dass unsere Beteiligung ihm einen großen Vorteil bei den Verhandlungen verschafft.
Ich will keinen Vorteil, ich will FRIEDEN.
Er kann zurückkommen, wenn er für den Frieden bereit ist“ US-Außenminister
Ukrainische Verluste seit dem abenteuerlichen Einmarsch in die russische Region Kursk am 06.08.2024:
63.835 Soldaten,
2.229 Wagen,
2.072 gepanzerte Gefechtsfahrzeuge,
491 Geschütze,
382 Kampfpanzer,
290 Schützenpanzer,
247 Transportpanzer,
116 Anlagen der elektronischen Kampfführung,
52 Raketenwerfer,
51 Pioniergeräte,
25 Flugabwehrraketenkomplexe,
15 Artillerieaufklärungsradare,
10 Ladefahrzeuge,
9 Flugabwehrradare,
1 Flugabwehrpanzer.
„Entweder Sie machen einen Deal oder wir sind raus.“
Ja nun, der Kapitalismus hat gewonnen, da zählen nicht mehr die alten konservativen Werte wie Unterstützung oder Hilfsbereitschaft oder der Sinn für Gerechtigkeit, da zählt nur noch Geld, cash und deals. Wer nicht zahlt oder zahlen kann, den bestraft der Putin und der Trump.
Zeit, dass sich was ändert….