Die Bundestagsabgeordnete Christine Buchholz (Die Linke) posiert mit einem selbstgemalten Plakat auf einem Foto, das sie bei Facebook eingestellt hat. Darauf steht: „Solidarität mit dem Widerstand in Kobane! US-Bombardement stoppen!“ Eine der zahlreichen empörten Leute, die sich darunter verewigt haben, schrieb voller Sarkasmus dazu: „Solidarität mit dem Warschauer Ghetto, Auschwitz, Bergen Belsen! Alliiertenvormarsch stoppen!“ Eine sehr treffende Analogie, wie ich finde. Nichts wünschen sich die belagerten, vom Tode bedrohten Kurden in Kobane mehr, als ein stärkeres Eingreifen der USA und der NATO. Ich empfehle dazu spiegel-online von heute. Wenn es so etwas wie die Hölle auf Erden gibt, dann hat sie sich in Kobane aufgetan. Und mich regen diese Sesselfurzer zunehmend auf, die bei einem Gläschen Rotwein den Todgeweihten unbedingten Pazifismus empfehlen und wie Frau Käßmann jüngst in einem Interview feststellten, so etwas wie den IS-Vernichtungsfeldzug müsse man aushalten oder mit Sitzblockaden stoppen. Oder Frau Buchholz, die mit einem Filzstift und einer bunten Pappe ein wenig Revolutionsromantik als Friedensbeitrag erzeugt. Was für jämmerliche Gestalten schicken die deutschen Wähler bloß in die Parlamente?

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Dieser Artikel wurde 2 mal kommentiert

  1. Rainer Stoodt Antworten

    NA ja, Frau Buchholz war halt nur nicht schnell genug. Vor ein paar Wochen hätten noch alle Linken gegen jegliche US-Bombardements protestiert. War ja auch so – oder hat irgend ein Linke was zu Homs, Alleppo, Falludja, Singol etc. gesagt.

  2. Sigrid Ganter Antworten

    Frau Buchholz sollte nach Kobane gehen……
    Ob sie dann noch die gleichen Töne
    spucken würde?
    Bemitleidenswerte dt. Politiker……
    Sigrid Ganter

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