Ist Ihnen das auch aufgefallen? Als es in den vergangenen drei Wochen zwischen Merkel und Seehofer so richtig krachte, wurde auch in den Talkshows der Staatssendeanstalten, besonders der ARD, heiß über das Thema diskutiert. Inhaltlich ist mir nichts Besonderes in Erinnerung geblieben. Aber dass nicht in einer einzigen Sendung ein Vertreter der AfD eingeladen war, das fand ich erstaunlich.

Nur mal zur Erinnerung: Die AfD ist DIE Partei, die als einzige etablierte Kraft in Deutschland das Gegenmodell zum merkelschen „wir-schaffen-das“ repräsentiert. Ohne die verhängnisvolle Politik von Frau Merkel und ihrer CDU gäbe es die AfD gar nicht, die inzwischen größte (und angriffslustigste) Oppositionspartei im Deutschen Bundestag ist. Und die AfD ist in einer aktuellen Meinungsumfrage mit 17,5 Prozent erstmals Kopf-an-Kopf mit der traditionsreichen Arbeiterpartei SPD und damit im Bund zweitstärkste politische Kraft. Und gäbe es die AfD nicht, wer weiß, ob sich die CSU im bayerischen Landtagswahlkampf so klar gegen den Flüchtlings-Irrsinn von Frau Merkel positioniert hätte.

Kurz zusammengefasst: Wenn man über die richtige Flüchtlingspolitik ernsthaft diskutieren WILL, dann führt kein Weg daran vorbei, die AfD mit an den Tisch zu bitten. Tun unsere Volkserziehungssendeanstalten trotzdem nicht…

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Dieser Artikel wurde 10 mal kommentiert

  1. Heidi Bose Antworten

    So ist das halt im zwangsfinanzierten Staatsfernsehen. Ich hoffe auf die Verfassungsrichter.
    Verleumden, verteufeln, ignorieren, bekämpfen, bedrohen. Bis jetzt hat man noch nichts gefunden gegen „Pack, Nazi, unanständig, braun, A…lo..-Wähler, Rassisten, Dumpfbacken“ etc. So dumm sind die „restlichen Eingeborenen“ nicht mehr.

  2. Hans Wolfgang Schumacher Antworten

    Ja. Das war auch mir aufgefallen. Und es hat mich erheblich geärgert.

    Andererseits war es auch logisch: Der Merkelismus mit seinem gewaltigem rotgrünen Netzwerk, zu dem auch die Mainstream – Medien und das Staatsfernsehen gehören , hat überhaupt kein Interesse daran, konträren Meinungen ein Forum zu geben.

    Und wenn es dann doch ausnahmsweise mal geschieht, dann doch nur mit dem Ziel , unter fleißiger Mitwirkung der Moderatorin und des handverlesenen Publikums das geladene AfD – Mitglied gemeinsam nieder zu machen.

    Eine sachliche Diskussion wird in solchen Fällen tunlichst vermieden, zumal nicht jeder einer Dr. Alice Weidel, einem Prof. Dr. Jörg Meuthen oder auch einem Gottfried Curio intellektuell gewachsen ist. Selbst der schwerfällige Gauland ist als Gesprächspartner zu gefährlich.

  3. colorado 07 Antworten

    Mich hat damals schon geändert, dass im letzten Wahlkampf in Baden-Württemberg, die Elefantenrunde im Fernsehen ohne die AfD stattfand. Nicht, weil ich ein Sympathisant dieser Partei wäre, sondern weil die Meinungsvielfalt unter die Räder kam. Bis heute hat sich daran offenbar nichts geändert.
    Sind die Argumente der Tonangeber so schwach, dass sie sie dem freien Wettbewerb nicht aussetzen können? Von einem gesunden Selbstvertrauen zeugt das jedenfalls nicht, eher von einem schlechten Gewissen.
    Sogar ein Günter Grass meinte noch, eine Demokratie, die ihre Konflikte nicht offen austrage, sei nicht mehr demokratisch.

  4. Joop van Zadelhoff Antworten

    Wenn man sieht wer eingeladen wird, der Plauderer, Altmeyer, Grüne Trolle und SPD Marionetten, dazu die richtige Journalisten und das richtige Publikum dann klappt das alles. Wir schaffen das!

  5. Siegfried Kieselbach Antworten

    Solchen medialen Müll schau ich mir überhaupt nicht mehr an. Viel heiße Luft und nichts kommt heraus. Auch „Berlin direkt“ ist für mich ein Grund, den roten Knopf am TV zu drücken.

  6. B. Minzenmay Antworten

    Irgendeiner hat mal gesagt, die öffentlich rechtlichen Sendeanstalten in Deutschland könnten auch „Anstalten für betreutes Denken“ heissen.
    B. Minzenmay
    Massarosa (It)

  7. Alexander Droste Antworten

    Keine Diskussion! Nur Selbstgespräche um eigene Wunschvorstellungen. Wer stört, fliegt raus. Das ist die aktuelle Politik und Berichterstattung, der politische Diskurs.

  8. colorado 07 Antworten

    „Nur Selbstgespräche um eigene Wunschvorstellungen“ – Auch „Selbstbespiegelung“ von Ich-AGs.

  9. Gabi Jüngling Antworten

    Zu dem Thema empfehle ich, sich das Video von Eva Herman anzuschauen, wo sie erzählt, wie Talkshows in ÖR ablaufen.

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