Baden-Württembergs grüner Ministerpräsident Winfried Kretschmann kommt gut an. Auch bei den bürgerlichen Wählern im Ländle. Deshalb ist er ja schließlich Ministerpräsident. Gut, er war in jungen Jahren mal Mitglied im Kommunistischen Bund Westdeutschland (KBW), aber da er auch auf einem katholischen Internat war und heute Mitglied im Verein der Freunde der Erzabtei St. Martin, eines katholischen Chores und eines Schützenvereins ist, halten ihn die meisten Wähler im Südwesten für einen der Ihren. Und Fan vom VfB Stuttgart und Inhaber des 2017 verliehenen Markgräfler Gutedelpreises ist er auch.

So ein Mann – Ministerpräsident, katholisch und Querdenker – gefällt den Leuten. Allerdings anscheinend nicht so sehr mit seiner neuesten verstörenden Idee. Nach der widerwärtigen Gruppenvergewaltigung einer jungen Frau durch sieben syrische Flüchtlinge und einen Deutschen schlägt Kretschmann vor, junge Flüchtlinge von den Großstädten in die Provinz auszulagern – „in die Pampa“ schicken, wie er das formuliert. Man wisse ja, das evolutionsbiologisch „junge Männerhorden“, „solche testosterongesteuerten Gruppen“, oftmals Böses anrichten. Ja, besonders wenn sie aus dem islamischen Kulturkreis stammen, wo Frauen…sagen wir…als nicht ganz so gleichwertig wie Männer angesehen werden.

Ich bin sicher, dass sich die jungen Frauen in der schwäbischen und badischen Provinz über diese Idee freuen. Bunte Vielfalt und so. Und das ist ja auch eine typisch grüne Idee, denn sie sorgt auch in den Großstädten bei den vielen grünen Wähler_*Innen dort für Erleichterung, müssen sie sich dann nicht mehr so intensiv mit der katastrophalen Flüchtlingspolitik auseinandersetzen, die sie begeistert beklatschen und mit der sie rauschende Wahlsiege einfahren.

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Dieser Artikel wurde 11 mal kommentiert

  1. S v B Antworten

    Nee, nee, nee, Herr Kretschmann. Rekrutierte sich das Heer der Willkommenstrunkenen nicht hauptsächlich aus den Bewohnern größerer Städte? Auf dem Lande hielt sich die Begeisterung doch eher in Grenzen. Dies übrigens so sehr zum Missfallen der Städter, dass man sich seitens letztgenannter nicht einmal entblödete, die Landbevölkerung pauschal als intellektuell unterlegen zu brandmarken. Und nun scheint man die attestierte Unterbelichtung der Bewohner der Kretschmann’schen Pampa – also des ländlichen Raumes – ausnutzen zu wollen, indem man möglichst viele der in den Städten aufgrund ihrer Gewaltkriminalität nunmehr zu personae non gratae erklärten Jungmänner beglücken will. Man kann der klugen Landbevölkerung daher nur raten, sich rechtzeitig und vehement zur Wehr setzen; sowohl gegen die Überheblichkeit und Verachtung, die in dem Kretschmann’schen Ansinnen deutlich wird als auch gegen die unerhörte Zumutung, welche eine gezielte Ansiedlung Krimineller im ländlichen Raum darstellen würde. – Manche unserer Politiker scheinen wirklich von allen guten Geistern verlassen zu sein.

    • gabriele bondzio Antworten

      Kretschmann will die ländliche Souveränität opfern und Span ein Stück nationaler Souveränität, zu Gunsten EU-Grenzen, abgeben.„Dann kontrolliert vielleicht auch mal ein spanischer EU-Beamter in Frankfurt meinen Pass. Aber das ist akzeptabel, wenn wir durch sichere Außengrenzen das freie Reisen innerhalb Europas erhalten können.“…schön und gut gegen, den spanischen EU-Beamten hätte ich nichts zu sagen. Aber was derzeit alles in Spanien angelandet… schon. Hier ist das „freie Reisen“ weit beliebter.
      Genau wie bei den jungen Herrn, denen Landluft verordnet werden soll. Die Reserven scheinen am Ende.Und in der Politik reiht sich ein unmöglicher Vorschlag an den Nächsten. Frau Merkel hat jetzt gar Visionen (welt.de)- von europäischen Asylverfahren, einem eigenen Euro-Budget, eine Bankenunion und gemeinsame Einlagensicherung. Sie werden bald kommen verspricht sie auf ihrer Europa-Rede. Na dann, gute Nacht!

  2. S v B Antworten

    Sorry, Fehler, in Zeile 8/9 muss es natürlich heißen „…indem man sie mit möglichst vielen der in den Städten…“

  3. Frank Emath Antworten

    Ich bin mir nicht sicher, ob das Genosse Kretschmann war! Könnte sein, dass sich Matthias Richling wieder mal zu Wort gemeldet hat..

  4. Klaus B. Antworten

    Noch besser wäre es, wenn man diese jungen Männer zu nützlicher, körperlich anstrengender Arbeit zwingen würde – sonst kein Geld und kein Essen. Z.B. verunkrautete Wiesen im Stadtpark umgraben, dann glatt harken und Rasensaat einsäen. Solche und ähnliche Arbeiten würden ihnen gut tun, sie könnten besser schlafen und hätten nicht soviel Zeit für dumme Gedanken. Auch bei der Bundeswehr gibt es sicher Flächen, die dafür geeignet wären.

  5. Hildegard Königs-Albrecht, Dr. Antworten

    Wären diese Aussagen von einem AfD-Politiker gemacht worden, dann wäre der Teufel los.
    Quod licet Iovi, non licet bovi!

  6. HB Antworten

    Der „Deutsche“ soll ein eingedeutschter Syrer sein. Und eigentlich habe ich Herrn Kretschmann bisher nicht für gaga gehalten. So kann man sich irren.

  7. G. J. Antworten

    Herr Kretschmann denkt wohl, solche jungen Männer würden freiwillig in ein Dorf ziehen und dort bleiben und Ruhe geben? Die werden so lange die Dörfler terrorisieren, bis sie wieder in die Stadt dürfen. Alles schon live erlebt. Und die ländliche Bevölkerung legt da auch sicher keinen Wert drauf!

  8. colorado 07 Antworten

    Und das sagt ein „Landesvater“, der sich immer so volksnah zeigt!
    Unglaublich!
    Erst gestern sagte mir ein Freund aus meinem Heimatdorf, er wolle nicht in die Stadt, auf dem Land fühle er sich noch einigermaßen sicher. Nun soll es auch damit vorbei sein und die Unsicherheit flächendeckend werden.

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