Im politischen Berlin geht es mal wieder rund. Natürlich nicht um die wichtigen Themen, sondern um Machtspielchen. Die Lage für die SPD ist weiter unerfreulich. Ihre Umfragen sind stabil, stabil schlecht. Eine offenbar mit ihrem Job überforderte Parteivorsitzende Nahles schafft es nicht, ihre traditionsreiche und schwer angeschlagene ehemalige Volkspartei wieder nach vorn zu bringen. Einen Plan, wie man bessere Zeiten einleiten könnte, gibt es nicht.

In dieser Situation versucht die SPD, Stärke zu zeigen. Man werde die neue CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer nicht vorzeitig zur neuen Bundeskanzlerin wählen, poltert SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil in einem Interview mit der Saarbrücker Zeitung. Eine Diskussion, die in der Union längst entbrannt ist.  Kanzlerin Angela Merkel, laut einer aktuellen Umfrage angeblich noch immer beliebteste Politikerin Deutschlands, ist längst das, was die Amerikaner „lame Duck“ nennen, eine lahme Ente. In Berliner Hinterzimmern reden sich Unions-Größen die Köpfe heiß, wann der richtige Zeitpunkt ist, die Frau aus der Uckermark auch im Kanzleramt durch AKK zu ersetzen. Danach den angeschlagenen Wirtschaftsminister Altmaier mit Friedrich Merz auszutauschen. Gerade wurde das Duo AKK/Merz bei einer gemeinsamen Veranstaltung im Sauerland von ihren Parteifreunden umjubelt. Alles könnte so schön sein, aber die Sozis spielen nicht mit. Im Grunde wollen viele der Genossen raus aus der ungebliebten GroKo, die für die SPD alles andere als ein Erfolgsmodell ist.

Nach den Wahlen 2019 werden die Karten neu gemischt. Wenn die Wähler so entscheiden, wie die Demoskopen vorhersagen, werden Union und SPD weiter mächtig Federn lassen. Geht die SPD dann raus aus der Großen Koalition steht  Jamaika wieder vor der Tür. Und dann sitzen die Grünen in der nächsten Bundesregierung. Trübe Aussichten…

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Dieser Artikel wurde 7 mal kommentiert

  1. HB Antworten

    Pest oder Cholera. Es gäbe da auch noch die AfD, aber bevor mit denen einer spricht, lieber in den Abgrund. Wir sind überm Berg, es geht bergab!

  2. aha Antworten

    Die SPD ist die älteste demokratische Partei Deutschlands. Seitdem haben wir aber auch schon 2 Weltkriege gehabt. Und wer hat die grünen Fanatiker als erstes salonfähig gemacht und damit wieder einen Niedergang eingeleitet?

    SPD- Börner in Hessen auf Länderebene und SPD-Schröder auf Bundesebene.

    Man braucht sich nur umschauen: Überall dort, wo dauerhaft die SPD regiert, läuft die Wirtschaft schlechter, gibt es mehr Arbeitslose und haben die Schüler in den div. Vergleichen schlechtere Leistungen gebracht.

    Brauchen wir die SPD überhaupt noch?

    • HB Antworten

      Wenn man bedenkt, dass die ersten KZ-Insassen SPD-Abgeordnete waren, die aus Überzeugung zusammen mit den Kommunisten gegen das Ermächtigungsgesetz gestimmt hatten, sind die heutigen SPD-Politiker erbärmlich! Nie wieder werde ich diese Partei wählen!
      Ein Kevin hat davon vermutlich noch nicht einmal einen blassen Schimmer!

      • aha Antworten

        Da fällt mir eine Gedanke von vor Jahren wieder ein:

        Der Helmut Schmidt wäre mit einer heutigen JUSO-Sozialisation nie und nimmer DER Kanzler geworden der er war.

  3. Alexander Droste Antworten

    SPD steht heute für Sozialismus und nicht mehr für Sozialdemokratie. Sie steht für Globalismus, für Heterogenisierung der Gesellschaft, für Bigotterie, Korruption und Doppelstandards. Damit ist sie die besten Freundin der Grünen, die zusätzlich auch noch eine Bevormundungspartei sind. Gemeinsam mit den LINKEN sind sie das Schlachtschiff gegen liberale und konservative wie patriotische Demokratie. Ich würde behaupten, die meisten Deutschen beurteilen es richtig. Ich hoffe nur, dass sie nicht allzu stoisch dem Treiben zusehen und nicht zu spät „mit den Füßen“ abstimmen. Schade nur, dass die Alternativen so gar keine eindeutige Alternativen sind. CDU? Merkels Partei ist rot-rot-grün! Mal schauen, es tut sich was. FDP? Die Partei mit dem Fähnchen. AfD? Schillernder als eine Discokugel.

  4. HK Antworten

    Es werden noch Wetten angenommen, wie die SPD, diese alte, stolze ( äh: EHEMALS stolze ) Arbeiterpartei ( äh: EHEMALS ARBEITER-Partei ) bei der Europawahl und bei den nächsten Landtagswahlen abschneiden wird.

    Wenn Kevin ( „allein-zuhaus“) Kühnert schon in manchen Kreisen als „das größte politische Talent der SPD“ gesehen wird ( also: nicht nur von ihm selbst …), so zeigt das doch, wie es um diese Partei steht.

    Man mag über „Gas-Gerd“ denken, was man(n) will: Zu seiner Zeit hatte die SPD noch Stimmenanteile von über 40 %.

    Aber das ist ja auch kein Wunder: Nahles macht sich mit aller Macht selbst ( „Pipi Langstrumpf“ ) vor laufenden Kameras lächerlich, Stegner poltert mit seinem sympathischen, norddeutsch-coolen Pokerface in alle Richtungen, Kahrs spielt den „nach allen Seiten offenen“ „Pausenclown“.
    Richtige, alte, gestandene „Sozis“ wie Helmut Schmidt, Georg Leber, Hans-Jochen Vogel, um nur ein paar zu nennen, würden sich untüzweifelhaft in Grund und Boden schämen.

    Noch ein paar mal Stegner und Kahrs in Interviews und noch ein paar „Einlagen“ von „Partei-Vorsitzend-E“ Pipi – äh: Andrea, und die SPD wird einstellig.

    Und falls das alles nicht hilft, kommt der hanseatische G-20-Spezialist mit seiner Grundsteuerreform. DER kann Kanzler …

  5. Konrad Kugler Antworten

    Wie kommmt es, daß niemand den Charakter der SPD durchschaut?
    Ist diese Partei wirklich sozial, oder nur mit „sozial“ hervorragend getarnt?
    Ich nenne die Linke, bestehend aus SPD, die LINKE, die Grünen einen menschenfeindlichen Klüngel.
    Und warum?
    Sind sie nicht alle gegen Ehe und Familie, gegen Privatbesitz? Wollen sie nicht alle die Oberhoheit über die Kinderbetten? Wollen sie nicht alle die Kinder gegen die Eltern mobilisieren indem sie sie sexuell aufgeilt um sie damit unerziehbar zu machen? Das Programm heißt Kinderverstörung (Helmut Schoeck, 1987 [1972 – 1975].
    Als Konservativer behaupte ich für mich „die Mitte“, auch wenn es hervorragende Leute gibt und gab, die sich als rechts betrachten. Die Mitte ist das Vernünftige im Christlichen Abendland. Die Rechten sind nur radikaler. Es gibt leider auch Extremisten.
    Aber die Sozialisten stellen von Haus aus die Grundlagen einer Gesellschaft infrage, weil sie die Basis zerstören.
    Wollen?
    Sie hängen sich an selbstverursachte Probleme und betreiben mit der Absicht, diese zu lösen Flickschusterei, die weitere Probleme aufwirft.
    Mit der Zerstörung der Sexualmoral wird nicht nur viel Leid provoziert, sondern dann steht auch die Abtreibung auf dem Programm, die unendlich viel weiteres Leid verursacht. Mit der Entweibung der Frauen werden diese zu Arbeiterinnen gemacht. Kinder werden zum Hindernis, und fehlende Kinder führen zwangsläufig zur Altersarmut. Ich sags drastisch: Weil die Frauen zu wenige Kinder aufziehen, sind sie am Arbeitmarkt überzählig und so haben rund 50 % nur Teilzeitstellen.

    Es wird gesagt, daß 20 % der Kitakinder im 4. Lj. Verhaltensstörungen aufweisen.
    Jedermann kann wissen, daß der Sozialismus gottfeindlich ist. Warum wird das nicht als Risikofaktor wahrgenommen.

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