Am Wochenende kam es im nordrhein-westfälischen Bocholt zu einer Kneipenschlägerei. Sowas gab es ja immer schon. Aber im bunten Deutschland der Vielfalt entwickeln sich manche Dinge manchmal auch unerfreulich. Gegen drei Uhr morgens am Montag gerieten nach Polizeiangaben 20 bis 30 „Personen“ in einer Gaststätte mit dem schönen Namen „Freudenhaus“ am Europaplatz aneinander. Warum auch immer. Nach Polizeiangaben kam es zu „tumultartigen Feindseligkeiten“ zwischen libanesischen Mitbürgern. Und wie es heutzutage so ist, weitet sich eine lustige Rauferei auch mal ein wenig aus.

Jedenfalls versammelten sich in kürzester Zeit bis zu 300 Migranten – eine „sehr aggressiven Gruppe“ – und bedrohten die inzwischen angerückten Polizisten. Es kam zu Angriffen auf die Beamten, einzelne Personen hätten die Menschenmenge „lautstark und mehrfach aufgefordert, die Polizeibeamten anzugreifen“. Aus der ganzen Region wurden Polizeibeamte und Diensthunde eilig zusammengezogen. Es kam zum massiven Einsatz von Pfefferspray und Schlagknüppeln. Gegen 4.30 Uhr hatte die Staatsmacht alles wieder im Griff. Nochmal gutgegangen…

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Dieser Artikel wurde 13 mal kommentiert

  1. colorado 07 Antworten

    Neulich kam in meiner Tageszeitung die Meldung, in Paris sei die Suizidrate bei der Polizei stark nach oben geschnellt. Als Grund wurde unter anderem die zunehmende terroristische Bedrohung und die Überfülle von Überstunden angegeben.
    Diese Frage treibt mich schon lange um: Wie lange dauert es noch, bis auch bei uns die Polizei an die Grenze ihrer Kräfte kommt? Es ist zu befürchten, dass der Staat seine Exekutive langsam aber sicher überfordert und sein Gewaltmonopol nur noch bedingt und dann nur noch gegen Schwächere durchzusetzen imstande sein wird.

    • Gregor Wensing Antworten

      „sein Gewaltmonopol nur noch bedingt und dann nur noch gegen Schwächere durchzusetzen imstande sein wird.“
      Das ist doch heute schon so: Fragen Sie einmal eine Witwe, deren verstorbener Ehemann mit Wissen der Behörde ein Kleinkalibergewehr besaß, wie schnell und wie intensiv sie unter Strafandrohung gedrängt wird, dieses verschrotten zu lassen (um dann sagen zu können „unser Land ist wieder ein Stück sicherer geworden“); fragen Sie einmal einen Waffensammler, der die Frist für die Anmeldung eines Neuerwerbs um einen Tag überzieht oder der ein Stück erwirbt, was nicht haargenau in das Sammelthema passt, wie da der Rechtsstaat aktiv wird; fragen Sie einmal legale Waffenbesitzer, bei denen zum wiederholten Male die gleichen Aufbewahrungsmaßnahmen (z.T. noch kostenpfichtig) überprüft wurde, um die „Innere Sicherheit“ zu verbessern. Sie alle können bezeugen, wie das „Gewaltmonopol des Staates“ umgesetzt werden.

      • Baglafecht Antworten

        Diese sogenannten „Libanesen“ sind in Wahrheit sehr oft syrische Kurden, die warum auch immer nach Libanon gegangen sind und sich dann von einem Leben in Deutschland mehr versprochen haben. Mit dieser Klientel wird nämlich im libanesischen Staat viel robuster umgegangen als bei uns.

        Zu unseren Waffengesetzen: diese wurden in ihrer jetzigen Form vom Dritten Reich eingeführt, aus nachvollziehbaren Gründen: wenn die Schergen in den frühen Morgenstunden an einer Haustür klingeln, um jemanden abzuholen, wollen sie keine abgesägte Schrotflinte unter die Nase gehalten bekommen. Das Entwaffnen von unbescholtenen Bürgern versteht sich in totalitären Systemen von selbst.
        Nur liberale Gesellschaften haben liberale Waffengesetze.

  2. Juvenal Antworten

    Und ich hätte gerne auch mal einen kritischen Bericht zur Belastung der Psychiatrie gelesen – jeder Terrorist wird ja zum Einzelfall mit psychischer Störung erklärt – auch das somalische Früchtchen, dass in Offenburg hinterlistig seinen Arzt „abgestochen“ hat.
    1. Wie sind die untergebracht und wie hält das Personal das aus?
    2. Wie schnell kommen die wieder raus aus der Psychiatrie?
    Mich erinnert das ja an das 19. Jahrhundert, wo jede emanzipierte Frau „hysterisch“ war und auch gerne mal eingeliefert wurde. Alles eine Frage der Perspektive … und aus unserer sind halt alle Islamisten und deren Scharia geistig gestört.

    • HB Antworten

      Achgut, Pauline Schwartz, ein Herz für die Psychiatrie.
      Hochinteressant. Geschlossene Psychiatrien gibt es nur noch in Bayern und Baden Württemberg. Ansonsten sind die Patienten nach Kurzbehandlung in der geschlossenen Abteilung eines Krankenhauses wieder frei.

      • GJ Antworten

        „…ansonsten sind sie nach kurzer Zeit in der Geschlossenen wieder frei“. Ich denke, das kommt darauf an, ob ein Richter beschließt, ob von der Person weiterhin Gefahr für sich selbst oder andere ausgeht. Wenn das natürlich keiner beim Gericht beantragt und keine fundierte fachärztliche Befundlage vorliegt, gibt es auch keinen Unterbringungsbeschluss. Es würde mich auch sehr beunruhigen, wenn eine situationsbedingte Einweisung ohne Weiteres zum Dauerzustand würde.

  3. HK Antworten

    „ … Es kam zum massiven Einsatz von Pfefferspray und Schlagknüppeln. …“

    Haben die bösen „Bullen“ wieder mal völlig „unverhältnismäßig und übertrieben“ reagiert ?

    Frau Künast, Frau Göring Eckhardt oder unsere „stellvertretende zweitwichtigste Frau dieses, unseres Landes“, die ehrenwerte Frau Roth, hätten das sicher besser hinbekommen.

    Erst einmal einen grünen Tee aufsetzen und das Ganze dann mit den „bunten Gästen“ basisdemokratisch ausdiskutieren.

    SO geht wahre Demokratie …

  4. gabriele bondzio Antworten

    Nochmal gutgegangen…und dies nur, weil alle verfügbaren Reserven zusammengetrommelt wurden.
    „300 Migranten – eine „sehr aggressiven Gruppe“ – und bedrohten die inzwischen angerückten Polizisten.“
    300 sind eine stattliche Anzahl und auf Randale aus, zu Einigen in der Lage.
    Rasmus Paludan, dänische Islamkritiker hatte demonstrativ einen Koran fallen gelassen. Seit her kommt es deshalb in Kopenhagen zu Unruhen. Autos brennen, Polizei meldet zahlreichen Festnahmen.
    Da kennen die Anhänger des „friedlichen Glaubens“ kein Pardon.
    Die Gemeinde Poing beklagt, dass Asylbewerberunterkünfte vermüllen. Nun sollen insbesondere die Außenflächen sauber gemacht werden, kündigte Bürgermeister Albert Hingerl an.
    Aber nicht von den Bewohnern, sondern mit Bewohnern, dem Helferkreis und der Gemeinde Poing. Man muss ja Nachsicht mit ihrem anderen Verständnis von Hygiene und Sauberkeit haben.
    Man (n) tummelt sich lieber auf auf solchen Events wie in Bocholt.

  5. GJ Antworten

    Wann immer von solchen Aggressionen und Zusammenrottungen zu lesen ist, fallen mir in letzter Zeit wiederholt zwei Dinge auf: Übermäßiger Alkoholkonsum und eine Klientel, bei der die Zugehörigkeit zum muslimischen Glauben anzunehmen ist. Irgendwie passt das doch gar nicht zusammen. Islam und Saufen bis die Fäuste fliegen, geht doch gar nicht, oder? Da wundert es mich, dass noch kein Politiker auf die Idee gekommen ist, aus Gründen der Sicherheit den Alkoholverzehr steuerlich…. nur so ein Gedanke!

  6. W. Lerche Antworten

    300 Moslems gegen die Polizei – na das geht ja noch, ist beherrschbar, Glück gehabt.
    Gut, dass es nicht 3000 oder mehr sein können, oder doch?

  7. GJ Antworten

    Die Polizei wird sicher alsbald mit nicht mehr beherrschbaren Mengen gewaltbereiter Klientel zu tun bekommen. Mir tun die Polizisten leid. Wenn man schaut, was Woche für Woche in Frankreich für Schlachten ausgetragen werden zwischen Autonomen (Gelbwesten?) Und der Polizei, dann schaut, wie die Selbstmordraten innerhalb der französischen Polizei sind und dann heute liest, dass die Autonomen den Polizisten zu schreien „Bringt euch um!“, dann wird mir wirklich schlecht. Das sind doch keine Polizeieinsätze mehr. Und das Woche für Woche.

    • W. Lerche Antworten

      Man braucht dieses nur mal weiterdenken, dann lässt sich erahnen, was alles noch auf uns zukommen wird.

  8. HK Antworten

    Allein im Ruhrgebiet waren am gestrigen Samstag offensichtlich mindestens 6 ( !! ) „Hochzeitskorsos“ mit gefährlichen Überholmanövern, Blockaden von Straßen, Schwenken türkischer Fahnen, Schüssen und sonstigen „Dummheiten“ Anlaß für Polizeieinsätze. Ein 18-jähriger Radfahrer wurde verletzt und blieb von den Beteiligten unbeachtet liegen. „Es wurden Anzeigen geschrieben“. Also „die volle Härte des Gesetzes“ …
    WO FÜHRT DAS NOCH HIN, HERR REUL ?!?!
    WEHRET DEN ANFÄNGEN !!

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