Regelmäßige Leser meiner Beiträge wissen, für welchen Fußballverein mein Herz mittlerweile seit 46 Jahren schlägt. Und nicht einmal das kürzlich in den Sozialen Netzwerken kursierende Foto des Juso-Chefs Kevin Kühnert im Arminia-Trickot hat an meiner emotionalen Zuneigung zum Bielefelder Fußballclub etwas verändern können.

Und klar, ein Profi-Fußballverein ist Teil unserer Gesellschaft und trägt zur Meinungsbildung bei. Flagge zeigen gegen Nazis – natürlich! Gegen Rassismus und Verfassungsfeinde°! Ja klar! Was mich stört, das ist das Selektive dabei, ist die einseitige Instrumentalisierung (m)eines Vereins. Wenn wir etwas tun wollen gegen die Feinde unserer freiheitlichen, bunten und vielfältigen Gesellschaft, dann bitte auch gegen ihre gewalttätigen Feinde von links wie der „antifa“, gegen Salafismus und IS-Unterstützer, gegen „Reichsbürger“ und meinetwegen Scientology.

Aber der aktuelle Aufruf des DSC Arminia Bielefeld suggeriert uns Fans, das Problem im Lande sei einzig der Rechtsextremisus. Und das ist objektiv falsch, wenn wir etwa an die 230 Tötungsdelikte im vergangenen Jahr denken, in einem einzigen Jahr  begangen von Flüchtlingen und Migranten. Es gibt eine Menge Gründe für die Zivilgesellschaft, gegen die katastrophale Flüchtlingspolitik dieser Bundesregierung und ihre misslungene Integrationspolitik zu demonstrieren.

Aber wenn ein Club nicht den Willen oder die Kraft aufbringt, gegen jede Art von extremistischer Gewalt und gegen jede Fehlentwicklung, die unserer Gesellschaft massiv schadet, aufzustehen, dann, liebe Arminia, sollten wir uns aus dem politischen Tagesgeschäft raushalten und uns auf den Bundesligaaufstieg 2020 konzentrieren.

 

 

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Dieser Artikel wurde 5 mal kommentiert

  1. colorado 07 Antworten

    Es ist ja nicht nur bei der Arminia so, sondern wiederholt sich in schöner Regelmäßigkeit auch bei anderen Clubs .
    Es gehört sich eben, gegen „Rechts“ ein „Zeichen zu setzen“.
    Würde man es gegen „Links“, „Rassismus“ und Ähnliches tun, setzte man sich in die Nesseln.
    Außerdem gehörte etwas Mut dazu, und der ist Massenmangelware.
    Aber offensichtlich auch Mangelware bei den bürgerlichen Eliten, die sich dazu aufraffen müssten, endlich mal ihre Schlafmützigkeit abzulegen und die Wirklichkeit beim Namen zu nennen, bevor es zu spät ist.

  2. colorado 07 Antworten

    Berichtigung:
    Würde man es gegen „Links“, „Rassismus“ oder Ähnliches tun, setzte man sich in die Nesseln. „Rassismus“ gehört natürlich heraus.
    Stattdessen sollte es heißen „…..gegen Links und seine Vorlieben….“

  3. Alexander Droste Antworten

    Im „Kampf gegen das Recht“ sind wir inzwischen schon ziemlich verloren. Gezielte Indoktrination, professionelle Propaganda und allgegenwärtiges Framing im Sinne politischer Korrektness haben ganze Arbeit geleistet.
    Firmen und Vereine haben sich dem gänzlich angeschlossen oder versuchen Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen anstatt diesen entschlossen entgegenzutreten.
    Das Kartell aus Medien und Allparteienkoalition bei aggressivstem Ausschluss der Opposition und Bekämpfung eindeutigen Widerspruchs hat ziemlich wenig Widerstand. Wenn es welchen gibt, der sich z.B. in Wahlen ausdrückt, wird das Ergebnis nicht akzeptiert sondern die Wählerschaft ad hoc zu Undemokraten erklärt.

    Ein Hoffnungsschimmer am Horizont könnte die Bewegung von Peter Weber werden. „Hallo Meinung – Interessenvertretung Bürgerforum“ hat viele prominente Mitspieler gewonnen. Parteiunabhängig soll jeder seine Meinung kundtun dürfen. Allerdings habe ich bereits festgestellt, dass bestimmte Gesellschaftskreise bereits ausgegrenzt werden. Das hat mich bisweilen wieder abgeschreckt. Das ist noch immer nicht die Demokratie, die mir vorschwebt. Auch Randgruppen gehören dazu und deren Thesen müssen moderiert werden! Ansonsten tritt sie auf wie eine bürgerliche Partei, die sachorientierte Politik betreiben will, ohne parlamentarisches Mitspracherecht. Somit ist sie schon mal schwach.
    Das Medien-Parteienkartell wetzt schon mal die Messer.

    Ein neues Denuntiantengesetz gesellt sich zum Zensurgesetz hinzu. Der Umbau der Demokratie Deutschlands in eine Marxistische Diktatur nimmt seinen Lauf. Das Grundgesetz wird angegriffen mit unnötigen Paragraphen zum Kinderschutz, deren Rechte bereits vielfach sowohl im GG wie im BGB und nachfolgende Organisationen gesichert sind. Protest läuft ins leere, das Parteienkartell setzt es aller Widersprüche zum Trotz durch.

    Angesichts der Kommentare, die ich von vielen konservativen Menschen vernehme und der bornierten Überhebung über alle Vernunft, wird mir ehrlich flau, Bürger dieses Landes zu sein, wenn es diesen Kräften gelingt, die liberale Bundesrepublik Deutschland in eine Sozialistische Diktatur umzuwandeln.

    Neue Bücher von Max Otte, Thorsten Schulte, Heiko Schrang, viele Beiträge von Markus Gärtner, Markus Krall, Roger Letsch, Vera Lengsfeld, Henry Broder und viele weitere verhallen ungehört im Äther, weil es das Kartell der Massenmedien nicht transportiert. Stattdessen werden die Bücher boykottiert vom Buchhandel wie Thalia z.B.

    Die finstere Politik der Zerstörung des liberalen Rechtsstaates geht voran!

    • W. Lerche Antworten

      Die Dozenten und Professoren für Marxismus-Leninismus leben noch, um dieses wissenschaftlich mit Hauptprüfung zurück an Schulen und Universitäten zu beleben.

  4. A.S. Antworten

    „Und nicht einmal das kürzlich in den Sozialen Netzwerken kursierende Foto des Juso-Chefs Kevin Kühnert im Arminia-Trickot hat an meiner emotionalen Zuneigung zum Bielefelder Fußballclub etwas verändern können.“

    Mein Beileid. Jedoch erlauben Sie mir den Hinweis, das Arminia sich die Frage gefallen lassen muss, warum sie dem Kevin noicht sogleich ein passendes Röckchen in den Vereinsfarben zukomnmen ließ. Kevin muss sich schon sehr diskriminiert gefühlt haben, eine Hose zu tragen. Wo bleibt hier die Gender-Gerechtigkeit gegenüber der SPD?

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