Die CDU klatscht Beifall und pfeift im Walde:  Aber die Hoffnung sinkt

Im Grunde hätte man den Bundesparteitag der CDU schon gut eine Minute nach der Eröffnung verlassen können. Denn da erhoben sich die meisten der 1.000 Delegierten von ihren Plätzen, um Bundeskanzlerin Angela Merkel lautstark zu feiern. Da wurde schlagartig deutlich, dass die Realitätsverweigerung der einstigen Volkspartei der Mitte zumindest bei den führenden Köpfen der Union Adenauers und Kohls ungerührt anhält.

Selbst wenn man versteht, dass ein solcher Parteitag auch eine optimistische Heerschar zeigen soll, die vor einem großen Wählerpublikum demonstriert, dass man durch Dick und Dünn zusammenhält, kann dieses Theater nur noch heftiges Kopfschütteln hervorrufen. Diese Politikerin aus der Uckermark, die ich selbst aus Überzeugung zwei Mal gewählt habe, ist eine Katastrophe. Sowohl für die Partei, die sie in den Jahren als Vorsitzende auf beispiellose Art heruntergewirtschaftet hat, als auch für unser Land, das mit Merkels persönlicher Entscheidung im Herbst 2015, die Grenzen für 1,5 Millionen Menschen aus dem islamischen Kulturkreis zu öffnen, noch auf viele Jahre massive Probleme unterschiedlichster Art zu bewältigen haben wird. Mitglieder und Wähler der Union verlassen die einst so stolze christdemokratische Partei in Scharen, seit Frau Merkel mit ihrem CDU-Vernichtungsprogramm begonnen hat. Historiker werden später Bücher darber schreiben, wie es möglich war, das all das geschehen konnte, ohne dass die Union diesem gruseligen Spuk ein Ende bereitet hat. Doch sie klatschen in Leipzig…..

Annegret Kramp-Karrenbauer kann man keinen Vorwurf machen. Angeschlagen nach mehreren Wahlschlappen ihrer Partei hielt sie eine solide Rede, beschwor die Einheit der Partei und rief zu offener Diskussion auf. Das kam gut an beim Parteivolk. Aber dann schon Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier, der seinen Parteifreunden in der Aussprache allen Ernstes empfahl, die Union müsse wieder „fröhlicher daherkommen“. Nicht zu fassen….

Ich habe mir viele Redebeiträge angeschaut und angehört. So weit ich festellen konnte, war Gesundheitsminister Jens Spahn der Enzige überhaupt, der das Thema der Massenzuwanderung zumindest erwähnte, das der Hauptgrund für den rasanten Niedergang der CDU ist. Carsten Linnemann von der Mittelstandsvereinigung (MIT) und Tilman Kuban von der Jungen Union (JU) fielen durch starke Diskussionsbeiträge auf. Letzterer stellte klar, dass nicht nur die AfD kein Partner sein könne, sondern auch die Linke nicht. Und dann Friedrich Merz.

Beim Wahlparteitag vor einem Jahr in Hamburg knapp an 18 fehlenden Stimmen gescheitert, hatte der Sauerländer einen guten Tag erwischt. Seine Rede, rhetorisch stark, hatte alles, was ein Mann an so eine Tag sagen sollte, der noch Großes vorhat.  Loyalität gegenüber der Vorsitzenden, Angriff auf Sozis und Grüne, Bekenntnis zur Marktwirtschaft, Bereitschaft, sich einzubringen. Dafür gab es viel Applaus im Saal – außer von den Damen der Frauen Union (FU), neben dem siechen Arbeitnehmerflügel CDA Merkels treueste Fans. Auffallend viele Frauen im Saal saßen dort nach der Rede von Merz demonstrativ mit verschränkten Armen und rührten keine Hand zum Beifall. Natürlich nur ein Zufall.

Während Merz beifallumrauscht auf seinen Platz unter den Delegierten zumarschierte,, folgte der Auftritt der öffentlich-rechtlichen Grundversorger. Eine Reporterin mit Mikro kündigte an, sie werde sich jetzt mal unter die hessischen Delegierten mischen und ein Stimmungsbild der Basis zur Merzrede einholen. Ihr erster Gesprächspartner…..zufällig natürlich…..Peter Tauber, Staatssekretär und Parteilinksaußen, der zuletzt weniger durch sachorientierte Politik als durch billige Attacken gegen die zunehmend erfolgreiche konservvative Basisbewegung WerteUnion auffällt. Tauber kann nur deshalb nicht den Titel als erfolglosester CDU-Generalsekretär aller Zeiten für sich reklamieren, weil es ja auch noch Ruprecht Polenz aus Münster gibt. Der Pensionär vertreibt sich heute den Ruhestand durch rüde Attacken gegen jede und jeden, die den linksgrünen Kurs der Kanzlerin nicht mitmachen wollen. Schön, wenn ältere Leutchen etwas Sinnvolles zu tun haben. Peter Tauber war zufrieden mit Merz, behauptete er jedenfalls, weil der sich zurückhaltend verhalten habe…

Aus dem ICE nach Hause rief mich ein Delegierter am späten Nachmittag an. Wie ich auch seit Jahrzehnten Mitglied und ein guter Freund fasste er zusammen: „Das war überhaupt nichts. Keine offene Diskussion, keine klare Analyse, nur Rumgeeiere.“ Er hatte aus Leipzig spontan seine Frau angerufen und sich auf den Weg zu einem Abend mit der eigenen Familie begeben. Wenigstens das hätte den Spitzen der alten CDU gefallen, als Familie in Deutschland noch mehr war als ein „soziales Konstrukt“.

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Dieser Artikel wurde 94 mal kommentiert

  1. colorado o7 Antworten

    Diese Merkel-CDU kann nicht nur in der Bedeutungslosigkeit verschwinden, sie ist schon bedeutungslos. Weil sie mit den Problemen draußen vor der Türe nichts mehr zu tun hat und sich selbst weiter feiert, statt in sich zu gehen und Fehler einzusehen.
    Mir fällt dazu ein Wort Sir Carl Poppers ein, der es zwar nicht auf die CDU bezogen hat, das aber trotzdem auch für die Größen dieser Partei bezeichnend ist: „Sie haben nicht gelernt, wie schwer, (aber notwendig ) es ist , Probleme zu lösen und der Wahrheit näher zu kommen. Sie haben nur gelernt, wie man seine Mitmenschen ( auf rauschenden Parteitagen ) in einem Meer von Worten ertränkt…Sie haben keine Maßstäbe ( mehr ).“
    Die CDU hat die Mitte preisgegeben und will sie auch nicht mehr „zurückerobern“. Und sie fühlt sich auch noch wohl dabei. Ich fasse es nicht.

  2. Andreas Meier Antworten

    Was soll auch passieren, so lange Merkel Kanzlerin ist?

    Wer will den undankbaren Job von AKK in dieser Situation?

    Selbst bei einem Wechsel im Kanzleramt würden wohl weder Laschet noch Merz die Flüchtlingspolitik von Merkel gründlich aufarbeiten, wie die schwarzen Kassen von Kohl aufgearbeitet wurden.

    Dabei steht die Flüchtligspolitik von Merkel für deutlich größere Veruntreung und Gesetzesbrüche als Kohls schwarze Kassen.

    Einen Hoffnungsschimmer kann ich bislang nirgends erkennen in der Politik.

  3. Andreas Schneider Antworten

    Lieber Klaus, Du hast (mit Blick auf die Wählerstimmen) stets gesagt, daß ohne die Union im Parlament nicht ginge.

    Was aber geht nun mit dieser(!) CDU? Wohin soll sich aber jetzt ein verständigen Wähler orientieren, wenn er mit der AfD nichts anzufangen vermag?

    • Klaus Kelle Antworten

      Lieber Andreas, die Frage stelle ich mir seit neun Jahren an jedem Wahltag. Es ist zum Verzweifeln. Mein Landtagsabgeordneter der CDU hier ist sehr gut, den wähle ich bis heute immer, weil er sich um seine Wähler kümmert. Ansonsten FDP, zuletzt LKR….ich weiß es doch auch nicht… A Montag nach einem Wahlsonntag ärgere ich mich in der Regel schon, wen und was ich da gewählt habe…

    • aha Antworten

      Wer gesünderen Egoismus in D wünscht muss AfD wählen. Die Christen werden in ihrer Gier dann wieder nachrücken.

      Beispiel:
      Erst jetzt, wo es die AFD gibt, wird man gegen die Araber-Clans aktiv!

  4. Torsten von Stein Antworten

    Ich habe schon an anderer Stelle geschrieben (ob es veröffentlicht wird ist kaum zu glauben) Loyalität kann auch als Gehorsam interpretiert werden. Dieser SED Gehorsam wird der Kanzlerin seit Jahren unverdient zuteil.
    Mich erinnert das an die SED Parteitage in Erichs Lampenladen (für die westelbischen Bewohner „Palast der Republik“), Begeisterung zur Parteiführung während das Volk aufbegehrt.
    Wo sind die „aufrechten“ CDU Mitglieder (wie damals SED Mitglieder) die Kritik wagen und den Rücktritt fordern?
    Stattdessen wird ein Tauber Analbewohner (man möge mir diesen ordinären Ausdruck verzeihen, aber es gibt keinen Anderen) einer Kanzlerin von eier bekanntermaßen Merkelgetreuen von Ackeren interviewt!?
    Gibt es noch mehr Sozialistische Parteiführung. Die CDU ist auf dem Weg der SPD und das ist gut so! Eine SED unter Führung einer kommunistisch geschulten Kanzlerin braucht niemand!!!!

    • Klaus Kelle Antworten

      „Wo sind die “aufrechten” CDU Mitglieder (wie damals SED Mitglieder) die Kritik wagen und den Rücktritt fordern?“

      In der WerteUnion, im Berliner Kreis, in der Jungen Union…. Aufgeben ist jetzt keine Option!

      • HK Antworten

        Ich darf einmal an den „offenen Brief“ aus 2015 von Generalmajor a.D. Schultze-Rhonhof an die Kanzlerin erinnern.

        Er hat dann nochmals nachgelegt.

        Dieser „offene Brief“ ging an alle Ministerpräsidenten, alle Bundestagsabgeordneten und wen noch alles.

        M.W. hat er kaum Antworten darauf bekommen.

      • S.T. Antworten

        Nun, wenn sie da drinnen sind, dann sollen sie endlich mal aufstehen… und sich widersetzen!
        Wie lange soll denn dieses unwürdige Geplänkel, das laufende Gejammer, die Hinhaltetaktik, ja, die Anuskriecherei noch andauern?!!! Hieronymus Bosch lässt grüßen!… Immer mehr fühle ich an die Hofschranzen-Aufläufe zu DDR-Zeiten erinnert. Nein, ich empfinde es als noch schlimmer, denn damals lachten mehr oder weniger alle (außer den Beteiligten und Systemtreuen) über diese hochnotpeinlichen Abnickzirkusse. Die oppositionellen Kritiker riskierten derweil ihr Leben. Weil sie erkannt hatten, daß sie mit dieser Lüge nicht leben wollten.
        Wo sind nur Ethik und Moral, die die Verantwortung für … ins Zentrum stellen? Wenigstens auch für sich selbst!

  5. Torsten von Stein Antworten

    @ andreas Schneider
    man mag die AfD verteufeln, man mag sie verachten (wie es die Medien tun), gleichwohl sind sie zu einer hohen Prozentzahl aus ALTEN CDU Wählern beständig!
    Ich war überzeugter CDU Wähler,dennoch seit unserer sozialistischen Kanzlerin habe ich mich abgewandt.
    Und noch was …zeigen sie mir auch nur vergleichbare CDU/SPD/Grünen mit gleicher Hochschulausbildung die Ministerposten besetzen. Heute dies morgen das …Ausbildung ist nix mehr.
    Was genau qualifiziert Außenminister Maas, eine Verteidigungsministerin Karrenbauer, eine Umweltministerin Giffey, einen Wirtschaftsminister Altmeyer?
    NICHTS , absolut nichts, außer dem Parteibuch und die GroKo!
    Wie zu DDR Zeiten, altgediente zuverlässige SED Genossen!

    Ich habe die DDR mehr als 30 Jahre erlebt und erlebe sie erneut und mich erstaunt die Naivität der Westelben! Ihr wisst nicht, was mit dem Sozialismus auf euch zukommt, wahrlich nicht!

    • W. Lerche Antworten

      Ich kann Ihr Magengrummeln verstehen, ich empfinde das sinngemäß ebenso. Ich bin verblüfft, wie selbstbewusst, hartnäckig naiv die Westdeutschen sind.
      Hat man sie im letzten Drittel einer Debatte (Diskussion) sachlich überzeugt, sie stimmen kopfnickend zu, ich denke „jetzt haben sie es kappiert“, dann kommt von ihnen prompt „ABER TROTZDEM…“. Die in Westdeutschland Aufgewachsenen erscheinen mir in der Mehrzahl verblendet, naiv, ideologisch links-grün formatiert. Egal, was geschieht, die halten an ihrer links-grün-roten Ideologie fest. Deren eigene oft sogar hohe Intelligenz kann deren Hürde im Kopf nicht überwinden. Das stimmt mich traurig und hoffnungslos, wie betoniert die links-grüne Gedankenwelt jeglicher Realität trotzt.
      Also muss es kommen, wie es kommen muss, nämlich ganz schlimm, bevor die Westdeutschen dann sagen, „Das haben wir nicht gewusst, nicht gewollt. Warum hat uns niemand darüber aufgeklärt?“

      • Werner Meier Antworten

        Bei unserem ganz überwiegend linken und grünen Lehrpersonal und entsprechend einseitigen „Lehrinhalten“, in denen z.B. das Dritte Reich ausführlichst behandelt, aber die DDR, Stalin und Mao und der Linksextremismus der RAF meist außen vor bleibt, muß man sich nicht wundern! Davon ist auch der Osten nicht verschont, wie gerade die aktuelle Situation in der einstigen „Heldenstadt“ Leipzig, in der vor über 30 Jahren die Endphase der DDR mit den Montagsdemonstrationen vieler mutiger Bürger eingeleitet wurde. Heute herrscht dort ein extrem gewaltbereiter linker Mob, der Bagger und Baukräne anzündet und Anschläge auf Mitarbeiter von Immobilien- und Baufirmen verübt. https://www.bild.de/regional/leipzig/leipzig-news/brandanschlag-in-leipzig-bekennerschreiben-aufgetaucht-65852534.bild.html

        • W. Lerche Antworten

          Soweit ich das von meinen Eltern und Großeltern weiß, die im Raum Leipzig lebten, war Leipzig bereits früher eine „rote“ Sozi-Stadt. Daran hat sich scheinbar nichts geändert. Man erkennt das auch an den Wahlergebnissen dort sowie an den gewählten Oberbürgermeistern.
          Leipzig wurde und wird m. E. entsprechend schlecht kommunal regiert. Ich erinnere bloß an den ehemaligen Verkehrsminister Herrn Tiefensee, dessen politische Karriere wir den Leipzigern zu verdanken haben.
          Dass Leipzigs Innenstadt heute so schön, angenehm, interessant, einladend, lebendig geworden ist, ist wohl zu 99% dem Bau-„Investor“ Herrn Schneider zu verdanken, und nicht einer vermeintlich klugen Politik. Die Leipziger sind gegen so vieles und regen sich darüber auf, jedoch wenn sie es dann haben, sind sie voll dafür.
          Ich mag dennoch Leipzig, weil es in Tradition eine bürgerliche, offene, freie Handelsstadt war mit vielen intelligenten, kreativen Schaffenden. Ich spüre das vor allem im Zentrum, die vielfältigen alten Bürgerhäuser zeugen von einer erfolgreichen Zeit.

          Dennoch erscheint es sonderbar, dass die damals 500.000 Demonstrierenden gegen das DDR-Regime (nicht gegen Sozialismus!) demonstrierten, sich mit der Ostdeutschen Frau Merkel nach einem kurzen Schnupperkurs in vermeintlicher Marktwirtschaft genau das zurück bekommen haben, wogegen sie damals demonstrierten. – eine Regierung, die unser Land gegen die Wand fährt.

  6. Ruth Antworten

    Sehr geehrter Herr Kelle, ich bewundere Ihre immer noch andauernde Solidarität mit dieser CDU, so wie sie sich durch Frau Merkel und ihre Dauerklatscher aktuell präsentiert, gleichzeitig verstehe ich Sie nicht mehr! Wie lange noch? Was muss noch passieren?

    Selbst dieser Parteitag hat deutlich gezeigt, dass die Mehrheit der Teilnehmer lieber Frau Merkel’s Machenschaften huldigen und ein weiter wie gehabt befürworten. Die Damenriege – wo bleibt dort die sons gefortete Quotenregelung, denn Männer mit Hirn, Kompetenz und vor allem mit gesundem Menschenverstand, sieht man da auch immer weniger.

    Auch halte ich Ihre „Zahl“, von 1,5 Mio Migranten für optimistisch. Die Bundesregierung hat bis heute keine Ahnung wer und wieviel Menschen ins Land kamen. Herr Miri hat überdeutlich jedem klar gemacht, wie illegale Einwanderung funktioniert.

    Ich bin wütend!

    • Klaus Kelle Antworten

      Ich auch liebe Ruth! Die alte CDU war 35 Jahre die perfekte Partei für mich – C, Marktwirtschaft, Transatlantisches Bündnis, Familie. Aber diese Frau und ihre Paladine haben alles zerstört. Der Zustand unseres Landes macht mir dabei viel mehr Sorgen als der (miese) Zustand meiner Partei. Erstmals habe ich das Gefühl, dass diese Gesellschaft, wie wir sie kennen und manche sie lieben, komplett kaputt gehen kann. Das hätte ich vor zwei Jahren noch komplett als Verschwörungstheorie abgetan. Und deshalb mache ich inzwischen weit mehr als zu schreiben und zu reden, was ja mein Job als Journalist ist. Deshalb organisiere ich bürgerliche Netzwerke und werbe überall im Land auf Veranstaltungen dafür, dass die Bürgerlichen – Konservative, Liberale, Christen – ihren Ar… bewegen und vom Sofa aufstehen…..

      • Konrad Kugler Antworten

        Lieber Herr Kelle,

        das Elend mit der CDU ist doch eindeutig datierbar. 1968 begann das ZdK mit dem Kampf gegen den PillenPaule und seine Enzyklika Humanae Vitae. Das ZdK besteht aus Maurern, Schlossern oder Schreinermeistern??? Nein Politiker .
        Und unser Klerus begann mit dem „Geist des Konzil“ zu manipulieren. Und die 68er Deppen! Dagegen die Katholiken im Eichsfeld: Zwei Jauer-Rosinen auf CiG. Absolut lesenswert.

        Aber der Auslöser der ganzen Schwäche ist die Dummheit, das Wirken von Ideologien zu ignorieren. Offensichtlich hat niemand durchschaut, welch menschenfeindlichen Charakter die sozialistischen Forderungen haben:
        Kampf gegen Ehe und Familie, gegen Glaube und Moral, gegen Privateigentum wurde ersetzt durch Raubsteuern. Wer die Moral zerstört, braucht das „Recht auf Abtreibung“.

        Kann man der AfD derartiges nachsagen?
        Aber mit NAZI kann man auch noch den vorletzten Vernünftigen verunsichern.

        Welche Chancen hätte diese Partei bei einem glorreichen Wahlsieg? Keine!
        Die Medien, die Verwaltung, die Justiz – alle stünden gegen sie auf. Und aus ganz Europa würden die Horden linker Randalierer zusammenströmen wie die Islamisten in Syrien oder die SozKomm in Spanien 1935. Die Straßen wären voll mit Demonstranten.

        Meine kleine Hoffnung ruht auf der AfD als Oppositionspartei und Stachel im Fleisch der Bundes-SED.

        Denken Sie doch einmal über das Gebet von Amsterdam nach.

    • W. Lerche Antworten

      Ich denke, Herr Kelle erreicht als CDU-Mitglied mehr als ohne dies. Diese Mitgliedschaft hält ihn im Netzwerk, er bekommt Termine, ist gefragt, gilt als „Demokrat“, mit dem man sich (noch) öffentlich sehen lassen kann.
      Wäre er parteilos, könnte dies seinen beruflichen Wert absenken. Wäre er in der AfD, würde sich viele Netzwerker womöglich von ihm distanzieren, um nicht selbst unter Generalverdacht zu fallen.

        • Johannes Antworten

          Werter Herr Kelle,
          auch ich habe Ihr Konzept verstanden und es ehrt Sie, mit welcher Kraft und Leidensbereitschaft zugleich, Sie in der CDU ihren „Dienst“ tun. Sie tun es, wie viele andere aus der Werteunion auch. Als Außenstehender (und AfD-Mitglied) bewundere ich Sie!
          Beste Grüße,
          Johannes

        • W. Lerche Antworten

          Lieber Herr Kelle, vielleicht verstehe ich Ihr Konzept besser, als Ihnen lieb ist. 🙂
          Und schon bin ich beim Thema USA und Russland, wo Sie m. E. übermäßig und somit verdächtig auffälig polarisieren. Bei denjenigen, denen Sie dabei aus der Seele sprechen, ändern Sie nichts. Für andere ist Einseitigkeit nicht überzeugend.
          Nun möchte ich heute mal versuchen, Ihre Position für Präsident Trump zu stärken. Ich habe hier bei Ihnen einiges gelernt und informiere mich gern dort, wo ich mein Wissen und Weltbild prüfen, belasten und ggf. erweitern und ggf. korrigieren kann. So nehme ich Bezug auf Max Otte, der Herrn Trump recht unverkrampft skiziert und vergleicht mit Obama und anderen. Demnach scheint es wirklich so zu sein, dass Trump keinen Krieg will und in seiner Amtszeit weniger US-Bomben in andere Länder gefallen sind als während Obama. Obama hat sehr viele Drohnen-Tötungen unterschrieben, als dies Trump tut. Gegen Obama wirkt Trump fast schon wie ein Engel. Ich hoffe, die US-Oligarchen des militärisch-industriellen Komplexes (Familie Busch u. a.) lassen ihn am Leben.
          Das Gleiche gilt für Putin! Hoffentlich lässt man ihn am leben!
          Ich erkenne, dass zwischen Putin, Trump und jeweils anderen Beteiligten tragfähige Absprachen möglich sind. Doch es gibt die stink-reichen Kriegstreiber in den USA, denen das nicht gefällt, weil nicht gut für’s Geschäft, nicht gut für imperiale Dominanz.
          Also, lieber Herr Kelle, unter diesem Aspekt vervollständige ich meine Auffassung zu Präsident Trump, sehe ihn deutlich ausgewogener und versöhnlicher als vorher. Über seine Wahl damals freute ich mich sehr, schon allein wegen der deutschen Realitätsverweigerer.
          Trump ist ein Geschäftsmann und niemand mit langen Plänen. Das scheint ihn „unberechenbar“ zu machen. Ich könnte aber auch denken, das Gegenteil ist der Fall: Er ist kein langatmiger Stratege, aber er ist Taktisch gut und man kann ihn sehr wohl berechnen, wenn man auf ihn Wert legt.

          Für uns in Deutschland sieht es so oder anders nicht gut aus, was unsere Vasallen-Rolle für die USA betrifft. Über Krieg und Frieden, über Wohlfahrt und Armut wird m.E. seit 1990 außerhalb Deutschlands entschieden, egal wer gerade US-Präsitdent ist.

          • Klaus Kelle

            Ich bin halt eine treue Seele, lieber Herr Lerche. Und ich vergesse nicht, wer unserem Land geholfen und wer unserem Land geschadet hat. Ich vergesse nicht, wer uns als vorheriger Kriegsgegner mit einem Marshallplan aufgepäppelt hat und wer alles, was nicht niet- und nagelfest war, abmontiert und weggeschafft hat. Und ich vergesse nicht, wer mit seiner militärischen Macht ein Drittel unseres Landes 28 Jahre unter der Knute gehalten und eingezäunt hat mit Hunderten on Mauertoten und wer den Volksaufstand 1953 mit Panzern niedergewalzt hat. Und ich vergesse auch nicht, wer von den Siegermächten 1990 ohne zu Zögern sofort und klar dem Willen der Deutschen nach Wiedervereinigung entsprochen hat.

          • W. Lerche

            Na ja, in anderen Ländern war der Imperator nicht so freundlich, da verloren Millionen Menschen ihr Leben in illegalen Kriegen, oft genug aus Anlass einer Lüge. Dessen Mittel sind rücksichtslos und richten sich nach dem Zweck.
            Also wenn sich einer von uns beiden über die Russen ärgern müsste, dann doch nicht Sie sondern ich, der ich in der russischen Besatzungszone lebte. Seien Sie froh, dass im Westen waren. Inzwischen ist es ja egal.
            Haben Sie mal hinterfragt, warum die Amis (z.B. Familie Busch) der Deutschen Einheit sofort zustimmte? Erkennen Sie die Antwort etwa nicht am weiteren Verlauf der Geschichte?

            Übrigens, auch in den USA geht’s der Mittelschicht an den Kragen. Solange die Umverteilung bzw. die Abschmelzung unserer Mittelschicht zu Gunsten weniger Superreicher fortgesetzt wird, sehe ich keinen Vorteil in der EU sowie unseres starken „Freundes“.
            Mögen Sie gerne mehr von Ihrem Einkommen für Aufrüstung abgeben. Ich lehne das ab vor dem Hintergrund „Deutschland schafft sich ab“.

            Wenn Sie sich schon die unmittelbare Nachkriegszeit bemühen, dann berücksichtigen Sie bitte auch, dass die Sowjetunion die Hauptlast des Krieges trug, die meiste Zerstörung, die meisten Opfer.

            Mögen Sie weiterhin fest daran glauben, dass die Care-Pakete seinerzeit zweckfrei humanitär für Ihr Wohlergehen spendiert worden sind.

  7. aha Antworten

    Von der SPD verlautet:

    Die Union ist die Partei der Millionäre!“

    So ähnlich sehe ich es auch. Die Leute sind gut situiert und wollen erst mal ihre Position verteidigen.
    Nach dem gestohlenen C hat die AKK sinngemäß gesagt:
    “ Wir verleihen das C gerne mal an Greenpeace, damit die unsere guten Werte kennenlernen!“
    Den Spruch hatte sich eine Kommunikationsagentur über Nacht ausgedacht. Die Politik wird gemacht von Werbeagenturen.

    Das Zentrum, als Vorgänger-Organisation der CDU in der Weimarer Republik, war auch schwach. Ich würde eine neue Partei begrüßen. Schade, dass die AfD ihre guten Leute verloren hat. Nun werden wir mal die Grünen an die Macht lassen müssen. Das wird, ähnlich dem 3. Reich, eine epochale Katastrophe geben.

    Wie sollten aber heute schon beginnen uns Gedanken für die Zeit danach zu machen.

  8. Johannes Antworten

    Die Werteunion wird von der Bonner CDU auf Facebook inzwischen geblockt. Realitätsallergie nenne ich dies. Weitere CDU Gliederungen werden m. E. folgen und so wird die Werteunion ausgegrenzt. Von der üblen Nachrede durch eine Frau Prien (Sektierer nannte die Dame die WU) ganz zu schweigen.

    Eine CDU, die die Vertreter ihres ursprünglichen Markenkern derart herab setzt, hat keine Zukunft. Ich hoffe immer noch, dass Werteunion und AfD Gespräche aufnehme und ausloten, was geht, wie ś geht und was hindert (abseits n
    Von den „bekannten“ Namen).

  9. G.J. Antworten

    Beim letzten Parteitag hatte ich noch einen Rest Hoffnungsschimmer. Jetzt bin ich durch damit. Als nächstes werden wahrscheinlich die Anhänger der Werteunion als Verfassungsfeinde und Rechtsradikale unter Beobachtung gestellt. Die Ausgrenzung betrifft immer mehr Menschen, die eigentlich zur Mitte gehören oder meinten, zu gehören. Ich beobachte im Alltag, dass sich immer mehr Menschen zurückziehen, nicht mehr zugehörig fühlen, rücksichtsloser werden. Leute wie Tauber stehen für mich für den Untergang der CDU.

  10. S v B Antworten

    Echt jetzt? Hatten Sie denn wirklich so viel anderes erwartet, lieber Herr Kelle? Das was in Leipzig geboten wurde, ließ m. E. rein gar nichts von den uns in letzter Zeit Ihrerseits immer wieder avisierten Veränderungen (um von eigentlich notwendigen Umwälzungen erst gar nicht zu reden) erkennen. Ehrlich gesagt, war ich „Polit-Outsider“ hinsichtlich Ihrer vielversprechenden Ankündigungen ohnehin recht skeptisch. Ja, und dann gesellte sich heute noch Söder zu dem illustren Verein in Leipzig. Seine von politischem Mainstream gezeichnete Rede an die Delegierten der Schwesterpartei fand bei der großen Mehrheit Ihrer Parteifreunde eine recht beachtliche Zustimmung. Jedenfalls wurden Söders Einlassungen mit respektablem Beifall quittiert. – Sehr lange wird, nein kann, es nun vermutlich nicht mehr dauern, bis die Liberal-Konservativen im Land vollends die Segel streichen und sich die stets größer werdenden Mühen, noch einen hoffnungsvollen Gedanken an die Neue CDU zu verschwenden, nicht mehr zumuten wollen. Auch der längste Langmut erschöpft sich eben irgendwann. Es reicht, und das nicht mehr allmählich. Warum nur tun sich so viele noch erstaunlich schwer damit, zu erkennen, bzw. ehrlich zuzugeben, dass es die CDU wie man sie vordem kannte und schätzte, nie, nie wieder geben wird. Nicht wieder geben kann. Schließlich ist es nicht nur „die Zeit“, die man nicht zurückholen kann. Auch „der Denke“ verweigert sich beharrlich gegen solche Aspirationen.

    • Klaus Kelle Antworten

      „Warum nur tun sich so viele noch erstaunlich schwer damit, zu erkennen, bzw. ehrlich zuzugeben, dass es die CDU wie man sie vordem kannte und schätzte, nie, nie wieder geben wird.“

      Das kann ich leicht beantworten, liebe SvB, weil ich miterlebt habe, wie eine unscheinbare Frau Merkel ohne Hausmacht und nur mit Willem zur Macht und einigen Getreuen die ganze traditionsreiche Regierungspartei CDU umgedreht hat. Das ist auch in der anderen Richtung wieder möglich, wenn die richtigen Leute innerhalb der Union zusammenhalten und ihren Weg gehen.

      Die gleichen Delegierten, die zuletzt minutenlang Merkel und AKK zugejubelt haben, werden auch jubeln, wenn Friedrich Merz als Kanzlerkandidat da vorne steht. Weil sie jubeln nicht der Person zu, sondern all den schönen Mandaten und Posten, die er ihnen bei einem Erfolg bringen wird. Und nur Merz kann bei der nächsten Bundestagswahl seine Partei über Wasser halten.

      Und bitte, dass die Delegierten den Vorsitzenden der Schwesterpartei freundlich aufnehen, ist ja nun wirklich kein Skandal.

      Es ist alles auf dem Weg – das Ende ist offen. Und was ist denn Ihr Plan? AfD 501%? So alt werde ich nicht…

      • S v B Antworten

        „…weil ich miterlebt habe, wie eine unscheinbare Frau Merkel ohne Hausmacht und nur mit Willen zur Macht und einigen Getreuen die ganze traditionsreiche Regierungspartei CDU umgedreht hat. (Anmerkung meinerseits: könnte man da nicht gar von einem veritablen Coup sprechen?). Das ist auch in der anderen Richtung wieder möglich, wenn die richtigen Leute innerhalb der Union zusammenhalten und ihren Weg gehen. Die gleichen Delegierten, die zuletzt Merkel und AKK zugejubelt haben, werden auch jubeln, wenn Friedrich Merz als Kanzlerkandidat da vorne steht. Weil sie jubeln nicht der Person zu, sondern all den schönen Mandaten und Posten….“.

        Finden Sie dererlei Abläufe und Verhaltensweisen wirklich akzeptabel, lieber Herr Kelle? Zu solchen Leuten würde man eigentlich eher auf Abstand gehen, oder nicht? Sobald man erkannt hat, wes Geistes Kinder allzu viele der vermeintlichen Parteifreunde sind, steht es einem doch frei, den Verein zu verlassen. Wenn Sie als politischer Insider meinen Verdacht erhärten, dass es dem Gros der (CDU-)Parlamentarier vornehmlich um ein höchst auskömmliches Dasein bestellt ist, bin ich mir umso sicherer, dass der deutsche Bundestag für mich zumindest kein erstrebenswerter Arbeitsplatz wäre. Wie könnte ich mich innerhalb einer solch beachtlichen Schar prinzipienloser Wendehälse auch nur annähernd verstanden fühlen? Auf wen könnte ich mich wirklich verlassen? Auf wessen Rede könnte ich noch bauen? – Allerdings beginne ich allmählich daran zu zweifeln, dass diese beklagenswerten Zustände einzig Merkels „Verdienst“ sind, oder ob sie nicht vielmehr ein weiteres der zahlreichen unguten Zeichen unserer Zeit sind. Letzteres würde in jedem Falle, also unter jeder zukünftigen Kanzlerschaft, ein Weiter-so bedeuten. Na toll.

        • Klaus Kelle Antworten

          „Finden Sie dererlei Abläufe und Verhaltensweisen wirklich akzeptabel, lieber Herr Kelle?“

          Ich finde sie unerfreulich,, aber ich bin kein Politiker. ich beschreibe einfach, wie es ist. Und Sie, meine Leser und die Wähler ziehen dann die richtigen Schlüsse daraus (wenn es gut läuft….)

          „Zu solchen Leuten würde man eigentlich eher auf Abstand gehen, oder nicht?“

          Klar, zu vielen tue ich das auch. Und ich unterstütze mit meinen bescheidenen Möglichkeiten die Guten, weil man nur etwas bewegen kann, wenn man DRIN ist…

      • Andreas Schneider Antworten

        „Die gleichen Delegierten, die zuletzt minutenlang Merkel und AKK zugejubelt haben, werden auch jubeln, wenn Friedrich Merz als Kanzlerkandidat da vorne steht. Weil sie jubeln nicht der Person zu, sondern all den schönen Mandaten und Posten, die er ihnen bei einem Erfolg bringen wird.“

        Was wohl richtig ist. Nur: was um alles in der Welt sollte mich animieren, an ein solches Konglomerat von Wendehälsen und Opportunisten meine Stimme zu verschwenden?

        Und bevor nun ein Hinweis auf „die Anderen“ kommt: mir ist schon klar, daß es in anderen Parteien kaum besser aussieht. Die Wurzeln des Übels liegen tiefer, und die Ursachen verorte ich in Versäumnissen der Vergangenheit.

      • HK Antworten

        „wie eine unscheinbare Frau Merkel ohne Hausmacht und nur mit Willem zur Macht und einigen Getreuen die ganze traditionsreiche Regierungspartei CDU umgedreht hat“.

        Ja, stimmt.

        Aber es gehören dazu immer ZWEI Seiten:

        Die eine MACHT und die andere LÄSST MACHEN.

        Und DAS nehme ich nicht nur 99,9 % der Delegierten übel.

        Beim „machen LASSEN“ sehe ich nach dem letzten Parteitag leider nur ein „weiter so !“

  11. HK Antworten

    Die Zeitung mit den vier Buchstaben titelt inzwischen

    „War das jetzt der Riesen-Wurf oder einfach großer Murks ?“

    Das sagt wohl alles …

    • SiWi Antworten

      Roland Tichy bringt es auch trefflich auf den Punkt!
      „CDU Parteitag: Mit leeren Worten die Wirklichkeit verdrängen“

    • S.T. Antworten

      Liebe SvB,
      das sehe ich genauso.
      Und ein Herr Merz würde dieses Weiter so! auf seine (skrupellose!?!) Art nur weiter befeuern. Der ist keine Alternative.
      Wer immer noch nicht mitbekommt, mitbekommen will, daß sich ein genereller Paradigmenwechsel abzeichnet, daß wir vor riesigen Herausforderungen stehen, der hat den Schuß noch nicht gehört. Traurig, wer angesichts dieser Zeit, der immensen Differenzen zwischen Alt und Jung, zwischen Rechts und Links, ja, auch Ost und West, Kulturbanause und Bildungsbürger, Mann und Frau … immer noch lediglich am Machterhalt interessiert ist. Und dies bei dem immensen zu beealtigenden Themen-Konglomerat von staatsrechtlichen Ungereimtheiten, technischen Herausforderungen und Gefahren (5G, Digitalisierung, Hyperkontrolle…), Finanzblase, Wirtschaftslage, Überlastung der Sozialsysteme, weltweiten Menschenströmen, EU-Theater usw. usf.
      DAS alles treibt mir die Tränen in die Augen!

      Und, lieber Herr Kelle, ja, ich weiß, Sie wollen nur das Beste. Aber, mit Verlaub, das Beste wird nicht das Alte sein. Das kann es gar nicht. Wir müssen ganz neu denken. Und, nochmals mit Verlaub, das können viele hier im Osten sehr viel unverkrampfter. Alles, aber auch wirklich alles gilt es zu hinterfragen. Wir sollten nicht so viel Angst haben und vor allem ehrlich zueinander sein.
      Damit wir aufatmen können:
      „Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
      Zufrieden jauchzet Groß und Klein,
      Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein!“

      • Klaus Kelle Antworten

        Liebe S.T.,

        da stimme ich Ihnen voll zu. Vielleicht wird das Beste nicht das Alte sein, und sicher müssen wir alle neu denken. Aber nur weil sich etwas z. B. „Alternative“ nennt, ist es das nicht automatisch auch.

        Bis zur Bundestagswahl passiert sowieso nichts Umwälzendes mehr. Und dann schauen wir mal…

        • S.T. Antworten

          Ja, was die AfD betrifft, bin ich ebenfalls skeptisch, halte sie nicht für die Heilsbringer… Was ohnehin kein guter Mitdenkansatz wäre. Aber sie ist halt derzeit die einzige Kraft, die manches benennt und anprangert, auch nicht alles.
          Was Sie in Bezug auf politisches Handeln und die kommende BT- Wahl äußern, empfinde ich als fatal. Schließlich sind es noch fast zwei volle Jahre!!! Das kann nicht Ihr Ernst sein!

          • gabriele bondzio

            „Aber sie ist halt derzeit die einzige Kraft, die manches benennt und anprangert, …“ hier liegt genau des Pudels Kern! Ich fürchte, ohne sie, würde weit mehr unter den Tisch fallen. Bzw. würde manch fataler Beschluss erst öffentlich, wenn er bereits beschlossen ist.
            Bin aber noch am überlegen (da ja doch alles durchgepeitscht wird) ob es nun für uns ein Fluch oder Segen ist.

  12. Wolfgang Heppelmann Antworten

    Lieber Herr Kelle,

    Friedrich Merz hatte unlengst eine große und wichtige Rede angekündigt. In Leipzig Stand er dann auf der Bühne wie ein Schüler, der eine schlechte Zensur bekam und nun mit unterwürfigem Blick (von unten) die geforderte Berichtigung, einschließlich der erforderlichen Selbskritik vortragen mußte, so wie man das aus China kennt.

    ….. wenn Friedrich Merz als Kanzlerkandidat da vorne steht….Und nur Merz kann bei der nächsten Bundestagswahl seine Partei über Wasser halten…..

    Ein Mann, der bis zur Unterwürfigkeit eingehegt werden konnte, ist für mich für die Kanzlerschaft ungeeignet. -Kein Rückgrat-. Auch ist es eigentlich nicht die Aufgabe von Merz, oder die eines anderen, sondern in einer Demokratie noch immer die Aufgabe des Volkes, bzw. der Parteimitglieder, den Kurs der Partei-Führer-, zu definieren. Diese haben dem dann stellvertretend zu folgen.

    Was wir in Leipzig erlebt haben, ist das eindeutige Zeichen einer degenerierten Republik. Nach Aufbruch aus schlechter Zeit, nach wiederaufbau aus Ruinen, kam die Zeit der Konsolidierung. Nun ist die Fase drei einer jeden Gesellschaft da, die dekadente. Die Sprache zeigt es uns; sie nennt uns heute „Verbraucher, Schnäppchenjäger, Reisekostenversicherte….. So eine Gesellschaft ist dem Untergang empfohlen. es muß erst ganz schlecht werden, bevor es dann ganz neu beginnen kann; -auferstanden aus Ruinen-. Nach diesem Parteitag lasse ich alle Hoffnung fahren. Trotzdem, einen guten Abend alle zusammen.

    • W. Lerche Antworten

      Die anderen Parteien sind mindestens genau so bis zum Mehrfachen degeneriert.
      In einer verkehrten Welt mit Minus-Zinsen wird vermutlich die am meisten degenerierte Partei demnächst den Kanzler stellen.

      • W. Lerche Antworten

        Ich gehe davon aus, dass sich mit Merz nichts wesentlich ändern wird. Vermutlich steigert er die Umverteilung von unten, von der Mitte nach sehr reich. Ich meine, dass aktive Leute der Transatlantikbrücke uns besser nicht regieren sollten.

  13. HK Antworten

    Wenn die CDU schon die Werte-Union, die letzten Hoffnungsträger einer weiter schrumpfenden Volkspartei, mobbt und unwidersprochen die „Unerwünschtheit“ in der Union erklärt, dafür aber seitens unseres nördlichsten Landesvaters, dem heutigen Tagungspräsidenten, eine Koalition mit der SED – äääh – PDS – äääh – Linken ins Spiel bringt, die Urwahl torpediert, die „Kanzlerin der unkontrollierten Einwanderung“ und letztlich für zigfache Vergewaltigungen, Messerattacken, Morde und Steuergeldverschwendung in zig Milliardenhöhe Verantwortliche aber „tosend“ begrüßt und alles an „Revolution“, „Aufstand“ oder sonstigen notwendigen, im Vorfeld vermuteten Maßnahmen unterbleibt, fehlt mir jegliche Hoffnung auf einen annähernd ähnlichen Zustand der Partei wie zu Zeiten VOR der Rautenkönigin.

    Duracell-Klatschhäschen und Kanzlerinnenjubelverein – DAS ist von der Partei Konrad Adenauers, Ludwig Erhards, und Helmut Kohls geblieben …

    Es ist zum Heulen …

  14. W. Lerche Antworten

    Welchen Effekt wird es geben, wenn alle CDU-Mitglieder anlässlich des Leipziger Parteitages aus der CDU austreten würden?
    Bei Kirchen-Mitgliedern verstehe ich das, wenn sie in ihrer Kirche Mitglied bleiben, obwohl sie mit den Kirchen-Oberen und Kirchen-Positionen nicht einverstanden sind. Bei Partei-Mitgliedern verstehe ich deren Verbleib in der Partei nicht, wenn sie mit deren Ausrichtung und Zielen nicht mehr einverstanden sind.
    Ich hoffe sehr, Herr Kelle hat mit seiner Arbeit Erfolg. Nur seinem unkritischen „Transatlantischen“ folge ich nicht. Denn wir sollten schauen, dass wir weg aus der Rolle des Vasallen kommen und uns europäisch auf Augenhöhe zu USA, Russland und China begeben, wobei wir nicht die US-Interessen, sondern unsere eigenen in den Fokus stellen sollten.

  15. Christine Meiering Antworten

    Merkel hat zweifelsohne Fehler gemacht. Wer wird ihr aber puncto Außenwirkung – geschicktes federführendes und allseits als zuverlässig anerkanntes weltweites Verhalten – das Wasser reichen können? Wo finden wir eine Nachfolgerin/ Nachfolger mit diesem Charisma? Und Umfragen zeigen, dass sie in unserem Land sich immer noch Beliebtheit erfreut.

    • S v B Antworten

      „…anerkanntes weltweites Verhalten…“.
      Ich bitte Sie zu bedenken, werte Frau Meiering, dass Frau Merkel ihre Amtseide nicht auf ein „anerkanntes, weltweites Verhalten“ geleistet, sondern jeweils doch das Versprechen gegeben hat, dass sie „Schaden vom DEUTSCHEN VOLKE“ (oh Gott, auch das noch!) abhalten wollte. Von weltweiten vermeintlichen Verpflichtungen war in ihrem Schwur gewiss keine Rede. Aber egal, heißt es doch heute ohnehin immer öfter „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?“ Frau Merkel ist (immer noch) die Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland und (noch nicht) die Generalsekretärin der Vereinten Nationen. Wenn sie es denn eines Tages wirklich einmal werden sollte, kann sie sich meinetwegen um Frieden und Wohlergehen der ganzen Welt bemühen. Dabei würde sie sich Afrika gewiss zuerst vorknöpfen; soviel steht inzwischen fest. Ihre eigentlichen Pflichten jedoch hat sie bis heute teils grob vernachlässigt. Deutschland sackt auf der ganzen Linie ab, seine Bevölkerung ist tief gespalten. Bravo. Aus dieser Spaltung ist eine enorm schmerzhafte, das Gemeinwohl stark schädigende Unversöhnlichkeit erwachsen, die aber hoffentlich bald einmal der Vergangenheit angehören wird. Die Führungsqualitäten der Kanzlerin im Innern sind folglich ziemlich bescheiden. Warum sich diese Tatsache manchen Wählergruppen (noch) nicht erschließt, bleibt weiterhin Gegenstand der Spekulation. Oder auch nicht.

    • Klaus Kelle Antworten

      Liebe Frau Meiering,

      ich habe Angela Merkel im Dezember 1989 kennengelernt. Da war sie stv. Pressesprecherin beim „Demokratischen Aufbruch“. Allein das Wort Charisma wäre mir damals nicht eingefallen bei dieser völlig unscheinbaren jungen Frau mit strähnigen Haaren und in einem dunkelblauen Batikkleidchen. Natürlich würden Merz, Spahn, Linnemann und andere das auch professionell machen. Aber die hätten einen politischen Kompass, der zur Union passt. An Frau Merkel ist nix mehr von der CDU, in die ich im Januar 1977 eingetreten bin.

    • HK Antworten

      Was bitte hat Frau Merkel denn geschafft – FÜR DEUTSCHLAND, IHR Land ?

      Außenwirkung ? Überall „schön Wetter“ machen, überall mit Millionen und Milliarden um sich schmeißen ? Zu allem „Ja und Amen“ sagen ?

      Wenn die Bild-Zeitung, die ihr stets mehr als gewogen war, schon schreibt

      „Nach 14 Jahren Kanzlerschaft:

      FLÜCHTLINGSKRISE IST MERKELS ERBE

      Die Flüchtlingskrise ist das direkte Ergebnis von Angela Merkels Politik, die vermeintliche Ruhe über Werte stellte“

      kann man sich ausrechnen, was einmal über sie in den Geschichtsbüchern stehen wird:

      Sicher nicht, daß sie Deutschland weiter zum Blühen gebracht hat.
      Sicher nicht, daß sie ihr Versprechen, das Geld der Sparer sei sicher, gehalten hat.
      Sicher nicht, daß sie die Sozialsysteme gestärkt hat
      Sicher nicht, daß sie Europa oder wenigstens Deutschland zusammengehalten hat.
      Sicher nicht, daß sie die Parteitagsbeschlüsse ihrer Partei ausgeführt hat.
      Sicher nicht, daß sie für die Sicherheit Deutschlands und gar Europas eingetreten ist.

      Und GANZ sicher nicht, daß sie sagte „ICH MÖCHTE DEUTSCHLAND DIENEN“, ihren Amtseid aber völlig vergessen hat.

      Ebenso sicher werden die Bilder BLEIBEN, als sie nach der Bundestagswahl Hermann Gröhe das Deutschland-Fähnchen aus der Hand nahm und geradezu angewidert wegwarf.

      Aber statt aufzuzählen, welche Fehler, welche NACHHALTIGEN, EKLATANTEN FEHLER, sie gemacht hat, die uns noch Jahrzehnte beschäftigen werden, sollten wir ihre wirklichen VERDIENSTE aufzählen:

      1.
      2.
      3.

      ???

    • Martin Antworten

      Charisma hat Merkel sicher nicht.
      Ihr „Erfolgsmodell“: Sie pflegt sehr gute Kontakte zu den Medien. Das heißt bei ihr: Sie macht – soweit möglich, was die Journalisten wollen. Und nachdem die praktisch alle linksgrün sind, macht sie halt das.
      Gleichzeitig macht sie sich rar, was den Effekt des „einsamen und entrückten Führers“ nährt. Außerdem macht sie auf bieder, was vor allem bei nicht mehr ganz so jungen Frauen, die von Politik meist nicht mehr wissen als was ihnen die Tagesschau vorbetet, ankommt. („Die ist genauso langweilig wie ich“ – böse gesagt.)
      Und dann gibt es noch einen weiteren klassischen Effekt: Wenn die Lage schlechter und chaotischer wird, scharrt sich die Masse um den „Führer“, selbst wenn der für die miese Lage verantwortlich ist.

  16. Bernd Minzenmay Antworten

    Die „Merkel-Epoche“ darf sich jetzt schon zuschreiben, sich in die Urkatastrophen der Deutschen Geschichte wie 1618-1648, 1914-1918 und 1933-1945 eingereiht zu haben: Denn abgesehen von den unumkehrbaren gewaltigen gesellschaftlichen Verwerfungen durch die von Merkel aktiv geförderte völlig unkontrollierte Masseneinwanderung, die auch jetzt und in Zukunft mit den uns zur Verfügung stehenden Systemen nicht mehr beherrschbar sein wird, hat die Merkel-Strategie unserem Land unausweichliche Folgekosten pro Migrant iHv 450.000 EUR aufgebürdet*). Allein für die seit dem Jahre 2015 aufgenommenen Einwanderer der jüngsten Einwanderungswelle liegen die Netto-Folgekosten heute schon über einer Billion EUR! Der gesamte Bundeshaushalt für ein Jahr liegt derzeit – bei international vergleichbaren Höchststeueren – bei „nur“ ca. 800 Mio EUR! Das ist eine dauernde Last, deren Abtragungsende, zumal in ungewisser Zukunft, niemand weiss. Dagegen waren die Deutschland durch Versailles 2019 auferlegten Reparationslasten, deren letzte Rate wir immerhin schon vor 10 Jahren abtragen durften, geradezu ein freundschaftlicher Akt unserer damaligen Besieger!
    B. Minzenmay
    Massarosa (It.)
    *) einfach mal googeln:
    Und, lieber Klaus Kelle, warum darf ein anerkannter Wirtschaftswissenschaftler
    wie Prof. Bernd Raffelhüschen, Berater der Bundesregierungen und der
    Europäischen Kommission, das nicht auch in Deutschland sagen? Findet der
    Focus etwa keinen mutigen Gastautor?

    • Bernd Helmut Minzenmay Antworten

      Korrektur: Versailles 1919
      Und Ergänzung des (nicht angekommenen) zu Googelnden: NZZ Die Flüchtlingskosten sind ein deutsches Tabuthema

      • HK Antworten

        Einspruch, Euer Ehren:

        Die damalige Vorsitzende der S-P-D, Nahles, war die Einzige, die das Ganze 2015 richtig einschätzte:

        „2 – 3 Mrd, dann ist das Thema durch“.

        Äääähemmm…

    • Bernd Minzenmay Antworten

      Und noch `ne Korrektur: Bundeshaushalt … 800 Mia !
      (ist aber auch ein nebliger Tag heute!!)

    • Martin Antworten

      Die Partei hat nur eine Chance: Die Dummheit der Wähler (der Alt- und der Neubürger). Und deshalb gebe ich ihr gute Chancen.

  17. Martin Antworten

    Die CDU ist DIE Opportunisten-Partei. Ist sie spätestens seit Kohl. Vielleicht auch schon früher. Und daran wird sich niemals irgendetwas ändern.

  18. Querdenker Antworten

    Ich will meine Gedanken mit einem Bild beschreiben. In den wichtigsten gesellschaftlichen Fragen ist die Politik immer weiter die Fahnenstangen hoch geklettert und hat nicht nur das Ende der Fahnenstange erreicht, nein man hockt sogar schon oben auf dem Knauf. Wenn man oben angekommen ist gibt es kein Weiter. Man könnte sich noch auf den Knauf stellen, aber dann reicht der kleinste Wind für einen bösen Sturz. Die einfachste Lösung die Fahnenstange verlassen und eine andere Stange hoch klettern geht gar nicht, das wäre der Verrat an der bisherigen Politik. Politiker mit Größe scheren sich nicht um ihr Geschwätz von gesten, sie wechseln einfach die Fahnenstange. Leider sind solche Persönlichkeiten ausgestorben. Dann müssen wir wohl einen starken “mir-reichts-Wind“ erzeugen, der die Kleingeistigen mit Haltung reihenweise von den Fahnenstangen weht. Sie haben es leider so gewollt.

    • S v B Antworten

      Sehr gut veranschaulicht. Bilder eignen sich eben hervorragend als Werkzeuge, wenn es darum geht, manchen Menschen eine etwas kompliziertere Problematik sowie deren Lösungsmöglichkeiten buchstäblich vor Augen zu führen. Toll. Wie furchtbar unangenehm muss es allerdings in diesem Falle sein, mit dem Allerwertesten auf dem Knauf einer Fahnenstange auszuharren. Und dies auf unabsehbare Zeit. Da lob‘ ich mir wirklich meinen Bürostuhl…

      • SiWi Antworten

        Eine hervorragende Analyse – Hut ab!
        Mir ist gestern ein Spruch begegnet: Das Rechte erkennen und nicht tun ist Mangel an Mut.
        Sehr stark vereinfacht, geht aber in diese Richtung. Menschlich absolut verständlich. Auch mich treibt mein Mangel an Mut um!

  19. colorado 07 Antworten

    Das Bild der Fahnenstange finde ich gelungen. Und dass unseren derzeitigen Politikern die „Größe“ fehlt, die Fahnenstange zu wechseln, meine ich auch.
    Obwohl es eine Ehre wäre, genau dies zu tun, operieren sie lieber mit Halbwahrheiten und Lügen.

  20. Steve Acker Antworten

    Was mich fasziniert: es gibt ganz viel Leute die immer noch Merkel ganz toll finden.
    Leute in oder ausserhalb der CDU.
    Gleichzeitig finden diese Leute die AFD ganz furchtbar, und hassen diese.

    Hab mal vor 1-2 Jahren einen kurzen Leserbrief im STern gelesen:
    „Hört endlich auf, Merkel zu kritisieren. Sie macht einen Super-Job“.
    Ich bin mir sicher dass das ernst gemeint war.

    Keiner von diesen Leuten kommt auf die Idee, dass es der Verdienst der von ihnen
    verehrten Merkel ist, dass die AFD, die sie so hassen, jetzt in allen Parlamenten sitzt.

    • Alexander Droste Antworten

      Je nachdem, von welcher Warte man es betrachtet, macht sie einen Superjob. Wenn das Ziel heißt Deutschland auf allen Ebenen zu demontieren, dann hat sie es prima gemacht.

      • W. Lerche Antworten

        Davon gehe ich aus. Gibt’s in Deutschland kein Verfahren analog dessen, mit dem man Präsident Trump seit seinem Wahlsieg zu entmachten versucht?

  21. K. Beck Antworten

    Sie, Herr Kelle, schreiben: „Historiker werden später Bücher darüber schreiben, wie es möglich war, das all das geschehen konnte, ohne dass die Union diesem gruseligen Spuk ein Ende bereitet hat.“

    Und Sie, Herr Kelle, beantworten Leserfragen nach dem rational oder wenigstens ethisch begründbaren Motiv, warum Sie in einer solch dysfunktionalen bis gemeingefährlichen Partei unbeirrbar Mitglied bleiben werden, mit: „Und ich unterstütze mit meinen bescheidenen Möglichkeiten die Guten, weil man nur etwas bewegen kann, wenn man DRIN ist…“ und „Aufgeben ist jetzt keine Option!“.

    Ungeachtet des Umstands, dass eine solche „Haltung“ jene ebenso verstörende wie sich jeder vernünftigen Analyse entziehende Attitude ist, die u. a. auch im Hirschbiegel-Film „Der Untergang“ nach Vorlage von Joachim Fest seinen surrealen Ausdruck findet, haben Sie mit Ihrer langjährigen CDU-Mitgliedschaft vor allem eines „unterstützt“: nämlich exakt die von Ihnen kritisierte Entwicklung dieser Partei, die – das werden die Historiker in vielen Facetten herausarbeiten – als Zusammenschluss der einzelnen Mitglieder wesentlich mehr Anteil an dem von Ihnen zitierten „beispiellos heruntergewirtschafteten Land“ trägt als die stets von allen Bürgern gebetsmühlenartig mono-diabolisierte Person der Frau M. , die in künftigen Psychiatrievorlesungen eben nicht wegen ihrer eigenen Persönlichkeit, sondern als schillernde Projektionsfläche für eine in tiefer Regression verzweifelt ihre „Mutti“ suchende Gesellschaft diesen wird, in der Tugenden wie Ethik, Verantwortung und Zivilcourage und in der „Skills“ wie logisches Denken und Handeln längst im narzisstisch triefenden Moral-Morast ersoffen sind.

    Mit der gleichen Begründung, die Sie für das Beibehalten Ihrer CDU-Mitgliedschaft anführen, muss ich der Patientin, die regelmäßig von ihrem Ehemann geschlagen wird, ja dann auch raten, dass sie bei ihm bleibt: Denn es gibt ja schließlich auch gute Seiten an ihm, sonst hätte sie ihn ja schließlich nicht vor langen Jahren geheiratet, oder? Und wissen Sie, was das Tragische daran ist? Das sagt die Patientin im realen Gespräch tatsächlich! Es liegt, wie man dann oft genug feststellen darf, eine maladaptiver Bewältigungsversuch eines gescheiterten Lebensentwurfs vor. Dauerhaft krank wird die geschlagene Frau allerdings weniger im Moment der Schläge, sondern vor allem durch die von ihr dauerhaft erlebte Ohnmacht, die zwangsläufig daraus resultierende Verdrängung und der im Verlauf entstehende, massive Stresszustand, der wiederum zu weiterer Fehlanpassung führt. Es regiert zunehmend die Irrationalität in der Beziehung der Beiden. Und jene Facette, die sich niemand zu thematisieren traut: Es ist nicht nur er, der sie schlägt, sondern sie lässt sich schlagen. Und sie glaubt natürlich auch fest daran, dass er sich „bestimmt“ ändern wird. Fazit: Er ist vielleicht – wenn man das so platt sagen darf – der „Bösewicht“, aber sie bekommt die therapeutische Einladung sich aktiv verändern.

    Es zeugt, wenn ich das mal höflich umschreiben darf, nicht unbedingt von Lebenserfahrung oder gar Weisheit, ebenso hartnäckig wie erkenntnisresistent an ursprünglich Lebensentwürfen festzuhalten, obwohl sie inzwischen längst krachend gescheitert sind. Das gilt auch für politische Parteien und ihre Mitglieder. Daran ändern auch nichts das – nach dem Überlaufen der christlichen Glaubensgemeinschaften in die Politik übrigens (wieder) perfekt passende – „C“ im Namen dieser Partei oder irgendwelche Werte, die man für sich selbst reklamiert und/oder im stillen Kämmerlein pflegt.

    Nein, die in steter Schwindsucht begriffene Zivilcourage bedeutet für den Einzelnen, selbst aktiv handelnd Verantwortung zu übernehmen und nicht passiv wartend auf bessere Zeiten und/oder andere Projektionsflächen für seine infantilen Sehnsüchte zu warten.

    • SiWi Antworten

      Eine hervorragende Analyse – Hut ab!
      Mir ist gestern ein Spruch untergekommen: Das Rechte erkennen und nicht tun ist Mangel an Mut.
      Sehr stark vereinfacht, geht aber in diese Richtung. Menschlich absolut verständlich. Auch mich treibt mein Mangel an Mut um!

    • HK Antworten

      „Die Hoffnung stirbt zuletzt“.

      Mir ist durchaus nachvollziehbar, daß, wenn man etwas verändern möchte, dies besser von innen heraus denn als Außenstehender meint, zu bewirken.

      Als wirklich langjähriger Unionsanhänger habe ich seit 2014/ 15 ich weiß nicht wieviele Mails und Briefe an CDU- und auch CSU-Abgeordnete und -Minister geschrieben.

      Von den drei CDU-MdB in meiner Stadt warte ich seit Dezember 2015 auf eine Antwort.

      Von vielen Angeschriebenen gab es teils kurze, nichtssagende Antworten, teils dreiseitige Antwortbriefe, die offenbar nicht vom jeweiligen Büroleiter oder wem auch immer verfasst wurden.

      Wenn ich etwas schreibe, dann immer in der Hoffnung, etwas im Positiven verändern zu können.

      Wenn ich allerdings feststelle, daß auf der anderen Seite eine prägnante Beratungsresistenz, eine Realitätsverweigerung oder gar Vorsatz besteht, muß ich irgendwann erkennen, daß alles Schreiben und Bitten und Mahnen für die Katz sind.

      Die SPD agiert m.E. völlig an ihrer Stammwählerschaft vorbei und handelt nur noch ideologisch. Anders sind Verluste von zig Prozenten bei Wahlen seit Schröder von über 40 bis jetzt zu 14/ 15 % nicht zu erklären.

      Bei der CDU erkennt man immer noch nicht, daß sie – nur mit etwas Verzögerung – dem Schicksal der SPD folgt.

      Ein Parteitag nach dem anderen bringt Dauerklatschorgien für die Kanzlerin hervor, die Realität auf den Straßen, in den Städten, an den Grenzen komplett ignorierend.

      „Das Volk“ findet „Mutti“ – angeblich – immer noch so toll, daß sie – angeblich – immer noch die beliebteste Politikerin des Landes ist ( von dem kurzen Ausrutscher Sarah Wagenknecht einmal abgesehen ).

      Und wir hören, daß Deutschland noch nie so sicher war wie jetzt.
      Nicht nur das: Wir lernen auch, daß wir noch nie so glücklich waren wie jetzt.

      Wer nun 2 + 3 zusammenzählen kann und sich NICHT ver…. fühlt, der soll gerne weiter die Hoffnung haben, daß „eines Tages“ alles gut und besser wird.

      ICH habe diese Hoffnung mit dem letzten Parteitag aufgegeben.
      Und ich ziehe meine Konsequenzen daraus.

    • S v B Antworten

      Hier meldet sich die Logik zu Wort; danke, werter K. Beck. Irgendwie erinnert das starre, sich immer wiederholende, letztlich jedoch sinnlose, Ritual des Abwiegelns und Einlenkens seitens des (hier weiblichen) Partners in der exemplarisch geschilderten Chaos-Beziehung an das regelmäßig ruinöse Um-keinen-Preis-loslassen-wollen, bzw. -können, das die Psychologie als Co-Abhängigkeit bezeichnet. Es macht sehr wohl Sinn – und zwar für alle Beteiligten! – wenn man beizeiten einen Schlussstrich zieht.

    • Klaus Kelle Antworten

      Herr Beck,

      ich denke, jeder sollte seine eigenen Schlüsse aus der aktuellen Situation ziehen. Ich trage hier verschiedentlich vor, wie ich die Dinge sehe. und meine Motivation ist imm Gegensatz zu dem, was Sie vortragen, höchst pragmatisch. Um die Politik in Deutshland deutlich zu vverändern, benötigt man eine Mehrheit im Parlament oder besser noch eine Regierungsbeteiligung. Die AfD ist allein nicht einmal fähig, einen Bundestagsvize durchzubringen, der ihr zusteht. Und ob 13 oder 15 oder 20 Prozent AfD-Anteil ist vollkommen egal, solange niemand bereit ist, mit all den Gaulands, Höckes und Kalbitzes zusammenzuarbeiten, ja auch nur zu reden. Wenn die letzten Konservativen die Union verlassen, ist die Hoffnung für Sie und mich gleich null.

      Und deshab ist dieser Satz von Ihnen „Es zeugt, wenn ich das mal höflich umschreiben darf, nicht unbedingt von Lebenserfahrung oder gar Weisheit, ebenso hartnäckig wie erkenntnisresistent an ursprünglich Lebensentwürfen festzuhalten, obwohl sie inzwischen längst krachend gescheitert sind.“ bei allem Respekt völliger Schwachsinn. Sind wir gescheitert? Noch nicht, aber wir könnten scheitern – klar. Aber wir versuchen es wenigstens. Die AfD ist allein völlig bedeutungslos, auch wenn sie große Sprüche machen und viele gute Leute in ihren Reihen haben. #taschenrechner

  22. Alexander Droste Antworten

    Hat eigentlich mal einer daran gedacht, dass nicht Merkel allein die Situation in Deutschland verursacht?

    Da gibt es einen Sozialdemokraten Steinmeier als Bundespräsident, einen Bundestagspräsident Schäuble, einen Bundesratspräsident Woidke, dann gibt es noch Generalsekretäre, Parteivorsitzende etc.
    Sie alle betreiben die Auflösung der alten Strukturen um sie weich zu machen für die Abschaffung der Nationalstaaten. Deutschland wie immer vorneweg. Aber die westlichen EU-Staaten tun das Ihre. Die östliche Staaten stammen sich dagegen und werden folgerichtig isoliert und diffamiert.

    Ziel ist so etwas wie die Vereinigten Staaten von Europa. Das wurde schon lange verkündet. Kohl und Mitterand, bereits Adenauer, haben darauf hin gewirkt. Coudenhove-Kalergi war der Vordenker. Schäuble ist ein erklärter Vorantreiber der Entwicklung. Er hat es ebenfalls verkündet. Die gesamte linke Parteienfraktion arbeitet energisch darauf hin. Deswegen auch der aggressive Kampf gegen rechts, der ja nationalpatriotisch auftritt. Deswegen die forcierte Zuwanderung von völlig fremden Nationen. Die kämen nicht auf die Idee sich für den Erhalt des nationalen Deutschland einzusetzen, wie z.B. polnische und russische Einwanderer. Dafür helfen sie ungewollt bei der Zerstörung der sozialen, wirtschaftlichen und nationalen Strukturen. Deswegen der Austritt der Briten, die man aber nicht gehen lassen will.

    Worauf dieser Supranationalstaat hinausläuft, können wir bereits sehen. Es wird ein zentralistisch sozialistischer Staat. Sozialismus ist, wenn man es genau nimmt, ein System, das Tüchtigkeit bestraft und Unfähigkeit belohnt. Deswegen sind alle sozialistischen Systeme gescheitert, außer China. Die haben eine etwas andere Strategie. Und genau diese favorisieren ganz offen die Grünen. Herr Habeck hat es ja bereits gesagt und er wird dafür gewählt! Er und seine Partei werden von den Medien gefeiert. WÄHLT GRÜN! ist der Dauertenor aus den Medien. Das Volk findet’s gut – allein, es gibt ja gar kein Volk, wie Herr Habeck feststellte. Sie versprechen sich einerseits die „Gleichheit“, die ja ideologisch ausgelegt wird, und andererseits ein ernstzunehmenden Gegengewicht zu den übrigen drei Großmächten USA, Russland und China zu sein. Ich bezweifle, dass diese Rechnung aufgeht und behaupte das Gegenteil.

    Also, darauf sollte man seinen Fokus richten. Nicht auf diese Kleinlichkeiten einer sich selbst abschaffenden CDU oder SPD. Alles Erdenkliche wird getan um den Widerspruch der Nationalpatrioten und der Konservativ-Liberalen zu unterdrücken, damit das Vereinigte Europa Wirklichkeit wird.

    • Alexander Droste Antworten

      Winston Churchill 1947: „Wir geben uns natürlich nicht der Täuschung hin, dass die Vereinigten Staaten von Europa die letzte und vollständige Lösung aller Probleme der internationalen Beziehungen darstelle. Die Schaffung einer autoritativen, allmächtigen Weltordnung ist das Endziel, das wir anzustreben haben. Wenn nicht eine wirksame Welt-Superregierung errichtet und rasch handlungsfähig werden kann, bleiben die Aussichten auf Frieden und menschlichen Fortschritt düster und zweifelhaft. Doch wollen wir uns in Bezug auf das Hauptziel keiner Illusion hingeben: Ohne ein Vereinigtes Europa keine sichere Aussicht auf eine Weltregierung. Die Vereinigung Europas ist der unverzichtbare erste Schritt zur Verwirklichung dieses Zieles“.

      Jean-Claude Juncker 1999: „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“

      Donald Rumsfeld 2005: „Und ebenso wenig möchte ich die enormen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen herunterspielen, denen Europa sich bei der Integration von Flüchtlingen und Einwanderern aus Asien und Afrika entgegensieht. Ich sage Ihnen bloß, dass es das wert ist – und zwar alles. Aus Barnetts Sicht muss es noch viele Kriege, Unruhen und Krisen weltweit geben, um am Ende am Ziel anzukommen, nämlich eine Zukunft, die es wert ist, geschaffen zu werden, ihn Form der Vormachtstellung der USA und der Ausschaltung von Völkern, die ihre Kultur und Identität bewahren und ihren Nationalstaat erhalten wollen.“

      Yascha Mounk 2018: „(…) dass wir hier ein historisch einzigartiges Experiment wagen, und zwar eine monoethnische, monokulturelle Demokratie in eine multiethnische zu verwan- deln. Das kann klappen, das wird, glaube ich, auch klappen, aber dabei kommt es natürlich auch zu vielen Verwerfungen (…).“

      • Steve Acker Antworten

        Kann ich mir sehr gut vorstellen dass das so läuft mit dem europäischen Zentralstaat.

        Eine Motviation von Grün-Rot ist meines Erachtens ein abgrundtiefer Hass gegenüber
        unserer Gesellschaft und der Wille sie zu zerstören. Motto „Deutschland verrecke“.
        Deutlich wird das an der Haltung zur Migration und Islam.
        Sie haben erkannt, dass wenn hundertausende überwiegend muslimische Migranten
        ins Land kommen, dies eine gewaltige Zerstörungskraft hat. Und daher wird das von Grünen und Roten gefördert.
        Dass dadurch die Situation von Frauen hier, die ihnen eigentlich sehr am Herzen liegen sollten, sich deutlich verschlechert, ist ihnen egal. Sie lenken dann ab mit Themen wie Quoten für Dax-Vorstände.
        Der total frauenfeindliche Islam wird hofiert ohne Ende.
        Man braucht in um die Zerstörung weiterzuführen.
        Ein absurdes Beispiel vor einem Jahr in Bremen: ein junger Vater in Elternzeit wollte mir seiner
        kleinen Tochter an einem Eltern-Kind-Schwimmkurs teilnehmen.
        Er wurde gebeten stattdessen die Mutter zu schicken, denn an dem Kurs nehmen auch Musliminen
        teil und der Anblick eines Mannes in Badehose war ihnen nicht zumutbar.
        So kuscht man vor dem Islam . Die Kursleiter waren sicher auch links.

        Die nächste Stufe der Zerstörung läuft grad mit der Klimahysterie: jetzt geht es gegen die Wirtschaft.

    • Alexander Droste Antworten

      DAS IST DER WAHNSINN, DER UNS VOR SICH HER TREIBT. DAS IST DER GRUND FÜR ALLE MERKWÜRDIGKEITEN, ABSURDITÄTEN UND GEFAHREN. UND ES WIRD NOCH GANZ GRÄSSLICH!

      Das CDU-Gedöns ist völlig belanglos dagegen.
      „Mikroterror“, verübt von den absichtlich eingeschleusten Verbrechern stachelt auf zu Angst und Wut der einheimischen Menschen. Fehlentscheidungen zulasten der Wirtschaft sind keine, sie sollen das Land destabilisieren. Die Jusos (Kühnert) schwadronieren offen von einem Bevölkerungsaustausch, der voranzutreiben sei. Eine Infrastruktur verfällt, das soll sie auch, denn dann ist die Handlungsfähigkeit bei einem Systemwechsel stark eingeschränkt. Wehren wir uns, ist es ein Grund uns wieder mit Krieg zu überziehen – die Feindstaatenklausel besteht immer noch.

      Verschwörungstheorie? Was ist dran? Wer kann das entkräften? Seit mehreren Jahren, also genau seit September 2015 befasse ich mich mit der Politik dieser Regierung, dachte anfangs harmlos, aber jetzt sehe ich eine veritable Bedrohung! Ich habe keinerlei Idee, wie wir da rauskommen.

      • W. Lerche Antworten

        In der Vergangenheit war das normale Volk seinem jeweiligen Herrscher ausgeliefert, der es für seine Kriege missbrauchte. Jungen und Väter mussten auf Geheiß der Herrschenden ihre Familien verlassen, um in großer Zahl im Krieg zu sterben. So ging es von Generation zu Generation. Wenn der Herr rief, musste man zu ihm gehen und ggf. sein ganzes bisheriges Leben samt seiner Familie aufgeben. Niemand konnte das ändern.
        Heute gilt das immer noch. Und sofern uns Kriege erspart bleiben, müssen wir doch ertragen, was unsere (Be-) Herrscher mit uns vorhaben. Sie zerstören unsere Familien, nehmen unser Erspartes weg, bringen uns Unsicherheit, nehmen unser Land weg, unsere Kultur, Meinungsfreiheit. Und am Ende, wenn sie sich davon etwas erhoffen, schicken sie uns in den Krieg.
        Vielleicht ist es einfach so, das wir als normales Volk gar nichts dagegen tun können. – Wir kommen da nicht raus.

        • W.L. Antworten

          Ja, so empfinde ich es auch, immer mehr und immer deutlicher!
          Aber mir hat man beigebracht, das einfache Volk könne seine Herrschaft durch demokratische Wahlen ein bisschen auswählen. Der Verlust dieser Möglichkeit macht mich so wütend!

          • W. Lerche

            Ich möchte gerne zur künftigen Politik wählen und nicht Köpfe. Welche Wahl würde denn die Dauer-Köpfe, die Dauer-Versager aus dem Bundestag entfernen? Dort im Präsidium sitzt z.B. eine Frau, die Deutschland hasst. Und diejenigen, die ihr diesen Platz ermöglichen, ticken ebenso, sonst würden sie es nicht tun.

    • Alexander Droste Antworten

      Meine Prognose für das Projekt aus Sich eines Naturkundlers:

      Menschen sind natürliche Wesen mit einem gehörigen Anteil an Trieben und Instinkten. Menschen sind gleichzeitig geistige Wesen mit dem Willen zur Freiheit, zur Erkenntnis von Wahrheit und mit dem Potential eines Schöpfers wie gleichzeitig für die totale Vernichtung.

      Deswegen wird es scheitern, wenn es überhaupt zustande kommt. Der menschliche Geist lässt sich nicht zwingen, jedenfalls nicht auf Dauer. Er kann gebrochen werden. Ein gebrochener Mensch ist für nichts mehr fähig außer zur Selbstzerstörung, wobei er sicherlich liebend gerne viele Opfer mit in seinen Untergang reißt. Menschen bilden immer Gruppen von Gleichgesinnten, gleich Begabten, gleich Denkenden. Und diese Gruppen haben immer das Bestreben, sich von anderen Gruppen abzugrenzen. Aus Erfahrung wissen wir, dass sie es auch mit Gewalt tun, wenn man sie in ihrer Freiheit das zu tun behindert. Das ist der Urgrund von Religion, von Ethnien und Völkern und letztendlich von Staaten. Die Staaten waren ein Garant für diese Freiheiten. Schafft man sie ab und macht einen Superstaat, kann er nur nach wenigen Jahrzehnten wieder zerfallen. Siehe alle Weltreiche zuvor!

  23. W.L. Antworten

    Lieber Herr Kelle,
    ich verstehe Ihre Überzeugung, dass Sie „von Innen“ etwas verändern möchten. Ich finde das auch prinzipiell gut und richtig, deshalb trage ich mich auch seit einiger Zeit mit dem Gedanken, Fördermitglied der Werteunion werden zu wollen.

    Andererseits schwindet meine Hoffnung immer mehr, dass ein solcher Weg noch etwas Gutes bewirken kann. Zu perfekt ist das System Merkel organisiert und zu mächtig auf allen Ebenen, das kann man erkennen, wohin man auch blickt. Dieser Parteitag von Leipzig hat es wieder deutlich gezeigt: Die Übermacht derer, die ihr Brot direkt oder indirekt der Frau Merkel und ihrem Machtsystem verdanken, ist so riesig und sie singen deshalb ihr Lied so laut, dass die wenigen kritischen Stimmen dagegen zu verstummen scheinen. Es ist nicht diese Frau alleine, nein, es ist dieser laute Chor, der jegliche abweichende Meinung übertönt.

    Wie das System funktioniert und dass es demokratische Entscheidungen des Wählers ad absurdum führt, kann man seit gestern wieder einmal mehr an einer Personalie erkennen: Rainer Wendt erscheint mir wie eine Art Hans-Georg Maaßen 2.0. (Man muss Wendt nicht unbedingt mögen, aber die Vorhaltungen, die jetzt ins Spiel gebracht werden, entstammen einer völlig anderen Ebene, Herr Feldmann wird z.B. weiterhin Bürgermeister in Frankfurt bleiben dürfen.) Die Wähler haben mehrheitlich CDU und AfD gewählt – bekommen haben sie ein schwarzrotes Gebilde. Die CDU vor Ort versucht trotzdem, dem Ruf des Wählers nach mehr innerer Sicherheit irgendwie zu entsprechen und bringt Rainer Wendt ins Spiel. Aufschrei von Rot-Grün, Frau Merkel runzelt die Stirn, die Mitarbeiter des Adenauerhauses nehmen das Handy in die Hand, machen den Herren Stahlknecht und Haseloff klar, dass sie dabei sind Mutti zu verärgern und die Personalie Wendt ist Geschichte.

    Lieber Herr Kelle, ich fürchte, es ist zu spät. Das, was Sie und ich und etliche andere Menschen in unserem Lande verzweifelt zu erhalten suchen, wird von der Mehrheit der Mächtigen nicht mehr gewollt. Die CDU ist wohl gekippt.

    Ich bin so ratlos!

    Wenn Ihnen oder Ihren ähnlich denkenden Kollegen ein Ausweg einfällt – ich bin sofort dabei!

    Liebe Grüße
    WL

  24. HK Antworten

    Interessant und lesenswert, was der Vorsitzende der Werte-Union, Alexander Mitsch heute abend im Newsletter ausdrückt.

    Der Parteitag zusammengefasst:

    „Das Fazit des Bürgers auf der Straße: es geht weiter so unter Merkel.“

    Aber er schreibt auch:

    „Meine sehr geehrten Damen und Herren,
    sicherlich wachsen unsere Bäume noch nicht in den Himmel. Es ist noch ein langer und harter Weg zur notwendigen Politikwende. Aber die WerteUnion wächst täglich. Seit Jahresanfang haben wir unsere Mitgliederzahl verdreifacht und gründen stetig neue Regionalverbände. Wir kommen Schritt für Schritt voran und lassen uns nicht beirren. Wir wissen, dass wir ans Ziel kommen werden, wenn wir es wirklich wollen und nicht nachlassen.

    In diesem Sinne die besten Grüße des Bundesvorstands

    Alexander Mitsch

    P.S.: Wir sind entsetzt darüber, dass die Grünen und die SPD sich in Sachsen-Anhalt durchgesetzt haben und die Ernennung von Rainer Wendt zum Staatssekretär verhindert haben. Das ist ein Versagen der Verantwortlichen der CDU und kann nicht ohne Konsequenzen bleiben.“

    Die Hoffnung stirbt zuletzt – NOCH ist sie nicht tot …

  25. colorado 07 Antworten

    „Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient.“ Dieses bekannte Wort könnte man auch auf die CDU und andere Parteien übertragen. Dann hieße es: Jede Partei hat die Spitze, die sie verdient.

    • Alexander Droste Antworten

      Ich finde nicht, dass wir diese Regierung verdient haben. Ich glaube auch, dass das schüchterne deutsche Volk etwas anderes verdient hat. Die weniger schüchternen „Neudeutschen“ stellen sich bereits schützend vor die eingeschüchterten Landsleute. Niemand von ihnen, ganz besonders nicht diejenigen, die aus den ehemaligen WP-Staaten stammen, wollen diesen Sozialismus und eine Diktatur. Einzig die chauvinistischen (islamischen) Invasoren aus Nahost und Afrika begrüßen diese Politik, denn sie wittern ihre Chancen.

      Wissen Sie, was mich neuerdings wieder nachdenklich macht? Dieter Nuhr, der ja auch gerne mal links denkt, hat es gewagt, wiederholt über Greta und FFF sowie ER herzuziehen. Was in der Presse daraus gemacht wird: „Dieter Nuhr vergleicht Greta mit Hitler und Stalin“. Ich kann ihn nicht finden, diesen Vergleich. Wie kommen die darauf? Man sieht, wie hier gespielt wird!

      Eines will ich diesen Schreiberlingen mitteilen, falls sie zufällig hier lesen sollten:
      Euere Schmierereien sind durchschaut. Immer weniger Euerer Leser fallen darauf herein. Euer Journalismus ist keiner! Er ist noch nicht einmal Meinung! Das ist reine Intrige! Es ist Hass und Hetze gegen unschuldige Menschen, die hier leben und dieses Land lieben. Es ist nur eine Frage der Zeit, dass sich der Spieß umdreht und sich gegen Euch wendet!

      HOW DARE YOU!

  26. colorado 07 Antworten

    „Jedes Volk hat die Regierung ,die es verdient.“ Diesen Satz würde ich zweifach begründen:
    Einmal meine ich das naive Wahlverhalten, das nicht realisiert, was auf es zukommt.
    Zum andern meine ich die Tatsache, dass die besten Leute unseres Volkes nicht in die Politik gehen, weil sie sich nicht die Finger schmutzig machen wollen oder aus anderen bequemeren Gründen sich „heraushalten“ Sie sind zu beschäftigt , um sich zu kümmern.
    So überlässt man den ideologischen Gruppierungen das Feld, die wenig Sachkenntnis, viel Ideologie und ungenierten Machthunger mitbringen.
    Aber eigentlich hatte ich den Satz auf die CDU gemünzt. Weil sie nicht in der Lage war und ist, die wirklich guten Leute nach oben durchzulassen. So hat sie eben die Spitze , die sie verdient.

    • Alexander Droste Antworten

      Die können ja dann ihre schöne bunte Welt träumen. Ich bevorzuge Realpolitik. Vielleicht wären ja wieder zwei Staaten sinnvoll: Den der Utopisten und einen für Realisten. Zweitere werden dann mitleidig Almosen über den Zaun werfen.

  27. Torsten von Stein Antworten

    Lieber Herr Kelle,
    wie andere in diesem Forum darf ich Sie nicht „Duzen“.Dennoch macht Sie es nicht nachdenklich,……..dass ein AfD Mitglied Ihnen Respekt zollt ?
    Lieber Herr Kelle, ES GIBT DIE (übrgens dick geschricbene ) CDU nicht mehr! Nehmt es endlich richtig wahr. EURE/Unsere/ Meine CDU wurde von einer sozialistischen FDJ’lerin erledigt Und IHR, ja genau IHR, habt es zugelassen!!!!!

    “Historiker werden später Bücher darüber schreiben, wie es möglich war, das all das geschehen konnte, ohne dass die Union diesem gruseligen Spuk ein Ende bereitet hat.”

    Grundgütiger, wie naiv ist das denn… Geschichte wird IMMER von den Siegern geschrieben, das ist eine alte Weisheit!
    Diesesmal dürft ihr nach Kaiser, nach Adolf, nach Erich …. (nun nach Merkel ) IHR habt nicht das Recht zu sagen:
    WIR HABEN DAS nicht gewusst!

    Ihr hättet es wissen könen und vor Allem VERHINDERN Können!

    Wählt eure sozialistische Kaiserin…..IHR habt keine Ahnung was auf EUCH und vor Allem auf EURE die Kinder und Enkel zukommt!
    Ich habe lange Zeit in dieser sozialistischen Welt gelebt!
    ……IHR habt keine Vorstellung!……..was auf EUCH ZUKOMMT!
    Ich würde gerne die alte CDU zurück haben….aber es gibt nur noch eine Opposition…..und nun kreuizigt mich! ICH WILL keine Merkel CDU!

    • W. Lerche Antworten

      Könnte es vielleicht sein, dass alle jene CDU-Größen, die diesen sozialistischen Spuk hätten beenden können, von der Stasi ermittelten bzw. konstruierten „Dreck“ anstecken hatten, womit sie zum Schweigen und Rückzug gedrängt worden sind?
      Ich meine, bei allen lässt sich was finden. Die Frage ist nur, was man daraus macht für welchen Zweck. – Anders kann ich es mir fast nicht erklären, dass Kohl diese Frau so nah und schnell an sich heran und hinauf gelassen hat.

      Die Leute in Ostdeutschland kritisierten den Einheitsvertrag als ungerecht und nun bekommen sie die DDR als BRD-Upgrade zurück.
      Die Leute in Westdeutschland kritiserten den Einheitsvertrag als zu teuer und jetzt wählen sie grün-roten Sozialismus und verlieren damit ihre Ersparnisse und Altersvorsorge.
      In allen Ländern der Welt gehen Leute auf die Straße GEGEN Steuererhöhungen. In Deutschland demonstriert man FÜR Steuererhöhungen, für noch deutlich höhere. Sie behindern den Verkehr und fordern die Abschaltung von Industrie und Mobilität. Sind das die Konsequenzen deutscher Einheit?
      Unglaublich die Geldverschwendung unserer Regierung, jüngst im Bundestag über den Haushalt debattiert. Und das Geld reicht denen immer noch nicht, jetzt geht es über die Klima-Schiene ans Eingemachte. Vernünftig ist das alles nicht, denn es regiert der Irrsinn.

  28. Torsten von Stein Antworten

    Ein schwacher, aber wenigstens ein Trost!
    Ich bin mit meinen Ansichten nicht allein.
    Aber wer stoppt diesen Merkel Irrsinn?

    Einen schönen Wochenanfang Allen hier im Forum

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