Das Amtsenthebungserfahren gegen den amerikanischen Präsidenten Donald Trump wird in der Sache ausgehen wie das Hornberger Schießen im Jahr 1519. Man benutzt umgangssprachlich diesen Begriff für eine Ankündigung, der dann keine Taten bzw. kein echtes Ereignis folgt.

Hat der Mann im Oval Office amerikanische Militärhilfe in Höhe von 400 Millionen Dollar für die Ukraine gestoppt, weil deren Päsident Wolodimir Selenski nicht nachdrücklich geholfen hat, Trump belastendes Material über seinen möglichen demokratischen Gegenkandidaten Joe Biden bei der Präsidentshaftswahl im kommenden Jahr zu besorgen? Das Telefonat zwischen den beiden Präsidenten wurde publik, die Demokraten nutzen jetzt die Chance, den bei vielen Bürgern weiter populären Republikaner vorzuführen.

Hat das Gespräch so stattgefunden? Zweifellos! Hat Trump die Militärhilfe vorübergehend gestoppt? Natürlich! Werden seine Parteifreunde für eine Amtsenthebung stimmen? Nie im Leben! Als im Repräsentantenhaus über die Einsetzung des Untersuchungsausshusses abgestimmt wurde, gab es nicht eine republikanische Stimmme dafür. Und die Republikaner haben die Mehrheit im Senat. So what?

Alles was da jetzt in Washington aufgeführt wird, dient einzig dazu, den Wahlkämpfer Trump politisch möglichst intensiv zu beschädigen und so seine Wahlchancen zu beeinträchtigen.

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Dieser Artikel wurde 18 mal kommentiert

  1. Stefan Schmidt Antworten

    Seit dieser Mann seine Kandidatur bei der letzten Präsidentenwahl in den USA angekündigt hat wird doch alles genutzt um seinen Namen mit irgendetwas Negativem in Verbindung zu bringen.

    Wie oft las ich Sachen wie „Hat Trump Streit mit seinem Sohn?“ oder „Bei diesen Kleidern griff Melania Trump voll daneben“ und Ähnliches.
    Was diese Dinge für eine Bewandnis haben? An sich keine.
    Hauptsache es steht dort Trump und irgendwas schlechtes.

    Demnächst heißt es noch „Das sind die peinlichsten Stolperer von Donald Trump“
    oder „Video beweist, dass sich Donald Trump beim Fahrradfahren ziemlich trottelig anstellt“.

    Politische Argumente abseits dieses „orange man bad“ höre ich kaum.

    • Uwe_aus_DO Antworten

      Der Abzug der US Army aus Syrien, die verschiedenen Strafzölle/Handelskriege, die Aufkündigungen des Abkommens mit dem Iran und des Pariser Klimaabkommens (bei weitem keine vollständige Aufzählung!) sind keine politischen Themen?

      • Werner Meier Antworten

        Mit dem Abzug der US Armee aus Syrien löst Trump ein Wahlversprechen ein, was hierzulande vollkommen unvorstellbar wäre. Ich finde es viel schlimmer, wenn wir unsere angeblichen „Verbündeten im Kampf gegen den IS“ im Stich lassen! Ich habe nicht mal eine Solidaritätserklärung der Bundesregierung mit den Kurden gehört. Lieber schicken wir weiter Soldaten unter Lebensgefahr nach Afghanistan und in andere, v.a. für „ungläubige weiße Kreuzritter“ hochgefährliche Länder, um für… Brunnen?, Mädchenschulen? für „unseren Hindukusch“? für eine „westliche Demokratie“, die in Afghanistan bis auf ein paar Intellektuelle niemand interessiert, zu kämpfen. Was linke Politiker wie Schröder und Fischer einst beschlossen haben, kann nun mal nicht falsch sein, oder? Natürlich sind Strafzölle ein hartes Mittel gegenüber anderen Ländern. Aber was will ein Land machen, wenn gutgemeinte Appelle nichts nützen, um unstrittige Schieflagen in den Handelsbeziehungen zu korrigieren? Wir sind eben seit der Schlafwagenkanzlerin Merkel nicht mehr gewohnt, dass Politik auch gestalten kann. Auch das Aufkündigen des Atomabkommens mit dem zwielichtigen Iran ist einfach nur eine vernünftige Reaktion auf die tatsächlichen Verhältnisse, wonach der Iran sich offensichtlich sowieso nicht daran gehalten hat. Kopf-in-den-Sand-Politik hat die Welt noch nie sicherer gemacht.

  2. Andreas Meier Antworten

    Was durchaus bewiesen ist, ist dass Biden drohte, einen Kredit von 1Mrd.$ nur dann an die Ukraine auszuzahlen, wenn diese ihren obersten Korruptionsbekämpfer entlassen (während der eigene Sohn ohne Fachexpertise ein hohes Gehalt von einem ukrainischen Konzern erhielt).

    Das wird in den großen Medien aber verharmlost, statt es gleichermaßen zu skandalisieren.

      • S v B Antworten

        Sorry, aber Ihr Vergleich hinkt. Immerhin hat die weit überwiegende Mehrheit der deutschen Bevölkerung Adolf Hitler zu seinen Lebzeiten zugejubelt, ihn bisweilen gar vergöttert. Von mindestens ebenso vielen gehasst wurde und wird dieser Mann doch erst posthum, oder etwa nicht? – Insofern gebe ich colorado 07 völlig recht. – Übrigens empfinde ich es als eine ungeheuerliche Zumutung, wenn nicht nur mein E-Mail-Provider tagtäglich, also mit längst langweiliger Penetranz und Regelmäßigkeit, mindestens einen Artikel in seinen News führt, der Trump in Wort und Bild entweder als Volltrottel, als Scharlatan oder gar als den Gottbleibbeiuns persönlich darzustellen trachtet. Ich finde diese abartige Meinungsmache inzwischen nur noch zum Speib’m (wie man hier in Bayern sagt).

  3. pbackfisch Antworten

    Genau so ist es. D.T. wird vorgeführt, schlecht geredet zum Buhmann gemacht. Am meisten brauchen das die Deutschen. Sie aalen sich an diesen Kampagnen. So war das schon bei George Bush Junior
    „Der schlechteste Präsident der USA“ ,als dieser auch Kritik an Trump geäußert hat, haben unserer Tugendwächter Georgy zu ihrem Hohepriester erkoren, übrigens das gleiche haben sie bei dem kalten Krieger John Mc Cain gemacht. Man darf sie nicht ernst nehmen und sich seine eigene Meinung selbst bilden.

      • pbackfisch Antworten

        Darum geht es doch gar nicht. Natürlich macht die Administration auch schlechte Politik. Ich verweise auf den Ausgangstext. „D.T. Wird vorgeführt“ Richtig ist doch, dass er in unserer komplizierten Welt eben nicht militärisch reagiert, wie Obama dem man für seine Kriegs…. den Friedensnobelpreis verliehen hat.
        Wenn Trump gekippt wird, dann geht es mit Mike Pence weiter.

  4. Uwe_aus_DO Antworten

    „Alles was da jetzt in Washington aufgeführt wird, dient einzig dazu, den Wahlkämpfer Trump politisch möglichst intensiv zu beschädigen und so seine Wahlchancen zu beeinträchtigen.“ -Wäre das denn falsch?

    Es ist schon schlimm genug, dass die Republikaner treu zu dem krininellsten Präsidenten, den ich erlebt habe, halten – aber jedes legale Mittel, Trumps Chancen auf Wiederwahl zu verschlechtern, sollte genutzt werden.

    • S.T. Antworten

      O, o, Sie kennen ihn persönlich? Dass Sie sich ein dermaßen gefertigtes Urteil erlauben können. Ich bin da offener und gerade der Umstand, daß unsere hiesigen Propagandamedien dermaßen auf Trump eindreschen, lässt mich eher Positives über ihn vermuten. Diese Schlammschlacht kennt man doch zur Genüge in Richtung AfD. Seit ich mich ohne dieser verordneten Brille mit denen beschäftigt habe, konnte ich doch tatsächlich feststellen, daß das Menschen sind! Von daher zweifle ich jede Meldung an. Das gebieten einfach Vernunft und Erfahrung.
      Was sagt Dushan Wegner immer so treffend:
      … (Reiche ich nach.)
      Prüfe alles!
      Denke selbst!
      Viele Grüße

    • Konrad Kugler Antworten

      Als Konservativer bin ich nicht so beschränkt, quasi mit Brett vorm Hirn, links Scheuklappe angenagelt, aber Sehschlitz nach rechts.
      Weil Donald Trump gegen die vom Abtreibungswahn Besessenen agiert, deshalb hat er alle Teufel dieser Welt gegen sich.
      Wenn der Präsident sagt: America first! dann ist das vollkommen richtig. Der Hausherr muß sein Haus in Ordnung haben, bevor er sich um anderes kümmert.
      Katholisch kann ich Ihnen auch noch kommen. Das Hauptgebot der Liebe lautet: Du sollst deinen Nächsten lieben wie DICH selbst. Und Jesus hat persönlich gesagt: Geht hinaus und verkündet das Evangelium allen Völkern.
      Kein Wort wie laßt alle rein.

      Warum ist der Sozialismus so tödlich. Er stammt vom Teufel.

  5. W. Lerche Antworten

    Ein Indikator dafür, ob Trumps Wahl gut für die Welt und für uns war ist die Reaktion unseres Mainstreams, welcher 14 Tage ins Stocken geriet. Ich empfand es als Genugtuung gegenüber hiesiger links-grüner Journallie. Denen blieb der Mund offen stehen, Herr Kleber wusste gar nicht so recht, was er dazu sagen konnte. Es passt nicht, dass Trump „doof“ ist jedoch die USA unser Freund (Boss, Imperator).
    Man tut sich schwer mit dem Spagat „Transatlantisches Bündnis“ einerseits und Trump andererseit.
    Nach 2 Jahren Trump sehe ich Trump als kein Zufall an, sondern als die Folge vernachlässigter US-Industriepolitik, welche das Land industriell ins Hintertreffen gebracht hat. Die verlorene Konkurrenzfähigkeit der US-Wirtschaft ist die Ursache für das große US-Handesldefizit. Trump ist qusi die Lösung, um den schleichenden Prozess des Niedergangs zu verzögern und möglichst umzukehren. Wäre die US-Industrie global konkurrenzfähig, hätten die USA Handelskrieg nicht nötig. Einer soll sich nun schmutzig machen und die Karre aus dem Dreck ziehen, dabei die Chinesen in Schach halten – das tut nun Trump.
    Es geht nicht um die Art und Weise von Trump, das soll uns nur ablenken und vernebeln, an welcher Problemlösung er arbeitet. Niemand darf denken, die USA werden schwächer und China wird stärker. Das darf nicht sein, aber es ist so.
    Die USA sind noch stark, bauen jedoch (relativ) ab. Die Chinesen sind noch nicht so stark, werden jedoch kontinuierlich stärker. Die Chinesen haben Zeit, die USA nicht. Wann, wenn nicht jetzt, könnten die USA diese Entwicklung stören, jetzt, da sie noch am stärksten sind. Ich bin überzeugt, diese Entwicklung kann auch Trump nicht aufhalten. Die Chinesen sind bzw. werden eine Supermacht, stärker als die USA. Wenn Trump sich diesem Kampf nicht stellt, dann tut’s ein anderer. Mit Zurückhaltung und Anstand können die US-Cowboys keinen Krieg gewinnen.

  6. Christine Meiering Antworten

    Undenkbar!!! In welchem Film sind wir hier?

    Zitate einiger Schreiber:
    „Wer den Hass so vieler auf sich zieht, kann nicht so schlecht sein.“
    “ Wenn das richtig wäre, träfe es auch auf Hitler zu…“
    “ Genau so ist es ………“

    Sehr schlimm, finde ich und ich hoffe, dass mir einige in meiner Ansicht beipflichten!!!

    • S v B Antworten

      Selbstverständlich war A. H. ein Ausbund des Bösen. Wer könnte dies in Frage stellen? – Leider ist es jedoch heute jedoch immer häufiger der Fall, dass ausgesprochen integre und aufrechte Personen (meist des öffentlichen Lebens) von gewissen Kreisen grundlos angegriffen, abgrundtief schlecht geredet und aufs Peinlichste vorgeführt werden. Ich bin mir sicher, dass colorado 07 mit seinem Kommentar lediglich diesen kritikwürdigen Sachverhalt zur Sprache bringen wollte. Ebenso wie ich mit dem meinen. – Es wäre schade, wenn dies in den beiden Kommentaren nicht richtig zum Ausdruck gekommen sein sollte, bzw. Anlass für eine Fehlinterpretation geboten hätte. – Ich wünsche Ihnen eine schöne erste Adventswoche.

  7. Werner Meier Antworten

    Die ganze Hysterie entlarvt auch die Rücksichtslosigkeit vieler Linker und sogenannter „Demokraten“ in den USA, weil durch diese gigantische Diffamierungskampagne das demokratische System als solches in Frage gestellt wird. Oder geht es ihnen doch in Wirklichkeit um „Demokratischen Sozialismus“ wie in der DDR, in der nur noch die „richtige“ Meinung zählt? https://haolam.de/artikel/USA/39435/Die-Linke-fuehrt-einen-hemmungslosen-Krieg-gegen-Trump.html

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