Covid-19 und unsere quälende Ungewissheit

Die Ungewissheit ist im Moment das größe Problem. Das Nicht-Wissen, wie gefährlich der Covid-19 denn nun tatsächlich ist.

Wenn die Regierenden uns sagen und glaubhaft belegen würden: Jeder Dritte von Euch wird in den nächsten Monaten sterben, dann wüssten wir, woran wir sind. Wir könnten selbst mit so einer furchtbaren Nachricht umgehen. Wir könnten alles regeln, Abschied nehmen von unseren Kindern, festlegen, wer was erbt, und wen man auf der eigenen Beerdigung auf keinen Fall „sehen“ will. Doch im Grunde wissen wir nichts.

Das soziale Leben in Deutschland ist auf ein Minimum heruntergefahren. Bundestag und Bundesrat haben dreistellige Milliarden-Rettungsschirme bereitgestellt, die Mienen der Verantwortlichen in Bund und Ländern sind ernst in diesen Tagen. Das würden sie nicht tun, wenn sie nicht überzeugt wären, dass die Lage für unsere Gesundheit dramatisch ist. Und entgegen der Meinung mancher Bürger denke ich nicht, dass die Leute vom Robert-Koch-Institut (RKI) und all die Fachleute in den Ministerien komplette Idioten sind. Ich will das gar nicht denken.

Gerade habe ich neue Nachrichten von einer Primärquelle aus dem Mailänder Universitätsklinikum erhalten. Dort soll sich die ohnehin ernste Lage deutlich verschlimmert haben, heißt zahlreiche neue Patienten, sehr kurze Inkubationszeit, Patienten in schlimmsten Zuständen mit Lungenembolien und -thrombosen, Schlaganfällen und Nierenversagen. Kaum aufgenommen, schon verstorben.

Auf der anderen Seite werde ich mit WhatsApp-Videos und Mails überschwemmt, in denen ernstzunehmende Mediziner und Wissenschaftler ruhig und überzeugend darstellen, dass kein Ausnahmezustand nötig ist, weil wir im Grunde nichts Besonderes erleben, sondern eine Influenza, wie es sie immer mal gibt. Zu Hause bleiben, einmal die Stunde die Hände mit Seife waschen, Vitamin C einnehmen – 3 Gramm pro Tag, wie mir heute eine befreundete Expertin eindringlich ans Herz legte – und gut ist.

Vielleicht werden wir im Juli Gartenfeste feiern, uns umarmen und Küsschen geben, und uns darüber lustig machen, wie panisch viele Menschen in diesen Tagen und Wochen reagiert haben. Und dass es gar nicht so schlimm gekommen ist, wie all die Hysteriker dachten. Aber vielleicht werden wir auch 10.000 Tote oder mehr in Deutschland zu beklagen haben, keineswegs nur Alte und gesundheitlich vorbelastete Opfer.

Es ist diese Unsicherheit, die einen verrückt macht. Wir wollen, dass es glimpflich abläuft. Aber wir haben die Bilder aus Krankenhäusern in China, dem Iran und Italien gesehen. Oder aus New York, derzeit das Zentrum der Pandemie überhaupt.

In Zeiten der Unsicherheit über eine möglicherweise lebensbedrohende Pandemie schlägt auch die Stunde der Verschwörungstheoretiker. Anfang der Woche schrieb mir am späten Abend eine Bundestagsabgeordnete, eine von den Guten, für die ich jederzeit in den Krieg ziehen würde. Sie machte mich darauf aufmerksam, wie wundersam sich China gerade erholt. Die Börse in Peking endete an dem Tag mit einem Plus von 0,3 Punkten, während in London und New York (-26), São Paulo  (-24) und Tokyo (-17) zeitweise Land unter auf dem Parkett herrschte.

Hat China in seinem Weltmachtstreben die Chance genutzt und kauft sich nun in großem Stil für vergleichsweise wenig Geld massiv in westliche Konzerne ein, wie die Abgeordnete vermutet? Oder spielt China bewusst mit dem Feuer, gedemütigt im Handelskrieg von den USA jetzt mit einen viralen Angriff auf den Westen, um den wirtschaftlichen Riesen dort einen schweren Schlag zu versetzen? Nein, ich will s0 etwas nicht glauben. So etwas würde China niemals wagen, sagt mein Gehirn. Es wäre ein Kriegsgrund, wenn Covid-19 gezüchtet und bewusst auf die Menschheit losgelassen worden wäre. Nein, das ist unvorstellbar, denke ich und gehe schlafen.

Am nächsten Morgen lese ich, dass die Bundesregierung Maßnahmen ergreift, um „ausländische Investoren“ daran zu hindern, sich in deutsche Konzerne einzukaufen. Eine Milliarden-Hilfspaket soll beschlossen werden, um deutsche Unternehmen vor „unliebsamen Überraschungen“ zu  bewahren, sagt Finanzminister Olaf Scholz (SPD). Und Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) setzt nach: „Wir haben nicht nur einen viralen Angriff. Wir können auch einen Wirtschaftsangriff danach erleben.“ Ja, von wem denn? Nairobi?`Belgien?

Es macht einen verrückt, wenn man dieser Tage die Nachrichtenlage intensiv verfolgt. Alles hängt mit allem zusammen – mein Lebensmotto seit langer Zeit. Alles ist möglich, und keiner von uns kann durchschauen, was gerade wirklich passiert.

 

Liebe Leserinnen und Leser,

anders als bei vielen anderen Blogs, sind meine und unsere Texte hier auf denken-erwuenscht für jedermann frei verfügbar. Das ist gut so und gewollt. Aber in der Krise sinken auch unsere Einnahmen spürbar. Jeder hat Verständnis, wenn Sie alle erst einmal selbst sehen, wie sie mit dem Leben ihrer Familien und Ihrer Unternehmen in Zeiten von Corona klarkommen. Wenn es Ihnen möglich ist, die Arbeit freier Medien wie dieses auch jetzt zu unterstützen, würden wir uns über Spenden freuen – auf PAYPAL hier

 

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Dieser Artikel wurde 54 mal kommentiert

  1. wkrueger Antworten

    Lieber Herr Kelle,

    ich fühle ähnlich wie Sie, dass es mich wirklich Mühe kostet mich zu orientieren: was sind jetzt meine Prioritäten, auf welche Zukunftsszenarien muss/sollte ich mich vorbereiten.

    Ich gehe diese Herausforderung auf mehrere Arten an:
    1. ich vertraue amtlichen Stellen nur noch sehr begrenzt und weiss: sie müssen beschwichten, auch wenn sie selbst kaum etwas wissen (über das Virus) oder unsicher sind. Somit geht Eigenschutz absolut vor.
    2. ich versuche verschiedene (wirtschaftspolitische und medizinische) Stimmen zur Thematik zu lesen, zu hören, nehme zur Kenntnis was die Regierung tut (Bilionenprogramme, falsche Versprechungen etc) und brainstorme selber dazu. Ich bin noch nicht fertig mit dem Brainstormen und meinen Schlussfolgerungen daraus, ich vertraue dem Geldsystem aber immer weniger.
    3. ich bemühe mich auch bzgl des Glaubens weiter zu kommen, höre ab und zu die Morgenmessen von Franziskus (Radio Horeb, 7 Uhr), bete den Rosenkranz und versuche individuelle Gebetszeiten zu pflegen. Denn letztlich haben wir selbst gar nichts in der Hand, sollten aber erspüren, was unser Auftrag in der aktuellen Zeit sein könnte.
    4. Nicht zuletzt pflege ich soziale Kontakte über Telefon etc und versuche einen gesunden Alltag (Essen selbst zubereitet, Sport, genug Schlaf) zu leben.

    Wir Einzelne dürfen uns in der aktuellen Lage nicht unter- und nicht überschätzen. Tun wir, was wir erkennen, was nötig ist. (Ein Hoffnungsschimmer auf ein zukünftig tragfähiges Netzwerk vieler Gleichgesinnter ist z. B. der raketengleiche Aufstieg von Markus Kralls Buch „Die bürgerliche Revolution“, egal ob es jetzt so kommen wird oder nicht, wie er vermutet)

  2. Dorothea Hohner Antworten

    Guter Artikel, Herr Kelle, aaaber

    ich vertraue dieser Regierung auch nur sehr begrenzt, sie hat viel zu viel versaubeutelt, die letzten Jahre!

    Und ja, viele Koryphäen, also Mediziner, sagen genau das Gegenteil der Regierung, es sind sehr viele!!

    Des Gleichen muß man zur Kenntnis nehmen, daß Corona nicht die Krone ist, das waren Pest, Pocken, Typhus und …..die Grippe. Daran starben Hundertausende, ja Millionen.

    Setzen wir das Ganze in Relation zu Corona, so wird das schon sehr viel weniger beängstigend…also, was die Krankheit anlangt.

    Was mir jedoch Sorgen macht ist, daß alle sich widerspruchslos die Bürger- und Freiheitsrechte entziehen lassen, daß sie auch noch glauben, es wäre gut so!

    Die Wirtschaft wird einen Niedergang erfahren, daß wir alle nur so schauen werden. Die Preise werden steigen, die Löhne keinesfalls, wenn sie nicht sogar einbrechen!!

    Gott mit uns allen, wir werden es brauchen können!!

  3. Michael Düring Antworten

    „Wenn die Regierenden …würden“. „Wenn die Fachleute sicher wüsten“. Wenn überhaupt jemand mit damit umgehen könnte, daß er sterben muß, der Zeitpunkt dafür aber unbekannt ist ist bleibt, ja dann wüssten wir schon, was wir heute tun sollten (aber, ob wir es tun und vor allem richtig?). Lauter Fragen nach einem Morgen, das uns verborgen bleibt. Ich finde den Martin Luther zugeschriebenen Satz gut: „was machen Sie, wenn morgen die Welt untergeht?“ „Ich pflanze mein Apfelbäumchen weiter“.
    Können wir uns nicht einmal um das Hier und Heute kümmern! Und bitte auch jeden neuen Tag.

    MIchael Düring

  4. Hans-Joachim Leyh Antworten

    Eine Frage: Wie alt sind die Zahlen die wir Täglich bekommen? Tage oder Stunden?

  5. Hans-Joachim Leyh Antworten

    Kommen dann irgendwann die Notstandsgesetze? Und dann Gesetze mit denen wir danach Frau Merkel zur Alleinigen Herscherin anerkennen müssen? Ala Putin.

  6. Hans-Joachim Leyh Antworten

    Gedanken zu heutigem Tag!
    Hallo Menschen, hallo Leute, hallo Jung und Alt
    Jetzt beschäftigt sich die Lügenpresse mal mit dem Thema wie schlecht es den Menschen doch geht weil sie zuhause sein müssen.
    Ich bin Rentner (67), ich habe eine Spinalkanalstenose und ich bin verheiratet. Meine Frau liegt nach ihrem 3. Schlaganfall im Bett und ich pflege sie.
    Ja, ich bin seit über 3 Jahren zuhause.
    Und NEIN mir fällt die Decke noch nicht auf den Kopf.
    Ja, ich habe den ganzen Tag zu tun.
    Am Morgen versorge ich meine Frau mit Flüssignahrung und Wasser über eine Magensonde (PEG). Danach mach ich für mich mein Frühstück. Da mein Spinalkanalstenose Schmerzen verursacht und dies aber Vormittags noch nicht so stark sind mache ich vieles am Vormittag.
    Wäsche! waschen, ja ich weiß das macht die Maschine. Aber jede HAUSFRAU wird wissen dass die Wäsche vorher in Waschgruppen geteilt werden muss. Dann in den Keller zur Maschine.
    Alternativ, da man ja nicht jeden Tag Wäsche waschen muss, mache ich einen Raum sauber.
    Jeden Tag um dieselbe Zeit ist die Intimpflege bei meiner Frau dran.
    Jetzt noch 3 bis 4 Teile bügeln – länger geht stehen nicht.
    Mittagessen: Ja ich koche! Manchmal geht es schneller manchmal nicht. Aber ich plane mal so eine Stunde.
    Zwischendurch gehe ich mal zu meiner Frau ans Bett und rede mit ihr. Manchmal gibt sie mir zu verstehen das sie das was ich sage versteht.
    Früher als ich noch jung und hübsch war (heute nur noch und) habe ich die Vorbereitungsarbeiten für das Essen immer im Stehen gemacht. Heute setze ich mich dazu hin.
    Heute Vormittag war ich Einkaufen! Ja das muss auch sein! Und ich habe Toilettenpapier bekommen und gekauft. Ein Paket mit 16 Rollen. Aber was soll ich mit 16 Rollen Toilettenpapier?
    Ich habe einen Zettel ans schwarze Brett (bei uns weiß) gehängt das ich 8 Rollen Toilettenpapier abgeben würde.
    Ja, so bin ich!
    Ausgangsposition! Also zurück! Ich habe beim Einkaufen Einmalhandschuhe getragen.
    Keinen Mundschutz!
    Meine Überlegung: Warum mache ich das?
    Ergebnis: Weil ich nicht richtig überlegt habe!
    Mundschutz: ist doch nur der Schutz das ich nicht andere mit Tröpfchen berühre. Also ich von mir ausgehe das ich Infiziert bin.
    Einmalhandschuhe: Ich fasse Ware an die Andere mit Tröpfchen infiziert haben können. Nach dem Verlassen des Marktes fahre ich nach Hause entsorge die Handschuhe und desinfiziere meine Hände.
    Aber was bringt das? NICHTS!
    Sollten sich auf den Waren Coronavieren befinden sind diese 7 Tage aktiv.
    Also berühre ich die Ware nehme ich Coronavieren auf und bin infiziert.

    So liebe Menschen jetzt wird gekocht.
    Weil der Einkauf länger war gab es Pizza.
    Aber Morgen gibt es Roulade Rotkohl(Blaukraut) und Kartoffeln und am Sonntag einen Eintopf. Frisches Wurzelwerk, ein schönes Stück Kochfleisch, Lorbeer, Zwiebel, Tomate und Bohnenkraut! Also Bohneneintopf.
    Nach dem Essen Mittagspause!
    Jetzt wäre die Zeit die Familie zusammen zu rufen um es sich gemütlich zu machen. Und einer nimmt das Buch der Gebrüder Grimm in die Hand und liest.
    Ich habe festgestellt, dass ich noch so viele Märchen kenne obwohl ich sie in meiner Kindheit vorgelesen bekommen habe. Das erstaunt mich! Weil auf der anderen Seit die Altersdemenz voran schreitet.

    Versorgung meiner Frau.
    Kaffee trinken!
    Zeit etwas am PC zu machen.
    Abendessen!
    Fernsehzeit!
    Um 23.°° Uhr nach der Versorgung meiner Frau gehe ich dann ins Bett.
    Um am anderen Morgen um 7 wider aufzustehen.
    Das einzige was fehlt sind Menschen mit denen man sich unterhalten kann.

    Und wer noch viel Zeit übrig hat kann ja mal seine Familie oder seine Freunde anrufen. Auch mal die, die man schon lange nicht angerufen hat.

    • Hildegard Dr. Königs-Albrecht Antworten

      Guten Abend, Herr Leyh,
      wenn ich lese, wie Sie Ihren schweren Alltag bewältigen, denke ich, Sie sind ein echter „Heiliger des Alltags“. Alle Achtung, wie Sie Ihr Leben meistern!
      Ich wünsche Ihnen, daß Sie Ihre Schmerzen in Schach halten können, daß Sie trotz aller Belastung weiter Spaß am Kochen und Essen haben und viel Kraft für die Pflege Ihrer kranken Frau.
      Herzliche Grüße
      Hildegard Königs-Albrecht

    • S.T. Antworten

      Lieber Herr Ley,
      Ihre Zeilen haben mich sehr gerührt. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Kraft für alles und Freude beim Tun… Und auch blickige Nachbarn, Freunde, Kinder, die da sind für den Fall, Sie bräuchten Hilfe. Welche, die sich nicht von dieser Massenhysterie haben anstecken lassen und wirklich zupacken würden.
      Im Grunde verläuft der Alltag, denke ich, hoffe ich, bei vielen jungen Menschen und Familien ähnlich ab. Fast wünschte ich mir noch eine Abschaltung des Internets, damit wir alle einmal wirklich wieder zu uns kommen. Denn die Zerstreuung dadurch ist noch viel zu intensiv!… Auch wenn ich mir dessen bewußt bin, daß dies auch viele Gefahren bergen würde. Aber die bestehen ja ohnehin.
      Viele Familien sind jetzt zusammen draußen. Viele, die sich schon massiv entwöhnt haben von der Natur, hätten es nötig. Diese sollten wir alle im Blick haben. Ganz ganz dringend! Und ggf. phantasievolle Hilfe anbieten. Auch ganz ganz dringend!
      Herzliche Grüße

  7. Hans-Joachim Leyh Antworten

    Ist ein Bundesverfassungsgericht eigentlich zuständig wenn wir keine Verfassung haben?
    Wie und auf was werden Minister vereidigt? Auf die Verfassung? Da wir aber keine Verfassung haben sind dann die Minister überhaupt Minister?

  8. Alexander Droste Antworten

    Vielleicht hilft ja die ganz einfache Frage:

    Welcher Schaden ist größer: Der, den das Virus unter den Menschen anrichtet oder der, den der Shutdown an der Wirtschaft und der Gesellschaft anrichtet? Ein wirtschaftlicher Schaden ist selbstredend astronomisch. Die Meinung der Epidemiologen, Virologen, Internisten und wer sich noch so als Wissenschaftler äußert, wiegt weit mehr als das Getöse der Medien und Politiker. Darüber haben wir sowieso schon sehr viel Zweifel geäußert hier im Forum. Selbst der WHO oder dem RKI ist nicht so ganz zu trauen. Wie sehr sind sie mit der Politik verstrickt?

    Um zu wissen, wie gefährlich das Virus wirklich ist, kann man wahrscheinlich erst im Selbstversuch herausfinden. Denn er wirkt bei jedem Menschen anders. Manche merken nichts und andere gehen flux über den Jordan. Heftig leiden dürften wohl die meisten. Dieses Experiment möchte ich mir ehrlich gesagt auch ersparen. Aber manche Maßnahmen könnten doch bestimmt auch anders gelöst werden um das gesellschaftliche Leben aufrecht zu erhalten. Und der Erfindergeist des Menschen hat schon allerhand auf die Beine gestellt um nicht wenigsten zu versuchen den wirtschaftlichen Untergang abzuwenden.

    Was mögliche Ambitionen der Chinesen anbelangt, so gibt es noch ganz andere Theorien. Da sei ein Krieg gegen den „Tiefen Staat“ im Gange und gegen eine Kabale, gegen die Illuminaten. Und jede Theorie hat ihren Charm irgendwie. Glauben kann man alles und auch wieder nichts.

    Aus meiner Sicht nehme ich die ganze Angelegenheit zum Anlass die Fastenzeit zu zelebrieren. Selten ist die Luft besser als zurzeit, ist das schon jemanden aufgefallen? Als Flughafen Anrainer genieße ich die Ruhe. Die Venus steht ab 19.30 Uhr bis 22.30 Uhr extrem hell am Westhimmel. Kontemplation, Lesen, Beobachten, Nachdenken und Abwarten. Für mich hilfreich ist Axel Burkart, der auf YouTube dazu viel zu sagen hat.

    • S T. Antworten

      Lieber Herr Droste,
      ha, … Und man munkelt ja, dafür gibt’s auch handfeste Fakten (Die werden aber nicht auf dem Silbertablett präsentiert, noch nicht. Jedoch wer Augen und Ohren hat, …!), nach China ging eben dieser Frühjahrsputz im Iran, dann Italien (!!!), Europa, NY und anderswo weiter.
      Ich empfehle immer Verbinde die Punkte auf YouTube…
      Herzliche Grüße

  9. GJ Antworten

    Für psychisch labile Menschen ist diese Zeit der absolute Horror. Es werden sich hinter geschlossenen Türen viele schlimme Dinge abspielen. Häusliche Gewalt, Missbrauch, hohe Selbstmordrate, Panik-und Angstzustände, bleibende Schäden etc. Ich stelle es mir schwierig vor, den shot-down sozial und wirtschaftlich durchzuhalten und irgendwann von dem erzwungenen shot-down wieder unbeschadet hochzufahren. Für die einen mag es eine heilsame Reinigung sein, aus der sie gestärkt hervortreten, zumal wenn sie in intakten Familien leben. Für viele aber wird nichts mehr so sein wie vorher. Sie werden bleibende seelische Verletzungen davongetragen haben. Ein lähmender Schatten wird bleiben. Als mein Ministerpräsident letztes Wochenende verkündete, man dürfe ab sofort nur noch alleine raus, Ausnahme Familienmitglieder, die zusammen wohnen, da blieb ich in Schockstarre sitzen. Kurz danach ergänzte er, wer beim Rausgehen Unterstützung brauche (Gehbehinderte), da dürfte ausnahmsweise eine zweite Person begleiten. Einen Tag später wurde korrigiert, es dürften außer Familie immer nur 2 zusammen unterwegs sein. Das kam in meinem Bewusstsein gar nicht mehr durch. In meinem Kopf blieb wie Blei hängen: ich darf nur noch allein raus. Meine Mutter darf ich nicht mehr besuchen, das würde sie gefährden. Zur Arbeit gehe ich, weil systemrelevante Arbeit im Bereich öffentliche Sicherheit und Ordnung. Arbeitszeiten wurden verlängert, damit wir uns flexibler aus dem Weg gehen können. Was man da so erfährt, belastet. Vergatterungshinweise wurden deutlich ausgesprochen. Betätigung in sozialen Netzwerken werden disziplinarisch geprüft und verfolgt etc. Ziemlich gespenstisch. Dazwischen also einsame kurze Spaziergänge. Gleichzeitig der selbständige Mann mit coronabedingtem Berufsverbot belegt bei fortlaufenden Kosten, den das bald verrückt werden lässt. Wohl dem, der ein gefestigtes Gottvertrauen hat. Viele haben das aber nicht. Der Kollateralschaden wird immens sein. Ich wünsche allen, dass sie gut durch diese Zeiten kommen.

    • GJ Antworten

      Gestern habe ich mich noch gefragt, ob ich hier nicht zu düstere Gedanken hinterlassen habe, die mich aber genau so bewegt haben. Gestern Abend erreichte uns dann die erschütternde Nachricht, dass unser stärkster, fachkundigster und größter Landesminister, Dr. Thomas Schäfer, in den Tod gegangen ist, sich das Leben nahm. Ausgerechnet er, unser Finanzminister, als hoffnungsvoller MP -Nachfolger praktisch bereits gesetzt. Ausgerechnet jetzt, wo das ganze Land wie eingefroren ist und alle nicht wissen, wie es weitergehen soll und wird. Er, der Finanzwesen von der Pike auf gelernt hat, der wusste, was Sache ist, und der dann diesen Weg wählt, 2 halbwüchsige Kinder und Frau zurücklassen. Ich bin abgrundtief erschüttert. Der Familie gilt mein vollstes Mitgefühl und meine Anteilnahme. Herr Bouffier ist schwer gezeichnet, um 10 Jahre gealtert, als er heute um 12 Uhr vor die Presse trat. Ich zünde eine Kerze an und bete.

  10. gerd Antworten

    Lieber Herr Kelle,

    meine Frau und ich beten jeden Abend den Rosenkranz, ich kann Ihnen versichern, dass wir gestärkt aus dieser halben Stunde Meditation heraus gehen. Legen wir doch alles in Gottes Hand und die Unsicherheit wird in Zuversicht gewandelt. Gott ist auch der Herr über jeden Virus.

  11. W. Lerche Antworten

    Eine sehr gute Analyse, die beste bisher, sah ich heute von Dirk Müller im Interview mit „Mission Money“. Hier passt vieles zusammen und liefert Antworten auf unsere Fragen.
    Eine Influenza ist gefährlich. Wie viele Jahre bis Jahrhunderte Corona Viren immer mit dabei waren, weiß niemand. Viren verändern sich sowieso. Der globale Crash für das Finanz-System war von fast allen Experten bereits angekündigt, unausweichlich. Bevor der unkontrolliert einsetzt, leitete man ihn gewollt ein. Dirk Müller beschreibt ein Szenario vor ca. 2 Wochen, als die FED die Zinsen auf Null senkte. Da gibt es also reiche Leute, sagen wir mal ein Club der Reichsten, die jedesmal nach Zinssenkungen der FED kräftig Aktien kauften, die Kurse hielten und stiegen weiter und alle Welt war sich sicher, die Notenbank wird’s richten, es funktioniert. Sie kauften und setzten wie im Casino. Jedoch dieses Mal machte der „Club“ nichts und siehe da, die Kurse purzelten in den Keller und alle bis auf den „Club“ machen lange Nase.
    Wenn ein Haus einsturzgefährdet ist, wartet man bis es von selber einstürzt oder lässt man es kontrolliert einstürzen?
    Selbst während des Handelsstreit USA-China stiegen die Kurse! Wie normal ist das denn?! Völlig losgelöst von der Realwirtschaft wurde gezockt auf Teufel komm raus. Dank Corona ist niemand schuld…
    Zum RKI: Die gaben noch im Februar den Ärzten Vorgabe, NICHT auf Corona zu testen, nur in ganz speziellen Fällen, die es kaum gab.
    Rechenbeispiel:
    Gestern 4x positiv von 10 Tests = 40% positiv
    Heute 6x positiv von 20 Tests = 30% positiv
    Die „exponentielle“ Zunahme beträgt 2 (von 4) = 50%
    Jedoch der Anteil ist rückläufig von 40% auf 30%
    Das bedeutet, dass uns die Zahlen in Pressekonferenzen so dargelegt werden, wie es politisch benötigt wird. Das ist wenig überzeugend! Auch Prof. Lesch lässt diese Betrachtung einfach weg. So also werden über unsichere Tests, wie oft und wo man testet die Zahlen erzeugt, die man braucht. Kein Test = 0 positiv.
    Ich kenne niemand, der an Corona erkrankt ist. Im Osnabrücker Klinikum wurde/wird keine Corona beatmet (heiße Quelle).
    Gefühlt ist Corna wie ein Geist, wobei es Influenza-Grippefälle gewiss gibt. Eine Grippe ist niemals auf die leichte Schulter zu nehmen. Im Jahr 2017/2018 starben an der Grippe in Deutschland über 25.000 Menschen! Kein Hahn krähte in Medien und Politik danach.
    Vielleicht lag unser Gesundheitsminister Ende Januar richtig, als er abwiegelte.
    Wenn Corona wirklich so sehr gefährlich ist, dann taugte er nicht für dieses Amt.
    Und da er hat Zeit verstreichen lassen und 4 Wochen später auf Panik macht, taugt er wiederum nicht für dieses Amt. Vertrauen?
    Mit Corona ist es wie mit dem Glauben an Gott: Niemand „weiß“, ob es ihn gibt. Man glaubt es oder nicht. Im Zweifel sollte man sich so verhalten, als ob es ihn gibt, denn was würde man sich vergeben, ihm gefällig zu leben, wenn es ihn am Ende doch nicht geben sollte. So verhilft der Glaube zu einem guten, aufgeräumten Leben. So verhilft der Glaube zur Vorsicht, den Virus nicht zu bekommen, egal was für einer das ist.

  12. Johannes Antworten

    Klar, nachher ist man immer schlauer; darum schreibe ich dies heute. Mitten in dem Anwachsen der Krise, die auch Unser Gesundheitssystem unaufhaltsam in die Knie zwingt, wie hier im Focus nach zu lesen ist:

    https://www.merkur.de/welt/corona-nrw-heinsberg-koeln-aktuell-tote-faelle-infizierte-zahlen-abiturpruefungen-laschet-news-kontaktverbote-zr-13610612.html

    „ Coronavirus in NRW: Krisenstäbe der Kommunen warnen

    Geheimen Berichten zufolge, die der „Bild“-Zeitung vorliegen sollen, schrumpfen außerdem die Schutzausrüstungsbestände dramatisch. Darin heißt es unteranderem: „Erste Schließungen von Pflegeeinrichtungen sind bereits angekündigt, wenn nicht bald Nachschub erfolgt.“ Droht in Nordrhein-Westfalen der erste Kollaps?

    Die Krisenstäbe der Kommunen warnen: „Es ist kurzfristig der Ausfall der systemkritischen Infrastruktur zu befürchten, sollte die Lieferung von fehlendem Schutzmaterial weiterhin ausbleiben. Alle Städte und Kreise melden Probleme bei der Beschaffung von Schutzausrüstung und Desinfektionsmitteln.“

    Auch habe sich immer mehr medizinisches Personal in den Kliniken angesteckt und Kapazitäten für beatmungspflichtige oder Intensiv-Patienten werde schnell ausgeschöpft sein. “

    Die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag forderte bereits frühzeitig (11. Februar 2020) ein entschlossenes Handeln der Bundesregierung zur Minimierung der Einschleppung und Ausbreitung des Virus. Das ist hier nachzulesen:
    http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/171/1917128.pdf
    Grundlage dieser Forderungen war der acht jahre alte „Bericht zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2012“. Dieser Bericht führt in einem umfangreichen Kapitel „Risikoanalyse „Pandemie durch Virus Modi-SARS“ alles Wissenswerte zur Entstehung, Verbreitung sowie potentielle Risiken für kritische Infrastruktur (z.B. Gesundheitswesen, Katastrophenschutz) eines neuartigen Virus auf:
    http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/120/1712051.pdf
    Haben aus dieser Risikoanalyse allein die Bundestagsabgeordneten der AfD-Fraktion frühzeitig die richtigen Schlüsse und Forderungen gezogen? Man könnte es angesichts der zwischen dem 11.02. und der Umsetzung von entschlossenen Maßnahmen durch die Bundesregierung verstrichenen Wochen glatt meinen.

    „Interessant“ ist auch, dass aus Österreich kaum noch berichtet wird. Warum wohl? Vielleicht weil dort infolge der sehr frühzeitigen Maßnahme die Corona Fallzahlen nicht explodieren und der Anstieg deutlich flacher verläuft.

    Mein Fazit: die Bundesregierung hat erkennbar zu zögerlich und damit zu spät gehandelt. Sie handelte nicht nach ihrem eigenen Strategiepapier aus 2012, sondern spielte auf Zeit. Seit dem 11.2 liegt zudem ein Antrag der AfD auf dem Tisch, der keine politische Beachtung findet. Warum wohl …? Derweil schnellt auch die Zahl der Verstorbenen in Deutschland deutlich und beschleunigt in die Höhe und die kritische Infrastruktur gerät auch in Deutschland zunehmend an seine Grenzen.

    Es ist für mich eine traurige Gewissheit: ein frühzeitigeres Handeln der Bundesregierung hätte mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit manches Leben bereits retten können.

  13. Felix Becker Antworten

    Ich glaube nicht an Verschwörungstheorien und mir ist auch völlig klar, dass Experten ( und davon hat Deutschland welche mit Weltniveau) durchaus unterschiedliche Auffassungen haben können. Deshalb möchte ich auf einen ganz anderen Aspekt hinweisen. Heute ist wissenschaftlich belegt, dass das Erregervirus der „Span. Grippe“ nach dem 1.Weltkrieg von Vögeln auf Menschen übergesprungen ist. Zum CoronaVirus sind Genetiker sich fast sicher, dass dieses Virus vom Pangolin (Schuppentier) auf Menschen übergesprungen ist. Pangoline sind sehr stark vom Aussterben bedroht und total geschützt. Dennoch werden sie in großen Mengen aus Afrika nach Asien -vor allem China geschmuggelt. Pangoline spielen in Chin.Medizin und auf dem Speisezettel eine traditionell große Rolle. Man muss China vorwerfen, diesen Schmuggel nicht eingedämmt zu haben.

  14. W. Lerche Antworten

    Diese Dokumentation aus 2009, ausgestrahlt von ARTE, sollte Sie und alle Lesern hier erhellen und mehr Gewissheit geben. Vergleiche zu heute natürlich ausgeschlossen.
    Da nun auch Indien mit 20 Fällen das gesamte Land herunter fährt bedeutet Großes.
    Und da die WHO aktuell fordert, die Tests zu Vervielfachen, was Deutschland wöchentlich tut, wird die Anzahl der positiven Fälle dramatisch steigen, auch wenn die auf Anzahl Tests normierte Anzahl heruntergeht. (einfache Mathematik)
    Das bedeutet, dass diese Situation weiter zugespitzt wird und kein Ende in Sicht ist.
    Wenn es lange genug dauert, werden auch viele Immobilien den Eigentümer wechseln. Die Frage ist, wo deren Limit ist.

    Da wir zu Hause festsitzen, können wir „heiße Quellen“ aus Kliniken weder prüfen noch bewerten. Von staatlichen Stellen erwarte ich, dass man uns die realen Sachverhalte umfassend darlegt, seien sie auch noch so komplex.
    Derzeit scheint es so zu sein, dass man sich mit dem Wort „Asyl“ einen lebenslangen Versorgungsanspruch erwirbt, und mit dem Wort „Corona“ jeden Vertragsbruch begehen kann.

  15. B. Minzenmay Antworten

    Kind mit dem Bade ausgeschüttet?
    Der Philosoph Julian Nida-Rümelin – ein beeindruckender Mann! – greift heute aktuell in einem Denkanstoss (mal googeln: ) die in den letzten Tagen vermehrt vorgebrachte berechtigte Kritik an der (auch) über Deutschland verhängten Totalisolation auf, die – als Einziger – Christian Lindner am letzten Mittwoch auch im Bundestag warnend thematisiert hatte. – Die Faktenlage zeigt, dass man – Südkorea ausgenommen – viel mehr nicht mehr falsch machen kann, als bisher von unseren „Regierenden“ falsch gemacht worden ist. Nach aktuellem Wissensstand beträgt das Corona-bedingte Sterblichkeitsrisiko in Deutschland 0,5% der (lediglich nachweislich, also ohne Dunkelziffer) festgestellten Infizierten. Dieses Risiko betrifft allerdings nur eine relativ überschaubare Bevölkerungsgruppe: Alte und in besonderer Weise Vorerkrankte. Bei allen anderen ist das Risiko nahe Null – vergleichbar mit dem bekannten Risiko aus anderen Infektionserkrankungen wie zB Influenza. – Anstatt aber vorsorglich alle und ohne Unterschied über einen Kamm zu scheren, wäre richtig, allein die besonderen Risikogruppen strikt (und in deren eigenem Interesse auch möglichst strikt kontrolliert!) ins „Cocooning“ zu schicken und alle Anderen ihrer Beschäftigung und im Übrigen weitgehend ihren sozialen Kontakten nachgehen zu lassen. Dies habe zumal den weiteren Vorteil, dass bei dieser dem Risiko nur unwesentlich ausgesetzten Bevölkerungsmehrheit zu erwartende Infektionen letztlich bereits zu einer ausbreitungs- und risikodämpfenden Selbstimmunisierung führe, bevor noch ausstehende Impfungsmöglichkeiten entwickelt und breit verfügbar sind.
    Die von Klaus Kelle erwähnten aussergewöhnlichen Verhältnisse in Italien (und einigen anderen Ländern) geben keinen Anlass zu einer anderen Sicht: Gegenüber dem (weitestgehend auf die erwähnten Risikogruppen beschränkten) Sterblichkeitsrisiko in Deutschland von 0,5% beläuft sich dies in Italien im Landesdurchschnitt auf aussergewöhnlich hohe ca. 10 %, allein im Norden Italiens aber auf erschreckende bis zu 20%!!, im Süden immerhin noch auf ca. 2% der jeweils festgestellten Infizierten. Das aber hat allein seine Ursache in besonderen „strukturellen Defiziten“, die jemand, der die entsprechenden Verhältnisse sowohl in Deutschland als auch Italien aus eigener Erfahrung weiss und miteinander vergleichen kann, kennt; und niemand wird behaupten, der „Italiener“ an sich, zumal unterschieden nach Nord- oder Süditaliener, sei ein körperlich und gesundheitlich arg geschwächtes und für Infektionskrankheiten besonders anfälliges Wesen.
    Bei der Verhängung der gegenwärtigen Totalisolierung durch unsere „Regierenden“ wurde vor allem aber eines übersehen und die Rechnung offensichtlich ohne den Wirt gemacht: Die ganz ganz dicke Rechnung aus unseren absehbar am Ende nachhaltig demolierten Wirtschaftsstrukturen kommt spätestens in einem Jahr auf uns zu: Auch „der Staat“ kann nicht reichlich illusionistische lediglich (- von wegen Gartenfeste im Juli -) 3 Monate lang und erst recht nicht eher realistische 18 Monate lang bis zur Bewältigung der wesentlichen Verbreitungsgefahren aus dem Nichts das volle Sozialprodukt ersetzen, zumal wenn dazu auch noch das Steueraufkommens-Niveau wegbricht. Und dann warten wir mal ab, ob „die breiten Schultern“ unserer Wirtschaft noch da sind und dann allen Vollkasko-gewohnten Empfängern auch noch ihre Rundumsorglosundwohlfühl-Transferleistungen bezahlen können! Wer die „Nachrichten“ bspw. von „Indymedia“ pp. kennt, wer um vor allem hamburger und leipziger Verhältnisse weiss, wird vielleicht überlegen, sich zu seinen Mehl- und Klopapiervorräten schonmal auch noch zumindest den einen oder anderen Feuerlöscher zu besorgen, solange es die noch gibt und hinter seine Eingangstür stellen.
    B. Minzenmay
    Massarosa (It.)

    • B. Minzenmay Antworten

      was zu googeln war, hat die Auto-Korrektur (wohl wegen der Parenthese) weggedrückt.: Also mal googeln – ohne Klammern:
      Gabor Steingart – Der 8. Tag – Deutschland neu denken Nida-Rümelin
      Lohnt sich zu hören!

      • B. Minzenmay Antworten

        Focus online heute 12:26 Uhr :

        https://www.focus.de/gesundheit/news/ansgar-lohse-muessen-mehr-ansteckungen-zulassen-infektiologe-will-herdenimmunitaet-schaffen_id_11826174.html

        Und heute morgen noch hatte ich in einem anderen Blog geschrieben:

        „Im Moment dümpeln allein bei uns Kreuzfahrtschiffe mit 100.000 Kabinenplätzen an der Kette ´rum. Alle noch nicht infizierten „Gefährdeten“ nach Negativtest aufs Schiff oder dahin, wo sie genauso sicher vor Corona sind; wer nicht will, kennt dann sein Risiko, auch gut. Das Essen ist dort wahrscheinlich besser, dafür die Isolation noch nerviger als jetzt schon, aber das kostet keine 156 Milliarden und würde das Überleben der Risikogruppen (ziemlich) sicherstellen. Alle anderen (mit geringem Sterblichkeitsrisiko) raus an die Arbeit, zum Steuern zahlen, an die frische Luft, die sind dann nach ohnehin nicht zu vermeidender (höchstens zu verzögernder, da sind sich jetzt alle einig) Ansteckung in 6 Wochen selbstimmunisiert und ungefährlich für andere. – Das „auf dem Schiff“ pp. würde allerdings für die Betroffenen eine Weile dauern, ohne „das mit dem Schiff“ aber die Aufrechterhaltung der aktuellen Isolation grds. auch: wahrscheinlich bis zur Verfügbarkeit von Gegenmitteln, also mind. 18 Monate. Und wenn, was sicher ist, die gegenwärtigen Isolations- und sonstigen Maßnahmen nach max. 6-8 Wochen erfolg- und alternativlos abgebrochen werden müssen, weil wir nicht unsere Lebensgrundlagen auf Dauer komplett stilllegen und auch nicht alle 6 Wochen 156 Mia. EUR verteilen können, …“
        dann wird Klaus Kelle, zumindest was die „Risikogruppen“ anbetrifft, ohne „cocooning“ der Alten und einschlägig Vorerkrankten mit seiner Apokalypse vielleicht Recht behalten!

  16. S.T. Antworten

    Lieber Herr Kelle,

    Sie entschuldigen mir bitte meine folgenden Worte. Sie sind konstruktiv gemeint.

    Was Sie schreiben, ist natürlich Ihre eigene Sache. Ist ja Ihr Blog hier.

    Aber was Sie teilweise in Voraus eilendem, ja blindem Gehorsam, in ängstlicher Verzweiflung, lechzend nach endgültiger Gewißheit formulieren, wirft bei mir massive Fragen auf:

    Dass Sie die Regierung und mMn von dieser berufene und daher mehr als zweifelhafte Experten anrufen, sie mögen Ihnen doch bitte sagen, ob Sie persönlich davon kommen oder dran glauben müssen, dies zeugt von Kleinglauben, vor allem von immenser Verunsicherung infolge des Angst-Pornos, der uns rund um die Uhr in noch nie gekanntem Ausmaß in die Hirne gepflanzt wird. Und genau das ist das Ziel. Das allerdings dürfte man erkannt haben, wenn man in den letzten Jahren vehement die Klimapropaganda auseinandergenommen und zurecht lächerlich gemacht hat! Die Methoden, die Mechanismen sind die bewährten, die gleichen, nein, die selben!

    Und, auch wenn dieser Satz eher rhetorisch gemeint war, finde ich, sollte man sich in diesen Zeiten wirklich genau überlegen, welche Botschaften man sendet. Angst verbreiten die anderen schon genug. Man kann auch mal schweigen.

    Und so ernst und verzweifelt Sie diese Frage nach der Gewißheit (letztlich nach Auswahl!) äußern: Wie stellen Sie sich das denn vor, wenn bspw. jeder Dritte sterben sollte. Alle mal antreten? Oder nach dem örtlichen Personenregister?… An welcher Stelle möchten Sie stehen wollen, Ihre Angehörigen, Freunde, Kollegen…?
    Und daß dann bitte auch an der richtigen Stelle begonnen wird zu zählen: Eins, zwei, Bum, eins, zwei bum, eins…!
    Jeder Dritte!? Sind Sie des Wahnsinns? Selbst jeder Vierte, jeder Zehnte… wären eine Katastrophe!!!
    Die oberen Zehntausend haben derartige Gedankenspiele veröffentlicht und ich zweifle zu 0%, daß dies ihr Plan ist bzw. war! Dazu gibt es zu viele Äußerungen dieser ach so ehrenwerten Gestalten. Widerlich.
    Was wir tun können und müssen: Ihnen den sprich- und wortwörtlichen Stinkefinger zeigen und rausgehen aus der Angst. Denn sonst haben die schon gewonnen.

    Das Video eines Arztes (Schwindelambulanz Sinsheim), welches ich gestern gesehen und für sehr gut befunden habe, ist mittlerweile gelöscht. Nein, hoffnungsfrohe Botschaften sollen uns nicht erreichen!…
    Oliver Janich hat es aus seinem Telegram-Kanal wieder hochgeladen. Dies als Tipp – auch in die teils sehr verängstigte Runde hier.

    Genießen Sie den Frühling, den streifenlosen Himmel, Spiel und Gespräch, gemeinsame Arbeit in der Familie, lesen Sie sich gute Bücher vor, pflanzen Sie im öffentlichen Park ein Stiefmütterchen oder auch zwei, kochen Sie mit der Frau gemeinsam oder, oder, oder…

    Und seien Sie gewiß:
    Nicht ist, wie es scheint.
    Nicht bleibt, wie es ist.
    Alles ist Veränderung.

    Aber vor allem:
    HAB KEINE ANGST!

    Herzliche Grüße
    S.T.

    • Klaus Kelle Antworten

      Liebe S. T.,

      wenn so unterschiedliche Gesellschaften/Staaten wie USA, China, Indien und das in der EU organisiserten Europa ihre Volkswirtschaften komplett runterfahren – meinen Sie nicht, dass die dafür Gründe haben könnten?

      Ich bin auch skeptisch, aber fühle mich gut, mit meiner Familie jetzt zu Haus bleiben zu können.

      Beste Grüße, Klaus Kelle

  17. colorado 07 Antworten

    Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos. Deshalb finde ich den Beitrag von S.T. so wichtig.

    • HB Antworten

      Adenauer hat seinerzeit jede Wahl gewonnen mit seiner Drohung: „Die Lage war noch nie so ernst!“

  18. Jens P. Antworten

    Ja, es macht mich alles unsicher. Mich stört aber gewaltig, dass sich Regierung und Parlament der Verantwortung entziehen und alles unter dem Primat der Wissenschaft stellen. Es gibt keine Diskussion über die Maßnahmen. Kann man einem RKI vertrauen, dass wochenlang alle Warnungen nicht beachtet hat? Wieso soll ich einem RakI vertrauen, dass keine Erfshrung mit Pandemien hat? Welche Prämissen wendet das RKI an, unter dem die Maßnahmen erfolgen. Wenn ich in einem Unternehmen sicherstellen möchte, dass alles Richtig läuft und nichts verloren geht, lähme ich es mit einem extrem ineffizienten Kontrollmechanismus. Es ist dann pleite.
    Andere Länder haben auch tolle Virologen und gehen andere Wege. Wieso wird das nicht diskutiert? Wieso zeigen unsere Medien hämisch auf die anderen Länder. Ja, Boris Johnson hat Covid. Wenn er plant, dass 70% der Bevölkerung dies bekommen sollen, dann bekommt es sehr wahrscheinlich auch der Premierminister. GB hat seine Strategie erklärt und sie wird öffentlich diskutiert. Der böse Trump hat seine Grenze vor den Europäern geschlossen. Dümmste Kommentare von unseren Medien und Politikern über Trump, während noch Seuchenbomber aus China und Iran ungeprüft hier landen und in Ischgl Corona Parties gefeiert werden. Da waren sogar einige Länder in Afrika weiter.
    Ich wünsche mir mehr Information, mehr Diskussion und mehr Eigenverantwortung. Das ist in Deutschland aber lange nicht mehr möglich.

    • S.T. Antworten

      Lieber Jens P.,
      … Seit wann übernimmt denn die Politik die Verantwortung für irgendwas? Wenn mir Beispiele dazu einfallen, die danach aussehen, sollte mMn lediglich ein nicht mehr genehmer Zeitgenosse abgesägt werden!
      Und daß die (sog.) Wissenschaft mit ihren medial in Szene gesetzten sog. Experten die Politik vor sich hertreibt, ist doch schon lange Usus.
      Viele Grüße
      S.T.

  19. Klaus Beck Antworten

    Ich zitiere hier mal Michael Klonovsky: „Wer sich von einem Journalisten die Welt erklären lässt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“

    „Gewissheit“?
    Die Gewissheit über das ganz persönliche Risiko, daran zu sterben, als dauerhaft sauerstoffpflichtiges Wrack noch einige Jahre dahinvegetieren zu können oder eben auch gesundheitlich überhaupt nicht betroffen zu sein? Und wer soll mir diese Gewissheit geben? Merkel, Spahn, Drosten, der Papst, der Wendler…?
    Ich bin da keineswegs Fachmann: Aber sieht die Bibel überhaupt vor, dass dem Menschen irgendwelche Gewissheiten mitgeteilt werden oder auch nur aus irgendeinem Grund „zustehen“.

    Ich will diese Gewissheit als Individuum auch vielleicht gar nicht wissen. Ist der Mensch überhaupt für die Gewissheit geschaffen oder bedarf das der ausführlichen Diskussion auf der berühmten Metaebene? Schon mal einem 12jährigen Kind die Gewissheit mitgeteilt, dass sein Hirntumor ihm das nächste Weihnachen nicht erleben lässt? Ist das die Form der Gewissheit, um die es hier geht?

    Aus der evolutionären Spieltheorie könnte man lernen, dass ich als Individuum nur meine eigene Interaktion im Griff habe, nicht die übrigen bedingenden Variablen. Bin ich die Taube, bin ich der Falke, will ich überhaupt „mitspielen“, trete ich überhaupt zum Wettkampf an und, wenn ja: in welcher Form?

    Irritierend, aber doch so irre menschlich ist, dass auch während „Corona“ viele Menschen weiter ihre Zigaretten rauchen, (vermehrt) Alkholol trinken, nicht auf ihren Diabetes aufpassen, noch immer zu Skitouren aufbrechen oder sich im Wingsuit von der Klippe werfen, aber dennoch wegen „Corona“ fast verrückt werden vor Angst. Genau wie Menschen am Vortag einer Herz-Operation mit ihrem Arzt eine halbe Stunde über das potenzielle Infektionsrisiko bei einer Bluttransfusion (über 1 : 500.000) dikutieren wollen, gleichzeitig aber 50 Zigaretten pro Tag rauchen und 50 kg Übergewicht zur Operation mitbringen.

    Gestern um 19 Uhr trällerte hier ein im Homeoffice gegroundeter Nachbar auf dem Balkon drei Minuten in seine Posaune – mutmaßlich als Hymne an die „Helden“ – gerichtet. Neben der eigentlichen Verachtung der „Helden“, die aus dieser Form des Ablasshandels spricht, hat es seiner eigenen Angstverarbeitung aber wohl geholfen.

    Es ist auch nicht das Virus selbst, das uns Angst macht. Es ist auch nicht der (medienmäßig als grandiose Panikshow inszenierte) Erkrankungsfall (= positiv getesteter Fall, sonst nichts), der uns so flattrig macht. Nein, es ist die traumatisierende Erkenntnis, dass eine dekadente, narzisstische, unbeirrbar fehlfokussierte und komplex größenwahnsinnig gewordene Gesellschaft mit bizarren Götzen/-*innenx gerade einen blitzartigen Kontrollverlust erlebt und jetzt nicht nur mit Kriegsberichts-Diktion und „Wilden-Mann“-Aktionen panisch versucht, diese Kontrolle schnellstmöglich wieder zu erlangen, sondern gleichzeitig ebenso verloren wie verzweifelt nach irgendwelchen Erklärungen für die Ursache der Pandemie sucht und gebetsmühlenartig die Statistiken der einzelnen Ländern durchkaut, anstatt einfach mal „Hanlon’s Razor“ oder wenigstens den von „Ockham“ für diese Entwicklung in Erwägung zu ziehen.

    Und wer jetzt „hoffnungsfrohe Botschaften“ sucht, sollte diese Hoffnung nur in sich selbst und seiner eigenen Handlungskompetenz und Resilienz suchen und nicht im hysterischen Gegacker der Propheten des virologisch-politisch-medialen Komplexes, der sicher nicht Teil der Lösung, sondern die Ursache des aktuellen Geschehens und der Entwicklung dorthin ist.

  20. GJ Antworten

    RIP Dr. Thomas Schäfer, Finanzminister Hessens. Eine Panikmache-Inszinierung war das sicher nicht. Ich bin tief erschüttert!

  21. Tina Hansen Antworten

    Lieber Herr Kelle,

    ich schätze Ihren Blog außerordentlich und verfolge ihn ständig, wenn ich auch mit Kommentaren aufgrund einer persönlichen Stress-Situation in den letzten Monaten zurückhaltender bin als früher. Ganz herzlichen Dank dafür, dass Sie neben Ihren klugen politischen Analysen oft auch Persönliches mit uns Lesern teilen! Das macht den Blog so „besonders“.
    Nun habe ich auch eine persönliche Frage, nicht unbedingt direkt an Sie, sondern an jeden, der sie liest und eventuell beantworten kann. Ist es tatsächlich (zu 100 Prozent) ausgeschlossen, dass Corona bereits länger in Europa auftritt als offiziell bekannt? Ich bin keine Verschwörungstheoretikerin. Ich denke nur seit Wochen darüber nach, dass ich in der Vorweihnachtszeit eine Krankheit hatte, die ich selber damals Freunden gegenüber „die merkwürdigste Grippe aller Zeiten“ nannte: Minimal und nur sehr kurz Halsschmerzen, dann ein so heftiger Fieberschub, dass ich buchstäblich 48 Stunden lang nur aufgestanden bin, um mir etwas zu trinken zu holen, keinerlei (gar kein) Schnupfen, dann aber ein so heftiger und über Wochen anhaltender Husten, wie ich ihn niemals hatte – einschließlich Atemnot bis hin zu kürzeren Erstickungsanfällen. Ich gestehe: Ich war nicht beim Arzt, sondern habe mich zu Hause auskuriert. Als ich wieder im Büro erschien, sagte meine Kollegin: „Du siehst grauenhaft aus!“ Ich antwortete: „Ich hatte die merkwürdigste Grippe aller Zeiten…“
    Zur allgemeinen Beruhigung: Ich bin jetzt völlig gesund und kann die viele freie Zeit im Moment sogar etwas genießen. Und noch mal: Ich bin keine Verschwörtungstheoretikerin!

    • Achim Koester Antworten

      Liebe Frau Hansen,
      In Ihrer Situation wäre es doch sicher sinnvoll, einen Test auf Antikörper machen zu lassen. Sollte sich dabei herausstellen, dass Sie eine Immunität gegen das Virus entwickelt haben, wäre das doch großartig. Ich wünsche es Ihnen jedenfalls.

        • S.T. Antworten

          Ohne „Bauch“ natürlich.
          Aber wenn sie in Quarantäne gehen müsste, dann natürlich lieber doch mit Bauch etc.! 😊

          • Tina Hansen

            Oh bitte nicht!!! Ich las, dass wir durch Corona nun alle zunehmen werden, ob infiziert oder nicht. Das kann ich gerade nicht gebrauchen ;-)))

    • Günther Konorza Antworten

      liebe Frau Hansen, Selbstverständlich ist Cov19-2 kein neues Virus. Es kann auch hier in Europa schon lange in einem Tierreservoir vorhanden gewesen sein. Neu ist nur die Nachweismöglichkeit durch den entsprechenden Test.
      Prof. Remuzzi, Leiter eines Mailänder Forschungsinstituts, bestätigt, dass das Virus schon im letzten Quartal 2019 in Europa aktiv war. Analog z.B. ist ja auch HIV sehr vereinzelt bis 1900 in Europa nachweisbar (in fixiertem Sektionsmaterial gefunden).
      Ich selber hatte auch im Februar zwei Tage extremen Schüttelfrost mit Fieber bis 40.7. Testung auf Antikörper ist veranlasst. Das rate ich Ihnen auch

    • Klaus Kelle Antworten

      Liebe Tina Hansen,

      das ist sehr interessant, was Sie schreiben. Arztbesuch wäre da allerdings hilfreich gewesen. Ich freue mich, dass es Ihnen wieder gut geht und hoffe, dass das so bleibt!

      Beste Grüße, Klaus Kelle

      • Tina Hansen Antworten

        Danke an alle für die Antworten!
        Ja, es war idiotisch, nicht zum Arzt zu gehen… Ich weiß es.

        Lieben Gruß!

  22. Susanne Wenzel Antworten

    „Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden“ (Psalm 90, Vers 12). Das ist die einzige Gewissheit, die wir haben. Aber mit dem klug werden ist das immer so eine Sache…Damit kann man ja auch bei sich selbst nicht immer rechnen – und bei anderen – wie man gerade derzeit wieder verstärkt sieht – auch nicht.
    Bedenken wegen Corona kamen mir erst, als die Tschechische Republik ihre Grenzen vor zwei Wochen geschlossen hat. Es schwappte dorthin über durch den Grenzverkehr und die Skifahrer, die in Österreich und Südtirol waren. Gleichzeitig wurden rigide Einschränkungen des öffentlichen Lebens vorgenommen! Auch Pendler dürfen größtenteils nicht mehr fahren. Das Tragen einer Mundmaske ist dort Pflicht! Jetzt habe ich einmal die Zahlen des tschechischen Gesundheitsministeriums vom heutigen Tag aufgerufen: Nach anfänglichem steilen Anstieg der Infektionskurve verläuft sie derzeit schon relativ flach. Von 10,65 Mill. Einwohnern wurden 40.700 Verdachtsfälle getestet, davon waren 2.743 positiv, von denen sich 227 Pers. derzeit in Hospitälern befinden, 11 sind genesen, 16 verstorben. Wir im direkten Grenzbereich zu Tschechien befinden uns im derzeitigen Corona-Hotspot Bayerns. Rasend schnell verbreitete sich – ausgehend wohl von einem Fest – das Virus. Die Kapazitäten für die Intensiv-Behandlungen stoßen wohl gerade in der gesamten Region an ihre Grenzen. Allein in unserem Landkreis (72.500 Einwohner) gibt es 400 bestätigte Fälle und 19 Verstorbene) Wie viele junge Leute werden wohl einen dauerhaften Lungenschaden haben?
    Deshalb bin ich auch für die Maßnahmen, die hier in Bayern eingeleitet wurden, und auch die Zahlen aus Tschechien scheinen dafür zu sprechen – ebenso die aus Österreich (heute bei Tichy). Ich möchte nicht „durchseucht“ werden, denn die max. 3 Grippen meines Lebens habe ich in fürchterlicher Erinnerung, auch den Keuchhusten, den ich als Kind hatte. Mit Apellen an die Vernunft scheint man ja – wie Berichte und Bilder zeigen – nicht so weit zu kommen.

    Und so bleiben viele Fragen, z.B. was ist wichtiger: Menschen oder Wirtschaft? Ist es wirklich so schlimm, wenn wir mal auf etwas verzichten und nicht aus 10 Nudelsorten auswählen oder ständig Halligalli machen können?
    Übrigens: Ich bin ein sehr freiheitsliebender Mensch!

    • B. Minzenmay Antworten

      „Menschen oder Wirtschaft“
      Dieter Nuhr weist im heutigen Podcast bei Gabor Steingart darauf hin, dass Menschen und Wirtschaft keine verhandelbaren Alternativen sind und Ihre erwähnte, aktuell wohl auch meistgestellte, Frage – bitte entschuldigen Sie, dass ich das zitiere, „einer der dümmsten Sätze“ sei, die er kenne. Er hätte das sicher höflicher gesagt, wenn er Ihren Kommentar und das, was sie damit sagen wollen vorher gekannt hätte, aber rein in der Sache liegt er nicht völlig daneben. Auch der Spruch „Teller oder Tank“, als vor ca. 10 Jahren, zT. auf Brachflächen, Mais für Bio-Diesel angebaut wurde, ist so ein nicht hilfreicher (nach Dieter Nuhr: „naiver“) Vergleich.- Ich erinnere mich noch an die erste von mir (im Alter von 7 Jahren) bewusst wahrgenommene Schlagzeile (im Jahre 1953): Die Menschheit hatte die Marke von 3 Milliarden übersprungen und niemand glaubte zu wissen, wie eine solche Masse überhaupt noch länger würde ernährt werden können. Heute wissen wir es: Diesel und Chemie pp., vor allem aber „unsere Wirtschaft“ und alles, was damit zusammenhängt, haben die heutigen, damals noch unvorstellbaren Ertragssteigerungen möglich gemacht, die den zZt 7,8 Mia Menschen ein besseres Leben ermöglichen als den 3 Mia im Jahre 1953 (und den 2 Mia noch zu Beginn des 20. Jhds.). Eine nur spürbare Vernachlässigung unserer wirtschaftlichen Verhältnisse (unterstellt, es ginge dabei nicht nur um „10 Nudelsorten“) aber hätte kaum vorstellbare, weit über die aktuelle „Corona“-Bedrohungslage hinausgehende existenzielle Folgen, nicht nur unmittelbar auf die Versorgungslage „der Menschen“, sondern auch auf die tragenden sozialen Strukturen.

      • Susanne Wenzel Antworten

        Ich möchte aber darauf hinweisen, dass die Wirtschaft auch ohne Corona schon arg am Wanken war – es aber immer noch irgendwie verdeckt wurde.
        Im übrigen schließe ich mich der Meinung von Herrn Kelle (Antwort an S. T. vom 30. 3.) an.

        • Werner Meier Antworten

          Die Wirtschaft wurde großenteils durch immer mehr unnötige Belastungen seitens einer linken ökoideologischen Politik ins Wanken gebracht, die meint, die gesamte Menschheit „retten“ zu müssen statt naheliegende Probleme, wie die sichere künftige Energieversorgung ohne Kohle und Atom, zu lösen. Deshalb finde ich es zynisch, der Wirtschaft dafür die Schuld zu geben. Wir dürfen alle froh sein, dass die Wirtschaft wenigstens die gröbsten politischen Fehler abfedert. Als die ersten Corona-Fälle vor Wochen in München auftraten, tat die Politik, als hätte sie alle Zeit der Welt oder wäre von Corona bis auf ein paar „Einzelfälle“ nicht betroffen. Weder sah man sich veranlaßt, ein Einreiseverbot aus China bzw. eine sofortige Quarantäne für Reisende zu verhängen noch kümmerte man sich rechtzeitig um Schutzmasken. Die Ausgangssperren empfinde ich überwiegend als sinnvoll, aber in vielen Punkten als halbherzige Maßnahmen. Einerseits bekomme ich in Bayern ein Bußgeld von 150 Euro, wenn ich mich ganz allein und weitab von anderen Menschen auf eine Parkbank setze, andererseits wird das Abstandsgebot in vielen Suoermärkten und öffentlichen Verkehrsmitteln mißachtet. Dass hier von einer Maskenpflicht wie in Österreich „abgesehen“ wird, scheint wohl eher daran zu liegen, dass es viel zu wenig gäbe, weil man nicht rechtzeitig vorgesorgt hat.

          • Susanne Wenzel

            Ich wollte nicht der Wirtschaft am Wanken die Schuld geben!! Ich sehe es wie Sie: der ganze links-grüne Wahnsinn von Energie- bis Landwirtschaftswende hat bereits so viel Schaden angerichtet, dass man wirklich denken kann, hier kommt Corona wie gelegen, um Nebelschwaden in die Welt zu pusten.
            Die Diskussion um die Masken ist auch lustig – wo gar nicht genug da sind – offensichtlich auch für medizinisches Personal.

  23. Alexander Droste Antworten

    Nur mal am Rande: Ist es nicht merkwürdig, dass das Institut Transparency International mit dem Dr. Wolfgang Wodarg eine „Mitarbeit aussetzt“, weil er mit „den Falschen“ gesprochen, Interviews gegeben hat?

  24. Martin Antworten

    Auf diese Regierung würde ich nichts geben. Aber sehr viel auf die Vergleiche mit anderen Ländern. Im Grunde sind alle Länder davon betroffen. Einige/viele Länder lassen keine Informationen außer Landes geraten, andere aber schon.
    Es wäre das leichteste der Welt sich einfach das Verhalten derjenigen Länder anzusehen, die den Spagat aus Schutz der Bevölkerung und der Wirtschaft am besten hinbekommen. Derzeit scheinen das einige asiatische Länder wie Taiwan, Singapur, Japan, … zu sein.

  25. Christ343 Antworten

    Wenn sich die Lage in China stabilisiert hat, wird sie sich bald auch in Deutschland stabilisieren. Vor allem, wenn die Menschen gesundheitsbewusst leben. Dies ist wichtiger als z. B. Atemschutzmasken. Mehr dazu auf meiner Internetseite (bitte auf meinen Nick-Namen klicken).

  26. Dr. Klaus Rocholl Antworten

    „Wenn die Regierenden uns sagen und glaubhaft belegen würden: Jeder Dritte von Euch wird in den nächsten Monaten sterben … “

    Das wäre doch mal eine RICHTIG GUTE Nachricht!

    Bisher heißt es doch: „Wir werde ALLE bald an „Klimawandel“ sterben!

    • HB Antworten

      Ja, wirklich:
      das / die Klima / Welt retten wollen und bei einem unsichtbaren Virus versagen! Ich glaube, dieser Virus ist ein Nazi! Sorry für diese Respektlosigkeit.
      Wir ruinieren gerade unsere Existenz, vor allem mit Spekulationen. Aber endlich muss ich mir diese grössenwahnsinnigen Hüpfer nicht mehr antun. Die werden erst noch schauen!
      PS: bei meinem anscheinend vernünftigen Lebenswandel habe ich nur zwei Einschränkungen hier in Bayern: 2 m Abstand und vorsorglich nur allein im Aufzug! Abgesehen vom aufgeschobenen Besuch meiner 100-jährigen, bestens versorgten Tante.

  27. S.T. Antworten

    Zum Bedenken: Laut einer Studie, erwähnt Gerald Grosz bei Fellner live am 1.4., hat es als Folge der Wirtschaftskrise 2008-2010 ca. 500.000 Menschen das Leben gekostet!

    Und was die Reaktionen zu meinem Kommentar angeht: Was glauben denn Sie? Auch ich bleibe zu Hause. Aber wer immer noch nicht begriffen hat, daß Sinn und Zweck des Ganzen ist, daß wir Angst haben, in Panik verfallen sollen, der ist der Massenpsychose verfallen.
    Wissen wir, wieviele Menschen jetzt an Herz- und Kreislaufattacken, wieviele in Depression versinken, aufgrund der traurigen Isolation sterben werden?…! Ich vermute wesentlich mehr, als wir durch die vollkommen überzogenen Maßnahmen schützen.

    Aber Sie können alle glauben, was ihnen die Panikmedien glauben machen.
    Wie gesagt, ich mache den ganzen Zirkus mit. Nur schaue ich auch dahinter und denke weiter. Scheuklappen habe ich schon lange abgelegt.
    Es wird noch biblisch. Nein, ist es bereits.
    Alles Gute
    S T.

  28. colorado 07 Antworten

    „Wissen wir, wie viele Menschen jetzt an Herz- und Kreislaufattacken , wie viele in Depression versinken, aufgrund ihrer traurigen Isolation sterben werden?“ – Ja, an sie wird an diesen Tagen wenig bis nicht gedacht. Sie fallen einfach durchs Raster, das die Panikmacher unwissentlich aufgebaut haben. Sie sind gewissermaßen die „indirekten“ Opfer der Epidemie. Ob sie in einer Statistik der Gestorbenen auch extra aufgeführt werden? Man würde wahrscheinlich staunen. Aber so differenziert will man es ja nicht sehen.
    Und lasst auch mal die Nervenärzte zu Wort kommen!

  29. UR Antworten

    Vor Covid-19 fürchte ich mich keinesfalls, doch die Ergebnisse der politischen Neutralisierungsorgien rund um unsere Grundrechte werden fürchterliche Auswirkungen haben. Bis diese eintreten, dürfen sich die Menschen noch eine Zeit lang mit dem geringeren Problem der milden saisonalen „Grippe“ ablenken. Es folgt zudem die weitaus grauenhaftere wirtschaftliche Kernschmelze unseres Systems.

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