Neue Idee der Grünen in Berlin: Aber wie kommen sie dann zum Bioladen?

In ihrem Wahlprogramm zur Abgeordnetenhauswahl im Herbst haben die Grünen gestern Abend wieder einen rausgehauen.

In der 3,8-Millionen-Metropole und deutschen Hauptstadt im Herzen Europas sollen es bis zum Jahr 2035 keine Autos mehr fahren dürfen, die mit „fossilen Brennstoffen“ betrieben werden. Also nahezu…alle.

Kann man machen, und neben Fahrrädern und Pferdekutschen soll es ja dann auch E-Autos in großer Zahl geben, sofern die Batterien bis dahin auch längere Strecken zulassen – für Berlin reicht es allemal.

Aber was machen dann die grün-wählenden Öko-Familien, die nicht mehr mit ihren SUVs samstagsmorgens zum Bioladen fahren dürfen? Das ist doch ein Wertverlust für diese Leute.

Die Berliner Grünen haben auch noch beschlossen, das bis 2025 – also in vier Jahren – alle landeseigenen Gebäude mit Solaranlagen ausgestattet sein und bis spätestens 2030 die letzten Kohlekraftwerke vom Netz genommen werden sollen. Ich hoffe, das funktioniert. Sonst können wir ja immer noch von 20 Uhr bis zum Sonnenaufgang den Strom für die Haushalte einfach abschalten. So wie in Nordkorea. Geht ja auch da…

P.S. Ich bin nicht gegen Umweltschutz und Klimarettung, wie sollte ich? Aber ich bin gegen Technologiefeindlichkeit. Und deshalb werde ich – anders als leider viele Berliner immer noch – niemals bei irgendeiner Wahl ein Kreuz auf dem Stimmzettel für die Grünen setzen…

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Dieser Artikel wurde 20 mal kommentiert

  1. Hans-Joachim Leyh Antworten

    Hallo,
    und was machen die Berliner(Menschen) wenn im Winter ab -3° C die E-Busse liegenbleiben weil die Batterie versagt?

  2. Thomas Wolf Antworten

    Gegen Umweltschutz kann man in der Tat nicht sein. Gegen „Klimarettung“ sehr wohl. Da gibt’s nix zu retten, das rettet höchstens unsere Anmaßung, wenigstens an allem schuld sein zu dürfen, da das mit der Krone der Schöpfung aus der Mode gekommen ist.

  3. Bettina Antworten

    Und Ali darf.dann nicht mehr mit dem AMG protzen. Mit was soll er denn angeben? Soll er mit einem voll krassen Fahrrad oder Esel durch die Fußgängerzone checken?..

  4. Siegfried Kieselbach Antworten

    Mein Vorschlag: Grüne in die Produktion! Sechs Tage die Woche, von 6.oo bis 18.oo .

    • WFBeck Antworten

      Ja, besser noch in die Landwirtschaft wie diese in den 60er Jahren noch war. 12 bis 14 Stunden Tag. Schwerste körperliche Arbeit. Dahin wollen doch die Spinner mit ihren Forderungen an die heute Landwirtschaft. Die haben ganz vergessen, dass dort unsere Nahrungsmittel in hochtechnisierten Betrieben erzeugt werden.

  5. Michael Klein Antworten

    Das mit den Pferdefuhrwerken stimmt so nicht, denn die Grünen haben auf ihrer langen Liste der Verbotsforderungen auch ein Verbot für Pferdekutschen in petto. Nachzulesen hier: https://www.focus.de/regional/berlin/tiere-pferdekutschenverbot-in-berlin-soll-kommen-umsetzung-offen_id_7395968.html

    Ob das Verbot auch für Ochsen- und Eselkarren gelten soll, ist derzeit noch unklar, wahrscheinlich aber werden sich alsbald auch grüngesonnene Gutmensch*innen, finden die mit Vehemenz für die Rechte von Ochsen und Eseln eintreten werden.

    Und daher eigentlich nur noch die Möglichkeit, die altehrwürdigen Berufe der Sänftenträger*innen und Rikschakulis wiederzubeleben bzw. aus dem fernen Osten einzuführen, wo letztgenannter, nicht zuletzt wegen seines ausbeuterischen Charakters, derzeit im Aussterben begriffen ist.

  6. Angelika Antworten

    Ich lebe nicht in Berlin. Deshalb finde ich es gut, wenn die Linksgrünen oder möglichst viele möglichst radikale Änderungen machen. Die gibt die geringe Hoffnung, dass solche Shitholes als abschreckendes Beispiel für andere Teile Deutschlands dienen.
    Wobei die Hoffnung nur gering ist. Denn die meisten Leute bekommen die meisten Infos nicht aus ihrem realen Leben sondern aus den Medien. Und wenn die Realität in den Medien entsprechend geframt wird, kam man alles als toll verkaufen oder verschweigen.

  7. Der Zeitzeuge Antworten

    Hallo, Herr Kelle,

    Sie reden meines Erachtens über ein nicht vorhandenes Problem, in Europa gibt es 73 AKW mit 183 Reaktorblöcken und 30 Kohlekraftwerke die alle darauf warten, dass sie unser demnächst energieloses Windmühlenland mit Strom beliefern dürfen und da Deutschland im kontinuierlich nachgedruckten Geld schwimmt, dürfte es frühestens nach der nächsten Währungsreform ein „kleines“ Problem geben, das die GRÜNEN jedoch durch die Erderwärmung kurzfristig (oder auch nicht) beseitigen.

  8. Der Zeitzeuge Antworten

    Da habe ich doch glatt die 14 AKW vergessen, die derzeit in Europa in weiser Voraussicht auf die zukünftige Energielosigkeit Deutschlands gebaut werden,

  9. Johannes Antworten

    Die Religiösen der Neuzeit = Die Grünen wähnen sich im woken Besitz der Wahrheit. Und handeln entsprechend. Sie exkommunizieren jeden Ketzer = Vertreter von Fakten mit Hilfe ihrer willfährigen Priesterschaft = Mehrheit der Medienvertreter.

    Diese Priesterschaft sichert ihnen zugleich die Aufmerksamkeit großer Teile der Bevölkerung.

    Irgendwann wird es dann einen Aufstand geben. Hoffen wir mal alle , dass der nicht zu spät und zu heftig erfolgt.

    • H.K. Antworten

      Es muß erst RICHTIG knallen, bevor der Michel und die Micheline aufwachen …

      Vorher geht da nix.

  10. GJ Antworten

    Seitdem die Digitalisierung in meinem Arbeitsumfeld mit Volldampf vorangetrieben wird kann ich ein Lied davon singen zu Stromwacklern, Systemausfällen, Datenverlust durch Schnittstellenfehler. In einer Tour irgendwas, was nicht funktioniert. Da wird mir wirklich mulmig bei der Vorstellung, immer mehr Stromerzeuger vom Netz zu nehmen. Aber bei den Grünen gibt es ja die geballte Energiekompetenz. Frau Baerbock glaubt ja, der Strom wird in der Leitung gespeichert. Na dann. Stromspeichern im Stromkabel ist dann ja ähnlich fachkompetent wie der Begriff Klimarettung. Ähnlich, wie aus jedem illegalen Grenzübertreter einen Flüchtling zu machen. Ahnung haben ist in diesen Kreisen verzichtbar, solange hübsch korrekt gegendert wird, passt das schon. Wer soll eigentlich die Stromrechnungen zahlen, wenn das so weitergeht?

  11. Alexander Droste Antworten

    Schaltet in Berlin den Strom ab, dann ist das Klima gerettet. Und na hts sind alle Menschen schwarz, dann ist auch das Thema gelöst.

  12. Don Johnson Antworten

    Was soll diese PS-Heuchelei, sie machen doch eh, wie schon immer ihr Kreuz bei der SED-Einheitspartei: Liste CDU

  13. Querdenker Antworten

    Herr Kelle, Menschen werden leider nur aus Schaden klug. Mit dieser Binsenweisheit ist eine andere Strategie besser. Wir wählen alle die Grünen. Wenn dann nach einem 72-stündigen bundesweiten Blackout ein grüner Bundeskanzler (mit und ohne *in) in einer Pressekonferenz die Verkehrs- und Energiewende beerdigt und neue Autobahnen und Kernkraftwerke ankündigt, können wir mit voller Schadenfreude laut lachen. Das wird ein Spaß, also bitte lasst mich das noch erleben!

  14. Torsten von Stein Antworten

    @Querdenker, das wird KEIN Spaß. Wenn die Sozen / Kommunisten an dioe Macht kommen, geht für länger das Licht aus. Es wird keine kurze Schadenfreude geben.
    Ich habe das mehr als 30 Jahre erlebt.
    Es wird NICHT kurz…..Ideologien sind schwer abzubauen. Und wie machtvoll sie sind, beweist gerade die Altkommunistin, die die CDU entkernt, gelascht und schlapp gesaugt hat. Zerstören für eine Ideologie können die Sozialisten sehr gut, nur mit dem Aufbau von Wohlstand und Wirtschaft FÜR DAS VOLK wird‘ s jedesmal schwer.

    • Querdenker Antworten

      Auch wenn mein Kommentar ironisch gemeint war, glaube ich nicht, dass unsere heutige Situation mit der DDR vergleichbar ist. Die DDR war in einer kommunistischen Nachkriegswelt eingebettet, wir sind im freien Westen und der EU eingebettet. Damit kann ein rot-rot-grünes Regime nicht verhindern, dass Bürger und Unternehmen die BRD fluchtartig verlassen. Die DDR war bis 1961 in der gleichen Zwickmühle, ohne die Mauer hätte die DDR nur noch wenige Jahre überlebt. Sollte ein rot-rot-grünes Regime ihren erlaubten Handlungsspielraum verlassen, wird nach dem Motto „whatever it takes“ die EU, die Europäische Zentralbank, die Finanzmärkte und die westliche Welt reagieren. Bis auf einen Blackout und das wird in einem zu 100% elektrifizierten Leben kein Spaß.

      • H.K. Antworten

        „ … Damit kann ein rot-rot-grünes Regime nicht verhindern, dass Bürger und Unternehmen die BRD fluchtartig verlassen.…“

        Sorry, aber da muß ich wirklich lachen.

        Schauen Sie sich – falls nicht bekannt – einmal den Film „Staatsfeind Nr. 1“ von 1998 mit Will Smith und Gene Hackman an. ( Lohnt sich in jedem Fall, da nicht nur kurzweilig, sondern durchaus in der heutigen Zeit ein paar Gedanken wert ).

        Fast ein Vierteljahrhundert alt – und selbst damals klappte es schon mit dem Einfrieren aller Konten, der Ungültigmachung sämtlicher Kreditkarten. Und das in Windeseile.
        Ein Reisepass oder Perso kommt ruckzuck auf die Fahndungsliste und fertig ist die Laube.

        Und wer das Land nicht per Flieger, sondern per Auto verlassen will, muß irgendwann mal tanken. Gut, das geht ohne funktionierende Kreditkarte und ohne Bargel auch mit 9 mm, aber nicht wirklich nachhaltig und folgenlos.

        Heute sind die Möglichkeiten noch viel größer und schneller.

        Grenzen schützen ( also dichtmachen ) geht nicht ? Meinte „Mutti“ 2015. Ging auch nicht, weil SIE nicht WOLLTE.

        2020 konnte sogar eine Manuela Schwesig die „Grenzen“ von MeckPomm schließen.

        Und daß Gesetze auch rückwirkend in Kraft treten können, hat ja sogar schon die Bundesregierung vor fast 20 Jahren geschafft.

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