Unsere Anstalten sind nicht besser als ungarische Medien

Haben Sie eben in der Halbzeit die ZDF-„Nachrichten“ gesehen? Da wurde als Aufmacher über Regenbogen an sich palavert, und dann zu einer „Korrespondentin“ nach Budapest geschaltet, die klagte, dass in Ungarn alle Medien so regierungskonform sind. Und dann wurde noch Angela Merkels Pessekonferenz vollkommen kritilos gefeiert. Das war ZDF HEUTE. Ob die eigentlich in stillen Momenten selbst merken, dass sie gerade schlimmer sind als Orbans Medien in Ungarn?

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Dieser Artikel wurde 9 mal kommentiert

  1. Klaus Antworten

    Nach Jahren mal wieder ZDF heute geschaut wegen Fußball. Die ungarischen Medien seien überwiegend regierungsfreundlich. Und dann eine schamlose Hymne auf Merkel. Wir leben in der Orwell-Zeit.

    • S v B Antworten

      „Die ungarischen Medien seien überwiegend regierungsfreundlich.“

      Ich fand diese in unterschwellig vorwurfsvollem Ton geäußerte Meldung über die Regierungsfreundlichkeit ungarischer Medien angesichts des allzeit strikt beachteten Neutralitätsgebots in der bundesrepublikanischen Journalistik ausgesprochen erheiternd. – Dennoch fühlt man sich gewiss nicht zu Unrecht an Orwells berühmte Dystopie erinnert. Spätestens ab dann ist’s Schluss mit lustig.

  2. I am Ei Antworten

    „Schwuchtel“-Deutschland hat grad nochmal die Kurve gekriegt.
    Ja und was steht jetzt eigentlich in diesem ungarischen Nazi-Gesetz? Es beschränkt nur die Einflüsterung dieser Geschlechtswandler-Krankmacher, um nicht noch mehr Jugendliche zu lebenslangen psychopatischen Identitätszombies zu machen. Alle anderen werden hier ja eh abgetrieben! …dagegen das verhinderte Kükenschreddern und der abgewendete Nazi-Entscheid der Grünen im Saarland… Coole Kiste

  3. S v B Antworten

    Allmählich muss man sich fragen, wie es geschehen konnte, dass Homo sapiens sapiens schon fast 300.0000 Jahre lang existiert und sich erstaunlich vorteilhaft entwickelt hat – und das ohne jegliches „Korrektheits-Geschwurbel“. Das natürliche Zusammenspiel „aller Beteiligten“, welches die Basis der Selbstverständlichkeiten bildet, muss es wohl gewesen sein, welches die Spezies letztlich so erfolgreich werden ließ. Heute meint man wieder einmal, möglichst alles Bewährte, viele Selbstverständlichkeiten oder auch Vorbehalte, mit Macht über Bord werfen zu müssen. Allerdings ist die natürliche Bandbreite von Experimenten, die „den Grund der Dinge“ betreffen, nach wie vor erstaunlich begrenzt. Diese Erkenntnis mag für viele bitter sein. Trotzdem werden entsprechende Erfahrungen die Menschheit wohl noch für lange – sehr lange – Zeit begleiten. Wenn nicht gar für immer.

  4. Johannes Antworten

    Die merken bei ARD & ZDF nicht, dass man sie auch als Regierungssender 1 & 2 bezeichnen könnte. Jetzt bauen sie auch noch gemeinsam EINE Mediathek auf und kommen auch nicht auf die Idee zu fragen, weshalb es nicht nur einen einzigen „Super Duper“ Regierungssender bräuchte. Ach ja, da war doch was mit üppigen Gehältern und Versorgungsansprüchen…

  5. Tina Hansen Antworten

    Nein, ich gucke kein ZDF mehr. Meine Gesundheit macht das leider nicht mit.

  6. Achim Koester Antworten

    Der einzige Unterschied dürfte sein, dass die ungarischen Medien vom Staat angewiesen werden, während ARD und ZDF in vorauseilendem Gehorsam auf der Schleimspur daherkommen. Im Ergebnis kommt es auf Dasselbe heraus-

  7. Dieter Zorn Antworten

    Also ich gucke jetzt seit fast sechzig Jahren täglich die Tagesschau. ZDF HEUTE tue ich mir nicht an. Die weiblichen Moderatorinnen und deren ganzer Stil riecht nach Betreutem Fernsehen. Für Altenheimer während des Nickerchens im Speisesaal. In den letzten fünf Jahren gibt’s keine bessere Satire-Sendung als diese. Zwei bis drei ordentliche Lacher sind bei jeder Sendung drin! …-)

  8. S v B Antworten

    „Die weiblichen Moderatorinnen…“

    Mutmaßlich unbeabsichtigt, dennoch gelungen formuliert, gerade in diesen Tagen und Wochen.

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