Die DDR kehrt zurück: Jedenfalls auf Twitter und Facebook

Die Zensur in den Sozialen Netzwerken nimmt haarsträubene Formen an. Inzwischen kann man mit Fug und Recht behaupten, dass die Meinungszensoren von Twitter und Facebook sich kaum noch von denen in der früheren DDR oder anderen Unrechtsstaaten unterscheiden lassen. Kritische Meinungen sollen gar nicht mehr im öffentlichen Diskurs zugelassen werden. Wer widerspricht, der ist raus.

Jüngstes Beispiel: Dr. Gerhard Papke, FDP-Politiker, ehemaliger Vizepräsident des nordrhein-westfälischen Landtags, und jetzt Präsident der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft. Papke twitterte unter Bezug auf einen Artikel in der BILD:

„Die Zahlen, die die „Bild“ heute vorlegt, sind eindeutig: Das Problem der Gewaltkriminalisierung von „Zuwanderern“ ist keine Erfindung von bösen Rechtsradikalen, sondern brutale Realität. Wenn die Politik weiter beharrlich wegschaut, zerstört sie das Vertrauen der bürgerlichen Mitte.“

Daraufhin wurde er von Twitter gesperrt. Ein FDP-Politiker nennt einfach Fakten, und schwupps ist er raus. Twitter begründete das mit einem angeblichen „Verstoß gegen unsere Regeln zu Hass schürendem Verhalten.“ Wohl eher ein Verstoß gegen demokratische Spielregeln in einer angeblich freien Gesellschaft.

Am Wochenende traf es auch uns mal wieder auf Facebook. Leser meines Blogs informierten uns, dass mein Beitrag vom Freitag über notwendige juristische Schritte gegen Frau Merkel nicht geteilt werden konnte, weil angeblich auch irgendwie Hassrede. Ganz sachlich habe ich die Frage aufgeworfen, ob angesichts der zahlreichgen Todesopfer in direkter Folge der Merkelschen „Flüchtlingspolitik“ nicht ein Strafverfahren eingeleitet werden sollte.

Ich denke, so eine Frage muss in einer freien Gesellschaft erlaubt sein. Bei Facebook jedenfalls nicht. Dort sind Zensoren am Werk, die wie bei Twitter  unliebsame Beiträge ausradieren. Ich weiß nicht, ob es Ihnen auch so geht, aber ich finde dieses DDR-hafte Vorgehen mehr als beunruhigend.

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Dieser Artikel wurde 23 mal kommentiert

  1. Tina Hansen Antworten

    „Es war gruselig …
    Der alte Provider hat unser Server-Paket gekündigt – aus ´technischen Gründen.
    Mit dem neuen Provider war alles abgesprochen.
    Eine große Firma, bekannt.
    Ein Vorvertrag in Form eines verbindlichen Angebots. Alles bestens, wenige Tage bis zum Umzug bzw. Abschalten des Server-Pakets beim alten Provider.
    Dann kommt ein Anruf. Der Mitarbeiter, der uns beim neuen Provider betreute, ist plötzlich abgezogen worden von dem Fall.
    Dafür ist sein Abteilungsleiter, der ´Chef`, dran: „Wir können mit Ihnen keinen Vertrag abschließen, Sie verstehen schon warum.“

    Alles Weitere zum Nachlesen auf der Seite von Boris Reitschuster, der seine Website jetzt von einem ausländischen Provider betreiben lässt und auf Facebook nachfragte, ob jetzt alles läuft…

    Es IST gruselig in diesem besten Deutschland, in dem wir jemals lebten.

  2. Inge Paul Antworten

    Ja, es ist wirklich gruselig…
    Gleiches geschieht auch in kleineren Foren…
    Ich bin schon seit Jahren in einem Frauenforum , was erstmal ziemlich harmlos klingt, aber dort wird ausgegrenzt bis zum geht nicht mehr. Wer nicht auf Linie ist, wird gesperrt…Das Forum hat zwar nur ca. 300 Mitglieder, dafür aber 11(!!!) Moderatorinnen, die dort ganze Arbeit leisten und aufräumen!
    Erst gestern wurde ich (wieder mal) verwarnt, angeblich wegen meines Schreibstils, in Wirklichkeit gehts aber um meine Meinung zu verschiedenen Themen…
    Beim nächsten Mal würde ich dann gesperrt…
    Das Forum nennt sich http://www.frommehausfrau.de, wenn jemand Lust und Zeit hat ist er gerne eingeladen dort mitzuschreiben…. 😉 Man sollte sich zusammentun in diesen Zeiten.

    Und ich habe auch den Eindruck es wird in letzter Zeit immer schlimmer mit cancel culture….Es macht mir zunehmend mehr Angst, wo das noch hinführen wird.

    • Klaus Kelle Antworten

      Liebe Frau Paul,

      wenn Sie bei dem Thema so engagiert sind, haben Sie Lust, ein eigenes Frauenportal dieser Art mit unserer Unterstützung aufzuziehen?

      Beste Grüße, Klaus Kelle (kelle@denken-erwuenscht.com)

  3. Inge Paul Antworten

    Lieber Herr Kelle,

    Lust mitzumachen hätte ich auf jeden Fall. Wenn sich mehrere zusammentun würden, wäre ich gerne mit dabei.
    Allerdings möchte ich erstmal noch in meinem „alten“ Forum weiterkämpfen, ich denke mal es wird nicht mehr lange dauern bis ich dort rausfliege….
    Herzliche Grüße
    Inge Paul

    • Klaus Kelle Antworten

      Liebe Frau Paul,

      ich meine das wirklich ernst. Melden Sie sich einfach, wenn sie soweit sind 🙂 Wir haben hier viele engagierte Frauen, die auch aktiv werden wollen.

      Ihr Klaus Kelle

      • Inge Paul Antworten

        Liebe Herr Kelle,
        ich habe das auch ernst verstanden!
        Ich werde es auf jeden Fall im Hinterkopf behalten und mich zu gegebener Zeit melden.
        Zeitlich schaffe ich es momentan nicht mich in zwei Foren zu engagieren, ich würde aber mitmachen wenn jemand anders was auf die Beine stellt.
        Herzliche Grüße
        Inge Paul

  4. Icke Antworten

    Deutschland Entwickelt sich mehr und mehr zu einem Linksextremistischen Schurkenstaat – PUNKT !

  5. Achim Koester Antworten

    Warum setzen sich eigentlich Leute wie Herr Papke der Willkür ideologisch verbohrter Zensoren aus, statt Facebook, Twitter und Konsorten einfach den Mittelfinger zu zeigen, und sich anderweitig zu orientieren?
    Es gibt doch Alternativen, wie z.B. diesen Blog.
    Übrigens schreibe ich aus just demselben Grund keine Kommentare mehr im Focus.

  6. Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

    Der Rechtsstaat geht den Bach runter, die Heuchelei von Politik und Medien ist unerträglich:

    Die Organisation Reporter ohne Grenzen setzt Ungarns Ministerpräsidenten Orbán zusammen mit den Erzschurken Mohammed bin Salman und Kim Jong-un auf eine Liste der „Feinde der Pressefreiheit“. Die öffentlich-rechtlichen(?) Medien bringen genüßlich diese Nachricht. Wo bleibt der Aufschrei?

    Gegen Hans-Georg Maaßen wird eine neue „Hetzjagd“ eingeläutet, weil er (zu Recht) einen „klaren Linksdrall“ statt der erforderlichen Ausgewogenheit der Berichterstattung in Rundfunk und Fernsehen feststellt. Die Stimmen werden lauter, die ihn aus der Partei entfernen wollen.

    Jede kontroverse Stellungnahme zur Corona-Politik wird gnadenlos gelöscht. Wer sich zu weit aus dem Fenster lehnt, wird abgestraft, einer Razzia unterworfen oder es wird ihm ein Disziplinarverfahren an den Hals gehängt.

    Zu diktatorischen Staaten besteht nur noch ein gradueller Unterschied.

    • Der Zeitzeuge Antworten

      Hallo, Herr Kelle, aus welchem Grund auch immer hat sich der Text des Kommentares durcheinander gebracht, Kommentar bitte löschen.

      • Der Zeitzeuge Antworten

        Hallo Herr Kelle, ich bitte nochmals den Kommentar mit dem „Wortsalat“ zu löschen

        • Der Zeitzeuge Antworten

          Hallo, Herr Kelle, alle „guten“ Dinge sind drei, deshalb bitte ich Sie jetzt nochmals darum, meinen Kommentar vom 08.07. zu löschen, durch das Verschwinden von mehreren Zeilen ergibt der Kommentar inhaltlich keinen Sinn

  7. Alexander Droste Antworten

    Ich gehe dazu über hysterisch zu lachen. Vielleicht nützt es ja was. Wenn dann noch andere auch durchdrehen, treffen wir uns vielleicht in einer Klapse wieder. Dann machen wir den Dürrenmatt, wie die Physiker.
    Der Wahnsinn regiert. In der Klapse sind dann noch die „Normalen“, eine kleine Restpopulation von Menschen mit Verstand dann in Sicherheit und unter sich und kann in Ruhe plaudern, während draußen alsbald schrillbunte Schießbudenfiguren ihre sekundären Geschlechtsteile präsentieren, wirres Zeug reden und andere mit Messern Amok laufen.

  8. Ketzerlehrling Antworten

    Deutschland wird schätzungsweise China noch übertreffen in puncto Zensur, Abschaffung der Meinungsfreiheit und der Menschenrechte sowie Überwachung der Bürger und natürlich das Sozialpunktesystem.

  9. Johannes Antworten

    Vor ein paar Monaten hatte ich hier die Prognose getan, dass nach der „abgeschlossenen“ Diffamierung der AfD weitere folgen werden.

    Es kommt gerade so – vor unser aller Augen. Da hat sich eine unheilvolle, informelle Allianz aus Social-Media Betreibern, weiten Teilend des öffentl. rechtl Rundf., verschiedenen Staatsakteueren, diveresen NGO´s und als „agile“ Kampftruppe für die Straße, die Antia, zusammengefunden.

    Diese informelle Allianz ist inzwischen der Meinung, sie habe die Deutungs- und Gestaltungshoheit über den öffentlichen Diskurs gewonnen und agiert inzwischen ganz ungeniert.

    Das Perfide ist, und das ist anders als in der DDR, die überwiegende Mehrheit der Bürger in unserem Land erkennt nicht (oder will nicht?), den Meinungs-Käfig, dessen Streben immer enger zusammen gerückt werden.

    Wann werden die ersten Provider von Internetseiten auf diesen Zug aufspringen (müssen), angesichts des Haltungsdruck, der auf sie einprasselt und Seiten wie Ihren Herr Kelle die „Leitung kappen“?

    Ich wiederhole es daher noch einmal: Es braucht eine starke AfD im nächsten deutschen Bundestag, als parlamentarische Vertretung der Freiheitsliebenden.

    Diese Freiheitsliebenden werden leider nicht mehr von der CDU, der CSU oder der FDP in der Weise vertreten, wie es wäre um die heraufziehende Not abzuwenden.

    • Johannes Antworten

      Isabell Schunke, so ist heute auf achgut zu lesen, wurde vorgestern „einfach so“ von Twitter und Instagram gecancelt und damit auch ihre wirtschaftliche Grundlage. Sie schreibt:

      „Mein Einkommen generiere ich im Wesentlichen über das, was ich auf meinen Social-Media-Kanälen täglich an Content für meine Leser liefere, die das mit Spenden fördern. Ohne diese Plattformen kein Inhalt, ohne Inhalt kein Einkommen. Eine dauerhafte Sperrung auf diesen Kanälen kommt damit einer Vernichtung meiner ökonomischen Existenz von heute auf morgen gleich.“

      Die og. unheilvolle informelle Allianz hat erneut zugeschlagen und diesmal nicht „nur“ einen FDP Politker erwischt, sondern eine honorige Frau wirtschaftlich ausgelöscht.

      Die Einschläge für kritische Autoren kommen immer näher.

  10. Der Zeitzeuge Antworten

    Die Einstellung von Kommentaren in alternativen Medien ist zwar ein schöner Zeitvertreib, der Inhalt der Kommentare ändert allerdings nichts an den vorgeschriebenem Verhaltensregeln in der >>Schutzhaftanstalt Deutschland.<< Beispiel: Die Bevölkerung läuft auf Anordnung der Politiker mit FFP2 Staubmasken herum, obwohl das "RKI" (eine Oberbehörde des Gesundheitsministeriums) auf seiner Website darauf hinweist, dass die Staubmasken nur von Personen getragen werden dürfen, die vor der Benutzung von einem Arbeitsmediziner untersucht wurden, das "RKI" weist zusätzlich darauf hin, dass die Masken bei Senioren zu Gesundheitsschäden führen können und dass die Gebrauchsanweisungen der Hersteller beachtet werden müssen, aus denen u.a. hervor geht, dass die FFP2 Masken nur 30 Minuten getragen werden dürfen und danach 30 Minuten abgelegt werden müssen, wenn sich die Bürger-(innen) an die Anweisungen des "RKI" und der Hersteller halten und die Staubmasken nicht tragen, werden sie mit einem "gepfefferten" Bußgeld bestraft, mehr Wahnsinn geht ja wohl nicht.

    • Der Zeitzeuge Antworten

      Wie kommen Sie auf die absurde Idee, dass ich mich über die Zustände in Deutschland, Europa und dem Rest der Welt aufrege, Sie sind doch auch nicht aufgeregt (hoffe ich jedenfalls) wenn Sie auf dieser Website einen Kommentar einstellen, oder nehmen Sie vor dem Einstellen eines Kommentares jedes Mal ein paar Beruhigunspillen ein ???

  11. Wolfgang Andreas Antworten

    „Unliebsame Beiträge “ werden ausradiert – schlecbte Zeiten, Herr Kelle, für Ihren Blog! Aber das Verfahren wird schon seit Jahren angewandt und verschärft sich zusehendst. Und dann müssen wir uns das intervallmäßig gebetsmühlenartig vorgetragene „hohe Gut der Pressefreiheit“ anhören. Nach der psychoanalytischen Methode der 68er, auch Salamitaktik genannt, ist das Geschrei der Manipulierer folgerichtig: Je mehr die Manipulationen dem Bürger auffallen, desto mehr muß man wieder und immer wieder die Gebetsmühle anschmeissen…das schafft man nur mit einer dem Mainstream verpflichteten Journalistenschar und ….wie immer …mit Geld: Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe. – Schauen sie sich einmal die Gehälter bei den „Qualitätsmedien“ an, die sind auch nach der abgeschmetterten Beitragserhöhung immer noch von „allerhöchster Qualität“. Danke, Herr Haseloff!

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