Die 6. Schwarm-Konferenz ist ausverkauft

Die 6. Vollversammlung der wahren Schwarmintelligenz ist ausverkauft – ebenso das traditionelle Deutschland-Dinner.

Morgen Abend werden sich 400 Teilnehmer aus allen möglichen bürgerlichen Parteien und Netzwerken aus ganz Deutschland im Ruhrgebiet treffen, um über das Wochenende zu beraten, wie es nach der Bundestagswahl für Konservative, Liberale, Libertäre und Christen weitergehen wird. Oder ob es nach den ernüchternden Ergebnissen vom vergangenen Sonntag überhaupt noch ein Morgen für unsere Milieus gibt.

Der Totalabsturz der Union auf einen historischen Tiefpunkt, ohne dass die AfD davon irgendeinen Gewinn aus der Wählerschaft ziehen kann. Eine FDP, die mit Christian Lindner an der Spitze und getragen von einem herausragenden Ergebnis bei den Erstwählern, vor Kraft kaum gehen kann, aber ersthaft ein Bündnis mit Grünen und Sozialisten erwägt. Kleinparteien und Neustarter, die kaum für Furore sorgen konnten: Freie Wähler nicht drin, dieBasis nicht drin und die LKR auch nicht drin mit bundesweit nur 11.000 Zweitstimmen – ein erfolgreicher Wahlsonntag für Bürgerliche sieht anders aus.

Und was es noch schlimmer macht, ist der Unwillen, in der Führung der CDU irgendeine Verantwortung zu übernehmen. Ein Armin Laschet, der natürlich nicht die alleinige Schuld am Desaster trägt, aber der falscheste Spitzenkandidat war, derüberhaupt vorstellbar ist. Und der jetzt an seinem Posten klammert und allen Ernstes davon träumt, sich irgendwie noch ins Kanzleramt kungeln zu können. Und die Linksauslegerin Karin Prien aus Schleswig-Holstein, die kurz vor der Bundestagswahl öffentlich dazu aufrief, im Wahlkreis von Hans-Georg Maaßen den Kandidaten der SPD zu wählen – die soll angeblich neue CDU-Generalsekretärin werden. Völlig irre.

Welche Hoffnung gibt es für Menschen wie Sie und mich? Wir werden darüber sprechen am Wochenende. Vielleicht hat irgendjemand eine gute Idee.

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Dieser Artikel wurde 31 mal kommentiert

  1. Dietrich Kantel Antworten

    Der Neustart des konservativen, von der Merkel-CDU verlassenen Lagers muss genau jetzt beginnen. Dazu müssen die versagten Alt-Schranzen weggefegt werden. Und mit neu entstandenen konservativen Parteien muss eine runderneuerte Unions-Führung (Söder nicht ausgenommen) um Wiedereinbindung gerungen werden.

    • Daniela Antworten

      Wer Söder bei einer neuen Linie oder wie auch immer gearteten Neustart sieht, hat nichts, aber auch gar nichts verstanden.

    • H.K. Antworten

      Jawohl !

      Jetzt müssen endlich die Spahns, die Günthers, die Amthors und die Hans‘ens ans Ruder !

      Und wenn es zu Jamaika doch nicht kommt, könnte ja Herr Günther nochmals vorschlagen, über eine Koalition mit der Mauerschützenpartei nachzudenken.

      Von den dortigen ehemaligen SED- und Stasi-Mitgliedern sind sicher ein paar gute Tips zu „demmekrotischen Wohln“ zu bekommen.

    • S v B Antworten

      Sehr richtig, ohne einen totalen Cut geht’s sicher nicht. Ob der CDU ein solch herber Schnitt mit ihrer Merkel-Vergangenheit – vor allem in der Kürze der Zeit – gelingen würde, darf stark bezweifelt werden. Wie schon von mir und einigen anderen hier im Blog zähneknirschend vorgeschlagen, sollte die CDU die nächsten vier Jahre die Oppositionsbank drücken. Es könnten für sie sehr wichtige Jahre werden, in welchen sie (und ihre Schwesterpartei) – von der Regierungsverantwortung entbunden – die Zeit für eine Generalläuterung und zu einer liberal-konservativen Neuaufstellung der beiden Parteien nutzen könnten – eine erste zarte, doch auf Dauer wohl ohnehin unumgängliche Annäherung an die AfD eingeschlossen. Anders kann zumindest ich mir eine stabile, erfolgreiche Zukunft dieser derzeit völlig kopflosen, programmatisch und personell aufgewühlten, ja zerfetzten Partei nicht wirklich vorstellen. In vier Jahren stehen die Zeichen dann auf einen vermutlich Erfolg versprechenden Neustart. Ist es sicher doch nicht ganz falsch, davon auszugehen, dass der Wähler nach nur einer Legislatur bereits einen Wechsel von Rot/Grün/Gelb zu Schwarz/Werauchimmer/Wasauchimmer geradezu herbeisehnen könnte. Das gegenwärtige Gehampel jedenfalls wird selbst die Unionswähler nicht mehr groß beeindrucken.

      PS: Zu gerne wäre ich am Wochenende mit von der Partie (merke: nicht Partei). Leider ist die Anreise zum Veranstaltungsort wieder einmal arg weit für mich. Warum findet ein Schwarmtreffen nicht einmal ein gutes Stück weiter südlich statt (in Bayern oder Baden-Württemberg beispielsweise)? – Ich wünsche allen Anwesenden eine spannende Veranstaltung mit wichtigen Erkenntnissen sowie reichhaltiger Nahrung für eine inzwischen deutlich abgemagerte Hoffnung, die sich, was die Aussicht auf bessere Zeiten für den Konservatismus in der deutschen Politik angeht, derzeit leider am Boden windet. Allerdings – sterben würde auch sie zuletzt.

      • H.K. Antworten

        „ … Ist es sicher doch nicht ganz falsch, davon auszugehen, dass der Wähler nach nur einer Legislatur bereits einen Wechsel von Rot/Grün/Gelb zu Schwarz/Werauchimmer/Wasauchimmer geradezu herbeisehnen könnte. …“

        Na, ich hoffe mal, Sie bekommen recht.

        Wenn ich mir allerdings diese Hoffnung auf unsere wunderbare Hauptstadt bezogen ansehe, kommen mir doch ernsthafte Zweifel am politischen Geisteszustand der dortigen Wähler.

        • S v B Antworten

          Ach, lieber H.K., die Berliner genießen doch schon seit längerem den Ruf, „anders“ zu sein als übrigen im Land. Apropos, stammt nicht das berühmt-berüchtigte Lied „Du bist verrückt, mein Kind, du musst nach Berlin…“ schon aus den – vermeintlich – goldenen Zwanzigern? Muss mal danach googeln. Zumindest damals schon stand Berlin offenbar in dem wahrlich zweifelhaften Ruf, ein Sammelbecken der Verrückten zu sein. Ausgedacht hab‘ ich mir das jedenfalls nicht. Wenn meine Annahme zutreffen sollte, hat sich jedenfalls nicht allzu viel im Laufe der Jahrzehnte verändert. – Seit einem kurzen, aber misslungenen Überfall auf mich zwecks Entwendung meiner Handtasche (am helllichten Morgen auf Berlins Flanier- und Shoppingmeile, dem Ku-Damm), geschehen vor nunmehr gut 10 Jahren, hat mich nie wieder etwas in meine ehemalige deutsche Lieblingsgroßstadt gezogen. Die Stadt hat im Grunde wirklich das Zeug zur Welt-Kultur-Hauptstadt. Wenn, ja wenn auch das Drumherum mit einem solchen Anspruch harmonieren würde. Eigentlich sehr schade.

          • S v B

            Ich muss mich korrigieren: besagtes Lied stammt nicht, wie angenommen, aus den Zwanzigern des letzten Jahrhunderts, sondern bereits aus dem Jahre 1876! Wow, also schon seit fast anderthalb Jahrhunderten gelten die Bewohner Berlins als verrückt. Also hat die Berliner Verrücktheit eine noch eine erheblich weiter zurück reichende Tradition als von mir angenommen. Donnerwetter, wer hätte das gedacht? Und ausgerechnet dorthin musste unsere Hauptstadt verlegt werden. Au weh…

      • Dr.Christoph Friedrichs Antworten

        Es zeigt sich in aller Deutlichkeit , wie richtig ich lag, als ich alle, die sich mit konservativen Partei-Neugründungen weniger als ein Jahr vor der Bundestagswahl meinten Hoffnungen machen zu können, als Illusionisten bezeichnete: Geradezu lächerlich geringe Ergebnisse fuhren LKR, BASIS und so manch andere ja durchaus sympathische Gruppierungen ein. Wer einen Politik-Wandel hin zur Mitte und zur bürgerschaftlich konservativen Weltanschauung wirklich und von Herzen wollte, hätte sich der einzigen bereits in allen Parlamenten in Deutschland vorhandenen Partei anschließen sollen und mit eigenem Engagement das mehr oder weniger künstlich aufrechterhaltene Märchen von der „unzumutbar rechten“ AfD entzaubern und die Partei aus jeder tatsächlich oder eingebildeten „extremen oder extremistischen „Gefahrenlage“ entfernen helfen müssen.

        Zum Beispiel 20.000 gestandene, jedoch von Merkel frustrierte CDU – Partei-Mitglieder, die WerteUnionisten, die zur LKR gegangenen etc.: Sie hätten in der AfD sicherlich bei der absoluten Mehrheit der dort sich für konservative Politik einsetzenden Bürgerlichen begeisterte Aufnahme gefunden, sie wären vor allem als willkommene Hilfe zur Stabilisierung der Mitte der Partei gegen die noch immer nicht ganz beendeten Übernahmeversuche des Flügels empfunden worden. Ein solcher Zuwachs hätte „den Rest-Flügel“ endgültig und abschließend in die Verbannung geschickt, schon rein zahlenmäßig.

        In der Not muss man seine Kräfte bündeln und sich nicht in Friktionen ergehen und aufteilen. Die Dummen und Feigen, die Unentschlossenen und damit den Krieg, den die vereinte Linke gegen die bürgerliche Gesellschaft und deren Werte führt, gar nicht erkennenden und jenen dadurch heillos Unterlegenen in der Mitte der Gesellschaft haben die Tour vermasselt!

        • S v B Antworten

          Ach, werter Herr Dr. Friedrichs, da waren Sie wirklich nicht der Einzige. Auch ich habe mir „die Finger immer wieder wund geschrieben“, auch mit etlichen Leuten geredet, dahingehend, dass eine weitere Zersplitterung der Konservativen total kontraproduktiv wäre, ja die Etablierten nachgerade amüsieren würde. Allein, geholfen hat es nichts. Nada. eine große Chance wurde aus Leichtsinn oder wohl eher noch aus wahltaktischer Dummheit auf Jahre vertan. Selbst in meinem Bekanntenkreis meinten einige, mit ihrer Stimme für die ehemalige Lucke-Partei, LKR, für die Freien Wähler oder die Basis einen Beitrag dazu leisten zu können, dass „Deutschland wieder deutlich liberal-konservativer“ wird. Man muss sich fragen, was in den Köpfen mancher Leute vorgeht. Viele konnten oder wollten offenbar nicht kapieren, dass man mit seiner Stimme – falls mit der Bis-dato-Politk hochgradig unzufrieden – unbedingt eine bereits im Parlament ansässige Oppositionspartei, deren Ansichten zudem auffällig oft mit denen der „Vormerkel-CDU“ in Einklang stehen, stärken muss. Nur so würde es letztlich möglich, die eigenen Vorstellungen von Politik im Parlament entschieden deutlicher vertreten zu sehen. Man kann davon ausgehen, dass zahllose potenzielle AfD-Wähler sich durch das jahrelange Trommelfeuer der Negativ-Propaganda und diverse Kampagnen seitens Politik, Medien, Sport, Verbänden u. a. m. haben davon abhalten lassen, mal mutig ihr Kreuz neben die AfD zu setzten. Aber, wie kann man als Wähler überhaupt Genugtuung und Zufriedenheit verspüren, wenn man seine wertvolle Stimme am Wahlabend schon bald schon unter „Andere“ verorten muss, sozusagen in der Krabbelkiste der Politik?

          Hm, vielleicht sollte man sich einmal überlegen, ob nicht die Erlangung eines „Wahlführerscheins“ einem allzu unüberlegtem Wahlverhalten der Bürger vorbeugen könnte. Schließlich fährt der Mensch im Allgemeinen auch erst dann entschieden vorausschauender, klüger und sicherer, also rundweg besser, wenn er im Besitz eines Kraftwagen-Führerscheins ist. Tatsächlich hat es in einer bayerischen Gemeinde unweit München vor vielen Jahren sogar die Pflicht zur Erlangung eines Kompost-Führerscheins gegeben. Eingedenk gerade des Letzteren dürfte es kaum ein Problem darstellen, jedem Bürger ab 18 Jahren den Besitz eines Wahlführerscheins vorzuschreiben. Gerade in Deutschland sollte sowas doch durchzuboxen sein. Bis zur nächsten BT-Wahl wäre jedenfalls Zeit genug, um den WFS flächendeckend einzuführen.

      • S v B Antworten

        Mich hat Söder auch herb enttäuscht. Vor wenigen Jahren noch hätte ich den Mann ohne Wenn und Aber zum Kanzler dieser Republik gewählt. Nun nicht mehr, und höchstwahrscheinlich auch auch nie wieder.

  2. Theosoph343 Antworten

    Das Problem ist, dass die CDU zu wenig öko-sozial ist. Und die SPD ist zu wenig (christlich-)konservativ. Es ist gut, dass die SPD den Mindestlohn auf 12 € erhöhen will. Aber die SPD unternimmt zu wenig gegen Masseneinwanderung und gegen Abtreibung.

  3. Alexander Droste Antworten

    Also, wenn ich so nachdenke, würde ich sagen: Die Union ist derart ruiniert, dass sie dicht machen sollte. Da ist kaum noch was zu retten. Mit neuem Namen und frischem Wind sollte sie sich neu gründen und das ganze Rotgrüne, was sie unterminiert hat, bleibt draußen.
    Mit erhobenem Haupt wird dann der AfD ein Koalitionsangebot gemacht und die konservativen wie liberalen Kleinparteien werden eingeladen mit ihren Themen, die offen diskutiert werden, in die neue Partei einzutreten.

    Weiterhin: Alles Linksgrüne feiert jetzt seine Triumphe. Sobald die Euphorie vorbei ist, werden sie beginnen sich gegenseitig zu zerfleischen, das ist deren Wesen. Konnten wir ja sogar schon vor der Wahl beobachten, so wie in früheren Epochen, wo sie Oberwasser bekamen: Tolerant bis aufs Messer, bunt wie Pflastersteine, pränatal menschenfreundlich, sozial bis zur eigenen Schuhspitze, vipernhaft aufrecht, biologisch völlig verwirrt …
    Wir brauchen sie nur immerzu zu reizen, dass sie noch plumper und offensichtlicher lügen, damit es auch noch der Verschlafendste merkt und dann abwarten, bis sie sich mit wildem Stampfen und Blitzgewitter in Rauch auflösen.

    „Ach wie gut, dass niemand weiß, … “
    – „Heißt du vielleicht … ?“
    „Das hat dir der Teufel gesagt!“

    • S v B Antworten

      Sehr vernünftig argumentiert. Auch mir scheint der von Ihnen aufgezeichnete der einzig vernünftige und gangbare Weg für eine CDU, die freimütig zugeben sollte, dass sie nach 16 Jahren Merkel völlig runtergewirtschaftet, also „finished“ ist. Der Satz „Ich habe mich geirrt“ oder, in diesem Falle, „Wir haben uns geirrt“ gehört gemeinhin zu den schwersten, die man bisweilen von sich geben muss. Ganz sicher müsste er von den CDUlern eine Weile eingeübt werden, ehe er ihnen endlich flüssig über die Lippen perlt. Warten wir also ab, ob die Einsicht siegt…

      • H.K. Antworten

        „ … eine Weile eingeübt …“ ?

        Ich fürchte, das reicht nicht.

        Vorteilhafter wäre vermutlich von entsprechend gedrillten Duracell-Dauerklatschhäschen – umgepolt, versteht sich.

        Mit beidem hat die „Union“ ja hinreichend Erfahrung.

        Notfalls fragt man(n) den famosen Herrn Tauber – der kennt sich mit Dauerklatschen ( und Mobbing ) bestens aus …

        • GJ Antworten

          Sie meinen vermutlich die „Operation Kaninchenjagd“. Ich hoffe, die bislang äußerst erfolgreiche Firma ENGELBERTH-STRAUSS bereut ihre Personalentscheidung nicht… Ich wünsche allen Schwarm-Teinehmerinnen und Teinehmern gutes Gelingen und Ihnen, werter Herr Kelle, einen erfolgreichen Verlauf und ein schönes Wochenende!

  4. Ketzerlehrling Antworten

    Und wer sollte den Startschuss geben für einen Neuanfang, oder eine Erneuerung und was alles durch den Raum schwebt an Schlagworten und Parolen. Niemand. Denn niemand in diesem Land übernimmt Verantwortung, denn wenn es darum geht, Farbe zu bekennen, machen die meisten einen Rückzieher. Reden, schwätzen, besser wissen, keine Taten, keine Handlungen, keine Konsequenzen, kein Druck, kein Zusammenhalt. Die Zeit des Quatschens ist längst vorbei, jeder, der mit dieser und der künftigen Regierung, mit deren Kurs, egal, in welchem Bereich, denn das Land ist eine einzige Baustelle, nicht einverstanden ist, ist im Grunde verpflichtet, auf seine Art etwas dagegen zu tun. Das sollte sich jeder selbst schuldig sein.

  5. Martin Ludwig Antworten

    Ich wäre sehr gerne dabei -aber das Ruhrgebiet ist sehr weit entfernt und als ungeimpfter ist Reisen, Übernachten und Essen selbst innerhalb Deutschlands leider nichtmehr problemlos möglich.

    Die Verluste der AfD haben mehrere Ursachen, hauptsächlich besteht das Problem der Partei jedoch darin, dass jede andere Partei die Zusammenarbeit von Beginn an ausgeschlossen hat. Durch diese undemokratische Haltung sahen sich viele AfD-Wähler gezwungen taktisch zu wählen um R-R-G zu verhindern. Sollte die Taktik am Ende nicht aufgehen, dann nur, weil die FDP mal wieder wortbrüchig wird.
    Weitere Verluste der AfD sind in der Neugründung der „Basis“ sowie den (zumindest in Bayern) starken „Freien Wählern“ zu suchen. Auch hier haben eigentlich überzeugte AfD Wähler versucht eine zusätzliche konservative Beteiligung in der Regierung herbeizuführen.
    Es gab sowohl bei der letzten, als auch bei dieser Wahl ein klares Wahlergebnis für „Mitte – Rechts“. Der Ausschluss der AfD aus dem demokratischen Prozess erschafft ein politisches Zerrbild der Gesellschaft, dass langsam aber stetig zu einer Verschiebung des Machtgefüges führt. Für die Union geht es jetzt um alles und bei scheitern der „Jamaika-Koalition“ muss sie ohnehin mit der AfD gemeinsame Sache machen. Die FDP hätte bei der nächsten Wahl wieder mit der 5% Hürde zu kämpfen, da sich die Mehrheit der Wähler (einmal mehr) verraten fühlen würden.
    Es muss langfristig zu einem bürgerlichen Bündnis aus Union, FDP und AfD kommen oder Deutschland wird von der Woke-Gesellschaft zu Grabe getragen.

  6. H.K. Antworten

    „ „Töten wir die Schweine“: Linksextreme veröffentlichen Mordaufruf gegen AfD-Politiker“

    So berichtet heute focus online:

    „ 53 namentlich genannte Politiker der AfD sind nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins FOCUS haben online Todesdrohungen bekommen.

    „Töten wir die Schweine der AfD mittels Sprengstoff“, hieß es in einem Hetzaufruf, der am 13. September auf einer vom Verfassungsschutz beobachteten linksextremen Webseite veröffentlicht wurde. In einem Anhang des Pamphlets standen alle Wohnadressen der Politiker sowie eine präzise mehrseitige Anleitung zur Herstellung von gefährlichen Sprengsätzen.

    Das Bundeskriminalamt (BKA) bestätigte FOCUS, dass in der zweiten Septemberwoche im Internet mehrere Beiträge veröffentlicht wurden, in denen zur Gewalt gegen AfD-Mitglieder aufgerufen worden sei. Die für den Personenschutz von Politikern verantwortliche BKA-Sicherungsgruppe Berlin und der polizeiliche Staatsschutz sind alarmiert. Zusätzlich ermitteln zwei Landeskriminalämter gegen die unbekannten Täter, die aus den Reihen der linksextremistischen „Antifa“ stammen sollen, so FOCUS.„

    WIEWEIT ist es gekommen, in diesem „besten Deutschland, das wir jemals hatten“ ??

    Ginge es um Politiker anderer Parteien, ARD, ZDF & Co würden sich mit Sondersendungenmüberschlagen, der Bundespräsident, die Bundesmutti, alle hätten sie bereits ihre „Abscheu und tiefste Besorgnis“ geäußert.

    Aber so …

    Alles bestens, im „Land, in dem wir gut und gerne leben“.

    • H.K. Antworten

      Der Vollständigkeit halber auch der letzte Absatz:

      „ Zu den bedrohten Politikern der AfD zählen der Parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Bundestagsfraktion, Bernd Baumann, und der in der Öffentlichkeit umstrittene Landtagsabgeordnete Björn Höcke aus Thüringen. „Die Zeit ist reif für harte Aktionen. Höcke ist solch einer, der umgelegt werden muss“, heißt es in einem der Aufrufe. Seine Bodyguards müssten nicht geschützt werden, so die Autoren der Todesliste.“

      Ich bin fassungslos.

      • S v B Antworten

        Gewalttätigkeit ersetzt für diese Leute Argumente. Sie ist alles, was sie haben, worauf sie zurückgreifen können. Was kann man da noch erwarten? Niemals hat man von Staats oder der Politik wegen derlei Aspirationen Einhalt geboten. Kamen und kommen diese Leute im Grunde manchen nur zu gut zu pass.
        Das alles wird noch ein bitterböses Ende nehmen.

  7. GJ Antworten

    Bernd Baumann ist mir bislang nicht mit rechtsextremen Äußerungen aufgefallen. Schlimm. Bonn gespannt, was da noch kommt im derzeit laufendem Strafprozeß gegen die inhaftierte, mutmaßlich linksterroristische Täterin von Leipzig. Wird ggf. ein heißer Herbst

  8. H.K. Antworten

    Habe mal spaßeshalber mal in die Liste der neuen und alten MdB geschaut.

    Darunter Kevin Kühnert.

    Foto: Fehlanzeige.
    Text: „Der Lebenslauf liegt noch nicht vor“.

    Aha ! Muß wohl erst noch gemacht ( geschönt ? ) werden, da die Wahl in den Bundestag ja sicher völlig überraschend kam.

    Weiter:

    Armin Laschet.

    Foto: Fehlanzeige.
    Text: „Der Lebenslauf liegt noch nicht vor“.

    Ääääääh ….

  9. GJ Antworten

    CDU-Erneuerung, Farbe bekennen, personelle Veränderungen, Verjüngung… Und in die Talkshows nach der Wahl sieht man jetzt neue frische Vertreter, die den personifizierte Aufbruch präsentieren: Wirtschaftsminister Altmaier mit demselben, dem einzigen, pinkfarbenen Schlips…. Alles klar! Und der Landeslistenerstplatzierte Kanzleramtschef Dr. Helge Braun, der sein Direktmandat verlor – wird sich überlegen, ob er sich bald umorientiert Richtung Landesebene. Der als Kronprinz für Volker B. fest eingeplante Herr Schäfer – sehr guter Mann – hat sich ja leider kurz nach dem 1. Lockdown das Leben genommen. Letzteres kann ich nach wie vor nicht glauben. Still ruht der See. Der alternativlose Schlips des Herrn Altmaier sollte als Symbol mit dem Sarg der CDU begraben werden. Wenn nicht: Vielleicht findet sich ja eine wackere Dame, die den Schlips vor laufender Kamera abschneidet. Ich kenne das aus der Tradition der Weiberfastnacht. Wäre heutzutage aber vielleicht ein rechtsextremer Angriff, sich dem Herrn mit Schere zu nähern…

    • H.K. Antworten

      Die Konifere aus dem Wirtschaftsministerium ist doch nun wirklich die Ausgeburt der Erneuerung !

      Mit seiner geradezu unglaublichen Fachkompetenz in JEGLICHEM Ressort, seiner gewinnenden, überaus sympathischen Art, seinem modischen Geschmack, insbesondere bei „SOS-Weihnachtsgeschenken“ ( Socken oder Schlips ), steht er doch wie kein anderer für den neuen Aufbruch !

      Anders, als uns‘Armins „Zukunftsteam“, das wenige Tage nach der Wahl schon wieder Geschichte ist.

      Dieses Land braucht eindeutig mehr Altmaiers !

  10. H.K. Antworten

    Friedrich Merz will es noch einmal wissen.

    Nachdem er angeblich zunächst „die Nase voll“ hatte, will er nun wohl doch noch einmal für den Parteivorsitz kandidieren.

    WENN es einen Mitglieder*/:/-/_/Innenentscheid gibt.

    Kleiner Pferdefuß:

    Mittlerweile hat sich die Mitgliederzahl der Union dermaßen reduziert, daß eigentlich nur noch die, die mit der Politik von Mutti & Co übermäßig zufrieden sind, abstimmen dürften.

    Der größte Teil der wirklich Unzufrieden*/:/-/_/Innen hat die Union wohl längst verlassen.

    Aber: Die Hoffnung stirbt zuletzt.

  11. GJ Antworten

    Aus dem Zukunftsteam haben es wohl auch einige gar nicht in den BT geschafft. Na ja, da könnten sie ja trotzdem noch Minister werden. Ist zudem ein guter Plan, den Armin bereits öffentlichkeitswirksam absägen zu wollen, verbunden mit der Aussage, daß er vorher aber noch Jamaika sondieren darf. Na mit derlei Parteifreunden im Rücken hat er eine super Position. Freind, Intimfeind, Parteifreund.

  12. GJ Antworten

    Noch so eine erneuerungsfähige Personalie – Julia Klöckner tritt im November, also nächsten Monat nicht erneut zur Wahl als Landeschefin an, um den Weg freizumachen. Aus den Kreisverbänden habe ich heute wütende Statements gehört, weil man sie gerne abgewählt hätte und sie dem zuvor kam. Soweit, so nachvollziehbar. Aber warum um Himmelswillen ist sie strahlende Teilnehmerin des Sondierungsteams in Berlin? Weil sie Lindner, Kubicki und Habeck bezirzen kann als gelernte Weinkönigin? Andernfalls, sicher netter für Herrn Kubicki als mit Claudia Roth…

  13. Dirk Könen Antworten

    Was zählt:

    „Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn. 
    Verstand ist stets bei wenigen nur gewesen. 
    Bekümmert sich ums Ganze, wer nichts hat? 
    Hat der Bettler eine Freiheit, eine Wahl? 
    Er muß dem Mächtigen, der ihn bezahlt, 
    um Brot und Stiefel seine Stimm‘ verkaufen. 
    Man soll die Stimmen wägen und nicht zählen. 
    Der Staat muß untergehn, früh oder spät, 
    wo Mehrheit siegt und Unverstand entscheidet.“ 

    Friedrich Schiller 

    M.E. wenn die Vernünftigen nicht nach oben gehen und Politik machen oder darauf Einfluß nehmen, dann darf man sich nicht wundern, dass die Unvernünftigen weiterregieren und unvernünftige Politik fortbesteht.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dirk Könen

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