Frau Baerbock macht ihren Job für Deutschland gut

Bei einem bestimmten Thema werden die Stimmen in unseren Kreisen automatisch leiser, wenn man zu zweit irgendwo über unser das politische Spitzenpersonal in Deutschland spricht. Irgendwann sagt dann einer, nicht ohne sich vorher nochmal umzugucken, ob es jemand hören kann: „Ich finde, die Baerbock und auch der Habeck machen das doch ganz gut…“ Oder neulich abends ein guter Freund beim Bier in einer Kneipe in Bielefeld: „Klaus, willst Du etwa in der jetzigen Situation Merkel, Altmeier und Maas da oben haben?“ Meine Antwort: Nie im Leben!

Wir müssen mit unseren Anführern, die vom Volk gewählt wurden, klarkommen. Und weil die CDU in ihren grenzenlosen Weisheit 2021 beschloss, lieber Friedrich Merz zu verhindern, als Deutschland weiter mitzuregieren, sind sie nunmal da, die Roten, Grünen und Gelben. Ich nenne sie inzwischen gern die „Teletubbie“-Koalition, seit ich die durchgeknallten FDPler mit Jukebox durch das Paul-Löbe-Haus hüpfen sah.

Aber ich finde, man muss sich – auch wenn man bürgerlich oder konservativ ist – den Realitäten stellen. Annalena Baerbock hat einen chaotischen Wahlkampf hingelegt, sie hat hier ge… sagen wir …schummelt, da abgeschrieben, sie verhaspelt sich und verwechselt Kobalt mit Kobold. Ja, weiß ich alles. Aber seit sie Bundesaußenministerin ist, hat sie nicht nur keinen Fehler gemacht, sie ist von ihrem Auftreten her eine gute Visitenkarte für Deutschland in der Welt.

Darf man das so sagen? Wahrscheinlich ist es sexistisch, eine gutaussehende Frau als Visitenkarte zu bezeichnen. Aber bei den Grünen darf man sie ja auch nicht gutaussehend nennen. Also: wen interessiert, was die Grünen wollen?

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Dieser Artikel wurde 13 mal kommentiert

  1. gerd Antworten

    „Darf man das so sagen?“

    Sie dürfen alles sagen. Aber ich persönlich muss das nicht ernst nehmen. In diesem speziellen Fall nehme ich mir die Freiheit, ohne mich dabei vorher nochmal umzugucken.

  2. S v B Antworten

    Bleibt abzuwarten, wie inwieweit Baerbock mit ihren Ambitionen, „feministische Außenpolitik“ in alle Welt zu exportieren, entsprechende Erfolge vorweisen kann. Wobei ich nicht so recht weiß, was man sich unter einer solchen konkret vorzustellen hat. Im übrigen ist es mir für das Winden eines Lorbeerkranzes auch für Baerbock noch viel zu früh. Dass sie in einer von der besonderen Gewichtung der medialen Erscheinung geradezu besessenen Gesellschaft weit besser abschneiden würde als ihr Vorgänger, war zu erwarten.

    • H.K. Antworten

      Na zumindest ist der Punkt gestern in der Debatte über den Etat von Minister Özdemir auch wieder einmal deutlich geworden.

      Beruhigend zu hören, wenn da von „Kutterschiffer*/-/:/_/Innen“ geredet wird.

      Auch bei „Amerikanerinnen und Amerikanern“, „Französinnen und Franzosen“ ( „Französ*/-/:/_/Innen“ hätte wohl zu dämlich geklungen ), „Britinnen und Briten“, Ukrainerinnen und Ukrainern“ schien sich links, grün, rot und gelb einig zu sein.

      Ich warte immer noch auf die „Deutschen und die Deutschinnen“ ).

      Auch fragt sich der aufmerksame Zuhörer ( ja, die Zuhörerin auch ), warum es plötzlich keine Lehrer und keine Ärzte mehr, ebensowenig wie Erzieherinnen und Krankenschwestern und Journalisten und Autorinnen.

      Es wird geredet ( in den ÖR ! ) von „Ärztinnen und Pflegern“, von „Lehrerinnen und Erziehern“, „Journalistinnen und Autoren“.

      Kürzlich war irgendwo zu lesen, was diese neue „Korrektheit“ an Mehr an Papier, Energie und auch Sendezeit kostet.

      Aber egal – man muß das „Große, Ganze“ sehen – insbesondere die Baerbockschen „Steuerinnenzahler“ …

      • H.-J. Pöschl Antworten

        Habe gestern im rbb bezüglich des durchgeführten „Blitzermarathons“ eine Warnung an alle Raserinnen und Rasern gehört. Da hatte meine Frau wieder einmal Glück gehabt, denn sonst wäre sie wieder mit 120 durch die Stadt gerast.

  3. GJ Antworten

    Teletubbies, schön Herr Kelle. Aber wo ist der/die/das lilaTinky-Winky? Wurde der/die/das ausgegrenzt? Und Dipsy ist ein farbiges grünes Tubbie. Lala ist gelb und das kleine Po ist rot. Überlege mir auch gerade, ob die Tubbies geschlechtsneutral sind. Wobei ich die Unterscheidungsmerkmale auf dem Kopf schon immer sehr sexistisch und anstößig fand und mir überlegte, was die damit untereinander machen 😉 Mein Sohn suchte sich als Kleinkind Lala aus. Das die Teletubbies mal in die Politik gehen, hätten wir damals nicht gedacht.

    tempora mutantur et nos cum illis.

      • GJ Antworten

        Jetzt wo sieh’s schreiben, werter Herr Kelle: Klar, lila ist im Regenbogen, dann passt es ja prima. Jetzt müsste nur noch ein/e/s Expert*in her, der/die/das das Blau aus dem Regenbogen eliminiert bekommt. So ein paar Naturgesetze sind aber auch doof. Die Basisfarben sind das Gelb, Blau und Rot. Ein Grün wäre ohne Blau nicht möglich.

        • TS Antworten

          Das sind nur die Grundfarben im subtraktiven (Druckfarben: Cyanblau, Gelb, Magentarot) Farbsystem.
          Im additiven Farbsystem (Lichtfarben) sind die Grundfarben RGB = Rot, Grün, Blau.
          Wobei auch die Zwischentöne als Spektralfarben rein in der natur vorkommen, nur ein Violett (Rot + Blau) kommt dort nicht als Reinfarbe vor.

    • S v B Antworten

      Jetzt werden Sie vielleicht schmunzeln, aber eine Spezialität von mir ist die ziemlich gekonnte Imitation ihrer Stimmen. Hätten Sie nicht von mir erwartet, oder? Vom Aussehen her bestehen allerdings keinerlei Ähnlichkeiten zwischen mir und den putzigen bunten Gesellen. Ich schwör’s. PS: Habe übrigens nie eine ganze Sendung gesehen.

  4. KJBKrefeld Antworten

    Leider ist Deutschland schon so weit runtergekommen, daß von Politiker(innen) keine positiven Leistungen mehr erwaret werden, hauptsächlich sie machen keine Fehler. Verglichen mit ihrem Vorgänger hat unseree BÄRINGEISS noch keine Fehler gemacht, Resperkt ! Dazu kommt feministische (?) Außenpolitik (was ist das?) als besonderes Schmankerl ! Chapeau !

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