Bundes-Olaf telefoniert wieder

Ist bald wieder eine Wahl? Ok, in NRW Landtagswahl, aber das ist kein Grund für den deutschen Bundeskanzler, medienwirksam bei Wladimir Putin anzurufen und – total überraschend – um eine Waffenruhe in der Ukraine zu bitten. Sie ahnen, wie das ausgegangen ist? 75 Minuten Palaver – Ergebnisse null. Waffenruhe? Null. Irgendein Entgegenkommen? Null. Irgendeine Hoffnung? Null. Aber sie haben telefoniert, und das liebt der deutsche Wähler Inmitten einstürzender Wohngebäude, vorbei an Leichen am Straßenrand und lauten Explosionen samt Feuerball im Hafen, auf der Insel oder im Öldepot. da krächzt der Deutsche heiser: „Jetzt hilft nur noch Diplomatie!“ Und Wladimir Putin kloppt sich auf die Schenkel, zappt weiter zu CNN und lässt sich ein Trinkglas mit Wodka bringen.

Wenn ein Teil unserer Gesellschaft immer noch darauf hofft, Putin mit rationalen Argumenten oder gar Appellen an die Menschlichkeit weichklopfen zu können, dann muss man in einer woken Gesellschaft mit so einer Grundnaivität leben. Wenn aber die Spitzen des Staates, allen voran unser Bundeskanzler, noch immer nicht begreifen, dass Putin etwas anderes ist als Scampis lutschen mit Herrn Macron oder seiner rechten Genossin Mette Frederiksen in Dänemark, dann ist dem Mann nicht zu helfen.

Bitte, bevor mich jetzt wieder einige steinigen wollen – hoffentlich nur im übertragenen Sinne – weil ich ein Kriegstreiber, Ami-Höriger oder Lobbyist der Rüstungsindustrie sei: Ich bin für Diplomatie. Ich bin für den Frieden. Ich bin für Frieden schaffen ohne Waffen und Schwerter zu Plugscharen. Unbedingt.

Das Problem ist aber, dass das den Machthaber im Kreml einen Sch…interessiert, was ich oder Herr Scholz oder Herr Chrupalla oder Frau Wagenknecht wollen. Der macht, was er begonnen hat. Und er denkt gar nicht daran aufzuhören, bevor seine Ziele in der Ukraine und Osteuropa 1:1 und zu 100 Prozent verwirklicht sind. Putin und Frieden? Wenn er wollte, könnte er das alles heute Abend alleine noch beenden. Mit einem Telefonanruf. Bei seinem Oberbefehlshaber, Befehl zum Einstellen aller militärischen Operationen in der Ukraine. Punkt.

Das wäre mal ein Telefongespräch, das Sinn ergibt. Nicht das unterwürfige Betteln von Herrn Scholz im Kreml.

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Dieser Artikel wurde 22 mal kommentiert

  1. H.K. Antworten

    Ich erinnere mich lebhaft an meinen alten Gemeinschaftskunde-Pauker und dessen Unterricht, der – zugegebenermaßen- schon mehr als ein paar Tage her ist.

    Damals ging es um die UNO.

    Und eine der Aussagen, die bei mir mehr als deutlich hängengeblieben ist, lautete „Die UNO ist eine unendlich teure Quatschbude. Aber: Wer miteinander redet, schießt nicht so leicht aufeinander“.

    Was hat das nun mit dem Thema des Artikels zu tun ?

    Putin wurde von den „Mächtigen der Welt“ von allen möglichen Gipfeltreffen ausgeschlossen.

    Nicht er hat sich ausgeladen.

    Seit dem ist er beleidigt, schmollt und fühlt sich – zumindest vom Westen – nicht ernst genommen.

    Strategie schlägt Taktik.

    Wer alle Türen zuschlägt, mit Anlauf und Hurra, darf sich nicht wundern, wenn das Schmollen auf der anderen Seite plötzlich lauter und deutlicher wird.

    Würde ein Kanzler Scholz NICHT mit Putin telefonieren und versuchen, einen Waffenstillstand und ein Kriegsende zu erreichen, würde man ihm DAS vorwerfen.

    Selbstverständlich könnte Putin den Krieg in der Ukraine mit einem Fingerschnippen beenden.

    Aber er würde dastehen wie der „Loser“ und sein Gesicht verlieren.

    Er hat ohnehin schon eine Schlappe nach der anderen einstecken, einen seiner Generale nach dem anderen verlieren müssen.

    Seine „ach so mächtige Armee“ ist zu einem Schatten ihrer selbst verkommen.

    Moral, Logistik, Technik: nichts funktioniert wirklich.

    Wenn der Krieg schnellstmöglich enden soll, damit nicht noch mehr unschuldige Menschen, Kinder, Alte, Frauen und Soldaten ( auf beiden Seiten ! ) unnütz sterben, dann MUSS Putin, der ganz offensichtlich nicht rational denkt, ein Weg aufgezeigt werden, der ihn den Krieg ( aus seiner Sicht ) „ehrenvoll“ und „gesichtswahrend“ beenden lässt.

    Und, da wir Russland weder wegzaubern noch erfolgreich wegwünschen können, es MUSS ein Weg gefunden werden, in Zukunft ( wieder ? ) mit den Nachbarn, die wir uns nicht aussuchen können, zumindest ( ! ) in „friedlicher Koexistenz“ zusammenleben zu können.

    Und dazu bedarf es ( auch ! ) diplomatischer Gespräche, die ganz sicher auch auf nichtöffentlichen Kanälen laufen.

    Es darf nicht heißen „Die Ukraine unterstützen“ ODER „Diplomatie“, es MUSS m.E. heißen „Ukraine unterstützen“ UND „Diplomatie“.

    Um es auch klar zu sagen:

    Ich bin ganz sicher KEIN „Putin-Versteher“ und ich finde keinen akzeptablen Grund für den Überfall auf die Ukraine.

    Aber vielleicht sollten wir einfach mal VERSUCHEN, uns einmal auf „die andere Seite des Tisches“ zu setzen.

    Es kann doch nicht soooo schwer sein, wo wir doch ansonsten immer dermaßen tolerant, verständnisvoll und „nach allen Seiten offen“ sind.

  2. H.K. Antworten

    Relativ kurz nach meinem ersten Kommentar kommt um 20:00 das „Briefing Spezial“ der „Neuen Zürcher Zeitung“ mit folgender Meldung:

    Ich zitiere mit Erlaubnis des Herrn Präsidenten:

    „ Die vielleicht interessanteste Nachricht zum Krieg in der Ukraine kommt am heutigen Freitag nicht aus dem Kampfgebiet, sondern aus den USA: Nach Angaben des Pentagons hat der amerikanische Verteidigungsminister Lloyd Austin ein Telefongespräch mit seinem russischen Amtskollegen Sergei Schoigu geführt. Das Telefonat ist schon an sich sehr bemerkenswert, denn es ist das erste Gespräch der beiden Minister seit Kriegsbeginn.
    Zweieinhalb Monate lang hatten sich die Amerikaner vergeblich darum bemüht, Kontakt auf hoher militärischer Ebene mit den russischen Invasoren herzustellen. In Moskau wollte niemand den Hörer abnehmen. Schoigu galt sogar während Wochen als «verschollen». Das erhöhte die Besorgnis in Washington noch mehr, denn ohne funktionierende Kanäle zur Krisenbewältigung wächst das Risiko von Missverständnissen – erst recht in einer Situation, in der Moskau mit Vergeltungsschlägen gegen die westlichen Verbünden der Ukraine gedroht hat.
    Immerhin gelang es Anfang März, einen «heissen Draht» auf unterer Ebene einzurichten, zwischen dem Chef des Europa-Kommandos der USA, General Wolters, und der russischen Generalität. Weshalb nun nach langem auch Verteidigungsminister Schoigu für ein Gespräch bereitstand, ist offen. Doch die damit verbundene Botschaft der Amerikaner dürfte ihm durchaus gefallen haben: Austin rief zu einem sofortigen Waffenstillstand auf.

    In letzter Zeit waren es eher die Russen gewesen, die sich für neue Waffenstillstandsverhandlungen aussprachen, während die Ukrainer ihre militärischen Erfolge weiter ausnutzen wollten. Austin hat daher nun einen neuen Akzent gesetzt. Wie er sich eine Waffenstillstandsvereinbarung konkret vorstellt, ist zwar unklar. Sicher ist aber, dass die ukrainische Regierung kein Interesse an einem Abkommen hat, das die russischen Eroberungen zementiert. Gut möglich, dass deshalb an diesem Freitag auch die Drähte zwischen Washington und Kiew heiss laufen.“

    • S v B Antworten

      Alle betroffenen Parteien werden in dieser Angelegenheit wohl klugerweise zum Mittel der Geheimdiplomatie greifen, ja greifen müssen. Dies alleine schon deshalb, weil sie sonst befürchten müssen, dass die sensationsheischende Meute der internationalen Journaille schon im Vorfeld jeden auch noch so kleinen Nebensatz stante pede inhaltlich zerfleddern wird. Was das angeht, waren die Medien schon in Sachen Corona eine Zumutung. Sie sollten sich angesichts der Ernsthaftigkeit und Verantwortung, mit welcher die (zunächst noch) zaghafte, fast zögerliche Annäherung zwischen miteinander im Krieg befindlichen Parteien oft betrieben wird, tunlichst zurücknehmen. Schließlich steht eine Menge auf dem Spiel. Das Ziel einer Waffenruhe darf auch durch journalistische Unbedachtheit keinesfalls gefährdet werden. Die internationalen Medien sollten sich ohnehin nicht als Schiedsrichter verdingen. Laut Altmeister Hajo Friedrichs sollten sie sich nicht einmal gemein machen mit einer Sache, selbst nicht mit einer guten. Auch ein solch „sensibles Spiel“ wie gewohnt von außen zu beeinflussen, es am Ende vielleicht noch zu verderben, sprich zum Scheitern zu bringen, hätte in diesem Falle wahrscheinlich schrecklichste, da tödliche Folgen.

        • S v B Antworten

          Haben Sie mich doch tatsächlich wieder erwischt, lieber H.K. Aber ehrlich wie ich nun mal bin, versuche erst gar nicht, Ihnen weiszumachen, dass ich den Kommentar erst heute Morgen kurz vorm Frühstück in die Tasten geklopft habe. Nein, es WAR post Mitternacht.

          • H.K.

            Ich weiß.

            Aber nach Ihrer kürzlichen Steilvorlage KONNTE ich doch gar nicht anders, als diesen Elfer zu verwandeln …

            😎

      • Tina Hansen Antworten

        Die Medien waren schon in der „Flüchtlingskrise“ das ganz große Problem, dann bei Corona und jetzt sind sie es wieder.
        Der oben zitierte Beitrag aus der NZZ hebt sich wohltuend von dem üblichen Getöse ab. Danke für`s Posten.

        • H.K. Antworten

          Die „vierte Gewalt im Staat“ sieht sich als „Beispiel für Haltung“.

          Und „Haltung“ ist den allermeisten Fällen das, was der links-grüne „Mainstream“, der keineswegs, sondern nur eingebildet, die Mehrheit in diesem Land widerspiegelt.

          „Haltungsjournalismus“ – ein Wort, das bei mir übelsten Brechreiz auslöst.

          „Unabhängiger, objektiver Investigationsjournalismus“ – DEN würde uch mir wünschen.

          Da es den leider kaum gibt, lohnt zumindest gelegentlich ( bei mir: abonniert ) ein Blick in die Presse außerhalb unseres eigenen Tellerrandes hinaus.

          Die „Neue Zürcher Zeitung“ gehört für mich eindeutig dazu.

          Würden wir derzeit nur auf die „Zeitung mit den vier Buchstaben“ hören, wären wir vermutlich schon Kriegsbeteiligte.

          • S v B

            Die NZZ galt für viele politisch wache und kritische Bürger auch unserer Republik über Jahre als das, was das die wachen und kritischen DDR-Bürger im West-Fernsehen erblickten. Jedenfalls hieß es immer so. Allerdings scheint dieser Ruf in jüngster Zeit leicht ins Wanken geraten zu sein. Immer öfter soll ein Aufblitzen des Mainstreams auszumachen sein. Bleibt abzuwarten, wie sich das Blatt diesbezüglich weiter entwickeln wird.

          • H.K.

            Ich wollte auch gar keine ( ohnehin nicht vergütete ) Reklame für die NZZ machen.

            Ganz sicher gibt es noch viele weitere, lesenswerte, die Dinge aus einem anderen ( ausländischen ? ) Blickwinkel betrachtende Medien geben.

            Dummerweise hat der Tag nur 29 Stunden und da wir zumeist alle noch etwas anderes zu tun haben, kann man(n) beim besten Willen nicht alles lesen und aufnehmen.

            Aber ich denke, es lohnt sich schon, den eigenen Blick etwas weiter schweifen zu lassen, als bei ARD, ZDF, Bildzeitung und focus online haltzumachen und alles dort Verbreitete für bare Münze zu nehmen.

  3. gerd Antworten

    „Das Problem ist aber, dass das den Machthaber im Kreml einen Sch…interessiert,“

    Das gleiche Problem haben wir in unserem ach so besten Deutschland das wir je hatten. Warum sollten wir oder unsere, vom mir nicht gewählten „Politiker“, dem Machthaber im Kreml einen Grund haben dort vermittelnd einzugreifen?

  4. H.K. Antworten

    Ich frage mich, ob all die – nicht nur die Politiker – die lautstark FÜR die Lieferung von mehr „schweren Waffen“ an die Ukraine werben, im Kriegsfall, sollte sich der auf NATO-Gebiet ausweiten, bereit sind, sich freiwillig unverzüglich für den „Dienst an der Waffe“ zu melden.

    Allen voran Toni Hofreiter & Co.
    Mit Details wie Waffenbezeichnungen, Kalibern etc kennt er sich ja inzwischen bestens aus.

    • S v B Antworten

      Herr Hofreiter??? Um Himmels willen!!! Unseren grünen Rauschgoldengel kann ich mir bestenfalls noch an der Fritteuse der Feldküche vorstellen. Vielleicht noch am Würschtel-Grill, gleich nebenan. Für den Dienst an der Waffe taugt er ganz sicher nicht.

      • Tina Hansen Antworten

        Ehrlich gesagt möchte ich mir nicht mal das vorstellen. Ich hätte Angst, eines seiner langen, strähnigen Haare an meinem Würschtel zu finden.

  5. Wolfgang Heppelmann Antworten

    @ HK. Zitat:

    „…Wenn der Krieg schnellstmöglich enden soll, … dann MUß Putin, der ganz offensichtlich nicht rational denkt, ein Weg aufgezeigt werden, … der ihn den Krieg „ehrenvoll“ und „gesichtswahrend“ beenden lässt. …“

    Warum? Putin hat den Krieg begonnen, und er wird ihn auch beenden. Wenn nicht aus Überzeugung, dann aus Notwendigkeit. Wir müssen keine Rücksicht walten lassen, denn er tut es auch nicht. Er ist ein Kriegsverbrecher, weswegen ihm auch keine „Ehre“ anhaftet, auf welche „man“ Rücksicht zu nehmen hat.

    Rationalität wird ihm begegnen, wenn sein eigenes Volk ihn auf den „Pott“ setzt. solange braucht es eben Gedult und mehr Waffen für das unglaublich tapfere ukrainische Volk, das unter anderem auch für „unsere westlichen Werte“ einsteht, die wir aus Bequemlichkeit oder Nachlässigkeit anscheinend vergessen hatten.

    Wenn nun 80 % der Russen nun diesen Verbrecher in seinem „Wollt Ihr den totalen Krieg“ gegen die Ukraine unterstützen, dann müssen sie eben erfahren, daß sie einem Verbrecher gefolgt sind.

    Das haben unsere Großeltern auch lernen müssen.

    Putin’s Rußland muß genauso zu Boden gerungen werden, wie damals Hitler-Deutschland. dann hält es wieder etwa 70 Jahre, bis ein neuer Putinhitlermaopolpotchipingerdogan… -Führer es wieder versucht!

    • H.K. Antworten

      „Putins Rußland muß genauso zu Boden gerungen werden, wie damals Hitler-Deutschland“.

      Hm.

      Wir sollten dabei nicht vergessen, daß „damals“ mit konventionellen Waffen gekämpft wurde – wer hatte außer den Amerikanern noch Atomwaffen ? Deutschland sicher nicht.

      Dieser Herr Hitler hat sich damals selbst gerichtet, als er keinen Ausweg mehr sah. „Sein Volk“ war ihm eh egal.

      Genauso wie Herrn Putin die Russen.

      Fragt sich nur, ob, wenn ER keinen Ausweg mehr sieht, Hitlers Weg folgt oder vor lauter Verzweiflung den letzten Schritt als Atommacht noch geht.

      Ein kleiner, aber wichtiger Unterschied zwischen „damals“ und heute.

      • Wolfgang Heppelmann Antworten

        Lieber HK.

        Wer das Schwert nimmt, muß am Ende durch das Schwert gerichtet werden. Das wußten die großen Völker der Antike, das schrieb auch Polybius, das ist, wenn Verhandlungen zu nichts führen, eine unausweichliche Notwendigkeit. Sonst kriechen alle potenziellen Nattern dieser Art aus ihren Löchern. Es darf kein Zurückweichen geben, wie nach dem Überfall auf Österreich und Polen 1938- 39 geben. Ich weiß, auch ich könnte zum Oper werden, aber Putin MUß gestoppt werden, koste es, was es wolle. China sieht schon genau hin, wie sich „der Westen“ jetzt verhält; es scharrt bereits mit den Hufen!

        • H.K. Antworten

          Lieber Herr Heppelmann,

          ja, Sie haben ja recht damit, daß wir nicht gelangweilt, vielleicht ein wenig interessiert, danebenstehen können und zuschauen, während Herr Putin sich womöglich das nächste Nachbarland vorknöpft.

          Aber „Putin MUSS gestoppt werden, koste es, was es wolle“ – WAS HEISST das ?

          Bis Rußland in Schutt und Asche liegt ?

          Bis Herr Putin vergiftet aufgefunden wurde ?

          Bis womöglich die Atomraketen kreuz und quer durch die Welt fliegen und wir in jedem Teil der Erde den nächsten „Mad Max“-Film drehen könnten ?

          Und „Wer das Schwert nimmt, muß am Ende durch das Schwert gerichtet werden.“ – bedeutet das nicht ZWANGSLÄUFIG, daß irgend jemand wiederum das Schwert in die Hand nimmt und dem anderen den Kopf abschlägt ?

          Setzen wir den Gedanken fort, ist zumindest EIN weiterer erforderlich, der DEM nun wieder …

          Eine Spirale der Gewalt.

          Kann man wollen.
          Man sollte den Gedanken aber mit allen Konsequenzen bis zum Ende denken.

          • Wolfgang Heppelmann

            Lieber HK.

            Man kann vor einem Gewalttäter nicht zurückweichen, nur weil er andere mit obsessiver Gewalt droht. Ich verweise hier auf das deutsche Grundgesetz, § 20, Absatz 4:

            „Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.“

            Hier ist ausdrücklich jedes Mittel erlaubt, wenn anderes nicht hilft. Das sollte auch bei internationalen Bedrohungen erlaubt sein, und wird auch praktiziert. Es muß putin, egal wie, gestoppt werden. Kommt er irgendwie als Gewinner aus dem Konflikt heraus, dann wird sicher zeitnah Taiwan überfallen, Honkong ganz „eingemeindet“, und die ruhmreiche Sowjetunion erneuert. Und das dürfte dann weltweit so weiter gehen, wenn der Gewalttäter nicht aufgehalten wird. – Übrigens: Warum nicht Ost- und Westpreußen zurückfordern, Schlesien, oder Danzig, Straßburg, Süd Tirol? Eupen und Malmedy

            Es stehen weltweit noch offene Rechnungen zu Buche. Wenn das große Aufrechnen beginnt, nur weil Putin Erfolg hat, dann ist das sicher der nächste Weltkrieg.

            Putin mß weg, koste es, was es wolle.

          • H.K.

            „Koste es, was es wolle“ ?

            = EGAL, um welchen Preis ?

            Sorry, lieber Herr Heppelmann, aber SO WEIT kann ich leider nicht mitgehen.

            Sie und ich sind nicht allein auf der Welt. Es gibt auch noch andere, die gerne weiterleben wollen und nicht die Kraft haben, ALLES aufs Spiel zu setzen.

            Wenn ich von 5 Halbstarken überfallen werde, die meine Uhr oder mein Auto haben wollen, dann ist mir mein Leben mehr wert.

            Wenn ein Schiff untergeht, kann EIN Rettungsschwimmer dummerweise auch nicht ALLE retten.

            Es ist immer eine Abwägung.

            Und ich denke nicht, daß das etwas mit Feigheit zu tun hat.

  6. Wolfgang Heppelmann Antworten

    Enschuldigung: Gedul-D natülich mit d, und „solange“ natürlich Groß!
    Aber es ist schon spät, und da schleichen sichleider Fehler ein – Gute Nacht, liebe Mitstreiter.

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