TikTok? Sollte eher Dumm-Dumm heißen

Ich hatte vorhin mal eine halbe Stunde Zeit, als mir mein Smartphone plötzlich per Ping anzeigte, dass eine gute Freundin von mir jetzt auch auf TikTok unterwegs ist. Und weil mir alle paar Wochen mal jemand vorschlägt, als sympathischer Rechtspopulist von nebenan müsse ich unbedingt viel mehr in den asolzialen Netzwerken unterwegs sein (was ich bisher vornehmlich auf Facebook mache) habe ich mal reingeschaut bei TikTok.

Was für ein unglaublicher Schwachsinn

Was für Poser, was für dumme Selbstdarstellerinnen, die mit 19 ihre Lebensweisheiten zum Thema „Blowjobs“ in die Welt hinausblasen müssen. Wer sich über das Niveau bei Facebook und Twitter aufregt, dem empfehle ich unbedingt, mal bei TikTok zu schauen. Absolut sinnfrei, aber jede Menge junge Damen – die Zukunft unseres Volkes der Dichter und Denker – die mit musikalischer Begleitung 15 Sekunden lang mit dem Arsch wackeln und dafür 10.000 Herzchen angeklickt bekommen.

 

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Dieser Artikel wurde 11 mal kommentiert

  1. Martin Ludwig Antworten

    Die Generation TikTok ist die nächste Stufe nach den „Klimaterroristen“ und teilt ein entscheidendes Merkmal mit Ihnen. Man hat niemals reale Existenzängste erleben oder auch nur auf irgenwas verzichten müssen. Gleichzeitig wurde nichts geschaffen, was diesen Menschen einen Sinn in ihrem Leben vermittelt. Es ist die gelebte spätrömische Dekadenz, gepaart mit dem Verlangen etwas zu erreichen, was diese Menschen antreibt. Das einfache haschen nach Aufmerksamkeit bei gleichzeitiger verkürzung der Aufmerksamkeitsspanne.
    Von Kleber ist bekannt, dass er süchtig machen kann. Bei TikTok gibt es Studien die beweisen, dass die Hirnentwicklung nachhaltig geschädigt wird und vorhandene Gehirnstrukturen umprogrammiert werden….aber bald wird ja auch der Konsum von Canabis legalisiert, dann kommt es auf eine Sucht mehr oder weniger ohnehin nichtmehr an.
    Mir bleibt es igentlich nur zu hoffen, dass die „Letzte Generation“ ein Versprechen an die Menschheit ist.

  2. H.K. Antworten

    Nachdem ich kürzlich in einer Reportage über eigene Spuren für „Kopfrunter-Fußgänger“ in China erfahren habe, die speziell für Menschen gedacht sind, die sich irgendwie aus dem „normalen Leben“ ausgeklinkt haben, indem sie nur noch auf ihr smartphone starren, wundert mich nichts mehr.

    Lange wird es hier auch nicht mehr dauern, bis eine Autospur für diese Menschen „umgewidmet“ wird. Könnte sicher auch noch mit „klimapositiv“ begründet werden.

    Ich bin in diesen „asozialen Medien“ überhaupt nicht vertreten.

    Nach einer kurzen Kostprobe vor Jahren war der Versuch sehr schnell beendet.

    Aber wenn die jungen Damen dort freizügigst über ihre Sexpraktiken berichten, wenn schon Kindergartenkinder auf Diversität getrimmt werden, die Grün*/-/:/_/•/Innen im Grunde Sex mit Kindern befürworten, die Deutsche Bahn all ihren Mitarbeiter*/-/:/_/•/Innen nun freistellt, ob sie Damen- oder Herren-Uniformen tragen wollen und wenn zumindest auf evangelischen Kirchentagen „Vulvenmalen“ angesagt ist, muß sich niemand ernsthaft wundern, wenn „junge Männer“ aus der Generation „zugereiste Goldstücke“ sich aufgefordert sehen, das, was sich ihnen nach ihrer Ansicht „anbietet“, auch zu nehmen.

    Sowas kommt von sowas.

    „Spätrömische Dekadenz“ heißt nun „das beste Deutschland, das wir jemals hatten“.

    ( Und, Herr Kelle, kann es sein, daß Sie bloß neidisch sind, weil wenn wir beide öffentlich „mit dem Arsch wackeln“, eher KEINE Herzchen zu erwarten sind ? )

    😉

  3. Alexander Droste Antworten

    Tik-Tok ist doch ganz amüsant. Man bekommt die gesamte Bandbreite von „aua!“ bis „aha!“ geboten.

    • S v B Antworten

      Wird einem die genannte Bandbreite im richtigen Leben denn vorenthalten, lieber Alexander Droste? Wohl kaum. Einfach Augen und Ohren auf Dauerempfang stellen, und Sie werden überrascht sein, wie vielfältig, spannend und amüsant das Leben ist. Tag für Tag, und ohne jedes Tik-Getokke.

  4. S v B Antworten

    Hach, wie gut, dass ich nicht einmal ein Smartphone besitze! Bin mir im übrigen ziemlich sicher, dass ich selbst dann keines hätte, wenn ich mich zu den mutmaßlich besonders TikTok-affinen, so genannten Millenials zählen dürfte (dürfte? könnte? müsste?). Mein Leben, die Menschen und die Welt um mich herum habe ich eigentlich immer als interessant, aufregend und auch amüsant genug empfunden. Demnach hätte ich ein Medium wie TikTok wohl in jeder Altersstufe als redundant erachtet. – Andererseits… kannte ich einen – damals im Ruhestand befindlichen, inzwischen längst verstorbenen – Münchener Hochschulprofessor, der jeden Abend viele Stunden vor seinem Computer hockte und – ich fasse bis heute nicht – Moorhühner schoss! Nee, Leute gibt’s…

    • H.K. Antworten

      Man(n) fragt sich, wie wir tatsächlich erwachsen werden konnten …

      Wir hatten damals nicht nur kein Internet, kein smartphone, wir hatten noch nicht einmal einen Fernseher und auch kein Telefon, also, so ein hypermodernes Dings mit Kabel und Wählscheibe !

      Sensation, als meine Eltern den ersten ( selbstverständlich Schwarz-weiß- ) Fernseher bekamen ! Selbstredend OHNE Fernbedienung, aber immerhin mit VIER Programmknöpfen, obwohl es nur ein Programm und dann ein zweites gab ! Und Vatern kraxelte dann auf dem Dach herum und Muttern mußte von drinnen rufen, ob er die Antenne weiter nach links oder rechts drehen sollte, damit der „Schnee“ weniger wurde …

      Und als dann ein Telefon kam, hatte man – aus Kostengründen – einen „Doppelanschluß“ mit einem Nachbarn. Zwar separate Rufnummern, aber wenn des Nachbars Töchterlein telefonierte, konnte das schon mal dauern und bei uns kam dann nicht einmal ein Besetztzeichen. Das Telefon war schlicht „tot“.

      Wenn man das den „Kiddies“ heute erzählt, schauen sie einen an wie einen vom anderen Stern …

      Wie, um Himmels Willen, haben wir DAS alles überlebt – ohne „tiktok“, „Instagram“, „Twitter“ und „Gesichtsbuch“ ?!

  5. H.K. Antworten

    Ist es nicht „bemerkenswert“, wenn heute zu erfahren ist, daß der neue „Twitter-Herrscher“ geruht, nun, nachdem er die Ukraine zunächst mit einem eigenen Satellitensystem unterstützt hatte, es dann wieder abschaltete, dann wieder ein, nun wiederum „1300 Satellitensysteme“ ( was immer das genau auch ist ) auszuschalten und damit womöglich tausende Menschenleben zu riskieren ?

    Die Informationen, die die Ukrainer durch Satelliten gewonnen hat, trugen bisher wohl maßgeblich zu deren Erfolgen bei.

    Herrn Musk scheinen nicht nur seine Mitarbeiter, die er nach der Übernahme zu Tausenden per mail ( ! ) gefeuert hatte und nun wieder einzustellen gedenkt, egal zu sein, sondern auch die Menschenleben in der Ukraine.

    Und mit all diesem Treiben muß er sich nicht einmal irgendwelchen lästigen Wählern stellen.

    • S v B Antworten

      Musks Ansätze sind ja meist gar nicht mal schlecht, nein, etliche von ihnen sind nachgerade genial und dienen nicht selten auch der Freiheit des Individuums. .So geplant im Zusammenhang mit Twitter. Allerdings scheint ihm nun die Werbekundschaft wegzulaufen. Das allein könnte oder wird vielleicht sogar Twitter den Todesstoß versetzen, was jammerschade um die vielen Milliarden wäre, die Musk für den Kauf locker machen musste. Aber keine Panik, unter den Brücken schlafen muss der Mann deshalb noch lange nicht. Mutmaßlich sind dem qua seiner Geburt und Sozialisation südafrikanischen Tausendsassa seine wahrhaft beachtlichen wirtschaftlichen Erfolge und seine Prominenz doch etwas zu Kopf gestiegen zu sein. Bisweilen scheint er auch im übertragenen Sinne abzuheben, indem er erratische Entscheidungen trifft und bisweilen ziemlich kopflos wirkt. Mal schauen, wie’s mit Twitter weitergeht; ob Musk in ein Medium verwandelt – bzw. zurückführt -, das sich mit all seinem Gezwitscher auch wirklich frei wie ein Vogel durch die unendlich weiten medialen Lüfte bewegt. – Obwohl ich persönlich nicht twittere, werde ich’s wohl dennoch irgendwie erfahren.

      • S v B Antworten

        Sorry für den einen oder anderen Flüchtigkeitsfehler; hätte meinen Schrieb vor dem Posten doch nochmal lesen sollen…

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