Abi verschoben wegen technischer Panne

In Nordrhein-Westfalen ist ab heute Abiturprüfung. Also, eigentlich…wäre…

Die Arbeiten mussten abgesagt und auf Freitag verschoben werden, weil es den meisten Gymnasien nicht gelungen ist, die Prüfungsaufgaben runterzuladen, die das Bildungsministerium digital geschickt hat.

Mehr muss man zu diesem Thema gar nicht sagen.

Dieses Land hat fertig.

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Dieser Artikel wurde 15 mal kommentiert

  1. H.K. Antworten

    „Deutschland muß endlich digital(er) werden !“

    Klar – und wenn dann der Strom ausfällt oder es irgendwelchen Hackern aus irgendeinem Land in irgendeinem Auftrag nicht gefällt, läuft im „digitalen Deutschland“ gar nichts mehr.

    Was ist eigentlich die Lösung unserer „Digitalexperten“, wenn Krankenhäuser, Behörden oder sonst etwas Wichtiges „gestört“ werden ?

    Oder gucken wir dann – typisch blauäugig deutsch – zu und staunen nur ?

    • .TS. Antworten

      Deshalb brauchen wir dringend mehr Fachkräfte aus Ländern die für solche Herausforderungen der Zukunft bereits hochgradig durch Erfahrung qualifiziert sind!

  2. S v B Antworten

    Wenn ich mich recht entsinne, hat Deutschland vornehmlich im Laufe analoger Zeiten zu wirtschaftlich, sozial und kulturell ein höchst beeindruckendes Format erreicht. Bleibt abzuwarten, ob sich diese erfreuliche Entwicklung unter dem geradezu herbeigesehnten, steigenden Einfluss der Digitalisierung in vergleichbarem, ja stärkerem Maße fortsetzen wird.

    Ohnehin wird oft vergessen, dass mit fortschreitender Digitalisierung ein erheblicher Anteil der Bevölkerung in mehrfacher Hinsicht „abgehängt“ wird – nämlich der wohl überwiegende Teil der Senioren. Man komme mir nun bitte nicht mit dem Argument, dass dieses Problem sich spätestens mit der nächsten Generation von Senioren erledigt haben wird (mit denjenigen Betagten nämlich, welche ja schließlich schon ein „ganzes digitales Leben“ hinter sich gebracht haben werden). Wer oft und intensiv mit Senioren und ihrer Lebensführung zu tun hat, wird allerdings bald einsehen, dass das menschliche Gehirn auch in Zukunft noch nach immer gleichen Mustern altern wird. Und diese Muster eigenen sich nur in wenigen Fällen für den so notwendigen wie souveränen Umgang mit PINs, TANs, Log-ins, usw. usf. Auch das Erkennen von Phishings, betrügerischen Mails etc. funktioniert irgendwann nicht mehr. Viele, wenn nicht die meisten werden zunehmend kritikloser und demzufolge anfälliger für üble Tricks. Schon die erschreckend hohe Anzahl von Senioren, die sich z. B. durch Fake-Anrufe erschreckend leicht „aus dem Takt“ bringen, sprich völlig verunsichern lassen, ist ein Beispiel unter vielen, die dazu taugen, diese Tatsache zu beweisen. Auch Kundenberater bzw. „Kunden-Betreuer“ im Banksektor können dies bestätigen. Vor allem wenn es sich um Senioren handelt, die kinderlos sind oder deren Nachkommen weiter entfernt wohnen.

    Die digitale Zukunft dürfte für die „jeweils Älteren“ der Gesellschaft also eine echte Herausforderung werden. Schon wirbt man an Volkshochschulen für Kurse, in denen man sich zum digitalen Begleiter von Senioren ausbilden lassen kann. Mir soll’s recht sein, wenn sich zu derlei ehrenamtlichen – oder vielleicht auch staatlich vergüteten – Tätigkeiten ausschließlich wohlmeinende und grundehrliche Zeitgenossen berufen fühlen. Meine Bank lässt sich übrigens jedes eingegangene Überweisungsformular, auf dem ein Betrag ab 2.000,00 Euro ausgewiesen ist, nochmals vom Auftraggeber bestätigen. Bei digital, also online getätigten Überweisungen hingegen geschieht dies aus nachvollziehbaren Gründen nicht.

    Sei herzlich willkommen, liebe Digitalisierung… juvenes dum su-hu-mus!

    • .TS. Antworten

      Elektronenrechner, Automobil, Fernsehröhre – alles ursprünglich Erfindungen aus Deutschland, aber gekapert von den Globalwildwestlern. Was haben wir dafür zurückbekommen? Luftgeld, McDarmreiz, Wokismus, Heuschreckenkapitalismus,…

      Daß die Senioren digital abgehängt werden stimmt (leider!) nicht, da reicht schon ein Blick auf das Zahlungsverhalten der Kundschaft im Möchtegernprenzlaubergstadteil der benachbarten Großstadt: Von Grundschüler bis Großmutter zücken fats alle bereitwillig ihre gut durchdatschpolierte Taschenwanze.
      Wirklich abgehängt werden die junge Generationen, und über kurz oder lang dadurch die gesamte Gesellschaft: Die angeblichen „digital natives“ sind in Wirklichkeit nur noch Naive, denn anders als früher als es ein Massenhobby war am Moped zu schrauben, Radios zu löten oder Modellbau zu basteln ist der heutige Digitalnutzer zum reinen Konsumenten ohne jeglichen Durchblick über die Maschinerie dahinter degeneriert.
      In den 80ern mit den damaligen Heimcomputern war das noch anders, da waren Programmierkenntnisse noch weit verbreitet – aber diese Generation ist mittlerweile auch schon 50+.

    • H.-J. Pöschl Antworten

      Ich sehe in der Digitalisierung absolut kein Generationsproblem, sondern ein Problem – sagen wir es mal so – von Angebot und Nachfrage.
      Ich selbst bin 73 und war immer an den technischen Fortschritt interessiert.
      Schon mit 13 habe ich aus einer Zigarrenkiste, einem Drehkondensator aus einem Volksempfänger und einer selbst gewickelten Spule einen Radiosender empfangen – und das war ausgerechnet Radio Luxemburg, in der DDR als „Feindsender“ gehandelt.
      Aber ich kenne doch einige in meinem Alter, die mit Internet, Smartphone und dergleichen absolut keine Probleme haben.
      Ich kenne aber sehr viele, weit jüngere Mitbürger, die ihre Frau zum Geldautomaten schicken oder (tatsächlich wahr) als Führungskräfte eines mittelständigen Unternehmens ihre Sekretärin hereinrufen, damit diese den PC einschalten bzw. diesen bedienen.
      Daneben gibt es noch eine Gruppe, die prinzipiell alle Innovationen ablehnen (In der Regel Anhänger einer bestimmten Partei)
      Wenn ich dieses verbreitete Desinteresse beobachte und mit der nahezu enthusiastischen Begeisterung z.B. in Indien vergleiche (war 2x privat dort und habe u.a. die Uni in Pune besucht), dann wundert mich gar nichts mehr.
      Für die Zukunft schlage ich vor – Prüfungsunterlagen als Fax oder mit Einschreiben per Post versenden.

      • S v B Antworten

        @.TS.
        „Aber ich kenne doch einige in meinem Alter, die mit Internet, Smartphone und dergleichen absolut keine Probleme haben.“ – Wieso auch? „Mal eben über 70“ stellt tatsächlich oft noch kein „wirkliches Alter“ dar. Bei einigen wohl schon, aber bei vielen – gerade heute zutage – eben noch nicht. Vielleicht einfach noch ein paar Jährsken zuwarten. „Es kommt“ garantiert; ob früher oder später. Und zwar ähnlich sicher wie das sprichwörtliche Amen in der Kirche. Noch zu Lebzeiten wird, bzw. muss, sich so gut wie jeder wieder aus seiner persönlichen digitalen Lebenswelt verabschieden. Es sei denn, ein menschlicher Assistent steht stets Gewehr bei Fuss, um notfalls einzuspringen, einzugreifen oder – vielleicht sogar riskanten – Blödsinn möglichst rasch „ungeschehen“ zu machen. Wobei anzuraten ist, dass dieser Adlatus über eine entsprechende Vollmacht verfügt. Sonst könnte es unter Umständen schwierig, gar unmöglich werden mit dem „Ungeschehen-Machen“. – Vereinbaren wir doch einfach mal ganz locker und – letztlich natürlich – unverbindlich, uns hier in etwa zehn Jahren wiederzulesen, okay? Ich freu mich drauf. ;-}

  3. H.K. Antworten

    Inzwischen wird von der NRW-Landesregierung „auch die Möglichkeit eines Hacker-Angriffs“ geprüft.

    Die armen Schöööler – pardon: Schöööler*/-/:/_/•/Innen!

    Da liegen wohl teilweise die Nerven blank. Wenn ich an meine Klausuren denke …
    Gut, daß das alles schon ein paar Tage her ist …

  4. gerd Antworten

    „Dieses Land hat fertig.“

    „Während der Pandemie Intensivbetten abbauen und in der Energiekriese Kernkraftwerke abschalten. Genau mein Humor!“
    (Netzfund)

    Alles davon ist in der Mehrzahl von sog. Abiturienten beschlossen. Wer braucht sowas noch?

    • H.K. Antworten

      Was wollen Sie ernsthaft heute von einem „Abitur“ erwarten, wenn selbst der allerhöchste, überhaupt mögliche Orden dieses Landes ohne auch nur annähernd vernünftige Begründung an jemanden, der für massenhafte Überfälle, Vergewaltigungen, Messerstechereien, Morde und sonstige Straftaten, für die Plünderung der Sozialsysteme und für vom Chef der Polizeigewerkschaft befürchtete bürgerkriegsähnliche Zustände verantwortlich ist, verschleudert wird ?

      Aber angeblich ist das Ding ohnehin „made in China“ …

      Und das Land wird mittlerweile von Ungelernten, Studienabbrechern und sonstigen Nichtskönnern, Insolvenzexperten und Dauervergesslichen regiert, die den deutschen Michel und die Micheline Milliarden kosten und Millionen Immobilienbesitzer in die tatsächliche Insolvenz treiben.

      Passt alles …

      • S v B Antworten

        @H.K.
        Apropos Dauervergesslichkeit…
        Glauben Sie, dass in einem Untersuchungsausschuss wirklich etwas ans Licht des Tages käme, was Scholz dermaßen gravierend belasten würde, dass ihm als Kanzler nur der Rücktritt bliebe? Gerne würde ich mir dies schon mal in Gedanken ausmalen, vermag es aber – noch – nicht so recht… Schon länger ist’s in diesem Land doch „nicht mehr recht modern“, wegen politischer oder menschlicher Fehler, bzw. Verfehlungen, einen entschlossenen Schritt nach hinten macht, sprich zurücktritt. Nicht einer der Regierungsparteien scheint an der über-überfälligen Aufklärung in Sachen Cum-Ex überhaupt interessiert zu sein. Ein Wunder ist dies sicher nicht.

        • H.K. Antworten

          Ach, Genossin SvB, ich rechne nicht mit einem Rücktritt von Genosse Olaf.

          Vielmehr halte ich zwei Szenarien für denkbar:

          1. Robert Habeck beginnt – langsam, aber sicher – zu begreifen, daß er doch eher nicht Bundeskanzler werden wird.
          Wer die Szenen gesehen hat, die Markus Feldenkirchen gedreht hat, die unseren Insolvenzexperten frühmorgens ziemlich genervt und von Hausmüll, Abwasch und selbst von Frühstücksmüsli überfordert zeigten, weiß, was ich meine.
          Daher ist die eine Möglichkeit, daß er entnervt seinen Duschtrockenlappen wirft und zurücktritt, relativ groß.

          Sehr zu begrüßende Folge: Et Ricarda sitzt dann auf dem Sessel des Altmaier-Nachfolgers.

          JUHUUUU

          2. Nach – wiederum er – Habecks „Heizhammer“, der Zustimmung der vier FDP Minister trotz Protestnote des Genossen freidemokratischen Parteivorsitzenden im Kabinett knirscht es in der FDP-Fraktion, und nicht nur da.

          Herr Lindner dürfte so langsam verinnerlichen, daß es wohl doch besser wäre, „nicht zu regieren, als falsch zu regieren“ – und er zieht die Reißleine.

          Da die Union sich noch immer in ihre „Brandmauer“ verbissen hat und nicht begreift, daß SPD, Grün*/-/:/_/•/Innen und Link*/-/:/_/•/Innen lieber unter Kommunisten und Kommunistinnen koalieren, als mit „kapitalistischen Freizeitfliegern aus dem Sauerland“, wird sie wohl noch länger die Oppositionsbank drücken dürfen.

          Italienische Verhältnisse …

          Wie es weitergeht ?

          DAS, liebe Kinder*/-/:/_/•/Innen, verrate ich euch nächste Woche um die gleiche Zeit …

          • S v B

            @H.K.
            Muss unbedingt versuchen, die Rede, die Lindner heute auf dem FDP-Parteitag gehalten hat, in Gänze ausfindig zu machen und mir diese genau anzuhören. Auf Bayern24 wurde heute Mittag ein Ausschnitt gesendet, der meine Ohren förmlich schlackern ließ. Da war, sinngemäß, tatsächlich die Rede davon, dass wir in Deutschland in einem ganz fantastischen Land leben. Darauf folge noch anderes, höchst Bemerkenswertes, das ich mir gerne im Gesamtkontext anhören möchte.

            Total sauer bin ich, dass auch die CDU für die zügige Installation von Smart-Metern in Privathaushalten gestimmt hat. Auch diese Partei scheint es gar nicht mehr zu interessieren, welche Folgen der Einbau dieser Geräte zur Verbrauchsmessung von Strom (wenn’s doch lediglich solche wären!) für den privaten Verbraucher letztlich bedeuten könnte, ja über kurz oder lang mit Sicherheit wird. Zweifellos steuern wir in diesem Land auf eine Energie-Bewirtschaftung zu. Die meisten Leute haben nur noch nicht kapiert, was dies für sie bedeuten wird. Deutschland auf dem besten Wege zu einem Schwellenland mit planwirtschaftlicher Ausrichtung. Hatte der Wähler 2021 wirklich SO gewettet?

            Apropos Habeck: Es existiert ein fast privat anmutendes Video, in welchem Habeck – wohl schon als Bundesminister – ziemlich „fertig“ rüberkommt und außerdem sein politisches Durchhaltevermögen (auf dem Verantwortungs- und folglich auch Stress-Level eines Bundesministers auf eine unangemessen nonchalante Art deutlich in Frage stellt. Bitte erwarten Sie von mir jetzt nicht, Ihnen mitzuteilen, wo ich besagtes Video gesehen habe, aber gesehen habe ich es, definitiv. Ich fand’s ziemlich erschreckend – für einen Politiker, der in kritischen Zeiten eine besonders hohe Verantwortung trägt. Wenn man von einer Sache keine Ahnung hat, wird man letztlich wohl kapitulieren müssen. Alternativ alles mehr oder weniger bewusst gegen die Wand fahren. Minister Habeck steht wohl genau vor dieser Wahl.

          • H.K.

            Ach – wozu hat man(n) denn Genossen, Genossin …

            Bemühen Sie doch mal bei youtube

            „Robert Habeck: Müsli mit Wasser“.

            Schaun‘s amal, dann sehen‘s scho …

            🥳

          • S v B

            @H.K.
            Falls Sie überhaupt noch so weit zurückblättern sollten…
            Spät kommt er, doch er kommt – mein Dank für Ihren Hinweis aufs Video. GENAU DAS nämlich hatte ich im Sinn. Wie gesagt, mir wurde himmelangst und bange vor Robert Habeck , jedenfalls vor ihm als Minister und Vizekanzler, speziell in prekären Zeiten wie den gegenwärtigen. Man konnte sich des Eindrucks kaum erwehren, dass er etwas geraucht oder sonst wie konsumiert haben könnte. Good night and good luck – mit dieser begnadeten Regierungsmannschaft.

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