In Treue fest zu Trump: Jetzt wird es teuer für Fox

Der konservative US-Fernsehsender FOX zahlt 787,5 Millionen US-Dollar an die Firma Dominion. Die produziert Wahlmaschinen, also die Geräte, mit denen vermeintlich fortschrittliche Länder ihre Parlaments- und Präsidentenwahlen organisiseren. Nun, das ist Geschmackssache.

Ich bin old fashioned, wie Amis sagen würden, ich mache gern meine Kreuze mit Kugelschreiber auf einem Stimmzettel aus Papier. Aber ich sitze auch gern in einem Café und lese eine Zeitung mit bedrucktem Papier. Bei einer Tasse frisch zubereitetem Kaffee.

Machen wir uns nichts vor

Unsereins stirbt aus. Das ist nicht aufzuhalten. Schöne neue Welt und so.

Wir sind uns wahrscheinlich einig, dass Wahlmaschinen dennoch auf jeden Fall funktionieren sollten, wenn man sie einsetzt. Und das hat offenbar 2020 bei der Präsidentschaftswahl in den USA funktioniert. Nur, in Donald’s Blase wollte man das nicht wahrhaben.

Sie kennen die Geschichte vom angeblich größten Wahlbetrug aller Zeiten, mit dem Donald Trump um eine zweite Amtszeit gebracht worden sei. Irgendwie. Durch die Wahlmaschinen…

Trump selbst versuchte am Telefon verzweifelt, bei Parteifreunden in einigen Bundesstaaten noch Stimmen finden zu lassen. Und sein Anwälte-Team unter Leitung des einzigartigen Rudy Giuliani zog vor Gerichte. 50 Mal! In unterschiedlichen Bundesstaaten vor unterschiedlichen Richtern. Und 50 Mal wurden die Klagen abgeschmettert. Weil es nichts Substanzielles vorzutragen gab, das Manipulationen belegen könnte. Gar nichts. Außer, dass der unterlegene Kandidat das behauptet.

Trumps Aufstieg und Absturz wurde begleitet von FOX, dem wichtigsten konservativen Fernsehsender überhaupt. Und Moderatoren wie Tucker Carlson schossen nach der verlorenen Wahl des Meisters aus allen Rohren: Manipulation, Wahlfälschung, Deep State, das ganze Programm. Dumm nur, dass nichts dran war. Ja, irgendein Wahlbeobachter durfte nicht in irgendeinem Wahllokal beim Zählen zugucken. Sowas darf nicht sein, aber es entscheidet keine Wahl mit Hunderten Millionen Wahlberechtigten.

Zusammengefasst: Die Wahlautomaten-Firma, die damals heftigst kritisiert wurde, manipuliert zu haben, ist mächtig sauer. Sie zog vor Gericht und gestern sagte Fox außergerichtlich zu, 787,5 Millionen Dollar an Dominion zu überweisen.

Fox-Eigentümer Rupert Murdoch gab in einer Stellungsnahme zu, einige seiner Moderatoren hätten „bewusst Lügen in Bezug auf die Präsidentschaftswahl 2020 verbreitet“.

Ich bin sicher, es gibt Menschen, die jetzt überzeugt sind, dass Murdoch vom Deep State zu dieser öffentlchen Erklärung gezwungen wurde….

 

 

 

 

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Dieser Artikel wurde 14 mal kommentiert

  1. Herbie Antworten

    Erst einmal ist es sinnvoll zu erwaehnen, um was es in dem Prozess geht. Naemlich um eine vorgebliche Ueberdehnung des First Amendments durch gesteuerte Opposition wie Fox. Damit wird eine Botschaft fuer die Wahlen 2024 produziert – Unregelmaessigkeiten des Wahlprozesses zu benennen wird teuer. Das ist ein Angriff auf das genannte Recht, das ist der Kern. Die Heuchelei um Luege ist vorgeschoben und sonst gar nichts. Hier wird „Bestrafe einen…“ in einer choreographierten Scheinauseinandersetzung durchexerziert. Sehen wir mal, ob Fox den Betrag ueberhaupt bezahlt.

    Hier gehts nicht um Trump und auch nicht um die Wahlmaschinen (obwohl die ihr eigenes geruettelt Mass an Problemen haben, egal was durch dieses Gericht suggeriert werden soll). Die Verfaelschungen der Wahl 2020 Wahl sind vielfaeltig. Ob es das Vorfeld mit des jungen Bidens Laptop, die ununterbrochene Hetzerei (das ist solche im Wortsinn) gegen Trump seit seiner Wahl, die seltsamen Democrats-only Stimmbloecke, die nach Mitternacht in essentiellen Swingstaaten auftauchten und, und, und sind.

    Kann man natuerlich alles ignorieren. Hier gibts nichts zu sehen, gehen Sie weiter…

    • Klaus Kelle Antworten

      Die Stimmungmache gegen Trump habe ich auch mehrfaach kritisiert. Und, was Hunter Bidens Laptop mit der Auszählung am Wahltag zu tun haben soll, verstehe ich nicht.

      Der Punkt ist doch, dass 50 Gerichte – unterschiedliche Staaten, unterschiedliche Richter – ausnahmslos zu dem ergebnis kommen, dass es keine Beweise für wahlentscheidende Manipulationen gibt,. Es gibt nichts gar nichts. Das ist der Punkt. Donald Trump hat die Wahl verloren.

      • gerd Antworten

        Ach Herr Kelle, hierzulande werden seid 3 Jahren die Grundrechte der Bürger beschnitten und ausgesetzt. Warum soll das in den USA anders sein?

  2. Eloman Antworten

    Es geht nicht um hunderte Millionen von Wahlberechtigten, sondern ausschließlich um eine geringe sechsstellige Anzahl von Wählern in den sogenannten Swing-States.

  3. Neu-Romantiker Antworten

    Trump ist gescheitert, weil er militärische Rüstung befürwortet und weil er autoritär ist. Nötig ist ein politisches Mischsystem. In Deutschland eine sozial-konservative Regierung aus AfD und einer Wagenknecht-Partei. Wagenknecht hat angekündigt, sich bis Mitte Dezember 2023 wegen einer Parteigründung zu entscheiden. Mehr dazu auf meiner Internetseite (bitte auf meinen Nick-Namen klicken).

  4. Herbie Antworten

    > Und, was Hunter Bidens Laptop mit der Auszählung am Wahltag zu tun haben soll, verstehe ich nicht.

    Ich hatte in meiner Antwort eigentlich nicht uebersehbar geschrieben, warum eine Verengung auf Wahlmaschinen nicht sinnvoll ist. Die genannten pro-Demokraten Stimmbloecke haben mit den Maschinen auch nichts zu tun, die koennen diese dann technisch gesehen voellig korrekt auszaehlen. Dass sie ueberhaupt existieren und das Zustandekommen ist aber natuerlich ein Problem. Man muss sich schon Augen und Ohren fest zuhalten, wenn man den Zusammenhang ignorieren moechte.
    Und das staatliche Akteure in expliziter Zusammenarbeit mit privaten Organisationen und Firmen Information unterschlagen, hatte natuerlich zur Folge, dass eine Enge an derart wenigen sensiblen Orten (s. Antwort Eloman) konzentriert werden konnte, dass dort gezielt manipuliert werden konnte. Was auch geschah.

    > Der Punkt ist doch, dass 50 Gerichte – unterschiedliche Staaten, unterschiedliche Richter – ausnahmslos zu dem ergebnis kommen, dass es keine Beweise für wahlentscheidende Manipulationen gibt,. Es gibt nichts gar nichts.

    Klar, eine Million Fliegen… Konsens! Natuerlich gibt es. Es ist auch nicht so, das Guiliani (keine Ahnung, ob der in 50 Staaten eingereicht hat) der einzige waere, der geklagt oder untersucht haette. Beispiel – nicht besonders ausgewaehlt:

    https://www.zerohedge.com/political/pennsylvania-county-sues-dominion-voting-systems-over-severe-anomalies-2020-election

    Ja, im Vergleich zu Deutschland lohnt es sich mitunter, in den USA auf Unterschiede in Personen und Verwaltungseinheiten zu sehen. Das geht aber nur so weit, wie es eben geht. Wie sich immer wieder zeigt, ist bei bestimmten Fragen die USA im Ende nicht anders gleichgeschaltet wie das Laendchen hier. Nach Corona jetzt das Klima (eine Entwicklung, die von einigen der verachteten Blasenbewohnern lange vorhergesagt wurde). Triggerwarnung: Fox!

    https://www.foxnews.com/politics/biden-unveils-toughest-ever-car-emissions-rules-bid-force-electric-vehicle-purchases

  5. .TS. Antworten

    Über die Nachprüfbarkeit und damit die Legitimation von Wahlcomputern sagt das leider nach wie vor nichts Positives aus.

    Unabhngig davon halte ich es für wenig wahrscheinlich daß in großem Umfang tatsächlich Wahlfälschung betrieben wird: Denn wozu sollte man hochriskant heimlich die Wahl manipulieren wenn man völlig legal und öffentlich sichtbar die Wählerschaft und die Wahlbedingungen manipulieren kann?

  6. Frank Schubert Antworten

    In Anbetracht der Wahlen in Berlin und sonstiger unregelmäßiger Vorgänge, müsste man sich eigentlich von der üblichen Wahlscheinauszählung verabschieden. Ich halte heute alles für denkbar. Eine Wahlmaschine in Verbindung mit einer manuell zu zählenden Wahlquittung wäre vielleicht ein Ansatz, um Stimmenabweichungen zu verifizieren. Aber dafür müßte in Deutschland irgendetwas mit Digitalisierung gemacht werden.

    • H.K. Antworten

      Vor einiger Zeit erzählte mir ein Freund von seinen „Erlebnissen“ als Wahlhelfer.

      Was da so alles wie von EINEM Menschen per Telefon an EINEN anderen Menschen durchgegeben wird …

      Und was der 2. EINE Mensch dann per Telefon HÖRT und WAS er dann NOTIERT, …

      „Stille Post“ war früher ( jaaaa, ich weiß: „früher …“ ) ein beliebtes Kinderspiel.

      „Manipuli, Manipula“.

      In der deutschen Hauptstadt kann das nicht passiere. Da wird halt ordentlich gezählt: mit dem „dicken Daumen“ …

      Und wenn dann nach Wochen nich ein paar hundert Stimmen in irgendeinem Sack auftauchen, KANN ja nur die Post schuld sein …

      Wenn wir dann nach Amerika zeigen, fällt unser Schlamassel halt weniger auf …

      • Martin Ludwig Antworten

        @H.K. Ich war schon sehr häufig als Wahlbeobachter, Wahlhelfer und auch als Wahlvorstand bei verschiedensten Wahlen tätig. (Ich würde sogar behaupten, bei jeder Wahl der letzten 15 Jahre) Auf den ersten Blick ist das, was Ihr Freund Ihnen erzählt hat, richtig. Das dient aber nur der schnelleren Auswertung und Ergebnisweiterleitung für Hochrechnungen und im Anschluss an das Telefonat geht die eigentliche Arbeit für den Wahlvorstand erst so richtig los. Die Vorstände von jedem Wahllokal fahren dann mit allen Stimmzetteln, welche sauber nach Parteien / Personen / Ungültigkeit verpackt, verschnürt und mit Siegel verschlossen sind in das Büro des Wahlleiters. Dort angekommen werden die Ergebnisse aller Niederschriften aus den einzelnen Wahllokalen in eine Gesamtniederschrift übertragen. Bei diesem Vorgang sind mindestens 5-8 Leute zugegen und beobachten den Wahlleiter. Ein Betrug ist bei der Durchführung der Wahlen in unserem Ort fast ausgeschlossen und bedarf vieler Helfer und Mitwisser. Die gesammelten Stimmzettel werden übrigens versiegelt an das zuständige Landratsamt weitergeleitet, welches Stichprobenartig Pakete öffnet und die Stimmen nachzählt. Ich lege meine Hand dafür ins Feuer, in unserer Gemeinde ist Wahlbetrug um mehr als 2 Stimmen unmöglich.
        Wenn ich jedoch sehe, wie Wahlen im Kalkutta an der Spree offensichtlich von statten gehen, kann ich meinen Wunsch der Eingliederung von Bayern in die Republik Österreich nicht oft genug wiederholen.

        • H.K. Antworten

          Lieber Herr Ludwig,

          besten Dank für Ihre Ausführungen.

          Ich selbst kann mich immer nur wundern, wenn ich immer und immer wieder manche Dinge , die mir persönlich geradezu als verwegen und unmöglich erscheinen, dann doch als tatsächlich passiert in den Medien zu erfahren sind.
          Wer würde schon glauben, daß Asylabschiebeeinrichtungen von Islamisten bewacht werden ?!

          Aber in der deutschen Hauptstadt ist halt nichts unmöglich.

          Wenn es in Ihrem Kreis, Ihrer Stadt, anders ist, umso besser.

          Insgesamt bekommt man jedoch eher den Eindruck, daß in diesem Land zunehmend nahezu nichts mehr funktioniert.

          Deutschland, ein Tollhaus …

        • .TS. Antworten

          Da bevorzuge ich eher die Anbindung des Nordkantons an die Eidgenossen.
          Aber nur wenn die grünen Fanatiker draußen bleiben müssen.

  7. Steve Acker Antworten

    Im Vorfeld der letzten Präsidentenwahl hat doch der Ard-Korrespondent in washington berichtet, dass er 3 x Wahlunterlagen bekommen hat,
    Dies obwohl er gar nicht wahlberechtigt ist.

    Das sagt schon viel aus

    • H.K. Antworten

      Schauen wir doch nur in unsere weltoffene, phantastisch regierte Hauptstadt !

      Aber wer auf andere zeigen kann, lenkt bestens von eigener Unfähigkeit ab.

      Klappt sogar – eine Zeit lang …

      ( Übrigens: Für das, was bei der „Nachwahl“ an „Entschädigung“ für jeden einzelnen Wahlhelfer für EINEN Tag von unserer Pleite-, am Tropf hängenden Capitale gezahlt wurde, muß eine Aushilfskassiererin im Supermarkt zwei Wochen arbeiten … ).

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