Bedauerlicher Einzelfall in Kongsberg?

Am Mittwoch hat in der norwegischen Kleinstadt Kongsberg „ein Mann“  mit Pfeil und Bogen fünf Menschen getötet und zwei verletzt.

Bei dem Täter handelt es sich um einen 37-jährigen Dänen, von dem bekannt ist, dass er zum Islam konvertiert ist. Die Polizei hat inzwischen mitgeteilt, dass sie den Mann seit geraumer Zeit im Blick haben und es Hinweise auf seine islamische Radikalisierung gab.

Ein Jugendfreund des inhaftierten Mannes sagte der Internetzeitung «Nettavisen», er habe die Polizei bereits 2017 informiert, dass er seinen Freund für gefährlich halte.Andere Medien berichten, dass der Mörder in YouTube-Videos bekannt habe, Muslim zu sein und seine Gewalttat auch angekündigt habe.

Und was meldet die Deutsche Presse-Agentur (dpa) heute Morgen? Die norwegische Polizei sei „nicht sicher, ob der mutmaßliche Täter psychisch krank ist oder ob er aus politischen Motiven gehandelt hat.“ Europa wächst zusammen. Die Menschen werden in Skandinavien genauso hinters Licht geführt wie wir hier.

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Dieser Artikel wurde 18 mal kommentiert

  1. gerd Antworten

    „Die Polizei hat inzwischen mitgeteilt, dass sie den Mann seit geraumer Zeit im Blick haben und es Hinweise auf seine islamische Radikalisierung gab.“

    Er ist wohl aus ihrem Blickfeld geraten als er mit Pfeil und Bogen Jagd auf unschuldige Menschen gemacht hat. Eine nutzlose und beschämende Aussage der Polizei. Ein Schlag ins Gesicht der Opfer und den Angehörigen. Das ist ja so als würde man sagen: Wir hätten das verhindern können…….

  2. Ruth Antworten

    Ich frage mich warum?
    Warum haben Politiker und Medien nicht endlich Charakter und reden Klartext? Werden sie bereits so kontrolliert und unter Druck gesetzt, von freundlichen Männern dieser friedlichen Religion?

    Und warum haben diese Politiker und Medien ein derartiges Interesse daran, dass Menschen mit diesen Glaubensansichten Europa übernehmen?

  3. H.K. Antworten

    Auffallend, daß es bei derartigen Attentaten immer wieder „Merkwürdigkeiten“ gibt.

    In diesem Fall wurde die Polizei gerufen, stellt fest, daß sie „mit Pfeil und Bogen“ angegriffen wird und ergreift erst einmal „Selbstschutzmaßnahmen“, in dem sie ihre „Schutzbekleidung“ anlegt.

    Schußsichere Weste anlegen, Klettverschlüsse schließen, Helm aufsetzen.

    Dauert wie lange ?

    In Norwegen brauchte die Polizei dazu EINE HALBE STUNDE.

    In dieser Zeit – so ist zu lesen – „entfernte sich der Täter“ und beging u.a. FÜNF Morde.

    Kurze Frage:
    WAS hat die Polizei in Norwegen DREISSIG MINUTEN lang gemacht ?

    Ritterrüstung angelegt und zuschweißen lassen ?

    ( Aber vielleicht bin ich da auch zu pingelig … )

  4. Luzi Ferase Antworten

    Viel wichtiger ist die Frage, wie der arme Kranke traumatisiert, indoktriniert und radikalisiert wurde, um den Islam zu schaden. Wer sind die Hintermänner, wo ist das Netzwerk und wer waren die Spalter der Gesellschaft? Herr Prof. Pfeiffer hatte es gestern morgen im Welt-Interview schon angedeutet. Und die öffentlichen Medienleut*Innen mit dem gefestigten Klassenstandpunkt sorry der richtigen Haltung arbeiten daran, das alleinseligmachende Narrativ fachgerecht zu framen.

  5. Juvenal Antworten

    und der britische Abgeordnete wurde auch nicht von John Smith gemessert. Nach The Guardian ein Somalier …. wenn man lange genug sucht.

  6. Wolfgang heppelmann Antworten

    Das Framing im Staatsfung begann schon am ersten Tag nach dem Attentat. Es wurde als ähnlich verherend für die Psyche der Norweger benannt, wie das attentat des Herren Brevik. Und schon kann aus dieser Verknüpfung der Eindruck entstehen, es handele sich ein Verbrechen aus der rechten Ecke. – Relutius ist überall.

  7. H.K. Antworten

    Inzwischen wird – angeblich – nicht mehr von einem „terroristischen Anschlag“ ausgegangen.

    Sicher nur ein psychisch verwirrter, irregeleiteter „Einzeltäter“, der – gaaanz zufällig und irrtümlich – vor Jahren zum Islam konvertiert ist.

    Wäre das Ziel eine Synagoge, eine Moschee oder die Opfer „Goldstücke“ gewesen, sicher hätte die AfD dahintergesteckt.

    Wahrscheinlich Meuthen persönlich – besser noch Höcke.

    WANN lernt die Presse, die WAHRHEIT zu berichten ???

    • Achim Koester Antworten

      Lieber H.K.,
      Sie sprechen mir, wie so oft, aus der Seele.
      Presse und Wahrheit? In Abwandlung eines Zitates von Friedrich Dürrenmatt möchte man meinen: die Wahrheit wohnt in einer Etage, zu der die Presse keinen Zutritt hat.
      Was glauben Sie, woher der Ausdruck stammt „lügen wie gedruckt“? Zeitgemäß müsste dieses geläufige Zitat noch erweitert werden um den Passus „wie gesendet“.

      • H.K. Antworten

        Lieber Herr Koester,

        vielen Dank für die Blumen.

        Es regt mich in der Tat auf, wenn ich merke, daß jemand versucht, mich für ( noch ) blöder zu halten, als ich bin.

        Und wenn „die Presse“ meint, „das Volk“ würde alles, was dort so „abgesondert“ wird, für tatsachenorientierte, objektive und informative Berichterstattung halten, und nicht merken, was uns da tagtäglich für ein Driss aufgetischt wird, von allgemeinen Nachrichten über Wahlumfragen, Wahlberichterstattung bis hin zum „ZDF-Politbarometer“, darf sie sich nicht wundern, wenn zunächst von den „Ossis“ ( in keinster Weise despektierlich gemeint ) und dann auch von den Wessis von „Lügenpresse“ geredet und skandiert wird.

        Sie begreifen nicht, daß die Wahrheit IMMER ans Licht kommt, manchmal früher, manchmal später.

        Aber solange der von „Mutti“ inthronisierte Präsident des Verfassungsgerichts weiterhin urteilen lässt, daß die Zwangsgebühren für ARD und ZDF und deren gefühlt 387 „Unter-Anstalten“ und die fürstliche Bezahlung für deren Bedienstete rechtens sind, ist ja alles gut …

    • S v B Antworten

      Wieso werden rechtsextreme Täter extrem selten (oder nie) auf ihre psychische Gesundheit hin überprüft? Bei islamistischen Attentaten hingegen läuft es auffallend oft darauf hinaus, dass der oder die Täter als lediglich bedingt, bzw. gar nicht, zurechnungsfähig – und so letztendlich nicht einmal als schuldfähig – eingestuft werden. Meist heißt es dann lapidar – ab in die Psychiatrie. Warum, so muss man sich allmählich fragen, sind die rechtsextremen Täter mehrheitlich so „normal“ in ihren Handlungen? Ob da wohl alles mit rechten (sorry) Dingen zugeht? Allmählich kann man darüber echt ins Grübeln geraten.

  8. H.K. Antworten

    Schon irgendwie verwunderlich, was die „Zeitung mit den vier Buchstaben“ heute berichtet:

    Unter dem Titel „Das sind die Opfer des Bogen-Killers“ ist zu lesen

    „ Die meisten Opfer starben zu Hause. Der Täter war in ihre Wohnungen eingedrungen, nachdem ein erster Festnahmeversuch vor einem Supermarkt missglückt war. Alle fünf Getöteten waren in der kleinen 25 000-Einwohner-Stadt Kongsberg bekannt und beliebt. Schon seit Donnerstagmorgen liegen vor einigen Opfer-Häusern Blumen von Nachbarn und Freunden. …“

    Der zum Islam konvertierte Däne dringt in mindestens DREI Wohnungen ein und tötet dort einen nach dem anderen mit Pfeil und Bogen ??

  9. hk Antworten

    Noch „interessanter“ wird es, wenn man dem NDR folgt:

    Dort wird berichtet, es gäbe „Zweifel, daß der Mann ERNSTHAFT zum Islam übergetreten ist“.

    Es wird von „psychischer Erkrankung“ gesprochen.

    Na bitte, alles gut – vor allem „nix Islamismus“ …

    ( Wahrscheinlich doch die AfD … )

    • S v B Antworten

      Die so ungemein sensibel herausgearbeiteten Unterschiede zwischen einem ernsthaften, weniger ernsthaften, vor- oder gar vergeblichen oder gar einem absolut nicht ernst gemeinten Übertritt zum Islam entbehren nicht der Komik. Warten wir doch mal ab, wie lächerlich sich die Medien in Zukunft noch zu machen gedenken. Die Sache könnte einen regelrecht belustigen. Wenn, ja wenn die sträfliche allgemeine Wirklichkeitsverweigerung in Deutschland wie auch anderen Teilen Europas nicht einen erheblichen Teil dazu beitragen würde, dass inzwischen schon viel zu viele Opfer zu beklagen sind. Drehen die Medien bald endgültig durch? Nicht in Abrede zu stellen ist wohl, dass die AfD dem Täter von Kongsberg sowohl die Pfeile als seinen Bogen zur Verfügung gestellt hat und ihm vermutlich überdies noch einen Kurs im Bogenschießen bezahlt hat. Manchmal ist’s eben der Zynismus, der zu verhindern vermag, dass man in diesen Zeiten nicht vollends verzweifelt.

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