Zu meinen regelmäßigen Tätigkeiten, die nicht vergnügungssteuerpflichtig sind, zählt die morgendliche Lektüre unzähliger Pressemitteilungen und das Studieren wichtiger Informationsportale wie etwa dem Pressedienst des Berliner Senats. Berlin ist wichtig, weil a) Millionenmetropole und b) Bundeshauptstadt.

Und jeden Morgen denke ich: Sind das, was Ihr hier raushaut, wirklich die relevanten Themen Berlins?

Heute früh zum Beispiel die wichtigen Themen:

  • Die Friedrichstraße wird autofrei
  • Bildungsverwaltung kooperiert mit „Fridays for Future“
  • Der Regierende Bürgermeister lädt zur Bürgersprechstunde
  • Mit dem Mehrwegbecher das Klima schützen
  • 50. Geburtstag des Fernsehturms

Ob die tägliche Agenda in Paris, London oder Rom auch so aussieht? Eine Aneinanderreihung von Belanglosigkeiten, während Deutschlands Hauptstadt wahrlich andere Probleme hat…

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Dieser Artikel wurde 5 mal kommentiert

  1. Alexander Droste Antworten

    Berlin hat keine Probleme, gell? Und Berlin hat eine große Folklore mit Tradition inzwischen, wunderbar dokumentiert von Lisa Licentia auf YouTube. Da sieht man also Patrioten, die mit schwarzrotgoldenen Fahnen durch Berlins Mitte flanieren und fröhliche patriotische Lieder singen oder sich mit „wir sind das Volk“ feiern, flankiert von Fans, die Deutschland verfluchen und mit erhobenen Stinkefinger Helau und Alaaf brüllen. Nur klingt das da irgendwie anders.
    Den Berliner Senat regt das nicht auf und wenn, dann sind die Patrioten das Problem, nicht die Anarchisten.

  2. Stefan Schmidt Antworten

    Rettet Berlin, schafft den Länderfinanzausgleich ab!

    Ich habe letzten mal gehört, dass Berlin besonders in den Randbezirken ganz schön sein soll. Das ist genau der Grund weshalb ich im Bergischen wohne. 😀

  3. colorado 07 Antworten

    Das nennt man , den Leuten Sand in die Augen streuen, damit sie nur noch das Eine sehen und sonst nichts mehr.

  4. S v B Antworten

    Das berüchtigte Peter-Prinzip mitsamt seinen logischen Konsequenzen hat sich in Berlin offenbar mit noch größerem Erfolg durchgesetzt als andernorts in Deutschland. Gratuliere!

  5. HK Antworten

    Berlin ist das Paradebeispiel für einen „failed state“.

    Soviel Unfähigkeit in allen Bereichen bei gleichzeitiger übermäßig großzügiger Ausgabe nicht selbst erwirtschafteter Gelder ist einmalig in diesem Land.
    Allein schon diese größenwahnsinnige, selbstbedienungsgleiche Diätenerhöhung des Abgeordnetenhauses …

    Fragt sich, wer DAS gewählt hat …

    Und es fragt sich, wie lange die Menschen ( wenn es die Ministerpräsidenten schon nicht tun ) bei dem Zwangsumschichten von Mrd €, genannt „Länderfinanzausgleich“, noch mitspielen.

    Aber wahrscheinlich schnarchen sie dort auch – wie fast ganz Deutschland …

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