Das Elend mit den Bürgerlichen: Zu träge, zu feige, zu spät

Arbeitgeberpräsidenten Rainer Dulger warnt für einer rot-rot-grünen Bundesregierung. 16 Tage vor einer Bundestagswahl, die es in sich haben wird.

Man weiß nicht, ob man lachen oder weinen soll.

Schon die Koalitionsverhandelungen im Bund 2013 waren ein einziger Abgesang auf Freiheit, Eigenverantwortung und Marktwirtschaft. 2017 wurde es noch schlimmer. Alles, was CDU und CSU verhandeln wollten, war: Merkel muss Kanzlerin werden. Inhaltlich zogen die Sozis die Partei Ludwig Erhards total über den Tisch. Der Sozialismus, diese Zombie-Ideologie, die noch nie irgendwo etwas Gutes für die Menschen gebracht hat, aber überall Unfreiheit und Unterdrückung, verzeichnet wieder Raumgewinne. Bei naiven Kindern und den Nutznießern von staatlichen Transferleistungen ist das sogar nachvollziehbar. Aber wenn jemand für sein Geld arbeiten muss und ist noch Sozialist, denn empfehle ich dringend einen Therapeuten.

Die Arbeitgeber kommen mal wieder zu spät. All die Jahre arrangieren sie sich mit den Feinden des freien Marktes, der unseren Wohlstand sichert, gesichert hat über viele Jahre. Und dann wollten sie modern sein, hofierten die Fräuleins Thunberg und Neubauer, nickten jede staatliche Reglementierung ab, wenn sie nur zum Abendessen ins Kanzleramt eingeladen werden. Ich kenne das noch aus meiner Bremer Zeit und aus dem Ruhrgebiet, wo die Konzernbosse bei jeder Gelegenheit um die mächtigen Sozis mit der Staatskohle herumscharwenzelten, um bloß keine Staatsaufträge und Subventionen zu verpassen.

Wir Bürgerlichen verlieren immer, obwohl wir besser und mehr sind, weil wir uns nicht für Politik interessieren, weil wir denken, die anderen machen das schon, weil schönes Wetter die Stimmabgabe verhindert. Jetzt ist Zeitenwende und wieder schauen alle nur zu.

Die Unternehmer verlieren ihre Freiheit genau so wie die Bürger, die bürgerlichen Parteien CDU/CSU und FDP scheitern an ihrer Bräsigkeit und ihrem Spitzenpersonal, bei dem man den Eindruck hat, dass sich keiner dort für Politik interessiert. Die AfD scheitert an ihren rechten Fahnenschwenkern, die verhindern, dass es andere Mehrheiten in Deutschland geben kann. Und wo wir gerade dabei sind: die Kirchen scheitern daran, Gott gegen den linksgrünen Vormarsch in ihren Reihen zu verteidigen.

Und die Linken? Die lachen sich tot über uns alle.

 

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Dieser Artikel wurde 9 mal kommentiert

  1. Wolfgang Bensch Antworten

    Was nun die AfD angeht, da vertrat gestern Michael Bröcker bei Markus Lanz diese Ansicht:
    „Die AfD sei schon „klinisch tot“ gewesen, urteilt Bröcker und habe nur von der Angst der Menschen seit der Flüchtlingswelle profitiert.
    Dies sei ein „Versagen“ der anderen Parteien.“
    Und der auch dort anwesender Cem Özdemir erklärte mal wieder, wie abgrundtief fehlgeleitet doch diese Gruppierung sei und man mit denen überhaupt nicht reden könne als aufrechter Demokrat.
    Grundsätze im Parteiensponsoring via Parteispenden sind dann allerdings gegenstandslos, wenn einzelne Millionenspenden eintreffen … eine gewisse Flexibilität braucht es eben …
    https://politik.watson.de/unterhaltung/tv/931514913-markus-lanz-cem-oezdemir-kaempft-im-zdf-mit-den-traenen

  2. Michael Antworten

    Ich weiß nicht, was man sich unter dem Begriff „Bürgerlichkeit“ vorzustellen hat.

    Aber wenn FDP und CDU „bürgerlich“ sein sollen, besteht zwischen den Linken und Bürgerlichen kein großer Unterschied mehr.

    • S v B Antworten

      Ich hatte in jüngerer Zeit immer mehr den Eindruck, als würde auch Herr Kelle „seine Stammpartei“ längst nicht mehr als bürgerlich begreifen. Nun, so kann man sich offensichtlich irren. Dass die vergangenen Tage und Wochen mit Herrn Laschet und seinem Verstärkungsteam das Steuer der Partei spürbar herumgerissen haben könnte, kann doch wohl wirklich keiner mehr glauben. Sorry, aber Entscheidungen und aktionistische Erneuerungen, die eine Partei im Panikmodus geboren hat, kann ich einfach nicht für bare Münze nehmen. Auf ihre ganz besondere, nämlich deutlich linkslastige, Art und Weise war die Union für mich vor ein paar Wochen noch weitaus glaubwürdiger als sie es jetzt ist. Ihre plötzliche politische Häutung, ihre vermeintliche Läuterung, kann mich wahrlich nicht überzeugen. Dazu würde dann doch erheblich mehr vonnöten sein, und zwar sowohl was die „Personalien“ angeht als auch den längeren Zeitraum sowie, last but not least, deutliche Korrekturmaßnahmen an ihrer politischen Ausrichtung. Also erst mal hübsch back to the roots, oder auf Nimmerwiedersehen. Diese Wahl ist Eure.

      • H.K. Antworten

        Nehmen wir einmal an, es geht für die Union bei der Wahl in zwei Wochen gerade noch einmal gut aus.

        Glaubt irgend jemand ernsthaft, ein Kanzler Laschet würde eine wesentlich andere Politik als „Mutti“ betreiben ?

        Ale Erstes werden mal alle 40.000-70.000 afghanischen „Ortskräfte“ ohne jegliche Überprüfung hereingeholt ( wie von unserem Bundeskommunionanzug ja bereits angekündigt ).

        Dann kommt selbstverständlich der „Familiennachzug“, also ca. 40.000-70.000 mal 5.

        Zwischendrin werden aus Ramstein alle ursprünglich für die USA vorgesehenen „Ortskräfte“ von Deutschland „übernommen“ – plus Familiennachzug.

        Desweiteren bemüht sich die neue Bundesregierung um millionenschwere Abkommen mit den Taliban, um sämtliche a) Journalistinnen, b) Lehrerinnen, c) Bürgermeisterinnen, d) am besten ALLE Frauen, aus Afghanistan nach Deutschland zu bringen.

        Da die Taliban der Meinung sind, Frauen bräuchten eh keine Bildung, werden sie zumindest a), b) und c) freudig zustimmen, dabei jedoch den Preis deutlich in die Höhe treiben.

        Sind dann alle hier in Deutschland, stellt man fest, daß – oh Wunder – doch nicht alle Afghan*/-/:/_/Innen „westlich“ orientiert sind und daß wir zahlreiche „Ortskräfte“ eingeflogen haben, die gar keine sind. Im Gegenteil. Eine beträchtliche Zahl wird sich als bereits mindestens einmal abgeschobene Straftäter, Vergewaltiger, Mörder oder sonstige „Goldstücke“ herausstellen, die aber – oh Wunder Nummer zwei – bedauerlicherweise nicht nochmals abgeschoben werden können, da inzwischen ein paar findige Taliban auf die Idee gekommen sind, noch ein paar Sprengsätze hochgehen zu lassen und in ein solches Land kann man – selbstverständlich – die nächsten 20 Jahre niemanden abschieben.

        Aber Deutschland wird vermutlich noch ein bißchen „bunter“, da die mutmaßlichen neuen Minister*/-/:/_/Innen und Außen, Stegner und Baerbock, ganz im Sinne von Rot-Grün-Rotem „Humanismus“ sowohl den Begriff als auch den Umstand selbst von „Ausweisung“ und „Abschiebung“ streichen lassen werden. Ein Justizminister von Notz würde dem sicher nicht im Wege stehen.

        Ach ja:

        Nachdem ja bisher nur von „Journalistinnen, Lehrerinnen, Bürgermeisterinnen“ die Rede war, wird man angesichts der gestern in ARD und ZDF ausgestrahlten Bilder von von Taliban grün und blau geprügelten Journalisten selbstverständlich auch die nach Deutschland fliegen.

        • S v B Antworten

          Jede Partei, jede Konstellation außerhalb des „original“ rot-grünen Spektrums würde (oder gar wird) es mit dem Regieren schwer haben, verdammt schwer. „Meinungshoheitlicher“, ja aggressiver als je zuvor würde alles, was auch nur der Hauch des Konservatismus umweht, verbal und bald auch politisch in die Tonne gestampft. Ich fürchte, wir sehen zumindest politisch keinen guten Zeiten entgegen. Dafür ist das Land längst zu tief gespalten. Die Fronten sind verhärtet, wohl mehr als je zuvor in der kurzen Geschichte dieser Republik. So kommt es mir jedenfalls vor. Ein zutiefst bedauernswerter Zustand, aus dem herauszufinden extrem schwierig werden könnte. Bleibt einzig die Hoffnung, dass die Aussöhnung der Zerstrittenen auf einem Wege geschehen erfolgen möge, der einer Demokratie gemäß und würdig ist. Ein „zweites Weimar ff.“ sollte sich das Land tunlichst ersparen.

          • H.K.

            „ … Die Fronten sind verhärtet, wohl mehr als je zuvor in der kurzen Geschichte dieser Republik …“.

            Was mich besonders befremdet, ist daß diese Verhärtung der Fronten nicht darin mündet, daß man sich verbal die jeweiligen Argumente „um die Ohren haut“, wie das in meiner Jugend von Strauß und Wehner z.B. geschah.

            Mehr als nur bedenklich sehe ich die Verrohung nicht nur der Sprache, den komplett verloren gegangenen Respekt vor Allem und Jedem. Politische Gegner werden zu „Feinden“, die „mit allen Mitteln“ bekämpft werden, Wohnhäuser werden beschmiert, Fahrzeuge angezündet, Menschen überfallen, zusammengeschlagen.

            Hassbotschaften im Internet, teils mit kompletten Namen und Adressen der Absender, scharfe Patronen im Briefkasten als Warnung, Schüler schlagen Polizisten zusammen, sogar Rettungskräfte, Notärzte, Sanitäter, Feuerwehrleute werden beschimpft, bespuckt, angegriffen.

            Lehrer werden von Schülern eingeschüchtert, bedroht. Richter müssen unter Polizeischutz leben und arbeiten, wie gestern zu lesen.

            All das eine Entwicklung, die in einer Zeit stattfindet, in der die Bundesregierung von der CDU/ CSU geführt wird, in der von MdB vor laufenden Kameras von „A….löchern im Bundestag“ geredet wird.

            Ich erkenne jetzt schon, spätestens seit 2015, dieses, MEIN Land, nicht mehr wieder …

          • S v B

            Höchst befremdlich übrigens, wenn Söder auf dem CSU-Parteitag einerseits übelste Bedrohungen wie „Wir killen Dich“ und „Nazischwein“(!), die an ihn gerichtet waren, zitiert, andererseits in gewohnter Mantra-Manier darauf reagiert, indem er gegen „Rassismus“ und „Antisemitismus“(!) loswettert. Dieses Reaktionsschema ist inzwischen wohl schon so eingefahren, dass auch Söder ohne weiter darüber nachzudenken wahllos austeilt. Dabei wird deutlich, dass auch er auf dem linken Auge nicht einmal mehr verschwommen zu sehen scheint. Die Beschuldigung Söders, ein „Nazischwein“ zu sein, dürfte ja nun wohl kaum dem rechtsextremen Milieu entstammen. Und dem rechten ohnehin nicht.

  3. Andreas Schneider Antworten

    Vor der Bundestagswahl 2013 geriet ich bei „Focus Online“ (wo ich zuvor übrigens einen gewissen Klaus Kelle kennen lernte) in eine Diskussion mit einem überzeugten „CDUler“.

    Jegliches von mir vorgebrachte Argument prallte nicht etwa ab – ich hatte den Eindruck daß es vielmehr von einem Schwamm satter Selbstzufriedenheit förmlich aufgesogen wurde. Etwaige Fehlentwicklungen? „Ach was – das wird schon.“ Und so weiter, und so fort. Am Wahlabend werde er zur Feier des Tages eine gute Flasche Wein öffnen und vereinnahmen. Und was er bzw. die Partei danach tun würden? „Das wird sich zeigen.“

    Die im Artikel angeführte „Bräsigkeit“ in Reinkultur!

    Ich bin aus dem Forum schon lange ausgestiegen. Aber an diese (recht einseitige) „Unterhaltung“ muß ich seitdem immer wieder denken. „2015“, die „Kölner Silvesternacht“ u. v. m. standen noch bevor. Allzu gerne würde ich mir diesen Zeitgenossen noch einmal vorknöpfen. Ob ich aber heute mit Antworten rechnen könnte?

    Bleibt die grundsätzliche Frage: wie ist es um das Selbstverständnis einer Partei bestellt, die mit solchen Mitgliedern aufwartet? Mich verwundert es nicht mehr, daß die sog. „Progressiven“ eine völlig andere Wahrnehmung in der Öffentlichkeit genießen. Und seien die Vorstellungen noch so abstrus.

  4. Wolfgang Andreas Antworten

    Pflichtlektüre…
    …zur momentanen Lage in unserem noch schönen Land: Max Frisch, Herr Biedermann und die Brandstifter!
    Auf geht es zu neuen Ufern im Lemmingen-Land.

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