Keine Entschuldigung
Nun hat sich Kölns Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki also endlich auch mal entschuldigt. Für einen Artikel der Kölner Kirchenzeitung zum Thema Homo-„Ehe“. Und in der vergangenen Woche hat sich die Redaktionsleitung des „Westfalen-Blatt“ für eine Kolumne entschuldigt. Zum Thema Homo-„Ehe“. Und heute ….werde ich mich nicht entschuldigen, denn man darf in einem freien Land gegen die Gleichstellung mit der traditionellen Ehe aus Mann und Frau sein, ohne sich dafür entschuldigen zu müssen.
Sehr geehrter Herr Kelle,
das sehe ich genauso. Leider wird die „freie“ Meinung hierzulande mehr und mehr zur „freigegebenen“ Meinung. Und außerdem gehört der Schutz von Ehe und Familie zu den „Geschäftsgrundlagen“ der katholischen Kirche. Ich wundere mich mehr und mehr über irgendwelche „Forderungen“ von Lobbygruppen oder „fortschrittlichen“ Menschen an die Kirche. Wer einem Fußballverein beitritt, aber herumnörgelt, daß dort kein Handball gespielt wird, sollte besser zu einem Handballverein wechseln. In der Kirche sind wir Schrift und Tradition verpflichtet, nicht zeitgeistgen Moden.
Mit den besten Glückwünschen zum Geburtstag
Ihr Michael Müller
Für uns ist unser liebevoller und lebendiger Gott und sein Wort die Grundlage unseres Denkens und Handelns. Darum geht es letztendlich auch bei diesem Thema.
Die Existenz dieser Welt ist ohne Gott auch gerade für uns moderne Menschen überhaupt nicht plausibel zu erklären, gerade auch angeicht solcher wunderbaren und ausgefeilten Dinge der Schöpfung, ohne die unser Leben auf dieser Erde überhaupt nicht möglich wäre. Auch auf der Basis moderner Physik (Quantenphysik) läßt sich hier viel erstaunliches erkennen. Von selber entsteht nirgenwo etwas von selber, schon gar nicht so etwas kompliziertes, was alle menschliche Kombinationsfähigkeit bei weitem übersteigt.
Eines Tages wird unseren liebevollen Gott jeder Mensch von Angesicht zu Angesicht sehen, schließlich hat er uns seinen Atem eingehaucht. Das sollte aber besser in versöhner Liebe geschehen (siehe Lukasevangelium 15), sonst wird es ein erschreckendes Erkennen.
Das Gegenüber und die Ehe von Mann und Frau ist ein grundlegender Bestandteil der menschlichen Schöpfung und auch ein Bild dafür, wie sich bei der Vollendung der Heilsgeschichte unser Gott als der „Bräutigam“und wir als die „Braut“ innig und liebevoll vereinigen, gereinigt von den schwarzen Flecken dieser gefallenen Welt. Gott hat jeden Menschen eindeutig und gleichwertig als Mann oder Frau geschaffen mit speziellen Eigenschaften von ihm selber. Durch Jesus bietet er uns die Wiederversöhnung an (Lukasevangelium 15) und will uns wieder in unsere Bestimmung bringen. Das wirkt sich auch tragend und ausstrahlend auf unsere Gesellschaft aus.
Die Bibel – 1. Moses/Genesis 1, 27:
Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.
1. Moses/Genesis 2,24:
Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden sein ein Fleisch.
Uns ist seine direkte und liebevolle Gegenwart so wichtig, damit er die Dinge in die richtige Richtung lenkt und er unser Herz mit dem Feuer seiner Liebe erfüllt. Im gemeinsamen und geisterfüllten Gebet, Anbetung und Lobpreis ist der Himmel antizipatorisch bereits zu uns gekommen.
Jesus hat sich mit den berechtigen Anliegen aller Menschen auseinandergesetzt und sich konsequent von keinem der Machthaber oder Ideologen dieser Welt einspannen lassen. Wir als seine Nachfolger sind seine Zeugen und Salz und Licht dieser Erde, aber nicht Schleppenträger.
Und was sagt uns das jetzt?
bei folgendem Zitat ist auch eine Homo-Ehe legitimiert:
„Für uns ist unser liebevoller und lebendiger Gott und sein Wort die Grundlage unseres Denkens und Handelns. Darum geht es letztendlich auch bei diesem Thema.
Die Existenz dieser Welt ist ohne Gott auch gerade für uns moderne Menschen überhaupt nicht plausibel zu erklären, gerade auch angeicht solcher wunderbaren und ausgefeilten Dinge der Schöpfung, ohne die unser Leben auf dieser Erde überhaupt nicht möglich wäre. Auch auf der Basis moderner Physik (Quantenphysik) läßt sich hier viel erstaunliches erkennen. Von selber entsteht nirgenwo etwas von selber, schon gar nicht so etwas kompliziertes, was alle menschliche Kombinationsfähigkeit bei weitem übersteigt.“
In der Bibel finden sich auch Beispiele homoerotischer Beziehungen, die in keiner weise moralisierend oder ablehnend kommentiert werden. Sie sind schlichtweg da. Gott hat es so arrangiert, wenn man so will.
Man kann persönlich gegen dies oder das sein, das sei jedem freigestellt. Aber aus rein humaner Sicht hat die Beziehung Mann – Mann oder Frau – Frau keinerlei Konsequenzen auf die Beziehung Mann – Frau. Auch wird die Welt dadurch nicht schlechter, sondern eher besser, weil durch die Akzeptanz der homoerotischen Beziehung in der Gesellschaft ein Gewaltmittel weniger existiert. Homosexuelle sind auch nicht schlechtere Menschen, nur weil bei ihnen irgendetwas in erotischen Beziehungen anders tickt. Medizinisch biologisch sind sie jedenfalls entlastet.
Bleibt noch die Frage nach den Rechten: Homosexuelle Menschen sind nicht minder sozial begabt als heterosexuelle. Wenn die Ehe als Institution rein der Zeugung von Kindern dient, dann sei auch die Beziehung zwischen Pferden, Hunden, Vögeln, Käfer etc. für den Moment geschlechtlicher Vereinigung als Ehe anzusehen. Dann wäre eine homoerotische Vereinigung, bei der es kein Ergebnis der Zeugung gibt auch eine Nichterfüllung ehelicher Pflichten. Wenn Ehe verstanden wird als Besitz- bzw. Verfügungsrecht über den Partner, so ist sie der menschlichen Natur als freies Wesen zuwiderlaufend und verwerflich (leider gängige Praxis). Auch hier kann eine Konvention nur dieses verbieten, nicht jedoch die Geschlechtlichkeit der Partner vorschreiben. Wenn es darüber hinaus um die Verantwortung von Menschen füreinander geht, also den Schutz und Erziehung von Kindern sowie Schutz und Fürsorge von Lebenspartnern, so ist die Ehe ein Vertrag, ein rechtliches Konstrukt, das gesellschaftlich legitimiert wird und unter dem Schutz eines Rechtssystem steht. Angesichts dessen, dass Homosexuelle in bezug auf Schutz und Fürsorge die gleichen Fähigkeiten besitzen, wie Heterosexuelle, kann man ihnen die rechtlichen Grundlagen nicht vorenthalten.
Als Beispiel ist mir eine Frauenpartnerschaft bekannt, in der es sehr harmonisch zugeht, die ein Kind aufzieht und das Kind entwickelt sich gesund und ist auch sexuell nicht fehlgeprägt. Auch eine Männerpartnerschaft sogt sich sehr liebevoll und verantwortungsbewusst um Kinder, die keinerlei Nachteile erleiden. Somit sind die beiden Beispiele sogar besser, als so manche „normale“ Familie, in der Mann und Frau von Egoismen und Eifersucht getrieben Gewalt gegenseitig und an ihren Kindern ausleben. An dieser Stelle müssten wir eigentlich weiter diskutieren: Familienführerschein o.Ä.
Was heißt „sexuell nicht fehlgeprägt“?
Das wäre ein Begriff aus der Zoologie. Ich hätte ihn wohl besser in Anführungsstriche gesetzt. Es gibt die Befürchtung, dass Kinder, die bei Homopaaren aufwachsen irgend einen Schaden davon erhalten. Das hat sich bisher aber nicht gezeigt.
Sehr geehrter Herr Droste,
Ihre Argumentationen erscheinen mir doch sehr korrekturbedürftig.
Erstens ist Ihre Behauptung, Homosexualität sei naturgegeben und deshalb aus gläubiger Sicht quasi von Gott so gewollt, doch sehr zweifelhaft. Bis heute gibt es keinen seriösen, wissenschaftlichen Beweis für die Behauptung, diese Prägung sei naturgegeben.
Zweitens sind gleichgeschlechtliche Paare nicht nur nette Menschen, wie von Ihnen geschildert, vor allem, wenn es um Kinder in diesen Beziehungen geht. Vor einiger Zeit war beispielsweise ein ganzseitiger Artikel in der „Rheinischen Post“ über zwei Männer mit eingetragener Partnerschaft, die sich ihren Wunsch nach „eigenen Kindern“ mittels indischer Leihmütter erfüllten. Was daran in Ordnung sein soll, kann ich bei bestem Willen nicht erkennen.
Drittens widerspricht Ihre Behauptung, das Heranwachsen von Kindern in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften sei unproblematisch, allen seriösen Erkenntnissen der Humanwissenschaften, die zeigen, daß und wie die Persönlichkeit von Kindern beim Heranwachsen von den Vorbildern in der Familie geprägt werden. Deshalb fehlt beispielsweise einem Mädchen in einer Familie mit zwei schwulen Männern das Leitbild der Mutter und einem Jungen in einer Familie mit zwei lesbischen Frauen der Vater als Identifikationsfigur.
Viertens, da Sie Bibelstellen zitieren, ist klarzustellen, daß es nach biblischer Aussage für praktizierte Sexualität nur zwei Alternativen gibt: Die Ehe zwischen Mann und Frau oder sündige Unzucht.
Sehr geehrter Herr Albrecht,
ich kenne die von Ihnen angeführten Argumente sehr gut. Dazu kann ich schon mal sagen: Alles in der Natur ist gottgewollt, Er ist der Schöpfer. Des weiteren: Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sind recht vielfältig und sicherlich individuell zu bewerten. Manche sexuellen Neigungen sind Prägung, die hier diskutierten aber sind meistens angeboren. Zur Naturgegebenheit von Homosexualität gibt es medizinisch-biologische Erkenntnisse, die noch weitere eingehende Untersuchungen erfordern. Siehe dazu http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualität insbesondere „Ursachen der Ausbildung der sexuellen Orientierung“. Weiterhin zu beachten: http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/sexualitaet/erotik/tid-28715/forscher-sind-sich-sicher-ursache-von-homosexualitaet-gefunden-genregulation-als-entscheidender-faktor_aid_885683.html oder auch http://www.welt.de/wissenschaft/article111946147/Forscher-erklaeren-Mysterium-der-Homosexualitaet.html Das sind allgemeinverständlich aufbereitete Fakten.
Gewiss gibt es auch unter Homos schlechte Menschen wie Sie und ich. Wer für egoistische Ziele Menschenhandel fördert, gehört zweifelsohne dazu, das ist aber nicht die Regel. Die meisten Homo-Paare bleiben kinderlos. Adoption wäre eine mögliche Variante.
zu Drittens: Merkwürdiger weise haben Kinder auch außerhalb ihres Elternhauses eine Vielzahl von Vorbildern, die auch Wunschbilder erzeugen. So ist es gar nicht gesagt, dass die Eltern der Kinder auch deren Vorbilder sein müssen. Meistens sind sie es nicht. Ganz im Gegenteil. Meine Frau ähnelt weder im Wesen noch im Aussehen meiner Mutter.
Außerdem ist es in homoerotischen Beziehungen sogar oft so, dass einer der Partner die Rolle eines gegengeschlechtlichen Äquivalent übernimmt. Bei den mir bekannten Paaren gibt es so etwas, wie den „Hausfrautyp“, der sanftmütig und warmherzig wirkt und den „Hausherrtyp“ mit einer gewissen Dominanz und Formkraft. Das sind die Qualitäten, die für die Entwicklung einer ausgewogenen Gefühlswelt von Kindern und Jugendlichen prägender sind, als das tatsächliche Geschlecht. Siehe da: http://www.welt.de/politik/deutschland/article4177872/Homosexuelle-Paare-Studie-entkraeftet-Vorurteile.html bzw. hier http://www.wissenschaft.de/home/-/journal_content/56/12054/1198688/
Nun zu Studien gibt es Gegenstudien und Wiederspruchstudien zu den Gegenstudien. Und es gibt die Beobachtungsgabe gepaart mit gesundem Menschenverstand und gottgewolltem Mitgefühl. Damit bin ich Gott lob gesegnet. Mein Herz und Verstand sagen eindeutig, dass Homosexuelle (meistens) anständige (im Sinne von aufrichtigen) Menschen sind. Warum sollen sie nicht gleichberechtigt sein?
„Keine Entschuldigung“ von Kelle – das musste die Welt ja nun wirklich wissen!
Ich habs geahnt, daß es so kommen wird: Die offizielle katholische Kirche auf dem Trip der Gutmenschen und Zeitgeisttrittbrettfahrer – Himmel! War mir schon übelst aufgestoßen, als der Domprobst des Kölner Doms Norbert Feldhoff während der Pegida-Demo die Beleuchtung abgeschaltet hat und sich dann wunderte, daß Katholiken aus der Kirche austreten. Was ist nur in den Hirnen unserer Akademiker los? Können die nicht selber denken und bei dem bleiben, was sie vertreten. Kein Wunder, wenn religiös Andersgläubige uns verhöhnen und z.T. andeuten „Seid Ihr doch selber Schuld, wenn Euch Eure Kirchenmitglieder davonlaufen – hahaha!“
„Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme.“ (Thomas Morus)
Ich würde mal sagen: Die Christenheit beginnt endlich, nach gut 2.000 Jahren, christlich zu werden: „Liebe eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, bittet für die, die euch beleidigen und verfolgen. auf daß ihr Kinder seid eures Vater im Himmel; denn er läßt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.…“
Christen SIND Gutmenschen. Katholiken wohl nicht?
Sehr geehrter Herr Droste. In allen Religionen und/oder Glaubensgemeinschaften finden sich solche Zitate wie das von Ihnen angeführte. Dies ändert aber nichts daran, daß hier windelweiche Anpassungen an den Zeitgeist vorliegen (und es wird in Zukunft noch mehr davon geben). Auch in der Bibel gibt es massenhafte Zitiermöglichkeiten, die darauf hinweisen zum Glauben zu stehen und Tradtionen nicht zu verlassen. Ihre Argumentation hat was sehr Überzeugendes. Zugestanden! Es darf jedoch nie darauf hinauslaufen, daß sich – ähnlich wie in der politischen Landschaft – Religionen nicht mehr definieren lassen und allem hinterherrennen, was sie angeblich wieder attraktiv für neue Glaubenmitglieder macht. Beispiel: Die meisten Jugendlichen fanden es peinlich, als zu Beginn der Mode, sich Baseballkappen aufzusetzen, die Alten ihnen nachäfften. Die grauhaarigen Herren sahen damit aus wie zu alt gewordene Pubertierende. Genauso das blödsinnige Nachäffen von 75jährigen mit der Begrüßung „Hei“. Peinlich über peinlich. Deshalb: Katholiken sind auch Bewahrer von traditionellen Vorstellungen und nicht Nachäffer von Trends. Dies gilt für Ideale ebenso wie für Äußerlichkeiten.
Aus Tradition wird so manches gemacht, was heute keinen Sinn mehr macht. Die Welt verändert sich, die Menschheit verändert sich und damit auch Wissen und Fähigkeiten. Tradition ohne Anpassung an die Veränderungen sind sinnlos und das Festhalten an Traditionen ohne sie zu hinterfragen, zeugt von einer Unfähigkeit oder Unwilligkeit den Wandlungen zu folgen. Das soll nicht heißen, dass man alles gutheißen muss. Aber aus Gründen der Humanität ist Respekt und Recht für die Andersartigkeit ein wichtiges Gut. Vor allem, wenn von diesen Andersartigen keine Gefahr ausgeht. Ich sehe keinen Grund zu einer Angst vor Menschenhandel um Homoehen mit Kindern zu versorgen. Das ist absurd. Und ich habe auch keinen Grund, mich vor Homosexuellen zu rechtfertigen. Ich sehe einzig den Grund für Respekt und in diesem Fall auch für Toleranz. Wenn eine Institution wie die Kirche dieses nun erkennt, kann ich das nur begrüßen. Aus Tradition Menschen zu ächten, wegen einer Laune der Natur, ist töricht und inhuman. Heute sind wir dabei das Recht an wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse anzupassen und nicht an Traditionen zu beugen.
Meinungsfreiheit gilt so rum und anders rum! So wie Menschen so rum und anders rum sind! Es zählt allein (!) der gegenseitige Respekt! Entschuldigen muss sich nur, wer den missachtet; wie auch immer rum….
Danke?
Danke mit Ausrufezeichen.
Wenn ich diese Schreiberei zu diesem Thema aufmerksam verfolge, ist der Tag nicht mehr sehr weit entfernt, an dem sich Menschen, die als Mann und Frau in „geordneten“ (man mag diesen Begriff kaum noch verwenden) , sich dafür rechtfertigen müssen, warum dies eben so ist.
Hoffentlich erlebe ich es nicht mehr, dass Kinder, die aus eben diesen ganz „normalen“ Beziehungen gezeugt und geboren werden, demnächst als „Ware“ angeboten werden, damit sich gleichgeschlechtliche Paare die Kinder aussuchen können, die „passen“
Wie bitte soll bitte eine Gesellschaft unter diesen Voraussetzungen überhaupt noch funktionieren, wenn die (klassische Familie) zum Auslaufmodell verkommt und staatlicherseits nicht mehr den Schutz genießt, der eigentlich notwendig wäre.
Ich hoffe, jeder der Dauerschreiber in diesem Blog denkt einmal aufmerksam und logisch nach.
Der Statt ist zwingend aufgefordert, die „klassische“ Familie zu schützen und diese nicht auf dem Altar der Beliebigkeit zu opfern.
Unsere Gesellschaft verkommt in einem unerträglichen und widerlichem Maße.
Lieber Herr Streubel. Das meinen Sie doch nicht im Ernst?! Menschenhandel, damit sich „diese Leute da“ das Passende raussuchen können? Solch eine Diffamierung! Homosexuelle sind (meistens) keine Verbrecher. Und der Menschenhandel mit Kindern bedient ganz andere Klientel.
Homosexualität ist erwiesener maßen ein natürliches Phänomen und kommt ebenso häufig bzw. selten im Tierreich vor wie bei Menschen. Damit ist der Mensch noch kein Verbrecher. Er schadet niemanden. Es ändert sich für „Normale“ gar nichts. Sie können Familien gründen und Kinder aufziehen wie eh und je. Außerdem ist eine Gesellschaft ohne Unterteilung in Menschen und „Untermenschen“ anstrebsam. Das ist eine christliche Aufgabe.
Ich verstehe bei einigen heutigen Schlagzeilen nicht mehr wo das Problem liegt. Manchmal kommt es mir in dieser Sache so vor als das man sich als Hetero entschuldigen müßte, als wenn man nicht mit der Zeit gegangen wäre. Man ist quasi rückständig vielleicht auch nicht flexibel genug?
Wie gesagt, ich verstehe das nicht mehr. Früher bestand die Familie aus (männlichem) Vater, (weiblicher) Mutter und mehr oder weniger eigenen Kindern. Heute gibt es Mann und Frau, wobei ich immer noch zwei menschliche Spezies gleichen Geschlechts zu erkennen glaube. Da es offensichtlich trotz Bemühungen, sowohl der Paare, als auch des wissenschaftlichen Fortschritts mit der Fortpflanzung dann doch nicht klappt, sollen Kinder adoptiert werden. Inwieweit die Kinder das akzeptieren weis ich nicht und sofern noch jung an Jahren können sie ja auch noch nicht gefragt werden. Aber wie ich in der Zeitung lesen konnte haben Kinder in späteren Jahren doch schon ihre Probleme damit gehabt, dass sie Ihren leiblichen Vater nicht kennen, weil sie im Reagenzglas oder sonstwie unnormal gezeugt wurden.
Vielleicht ist die heutige Fortschrittsgläubigkeit doch nicht in allem mit NORMAL gleich zu setzen.
ich musste mich erklären, dass ich nicht schwul bin, als ich mit einem Freund auf einer mehrtägigen Radtour in einem Doppelzimmer schlief. – Ich habe nichts gegen Schwule, Lesben usw.. Nur ging ich bisher davon aus, dass eine Ehe auch biologisch zu erklären ist. Aber daliege ich wohl falsch oder ? Ich bin der Meinung, dass diese neuen Lebensgemeinschaften genug erreicht haben. Das ist ok. und bedarf keiner Ausweitung.
Exakt!
Erinnern wir uns noch, dass einst Frauen nicht wählen durften. Die Argumente dafür waren prinzipiell die gleichen, wie heute. Und nicht zu vergessen: die meisten Fälle von Kindesmißbrauch passieren weder bei den Grünen, auch nicht in der katholischen Kirche – sondern in den so genannten „normalen“ Familien.