Einmal im Jahr liefert die CSU zu 100 Prozent das, was sie den Konservativen verspricht. Beim Politischen Aschermittwoch in Passau.

Einmal im Jahr versammeln sich hier Tausende Mitglieder und Anhänger der Christsozialen zum politischen Hochamt. Und Ministerpräsident und Parteichef Markus Söder lieferte gestern mit starken Aussagen.

„Solange die Grünen in Berlin sogar die Abschiebung in sichere Herkunftsstaaten blockieren, so lange wird es kein Schwarz-Grün geben“, ruft er unter starkem Beifall in die Halle. Und der Noch-Kanzlerin gibt er einen mit, als er sagt, er fände es gut, wenn Schüler für etwas demonstrierten. Und weiter: „Aber bitte am Freitagnachmittag oder Samstagfrüh.“ Auch zu Trump und den USA deutliche Worte: „Aber wir brauchen Partnerschaft statt Gefolgschaft, wir brauchen Gespräche statt Befehlsausgabe, und  wir müssen Freunde sein und keine Untergebenen , wir wollen Partner bleiben, aber nicht nur Empfänger und Ansagen aus Washington bekommen.“

Klingt richtig gut, oder? Aber wie bei AKK zeitgleich in Mecklenburg-Vorpommern – starke Sprüche sind das eine, ein deutlicher Politikwechsel ist das andere. Und der ist bisher nicht zu erkennen. Klimawandel will er bekämpfen und Bayern zum Musterland der Integration machen. Wer könnte etwas dagegen haben? Aber die Bürgerlich-Konservativen in Deutschland erwarten mehr. Erwarten Abschiebungen, Sicherheit, eine andere Familienpolitik und den Abschied von der staatlichen Förderung des Gender-Wahnsinns. Da ist noch viel zu tun. Vom Rednerpult aus vor heimischem Publikum die AfD insgesamt mit Nazis in Verbindung zu bringen, ist deutlich zu wenig…

 

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Dieser Artikel wurde 16 mal kommentiert

  1. colorado 07 Antworten

    Sie haben recht: zwischen Starkem Reden und starkem Tun ist ein (noch) ein himmelweiter Unterschied.

    • W. Lerche Antworten

      …bereits zwischen Starkem Reden und „schwachen“ Tun sehe ich keine Verbindung.

  2. Achim Koester Antworten

    Im Vergleich zu Franz-Josef Strauss ist der CSU-Aschermittwoch zu einem lauen Lüftchen verkommen, so erobert man keine Wähler der AfD zurück. Im übrigen aber ist Markus Söder der einzige „C“ Politiker, dem ich eine Absage von schwarz/grün tatsächlich abnehme. Aber Bayern als „Musterland für Integration“? BY ist Musterland für Wirtschaft, Finanzpolitik, Bodenständigkeit und andere Werte, aber die Pseudo-Integration, besonders der muslimischen Migranten geht leider nicht in diese Richtung. Auch wenn Herr Brinkhaus uns bereits für 2030 mit einem/r muslimischen/r Kanzler*_In droht.

    • Bettina Antworten

      Bayern als Musterland für Integration!? Traurig, dass selbst in Bayern Kopftuch und langer Mantel die neue Alltags-Tracht darstellen. Bäume für muslimische Neubausiedlungen und Windparks gefällt werden. Söder ist für mich eine einzige Enttäuschung. Ich halte Söder mittlerweile für dumm und gefährlich. Weber für schlau und gefährlich.

  3. Wolfgang Andreas Antworten

    Ich war vor Ort in Passau,

    nicht als Fan, sondern für die Agentur meines Freundes, bei dem ich einmal in Essen Fotografie studierte. Das mache ich seit vielen Jahren. Klar, Presseausweis, Sicherheitskontrolle, Armbändchen, Gutscheine für ein Getränk und einE Fischsemmel… Achtuhrdreißig, Start wie beim Pferderennen, wird der Sturm auf die Dreiländerhalle für die Stammtischbrüder und -schwestern freigegeben. Sie ist schnell gefüllt.
    Die Halle war schon einmal schöner geschmückt; an der Wand klebten, kaum beachtet, professionell, nicht handgeschriebene Grußworte von Fans, wie es einst in der Nibelungenhalle war: „Menzel grüßt Franz-Josef Strauß…“, „…zum 20sten Mal in Passau!…
    Die Großkopferten für den runden Tisch lassen auf sich warten und wenn einer kommt, stürzen sich gleich zig Fotografen auf ihn. Nur eine junge hübsche Frau sitzt alleine dort. Andrea Weber. Die sich auch bald einsam vorkommt und im Hintergrund verschwindet…
    Ich möchte Herr Zimiak zwischen den bayerischen Löwen fotografieren und suche sein Namensschild. Aha, da soll er sitzen! Später, als er kommt und seinen Platz ansteuert, ist das Schildchen versetzt worden und er irrt zwischen den Tischen herum, bis man ihn endlich wo zwischenläßt…
    Söder und Weber sind keine „Stammtischredner“ wie Strauß oder Stoiber und die Halle hält sich zurück! Es geht etwas „gesitteter“ zu als vor Jahren und Peter Gauweilers Rede vor 5 Jahren zur Europawahl hätte heute bestimmt zum empörten Aufschrei in der Republik geführt.
    Doch Passau bleibt das Original der Aschermittwochs-Stammtische und für Niederbayern ist es wohl n o c h das Jahresereignis! Das merkte ich, als ich 6 Metzgereien im Umland aufsuchte, um „Schwarzgeräuchertes“ zu kaufen: HEUTE GESCHLOSSEN!

  4. colorado 07 Antworten

    Was die CDU sich antäte, wenn sie mit den Grünen gemeinsame Sache machte, lässt sich gut vorstellen, wenn man einen Beitrag auf der „Achse des Guten“ liest. Er ist geschrieben von Erwin Jurtschitsch und heißt „Eine entsetzliche Generation“.

  5. gabriele bondzio Antworten

    Was sagen denn die Partein mit dem C zu dem neusten Umlauf. Wegen des Klimawandels keine Nachwuchs bekommen zu wollen. Die Publizistin Verena Brunschweiger bekannte sich im deutschsprachigen Raum zuletzt auch dazu.
    „Ein Kind wäre „das schlimmste, was man der Umwelt antun kann“ und jedes nicht geborene Kind würde „eine C02-Einsparung von rund 50 Tonnen im Jahr“ bedeuten. (www.wochenblick.at)
    Unsere Grünen werden die Idee bestimmt dankbar aufgreifen.
    Derweilen schwatzt unsere Weinkönigin : „Ohne das so genannte Frauenquorum wäre ich heute nicht in der Politik´“…ich überleg gerade ob das so ein großer Verlust wäre.
    „Sie denkt da zum Beispiel auch an eine ganz bestimmte Chefetage – die in Schloss Bellevue: „Dass es in all den Jahren noch keine Frau als Bundespräsidentin in Deutschland gegeben hat, finde ich befremdlich. Es wird Zeit für ein Stück Normalität auch im höchsten Amt.“…

    • aha Antworten

      Oder die Leute sterbefreudiger machen. Hier hat sich Einer (Krebs) vor den Zug geschmissen, bevor er amputiert, blind und Pflegefall geworden wäre.

  6. Wolfgang Andreas Antworten

    Ein Kind in die Welt setzen….

    …hieße nach Frau Braunschweiger jährlich 50 Tonnen CO2 in die Luft zu blasen…? – Bedauerlich wäre nicht das Feststellen von Dummheit bei der „Publizistin“, sondern daß solch ein Blödsinn überhaupt den Weg in eine Printmedie schafft!

    • Achim Koester Antworten

      @ g.bondzio, W.Andreas
      Frau Brunschweiger wendet sich eindeutig an die falschen Adressaten:
      während in Deutschland 2017 ungefähr 785.000 Kinder geboren wurden, wuchs die Bevölkerung Afrikas im selben Zeitraum um 70 Millionen, also fast das Tausendfache. Also, liebe feministische Möchtegern-Bestsellerautorin, nicht kleckern – klotzen!!!

  7. Odo Stüttgen Antworten

    Mich hat gewundert, das Markus Söder sich beim Thema Umwelt nicht stärker von den Grünen abgesetzt hat. Prakische Politik statt Ideologie wäre hier dringend angesagt. Umweltschutz statt einer Fokussierung auf den Klimawandel wäre eine wichtige Aussage gewesen.

  8. gabriele bondzio Antworten

    nicht stärker von den Grünen abgesetzt hat.“…wie ich gerade gelesen habe gehts mit den Grünen abwärts (fritz-blog) und was noch interessant wäre ist: Das massenhafte Insektensterben in Deutschland wird immer wieder beklagt und die Landwirtschaft vors Loch geschoben. Nun hat eine Studie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) herrausgefunden, dass nicht die Landwirtschaft sondern die: „Windkraftanlagen“ die Insekten wegmähen. „Nach ersten Rechercheergebnissen müssen die vor 30 Jahren getroffenen Annahmen, die zum Verzicht eines Verträglichkeitsnachweises von Windkraftanlagen gegenüber Fluginsekten im Luftraum geführt haben, als falsch bezeichnet werden. Damals ging man davon aus, dass Insekten auf ihren Pfaden zu Brutplätzen nicht den Rotorblättern großer Windkraftanlagen in Berührung kommen würden. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen vielmehr, dass ausgewachsene, flugfähige Insekten kurz vor der Eiablage in großen Schwärmen hohe, schnelle Luftströmungen aufsuchen, um sich vom Wind zu entfernten Brutplätzen tragen zu lassen. Die Jahrmillionen alten Pfade, die sie dabei nutzen, werden seit etwa 30 Jahren zunehmend von den Rotoren großer Windkraftanlagen gesäumt“.
    Hatte nicht die grünen-die mustergültigen Grünen aus Bayern neulich wider einen Aufruf für die Biene gestartet. Die zum großen Teil in der Rotorflügeln hängen (festgestellt bei Reinigungsarbeiten).

  9. W. Lerche Antworten

    „Konservativ blinken“ und grün abbiegen.
    Was haben die Konservativen in Deutschland zu erwarten, lieber Herr Kelle, wenn doch Ihre Parteivorsitzende spricht, dass es keine „relevanten Stimmen“ in der CDU gibt, die einen Wechsel im Kanzleramt fordern. Demnach spielt die „Werteunion“ innerhalb CDU/CSU keine relevante Rolle.
    Gelegentlich stelle ich mir die Frage, ob es an mir liegt, dass ich die aktuelle deutsche Politik für fatal erachte, so sehr unvernünftig und gefährlich. Ob es vielleicht an meinen Jahren liegt (muss noch arbeiten), ob ich die agierende Generation nicht verstehe, so wie meine Großeltern damals das Gleiche beklagten.
    Dann suche ich einen festen Bezugspunkt in der Realität und stelle dagegen die Fakten, so dass sich damit ein Bild ergibt, welches nicht von mir kommt:
    1. unglaublich aber wahr: Die Gefahr einer atomaren Vernichtung Deutschlands und Europas ist größer als zu Zeiten des Kalten Krieges. Nachdem sie vor 20 Jahren gebannt war, nimmt sie aktuell zu.
    2. Unsere stabile D-Mark wurde ungefragt durch den Euro abglöst, dessen Wert und Stabilität nach nur 15 Jahren an den Rand des Absturzes gelenkt worden ist. Nachdem alle Möglichkeiten der EZB ausgereizt sind, bleibt ihr nur noch Negativzinsen für jeden Euro auf jedem Konto. Dafür strebt sie die Abschaffung des Bargeldes an. Sparen oder Rücklagen werden unvernünftig, Konsum wird erzwungen, totale Kontrolle, das Ende von Anonymität und Freiheit. Tatsächlich finden das junge Leute cool.
    3. Kriegseinsätze der Bundeswehr zur Zeit in wie vielen Ländern? …und immer noch in Afganistan, welch ein Irrsinn.
    4. Infrastruktur vernachlässigt, trotz sprudelnder Steuereinnahmen
    5. Vertrauensbruch durch den Staat: z.B. 2015 Flüchtlingsprolitik oder Unterrichtsschwänzen für Demonstrationen: Bruch von Gesetzen wird vom Bundespräsidenten und Kanzlerin für gut und richtig bewertet, wenn es „für eine gute Sache“ ist. Was eine gute Sache ist, das wird täglich von Grünen, Roten, Gelben und Schwarzen beliebig festgelegt. Oder die doppelte Beitragspflicht auf privat angesparte ehemalige Direktversicherungen. Es gibt im Grunde keine Rechtssicherheit in Deutschland mehr, der Vertrauensgrundsatz in den Staat ist abgeschafft, sehr viele Menschen sind tief verunsichert.
    6. Die Islamisierung Deutschlands als noch größere fatale Unvernunft als die totale Geldvernichtung. Hier wird irreparabel Deutschland umgebaut, ohne uns zu fragen.
    Ich komme zum Ergebnis, dass meine kritische Sichtweise auf die deutsche Politik und gesellschaftliche Entwicklung mehr als berechtigt ist. Sie ist nicht altersbedingt, sondern objektiv nachvollziehbar und mit Fakten belastbar.
    Trotzdem nutzt das gar nichts, denn ich kann es nicht ändern.
    Hier regiert das große Kapital und der Bevölkerung gaukelt man Sozialismus vor.
    Dabei stören Konservative nur.

  10. W. Lerche Antworten

    Ich bin sicher, dass ALLE Protagonisten der etablierten Parteien an einem Strang ziehen. Mit Worten spielen sie Theater und handeln tun sie gleich.

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