Konservative und Rechte in Schweden und Italien bekennen sich zur EU

Wie es aussieht, haben die Konservativen und Rechten die Parlamentswahl in Schweden hauchdünn gewonnen. 175 zu 174 ist die Sitzverteilung im neuen Reichstag in Stockholm. Das Gewinnerthema der Schwedendemokraten, Moderaten und Christdemokraten (in dieser Reihenfolge) war wieder die ungezügelte Migration und die daraus erwachsende Gewalt in den Städten.

Ein Hindernis haben die Schwedendemokraten – jetzt zweitstärkste Partei im Parlament – rechtzeitig aus dem Weg geräumt auf dem Weg zu einer neuen Regierung: das Bekenntnis zur Europäischen Union (EU). Ja, man sei skeptisch gegenüber Brüssel, man werde denen auf die Finger schauen und erst einmal die eigenen Interessen vertreten. Aber grundsätzlich Ja zu EU.

In Italien zeichnet sich bei der anstehenden Parlamentswahl in zwei Wochen ein deutlicher Sieg von Konservativen und Rechten ab. An der Spitze Giorgia Meloni von der Fratelli d’Italia, zusammen mit Forza Italia (Berlusconi) und Lega (Salvini). Bei einer Wahlkundgebung vor dem Mailänder Dom stellte Meloni klar: die EU-Bürokraten in Brüssel sollten sich warm anziehen, wenn sie gewählt werde. Aber gleichzeitig versicherte sie, sie werde mit Italien „ein verlässlicher Partner in der EU“ sein.

Ein gemeinsames Europa der Vaterländer – das ist doch das, was wir auch wollen. Gute Beziehungen, gemeinsames Wertefundament, gemeinsame Interessen.

Auf Ihrem vergangenen Parteitag in Riesa hat die AfD beschlossen, für den Austritt Deutschlands aus der EU zu stehen. Merken Sie den Unterschied?

Dass keine der anderen Parlamentsparteien mit der AfD über Zusammenarbeit auch nur sprechen will, hängt nicht nur – aber natürlich auch – mit der Blockadehaltung der Etablierten zusammen. Da gibt es durchaus gesprächsbereite Politiker auch bei zumindest den bürgerlichen Parteien. Aber die Verweigerung der politischen Realitäten, die demonstrative Unlust, mehr zu sein als immer nur dagegen, das ist das hausgemachte Problem der AfD.

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Dieser Artikel wurde 27 mal kommentiert

  1. gerd Antworten

    „Ein gemeinsames Europa der Vaterländer – das ist doch das, was wir auch wollen.“

    Ja ja, wir wollen so einiges. Ich z.B. will einen Wirtschaftsminister mit Sachkompetenz…….und nicht jemanden für den das Vaterland oder sinngemäß das Volk, ein Fremdwort bzw. ein Nazibegriff darstellt.
    In den deutschen Wirtschaftsnachrichten kann man übrigens lesen, dass die EZB Europa für bankrott erklärt hat, indem sie den Leitzins um 0,75 % erhöht hat. Eine so starke Zinserhöhung hat es seit Einführung des Euro-Bargelds im Jahr 2002 noch nie gegeben. Es gibt genügend Finanz-Experten (googlen hilft) für die der Euro keine müde Mark mehr wert ist. Alles das hat die AfD in ihrer „Verweigerung der politischen Realitäten“ vorher gesagt. Die wirkliche Realität wird die Traumtänzer der sog. Altparteien hart aufschlagen lassen.
    So jetzt muss ich erstmal zur Montagsdemo. Mein Schild habe ich schon fertig geschrieben: „WIRD DER BÜRGER UNBEQUEM, IST ER PLÖTZLICH RECHTSEXTREM!!

  2. S v B Antworten

    Auch die so genannten gesprächsbereiten Politiker bei den ebenfalls so genannten bürgerlichen Parteien lassen längst schon keine Gegenrede mehr zu, sondern erwarten im Grunde, dass man sie in ihrer Meinung bestärkt. Echte Opposition ist doch gar nicht mehr erwünscht, ja es scheint, dass man nicht einmal mehr gewillt ist, eine solche überhaupt zu dulden. Unter Merkel hat man sich viele Jahre lang an genau diesen Zustand gewöhnt. Ob all dies im eigentlichen Sinne noch als demokratisch gelten kann, sei dahingestellt; darf mutmaßlich sogar bezweifelt werden. Man politisiert allzu gerne getreu der Devise „Rede mir nach dem Mund, und ich werde Dir zuhören“. So und nicht anders sieht’s doch aus in der etwas speziellen bundesrepublikanischen Parteienlandschaft unserer Tage. Die meist hervorragend ausgebildeten, beruflich erfahrenen AfD-Politiker haben sehr wohl Durchblick , gerade auch was politische und/oder ökonomische Zusammenhänge angeht. Zumindest traue ich einer größeren Anzahl von AfD-Politikern wünschenswertes, ja notwendiges Wissen und reichere Erfahrung zu als etlichen Individuen aus den Reihen der Regierungsparteien. Wie oft wurden von Politikern der AfD nicht schon durch und durch vernünftige Ansichten geäußert; wie oft nicht schon schon Vorschläge unterbreitet (insbesondere in der Landes- und Kommunalpolitik), die von allen anderen Parteien umgehend und nur deshalb in Bausch und Bogen abgelehnt wurden, WEIL sie von der AfD herrührten. Allerdings entblödete man sich seitens der anderen Parteien mitunter nicht einmal, inhaltlich den AfD-Vorlagen vergleichbare Vorschläge einige Zeit später selbst zu unterbreiten, um diese dann mehrheitlich absegnen zu lassen. – Aber Geduld, letztlich werden die Verleumdungskampagnen, die billigen Praktiken sowie das nicht enden wollende, bisweilen geradezu peinlich infantile Mauern gegen eine von zahllosen Bürgerlichen gewählte Partei von immer mehr Leuten durchschaut und als undemokratisches Verhalten kritisiert werden. Die Erkenntnis jedenfalls scheint sich zunehmend zu verbreiten, was weder den Altparteien noch den ihnen nahe stehenden Medien verborgen bleiben dürfte. Vielleicht oder aber vermutlich gründen sich darauf letztlich sogar die von Regierungsseite her jüngst laut und deutlich kommunizierten Vorbehalte gegenüber öffentlichen Unmutsbekundungen, sprich Demonstrationen, welche wohl nicht nur Ministerin Faeser für die kommenden Monate zu befürchten scheint.

  3. H.K. Antworten

    „ Aber die Verweigerung der politischen Realitäten, die demonstrative Unlust, mehr zu sein als immer nur dagegen, das ist das hausgemachte Problem der AfD.“

    Ich sagte es schon an anderer Stelle: Für mich gibt es in dieser Partei so einige Koniferen, die all das, was die Vernünftigen, Gemäßigten, Nachdenkenden aufgebaut haben und aufbauen, mit ihrem Allerwertesten wieder umhauen.

    Und es ist hier wie bei den Studenten der 68er: Es wird – mit Absicht ? – nur über die geredet, die „über die Stränge schlagen“. Und so hieß es früher „DIE Studenten“ und hier heute „DIE Rääächtspopulisten“.
    Ein Höcke oder ein Kalbitz sind NICHT „DIE AfD“.

    Daß diese Partei die EU in Gänze ablehnt, ist wohl gar nicht sooo klar.
    Daß sie eine EU ablehnt, die soooo ist, wie sie derzeit ist, finde ich in vielen Punkten absolut verständlich.

    Eine Kommissionspräsidentin, die nie zur Wahl stand, in Deutschland jedes Ministeramt, das sie innehatte, vor die Wand gefahren, nichts außer dummes Zeug angestellt hat, fährt nun Europa vor dieselbe.

    Daß man DIESE EU so nicht will – mehr als verständlich.

    Unverständlich dagegen ist diese ständige Provokation mancher Abgeordneter, speziell im Bundestag. Einen Gefallen tun sie sich – und ihrer Partei – damit nicht.

    Für die anderen: dumm, daß alles das, was diese bösen „Rääächtspopulisten“ z.B. 2014, vor allem 2015, in Sachen Migration vorausgesagt haben, nicht so, sondern noch schlimmer eingetreten ist.

    Weiß zwar jeder, daß es so ist. Aber so etwas würde ja niemand niemals nicht zugeben – kommt ja schließlich von den „Falschen“ …

    • S v B Antworten

      Hieß es nicht einmal, dass die EU selbst – in ihrer gegenwärtigen Organisation – nicht einmal die Aufnahmekriterien erfüllen würde, durch welche sie sich – wäre sie denn selbst ein Beitrittskandidat – für einen positiven Aufnahmebescheid qualifizieren könnte. Peng! Diese doch recht beunruhigende Aussage stimmt mich bis heute… nun, ich würde sagen, nachdenklich.

  4. Gast Antworten

    Dass andere Länder die EU toll finden mag evtl. auch damit zusammenhängen, ob sie finanziell profitieren.

  5. Paul Antworten

    Ich lese aus dem Artikel nichts heraus außer AFD-Bashing. Die Briten sind auch raus aus der EU – und? Warum wird diese Haltung so kritisiert? Und warum sind die „Rechten“ in Schweden und Italien plötzlich ein so großes Vorbild für den Autor? Und: Der AFD Verweigerungshaltung vorzuwerfen, ist wirklich Heuchelei in Reinkultur. Sie hat eine Menge guter und bürgerfreundlicher Ideen und Programmpunkte, die auch Verbündete in CDU und FDP haben sollten – und in der Basis auch haben, wie ich weiß. Die nennt Herr Kelle nicht. Aber hätte mich auch gewundert. Für Veränderung sein, aber gegen die AFD – der nicht auflösbare Widerspruch so vieler angeblicher Konservativer in diesem Land.

    • Klaus Kelle Antworten

      @Paul, schade, dass Sie meinen Text nicht verstanden haben.

      „Sie hat eine Menge guter und bürgerfreundlicher Ideen und Programmpunkte, die auch Verbündete in CDU und FDP haben sollten – und in der Basis auch haben, wie ich weiß.“

      Und weiter?

      Die AfD hat seit ihrer Gründung in deutschland noch nichts verändert. Null. „Eine Menge guter Ideen“…toll, und wie setzt die AfD die duch? Können Sie mal drei, vier Anträge hier auflisten, bei denen die AfD sich im Parlament durchgesetzt hat? Wie läufts mit den Ausschussvorsitzen und dem Bundestags-Vize im Präsidium? Und die Stiftung? Arbeitet die bereits?

      Ich würde Ihnen empfehlen, sich mal ein wenig außerhalb des blauen Tellerandes umzuschauen. Die Rechten regieren demnächst in Schweden, sie regieren in Italien – und in Deutschland? Nichts! Woran liegt das? Verschwörung? ARD-Tagesschau? Oder macht die AfD vielleicht einiges falsch? Ach nein, die sind ja fehlerlos…

      Klaus Kelle

      P.S. Ausgerechnet mir AfD-Bashing vorzuwerfen ist schon irre. Ich glaube nicht, dass es viele Journalisten in Deutschland gibt, die die AfD vom ersten Tag an so fair behandelt haben wie ich – und das nicht nur hier im Blog, sondern auch in Mainstreammedien, für die ich gelegentlich schreibe.

      • gerd Antworten

        „Die AfD hat seit ihrer Gründung in deutschland noch nichts verändert.“

        Wie denn auch? Die CDU hat eine Brandmauer (OT Merz) gegen die AfD gebaut. Ein Minister der in Thüringen mit den Stimmen der AfD demokratisch gewählt ist, wurde gnadenlos abgesägt. Von der CDU wohlgemerkt. Die AfD hat sehr wohl einiges verändert in unserem Land. Es dämmert nun so langsam in der Bevölkerung welches Trümmerfeld die Altparteien aufgetürmt haben. Die Antwort der CDU? Merz: Er spricht der AfD das Grundrecht auf Demonstrationsfreiheit ab – und alle Fraktionen stimmen johlend zu. Mit Demokratie hat das nichts mehr zu tun. Das was Merz da in seinem Geschwalle am 7.September im Bundestag sagte, war AfD Bashing der brutalsten Sorte. Und ich kann diesen Möchtegern-Politikern sagen: Ich lasse mir meine Demonstrationsrecht von keinem Merz verbieten. Egal was er da „auffahren“ will.

          • gerd

            Alleine ihre Existenz ist doch schon eine Zumutung für CDU, SPD, Grüne und Linke. Denn sie leistet Widerstand gegen die krakelenden Proleten im Tollhaus Bundestag. Desweitern ist sie ein ständiger Stachel im Fleisch derjenigen die unser Land mit Lügen und Heuchelei überziehen. Sie lassen sich an ihren Wahlständen beschimpfen, verprügeln und krankenhausreif schlagen. Dass Sie mit keinem Wort auf die Einlassungen des Herrn Merz eingehen, der die demokratisch gewählten Abgeordneten und deren Wähler als „braune Suppe“ beschimpft hat, spricht dafür, dass einem CDU Urgestein die Argumente ausgehen. Ich denke und vermute persönlich im übrigen, dass Sie kein AfD Bashing betreiben, sondern der Vergangenheit nachtrauern oder verklären, als die Volksparteien noch aus Männern mit Eiern bestand. Heute führen diese Stümper eine Frauenquote ein. Meine Frau fühlt sich von diesen Deppen beleidigt und geht da wohl d’accord mir Ihrer Frau.

          • H.K.

            Nun ja, die Partei hat augenscheinlich keine Veränderungen bzgl. Gesetzen und Verordnungen etc. bewirkt.

            Sie hat nach Jahren im Bundestag keinen Vizeprräsidenten, kein Mitglied im Parlamentarischen Kontrollgremium ( wenn ich richtig informiert bin ).

            Wie denn auch ?

            Selbstverständlich MÜSSEN die anderen Parteien niemanden von der AfD wählen. Zwar war das bis zum Einzug der „Rääächtspopulisten“ allgemeiner Konsens im Bundestag ( außer anfänglich bei der Mauerschützenpartei, aber sogar die wird inzwischen mit den Stimmen der Union in höchste Ämter gewählt ).

            Und wenn selbst ein 3-Sterne-General a.D. Wundrak, der sicherheitspolitisch über jede Überprüfung, die überhaupt möglich ist, verfügt, aber nicht in Kontrollgremien gewählt wird, wohl aber ein ehemaliger Terroristenanwalt Ströbele bereits vor Jahren, so ist das schon mit systematischer Ausgrenzung zu begründen.

            Wie ich bereits weiter oben schrieb, tun einige in der AfD allerdings auch alles, um den anderen Parteien Gründe zu liefern.

            Geändert hat sich seit deren Einzug in den Bundestag aber sehr deutlich, daß vieles, was bisher nur „abgenickt“ und zwischen allen anderen Parteien ausgekungelt wurde, nun debattiert wird, incl. Hammelsprung und Feststellung der Beschlußfähigkeit.

            Daß die Union sich auf die Seite von links-grün-roter Mehrheit des Bundestages stellt, zwar verkündet „keine Zusammenarbeit, weder mit den Linken noch mit den Rechten“, bzgl. der Kommunisten aber das Gegenteil tut, wird ihr noch gewaltig auf die Füße fallen.

            Die SPD hat die Wahlen im September letzten Jahres nicht gewonnen, sondern die Union hat sie verloren.

            Und momentan ist die Union nur deshalb so relativ stark, weil die Regierung eine Chaostruppe ist.

          • S v B

            Vorschlag zur Güte.
            Wie wäre es denn mit: hätte man ab und zu auf die AfD „gehört“, würde das Land derzeit vielleicht doch in mancher Beziehung besser dastehen als gerade derzeit und auch in Zukunft? Hypothetischer Gedankengang, ich weiß, aber wenn eine Oppositionspartei seit ihrer Gründung von sämtlichen übrigen Parteien – und den Medien, not to forget – auf geradezu atemberaubend undemokratische Art und Weise abgeblockt, verunglimpft, ja politisch massivst behindert wird, kann man doch überhaupt keine wie auch immer gearteten Veränderungen bzw. Verbesserungen erwarten. Herrn Kelles – wie mir scheint – in diesem Falle doch recht „speziellen“ Argumentation kann ich deshalb wirklich nicht folgen.

          • Klaus Kelle

            Das tut mir leid, liebe SvB, aber das macht meine Argumentation ja nicht falsch. Es sollte im Bundestag vor allem um die Durchsetzung deutscher Interessen gehen. Und leider ist das oft nicht der Fall, was aber damit zusammenhängt, wie die Leute wählen. Ich meine, die Grünen waren vergangene Woche bei 25%, völlig irreal. Aber sie tun es. Die AfD wäre in vielerlei Hinsicht wählbar für Menschen wie mich. Aber diese Kriecherei vor Putin und seinem völlig sinnlosen Abschlachten von Menschen in der Ukraine, da kann ich einfach nicht mitgehen.

          • gerd

            „Aber diese Kriecherei vor Putin“

            Die AfD ist Lichtjahre davon entfernt in der Intensität vor Putin zu kriechen, wie es Merkel und die gesamte CDU in ihrer Amtszeit praktizierten. Eure sog. Energiewende wäre ohne russisches Gas niemals möglich gewesen. Die Schleimspur von Berlin bis Moskau konnte man blossen Auges aus dem Weltall betrachten. Lenken Sie doch nicht vom eigentlichen Thema ab werter Herr Kelle: Merkel und die CDU sind solange vor Putin gekrochen, dass er irgendwann dieses Angebot dankend angenommen hat. Die haben dem Schlächter aus Moskau alles abgekauft, damit sie unsere Kernkraftwerke abschalten können. Allein die verbindlichen Gasverträge bis zum Jahr 2030 zeigen doch, wie bekloppt und deppert die deutsche Regierung und Merkel bückelnd vor Putin in den Staub gesunken sind. Geschichtsklittung ist nicht Ihr Ding, Herr Kelle.

  6. Johannes Antworten

    Die Schwedendemokraten machen es der AfD vor, dass und wie es gehen kann. Ob die AfD es hin bekommt, wird m.E. schon die nahe Zukunft zeigen. Das Potential es zu schaffen ist zweifelsohne vorhanden.

    Nur: Potential allein genügt nicht – es braucht auch die entsprechende Performance. Und die ist ganz klar noch ausbaufähig.

  7. H.E. Antworten

    Herr Kelle, warum diese Erregung?
    Ist doch vollkommen ok, die AfD nicht zu mögen und schon gar nicht zu wählen.
    Nach meiner Wahrnehmung haben Sie aber die anderen Parteien im Parlament auch nicht tief in Ihr Herz geschlossen.
    Da Schwedendemokraten und die „Postfaschisten“ in diesem Land nicht zur Wahl stehen, Frau Baerbock und Herr Habeck keine eigene Liste gründen werden, bleibt noch … welche wählbare Partei, die Ihren Segen erhält?
    Vielleicht dann doch mit viel Bauchschmerzen die Merz-CDU?
    Wäre ja kein Verbrechen. 😎

    • Klaus Kelle Antworten

      Ich bin überhaupt nicht erregt, ich hatte nur doie Hoffnung, es könnte dereinst mal Kooperationen zwischen Union und AfD, ja sogar FDP geben – siehe Kemmerich/Thüringen.

      Leider muss ich feststellen, dass das immer unwahrscheinlicher zu werden scheint, und daran trägt die AfD einen beachtlichen Teil Mitschuld.

      • S v B Antworten

        War denn wirklich nicht zu erwarten, dass die AfD – nach inzwischen mehr als neun Jahre anhaltenden, kontinuierlichen, unfairen, ja regelrecht malevolenten, dabei aber überwiegend haltlosen Verdächtigungen und Anschuldigungen – der Ränkespiele irgendwann auch mal überdrüssig sein könnte? Wie lange, bitt schön, sollte diese Partei die ständigen Angriffe und Demütigungen seitens aller übrigen Parteien denn noch hinnehmen müssen? Das alles könnte von nicht wenigen AfD-Politikern als umso erniedrigender empfunden werden, da die verbalen Angriffe oft von Parlamentariern ausgehen, die alleine schon von ihrer Bildung (sowie ihrer „beruflichen Lebenserfahrung“) her den oft ausnehmend gut gebildeten – und auch ausgebildeten – AfDlern nicht das Wasser reichen können. Deshalb will man nicht hoffen, dass vielleicht sogar gewisse Komplexe zumindest mit-auslösend für die nicht nachlassenden, starken Aversionen und Angriffe sind. Wenn dem wirklich so wäre, hätte die AfD, auf absehbare Zeit zumindest, auch nicht den Hauch einer Chance, als Koalitionär für Regierungsbildungen in Betracht zu kommen, geschweige denn dafür umworben zu werden. Das alles gereicht der an Werten orientierten Deutschen Demokratischen Bundesrepublik wahrhaftig zur Ehre. Fragt sich allerdings, an welchen.

        😉

      • H.K. Antworten

        Naja, wie ich bereits erwähnte, gibt es in dieser Partei schon einige – sagen wir: „bemerkenswerte Herrschaften“, die augenscheinlich außer Provokationen nichts anderes drauf haben.

        Aber das sind doch nicht alle – bei weitem nicht.

        Und wenn ein Friedrich Merz schon beinahe in dieselbe Kerbe haut, wie der nette, freundliche Herr Johannes Kahrs ( Sie wissen schon, der von der SPD mit der Aussage von „A….löchern im Bundestag“ ), der nun – leider, leider – von seiner eigenen „Tugend“ und „Uneigennützigkeit“ überrollt wurde, so ist das schon deshalb bemerkenswert, weil im dümmsten Fall die FDP so frei ist, aus dem nächsten Bundestag wiederum herauszufliegen, die Grün*/-/:/_/•/Innen ihre beste Zeit bei dem Murks, den sie verzapfen, auch hinter sich haben und dann kaum noch jemand da ist, um als Koalitionspartner einer 25%-Union in Frage zu kommen.

        Aber vielleicht setzen sich ja bis dahin aufgrund der überaus tollen Frauenquote in der CDU die Daniels und Günthers durch und bilden eine Koalition mit den Kommunisten.

        • gerd Antworten

          Zwischen „A………löchern im Bundestag“ (Kahrs) und „brauner Suppe“ (Merz) in Richtung der AfD passt kein Blatt Papier. Das ist an Dummheit und Arroganz nicht zu toppen. Aber man kann ja nicht wissen. Welche Beleidigungen noch folgen werden, werden die nächsten Energierechnungen der Bürger zeigen. Mal sehen wie die Laiendarsteller in der sog. Opposition von CDU dann reagieren.

  8. Günther M. Antworten

    Zitat K. Kelle:
    „Ein gemeinsames Europa der Vaterländer – …

    Die Realität im Brennglas …

    Warum ist in Schweden das „rechte“ Lager so erstarkt?
    (Logische Folge dieser gebräuchlichen „Gesäßbackengeometrie rechts/links“ wäre dann die Mitte – bitte was?)

    Schweden steht mittlerweile vor den Trümmern seiner jahrzehntelangen Einwanderungspolitik.
    Krawalle, Bombenattentate, Clankriminalität, rechtsfreie Räume.
    Beginnende oder fortgeschrittene Unterwanderung?
    In etlichen Problemvierteln von Malmö und Stockholm erreichte eine islamistische Migrantenpartei „Nyad” ca. 30% und könnte den Sprung ins Parlament schaffen.
    Ihr Erfolg ging zulasten der Sozialdemokraten, die die Hauptverantwortung für die Massenzuwanderung tragen…
    (Schön – wenn nützliche Idioten ihre Nützlichkeit verlieren, bleibt was?)

    Wer noch seine fünf Sinne beisammen hat, erkennt doch die „Libanisierung“ und Verelendung Westeuropas und den sich abzeichnenten „Eisernen Vorhang“ zu Rußland und dem asiatischen Raum.
    Irgenwo gehört, Zyniker würden die EU schon als „Europas Untergang“ bezeichnen?

    Europa der Vaterländer?
    Da sind die, die keiner gewählt hat, aber denen die gewählt wurden sagen, was die zu tun haben, ganz anderer Meinung!

    Nur zwei Beispiele…
    David Rockefeller – 1994 vor dem Wirtschaftsausschuss der Vereinten Nationen:
    „Alles was wir brauchen ist eine richtig große Krise und die Nationen werden die neue Weltordnung akzeptieren“.

    Warren Buffett – 2006 zu einem Reporter der New York Times:
    „Was, sie kennen nicht den zentralen Konflikt unserer Zeit?
    Es ist der Krieg reich gegen arm.
    Und meine Klasse, die Klasse der Reichen hat diesen Krieg angefangen
    und wir werden ihn auch gewinnen“.

    Tja, Millionäre betrachten die Welt als Spielplatz – Milliardäre als Labor!

    Apropos – gegen die vorhandenen „Merkwürden“ in anderen Parteien, sind die paar Auffälligen in der AfD ein „Fliegenschiss“!

  9. H.K. Antworten

    In den Medien, vor allem in den Öffentlich Rechtlichen, ist seit dem Ergebnis der Schwedenwahl ausschließlich von „Rechtspopulisten“ die Rede.

    „Linkspopulisten“ sind wohl noch nicht erfunden worden.

  10. .TS. Antworten

    Billigste AfD-Abkanzelung auf dem Niveau willfähriger Quantitätsmedien, und zudem faktisch falsch.
    Abgesehen davon daß sie nicht gegen alles sondern vor allem für den Beibehalt und Wiederaufnahme von vielem ist was in den letzten 20 Jahren abgeschafft oder zerstört wurde (Grenzschutz, starke Währung, leistungsorientierte Marktwirtschaft, langfristig stabile Energieversorgung,…) hat sie, trotz oder auch entgegen aller Blockadehaltung der Blockparteien durchaus einiges bewirkt:

    Allein durch ihre Präsenz dürfte sie die übrigen Parteien in ihren Bestrebungen, insbesondere was unkontrollierte Zuwanderung betrifft, ausgebremst haben. Auch die Pflicht zur pharmazeutischen Körperverletzung wäre ohne die konsequente Ablehnung der Blauen wohl durchgedrückt wurden.

    Oftmals entlarvend, leider aber von den meisten Medien – hier enttäuschen auch die sog.alternativen Medien – sind zudem die vielen Anfragen die sie durchführen und ohne die man z.B. wohl nie über die vielsagenden Namen „deutscher“ Tatverdächtiger oder das grandios groteske „Bienenprojekt Gambia“ erfahren hätte.

    Und wer wirklich für ein Europa der Vaterländer ist kann nur strikt für den Austritt aus der Brüssel-Lobbykratur stimmen – denn diese steht nicht für länderübergreifende Zusammenarbeit, sondern für intransparente und nur fragwürdig legitimierte Fremdbestimmung.

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