Lieber Herr Habeck, ersparen Sie uns diese Kindereien!

Politik ist immer ein Stück weit Inszenierung, diese Erkenntnis ist nicht neu.

Und ich gestehe, am Anfang dieser Ampel-Stümperei fand ich die Inszenierung der Bundesminister Habeck und Baerbock durchaus amüsant. Die Außenministerin im kleinen Schwarzen vor der UN-Vollversammlung, der Wirtschaftsminister in Jerusalem in Jeans mit offenem Hemd, locker wie ein deutscher Tourist am Ballermann.

Der Zauber ist längst verflogen, nicht nur durch die Politik dieser mit Abstand schlechtesten Bundesregierung seit 1949, sondern auch durch Kenntnis der Friseurkosten für den ganzen Spuk.

Gestern nun hat sich Habeck mit den Bossen des Deutschen Fußball Bundes (DFB) getroffen: DFB-Präsident Bernd Neuendorf und DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig. Und der Grüne Habeck entblödete sich dabei nicht, das bei vielen Fußballfans umstrittene pink-lilafarbene Auswärtstrikot unserer Nationalmannschaft zu tragen.

Effekthascherei um jeden Preis

Und es geht mir – und sicher auch vielen von Ihnen – gewaltig auf die Nerven. Weil es peinlich wirkt, weil jeder die Absicht dahinter versteht.

Über die Inhalte des Palavers zwischen Politiker und Funktionären lohnt es sich an dieser Stelle nicht, einen Gedanken zu verschwenden.

In 65 Tagen ist Anstoß zur Fußball-EM dahoam. Ich freue mich inzwischen drauf. Grund sind nicht Trikotfarben, Politiker und Funktionäre, sondern einzig die zuletzt gezeigten sportlichen Leistungen unserer Mannschaft.

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Dieser Artikel wurde 20 mal kommentiert

  1. Aro Antworten

    Kulturlosigkeit, fehlender Anstand und schlechtes Benehmen haben in Deutschland einen Namen: Rotgrün. Eine Spitzenkraft mit bunten Turnschuchen, Politiker mit zweierlei Socken und T-Shirts auf internationaler Bühne, alles nur noch zutiefst peinlich.Früher hat man sich für Honecker fremdgeschämt, man wusste ja nicht, wie tief runter es noch gehen kann.

    • .TS. Antworten

      Interessant daß ein diverses Sockenpaar und ein augenkrebsendes Leibchen mehr Aufregung erzeugen als die wirklich wichtigen Themen.

      Mein Vorschlag: Um die Socken machen wir zur Abdeckung Antifäserins WM-Armbinde drumherum, und danach ist der Kopf frei für die Untaten der grassierenden Rechtsstaatspervertierung, immer stärker zum Überwachungsstaat werdenden Reglementierung und Totaldigitalisierung aller Lebensbereiche sowie die fortschreitende Zerstörungvon Land, Wirtschaft, Landwirtschaft und Wohlstand.

  2. H.K. Antworten

    „Liber Herr Habeck …“

    „ Kretschmann schaltet sich in Schul-Debatte ein
    „Ist Rechtschreibung tatsächlich so wichtig?““

    Bild online, 10.04.2024 – 21:34

    • S v B Antworten

      Ach, lieber H.K., ach, werte/r Aro… ist Rechtschreibung denn wirklich noch sooo wichtig? 😉 Gerade jetzt, da das CDU-geführte Schleswig-Holstein sich anschickt, den so genannten „Fehlerquotienten“ gänzlich abzuschaffen? Damit wäre, wie schon durch das Angebot der Leichten Sprache initiiert, eine weitere Hürde auf dem Wege zu einer vermutlich irreversiblen Schädigung des so kostbaren, nuancenreich und feinsinnig anzuwendenden „natürlichen“ Mediums, der Sprache (in diesem Falle eben der deutschen) genommen. Und damit gewiss auch eine Hürde in Richtung der von Thilo Sarrazin 2010 prognostizierten „Selbst-Abschaffung“.

      der deutschen), genommen. Und damit gar die nächst höhere auf dem Weg in die von Thilo Sarrazin prognostizierte Selbst-Abschaffung.

      PS: alleine die Existenz eines „Fehlerquotienten“ im Zusammenhang mit Klassenarbeiten bzw. Klausuren im Fach Deutsch (von dessen Gültigkeit in der schulischen Praxis ich erst kürzlich erfuhr) könnte als gewöhnungsbedürftiger, „pädagogisch überraschend kreativer Akt“ angesehen werden.

      • S v B Antworten

        Hinweis: „Gültigkeit“ bezieht sich auf den Fehlerquotienten(!) und nicht auf „Fach Deutsch“ – könnte missverstanden werden…

      • H.K. Antworten

        Ja, libes SvB,

        isch schtimme dier appsolut zu, weis du, Bruda. Oda bisstu Schwästa ? Abba iss ekal.

        Fielleisch issowiso bässa, wann alles Loite schbräscht unt schreipt auf kanakkschbräsch.

        Doitscheland schaft sisch app. Aber ssakkissakki !

        Aygäntlisch iss besser sagen „yalla yalla“, weistu … Faschteet das Jugent bässa !

  3. Wolfgang Heppelmann Antworten

    Lieber H.K.,

    die Rechtschreibung, jedenfalls die nach Konrad Duden, wie sie bis 1996 noch galt, halte ich für sehr wichtig. Was dann kam, und erst teilweise und dann komplett zurückgenommen wurde, außer für Schulen, war eine Katastrophe, die sich jetzt unter anderem in den Leistungen deutscher Schüler zeigt.

    Deshalb habe ich mein Buch „Von Hühnern, Hühnerrinnen und Hähnen“ in der bewährten Rechtschreibung verfaßt.

    Die internationale Sportindustrie und -Politik hingegen interessiert mich nicht die Bohne. Selbst Kreismänn-_/°?*innenschaftinnen gleichen eher der Fremdenlegion. Da geht es mitnichten um „Sport!“ Es geht um Politik, um Einfluß, um Geld; vor allem aber um panem et circenses. Und wenn das Brot bald noch teurer wird, müssen eben mehr Spiele her, kostenlos Mobieltelephone und Fernseher verteilt werden, und vor allem die Sportart AFD- Mobbing und Kampf gegen den rechten Flügelmann verstärkt werden, damit der nicht noch ein Tor schießt.

    Nach meiner unwichtigen Meinung sollten vor allem „Nationalmannschaften“ nahezu ausschließlich aus einheimischen, wenn nich gar mehrheitlich aus autochthonen Sportlern ihrer jeweiligen Heimatländer bestehen.

    Solche „Spiele“ würde ich mir schon aus Patrionismus ansehen.

    • H.K. Antworten

      Lieber Herr Heppelmann,

      mir ging es in erster Linie darum, aufzuzeigen, wie fortschrittlich, zukunftszugewandt und grün-woke-gut dieser Blog, speziell auch der Hausherr ist, indem er den/ die Grün*/-/:/_/•/In, den Ministerpräsidenten des „deutschen Muschterländles“ Baaade-Wüttebersch, nimmt.

      😉

      Aber im Ernst:

      Den von Ihnen angesprochen „Volkssport“ ( darf man dieses Wort noch verwenden ? ) schaue ich mir schon seit geraumer Zeit nicht mehr an.

      Ich war zu früheren Zeiten ein riesen Fan von Uwe Seeler, Franz Beckenbauer, Hans Tilkowski, Stan Libuda, Sepp Maier etc. etc.

      Seit sowohl die Bundesliga-Mannschaften als auch die „National“-Elf offenbar in halb Schwarzafrika rekrutiert werden, Spieler*/-/:/_/•/Innen für immer mehr Million*/-/:/_/•/Innen ge- und verkauft werden wie im „modernen Menschenhandel“, seit ( nicht nur ) dieses Land komplett durchdreht, muß man halt versuchen, „das Volk“ irgendwie von den wahren Problemen ablenken.

      Das geht am Besten mit „Panem et Circenses“ . Bei den „Spielen“ sind wir schon. Das mit dem „Panem“ klappt angesichts der schwindenden Bereitschaft, morgens um 4 in der Backstube zu stehen, zunehmend weniger. Dazu noch die hohen Brotpreise.

      Aber solange „das Volk“ sich mit „Circenses“ in Form von millionenschweren Fußballern, die z.T. schon fast Milliardäre sind, sowie intellektuell anspruchsvollen Formaten wie „Bachelor“, „Dschungelcamp“ zufriedengibt, weil man – noch nicht – von den wahren Problemen des Landes betroffen ist, ist ja alles gut.

      Dumm nur: Es wird ein böses, ein sehr böses Erwachen geben.

      ( Ich bin gespannt auf das „Duell“ zwischen Marion Voigt und dem „Nazi“ heute abend bei „Welt TV“ um 20:15 …
      Wahrscheinlich mindestens genauso interessant wie die „Aktuelle Stunde“, die soeben im Bundestag zum Thema „Petr Bystron“ stattfindet … ).

      • H.K. Antworten

        Uups …

        Es sollte heißen

        „ mir ging es in erster Linie darum, aufzuzeigen, wie fortschrittlich, zukunftszugewandt und grün-woke-gut dieser Blog, speziell auch der Hausherr ist, indem er den/ die Grün*/-/:/_/•/In, den Ministerpräsidenten des „deutschen Muschterländles“ Baaade-Wüttebersch, BEIM WORT nimmt“.

        • Wolfgang Heppelmann Antworten

          Lieber H.K.,

          jetzt habe ich’s verstanden, denn oben hatte ich mehrfach nachgelesen, und es nicht verstanden. Jetzt aber bin ich klüger: Danke.

          (Das war aber keine Kritk, denn so’was hatte ich auch schon.)

          Das von Ihnen postulierte „Erwachen“ scheint mir aber hinter den Ereignissen „unserer“ schleichenden Landeszerstörung und Industrieabwick’lung als zu langsam, und dadurch am Ende als wirkungslos, weil zu spät.- Leider.

          Die hinterher vorherwissenden nützen niemandem.

          • H.K.

            Ja, Sie haben recht.

            1. bin ich immer so schüchtern und 2. kann ich mich eh nur selten klar ausdrücken.

            Gelobe hiermit Besserung …

            😉

  4. GJ Antworten

    Trägt Frau Feaser bei der EM auch das Tinky-Winky Pinky-Oberteil? Will ich mir lieber nicht vorstellen. Bei Herrn Rüdiger hat bei mir der Pawlow’sche Hund zugeschlagen. Da geht im Kopf sofort der Lehrer-Lämpel-Finger hoch und sein Spruch „Dies ist wieder ein Exempel“. Ist eigentlich schon jemand auf die Idee gekommen, die Lämpel-Geste aus Max und Moritz wegzuzensieren?

    Was die EM betrifft, warnen übrigens die Briten ihre Fans davor, daß Frankfurt/Main Zombie-City sei und ein Gang durchs Bahnhofsviertel wenig ratsam. Je wärmer es jetzt wird, können sich auch die Gerüche in den Bahnhofsvierteln und S-und U-Bahnen wunderbar bunt entfalten. Wenn es nach mir ging, dürfte in den Nationalmannschaften nur spielen, wer kein Legionär im Ausland ist. Den Legionären geht es um Kohle Kohle Kohle und national ist weit entfernt.

    • GJ Antworten

      Also ich habe nachgeschaut. Das Trikot für Frauen gibt es nur bis 2XL. Ich erlaube mir zu sagen, daß das Frau F. nicht passt. Und Frau Roth auch nicht… Das ist doch wirklich ausgrenzend ist das!

      • S v B Antworten

        Jetzt übertreiben Sie vielleicht doch ein wenig, liebe GJ. Dass besagtes Hemmet Frau Roth wohl nicht so recht passen dürfte, mag ich wohl glauben. Frau Faeser hingegen sollte eigentlich keine Schwierigkeiten haben, es locker überzustreifen. – Ein noch peinlicheres Outfit für „die Mannschaft“ hätte man wohl kaum finden können. Da hat sich jemand echt angestrengt .Dass die Jungs, nein, dass gestandene Männer, sowas überhaupt mitmachen, dies offenbar klaglos hinnehmen, ist, ääähm.., erstaunlich.

          • S v B

            Jooo, für DAS üppige „Schmerzensgeld“ – ach was, selbst für nur einige wenige Prozente von diesem – würde ich mich sofort bereit erklären, für den Rest des Jahres in kräftigem Mannschafts-Pink umher zu hatschen. Und zwar wann und wo auch immer. Warte allerdings noch auf ein entsprechendes Angebot…

            PS: Na ja, gerne gestehe ich ein, dass das Tragen knall-pinker Shirts mir als Frau sicher erheblich weniger (eigentlich gar keinen) Mumm abverlangt als z. B. Ihnen, lieber H.K. Vielleicht müsste man in Ihrem Falle eben doch entschieden tiefer in die Kasse greifen…

          • H.K.

            Püh …

            Sie sollten mich mal in High Heels und mit rosa Federboa in meinem Tütü sehen …

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