Russland ist wieder wer! Natürlich nicht bei Meinungsfreiheit, Innovation oder Wirtschaftskraft, aber bei miesen Tricksereien im Internet. Da spielt Putins Mannschaft in der Champions League. Die New York Times berichtet gerade über aktuelle Desinformationskampagnen russischer Blogger im Netz. Aufgefallen ist den westlichen Sicherheitsdiensten, dass es interessante Schnittmengen bei den Hackern des Kreml und bei politischen Extremistengruppen in den EU-Staaten gibt. Die benutzen nämlich zum Teil die gleichen Server für ihre Fake News-Kampagnen zur Europawahl.

Dass rechte Parteien auf vielerlei Unterstützung aus Moskau hoffen dürfen, ist keine Neuigkeit. Und auch in Washington brodeln die Gerüchte nach wie vor um Wahlkampfhilfe für Trump 2016. Bewiesen ist nichts, aber wo Rauch ist, ist bekanntlich immer irgendwo auch Feuer.

Immerhin: Bekanntermaßen steht der Kreml ja für bunte Vielfalt. Und deshalb ist interessant, dass man jetzt nicht nur Rechts auf vielerlei Unterstützung hoffen darf, sondern ausdrücklich auch linksradikale Organisationen und Parteien in den zweifelhaften Genuss kommen.

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber mein politisches Denken und Handeln richtet sich in allererster Linie an der Frage aus, was gut für mein Land ist. Staatliche Einmischung von außen in unsere freien Wahlen, ist ein unfreundlicher Akt. Egal, von wem…

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Dieser Artikel wurde 26 mal kommentiert

  1. W. Lerche Antworten

    Mein erster Gedanke zu Ihrem Text, lieber Herr Kelle, ist das aktuelle Bemühen Ihrer US-Freunde, im Iran einen Regime-Wechsel herbeizuführen, wenn Sanktionen und Isolierung nicht reichen, dann ebem mit Bomben. Und vereint mit GB, FR, China und RUSSLAND versucht Deutschland, die Sanktionen auszuhebeln und den Iran im Atom-Deal zu halten, aus dem Ihre friedliebenden US-Freunde ausgestiegen sind.
    Ich weiß ja nicht, wie es Ihnen geht, aber wenn dass mal keine herbe Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines anderen Landes ist.

    Da beschweren sich gerade die „Richtigen“.
    Es ist alte USA-Politik: Regime Change. Mal geht es um Öl, mal um Israel, das für die Juden in den USA entscheidend ist. Israel will Persien vernichtet sehen, also werden die USA dem Wunsch der einflussreichen jüdischen Diaspora wohlwollend prüfen. Das ist gängige amerikanische innen- und Außenpolitik. Die Amis machen das seit Jahrzehnten so. Haben sie bei der Vernichtung der Indianer geübt. Hier war die Blaupause der Krieg der Engländer gegen die Schotten, von denen viele nach Amerika geflohen sind. Das Ganze hat also Tradition. Und mit diesen friedliebenden Cowboys sind wir befreundet.
    In Syrien z.B. hat das mit dem Regime Change nicht geklappt. Das hindert die Amis nicht daran, es woanders zu versuchen. Hören und lesen Sie mal, was Trumps Sicherheitsberater Bolton so von sich gibt!

    Sind es eigentlich nur die Russen, die über’s Internet agieren? Tun das die Amis, Chinesen, Nordkoreaner, Briten, Franzosen nicht?
    Wenn Sie diese Frage mit „ja“ beantworten, dann betrachte ich Ihren Beitrag als Agitation und Propaganda und schließe Fake News nicht aus.

    • Klaus Kelle Antworten

      „Ich weiß ja nicht, wie es Ihnen geht, aber wenn dass mal keine herbe Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines anderen Landes ist.“

      Absolut. Die USA, Briten, Franzosen und Russen haben sich 1945 auch in die inneren Angelegenheiten Deutschlands eingemischt. Gut so!

      Und die „Vernichtung der Indianer“ in diesem Zusammenhang vorzutragen, das ist doch unter Ihrem Niveau, lieber Herr Lerche. Was noch? Sind die Amis schuld an den Kreuzzügen?

      „Sind es eigentlich nur die Russen, die über’s Internet agieren? Tun das die Amis, Chinesen, Nordkoreaner, Briten, Franzosen nicht?“

      Klar, tun sie das, und ich hoffe, mein Land tut das auch. Denn um Deutschland geht es mir bei all dem hier. Sie geben hier den Lautsprecher Putins – dürfen Sie! Freies Land. Aber beim notorischen Antiamerikanismus übertreiben Sie es ein wenig, finde ich….

      • W. Lerche Antworten

        Lieber Herr Kelle, wenn es Ihnen um das Wohl unseres Landes geht – und das glaube ich Ihnen und da bin ich ganz bei Ihnen, dann sollten Sie in Ihren Beiträgen die US-Politik etwas kritischer sehen, weniger blauäugig und gerne mehr ausgewogener.
        Aus Ihrer Antwort entnehme ich, dass auch Sie darüber wissen, dass alle Groß- und „Regional“-Mächte das Internet für die eigenen und gegen andere Interessen nutzen. Dann schreiben Sie das bitte auch so klar und ordnen Sie das nicht NUR den Russen zu, so wie es der Mainstream gerade aktuell vorgibt!
        Sie stimmen mir sicher zu, dass wenn man 50% oder mehr von der Realität ausblendet, verschweigt oder leugnet, dann handelt es sich mindestens um Halbwahrheiten wenn nicht sogar um Ideologie. Sowas hilft dem Wohl Deutschlands nicht!

        Ich bin der Auffassung – und damit bin ich nicht allein, dass Deutschland einen Fehler macht, da es sich gegen Russland vor den Karren von US-Interessen spannen lässt, statt die Zeit Putins Regentschaft für ein auskömmliches Miteinander zum Vorteil für beide Seiten und der Welt zu nutzen. Es ist unwahrscheinlich, dass Putins Nachfolger ebenso Deutschland freundlich sein wird. Dann hätte man viele Jahre verpennt und stünde mit leeren Händen da, und im ungünstigsten Fall in einen Krieg hineingezogen mit viel menschlichem Leid. – Also das Wohl unseres Landes dürfen wir nicht abgeben in die Hände fragiler Freunde, die mit dem Vorwand von „Demokratie und Freiheit“ sich in alle Länder einmischen, wo es was zu gewinnen gibt.

        Danke, lieber Herr Kelle, dass ich hier sein darf und Sie mich nicht rausschmeißen!

  2. W. Lerche Antworten

    Alle unsere eMails und WhatsUp’s gehen über die USA – ALLE! Natürlich greift dort niemand ab. Das würde ja nur die Chinesen tun, falls die am Aufbau des künftigen 5G-Netzes mitmachen dürfen.
    Rechte Server werden in Deutschland noch geduldet?
    Linke Server werden mit Steuermitteln gefördert?
    Das ist ja ein ziemliches WirrWarr, lieber Herr Kelle, vielleicht können Sie das mal genauer aufdröseln.

    • Klaus Kelle Antworten

      „Alle unsere eMails und WhatsUp’s gehen über die USA – ALLE!“

      Ja, natürlich, lieber Herr Lerche. Weil die USA technologisch ein Gigant und Russland ein Zwerg sind. Nur, warum sollten wir die Partnerschaft mit einem Giganten aufgeben, um uns mit einem Zwerg zu verbünden?

      • W. Lerche Antworten

        Das eine schließt das andere nicht aus.
        Schwarz-weiß kennen nur Ideologen.
        Wenn diese technologische Giganten für ihre Milliarden-Gewinne bei uns Steuern zahlen müssten und würden, so wie Sie und ich, dann wäre das solide und fair.

  3. W. Lerche Antworten

    In welchen Bereichen der Wirtschaft spielen die USA in der Champions-League? Gewiss bei Amazon, Facebook, Google, …überall dort, wo sie bei uns das Monopol halten allerbeste Geschäfte machen und … keine bis kaum Steuern zahlen. Alles andere scheint eher 3. Liga zu sein, sonst müssten sie sich nicht mit Einfuhr-Zöllen schützen und Handelskriege vom Zaun brechen.

    Dem Land Russland ständig vorzuhalten, dass es technologisch nicht so viel auf die Reihe kriegt wie Deutschland, – ich wieder hole mich da – halte ich für ziemlich arrogant. Dabei wird ausgeblendet, dass die Russen seit 1917 bis ??? unter fürchterlicher kommunistischer Diktatur litten. Die besten Leute, Gebildete, Kulturschaffende wurden unter Stalin systematisch umgebracht. Zudem ist Russland unermesslich groß. Wie kann man auf den Gedanken kommen, die Russen würden heutzutage technologisch nicht mithalten können? Fake News!!!
    Übrigens fliegen die Russischen Flugzeuge, anders als die unsrigen.

  4. Alexander Droste Antworten

    Russische Fake-News, Amerikanische Fake-News, Deutsche Fake-News, Chinesische Fake-News …

    Welche davon sind jetzt gut? Wozu also jetzt Stimmungsmache?

    Weissagungen zum heutigen Weltgeschehen hatten nicht nur Aldous Huxley und George Orwell sondern auch Rudolf Steiner.
    Selber denken macht klug. Wenn man jetzt weiß, dass Hinz, Kunz und Schulz oder wie die Hacker weltweit alle heißen mit Eifer Fake-News produzieren, ist das eine gute Erziehung zum Selberdenken.

    Axel Burkart stellt fast jeden Tag einen Vortrag ins Netz in dem er wie ein Mantra wiederholt betont, dass nur durch Wahrheit die Freiheit erlangt werden kann. Er zeigt die Gründe und Notwendigkeiten aus einer geistigen und spirituellen Warte auf. Die Lüge ist aus geistiger Sicht heute die gezielte Maßnahme, die Menschen zum Denken zu bringen. Denn nur damit wird Freiheit und Frieden bei der Erkenntnis einer Allgemeingültigkeit von Aussagen erlangt, wie z.B. in den Naturwissenschaften. Er bringt das sehr eindrucksvoll mit der Botschaft Jesu Christi in Zusammenhang. Christentum bedeutet Wahrheit und Wahrheit bedeutet Freiheit.

    Nehmen wir also mal alle Informationen erst mal so wie sie sind. Dann überprüfen wir sie und machen keine Pferde scheu. Dann wissen wir was. Ansonsten Achseln zucken und sehen, was passiert.

  5. S v B Antworten

    Ich sehe die Sache ähnlich wie die Herren Lerche und Droste. – Der Geist ist nun einmal aus der Flasche, und jeder, der dazu imstande ist – und das sind sehr, sehr viele – nutzt die schier unüberschaubaren Möglichkeiten, die das Netz bietet. Dabei halten sich, wie meist im Leben, „Gute“ und „weniger Gute“ vermutlich die Waage. Heute kommen Fake News von hier, und morgen von dort; die Welt ist groß. Einseitige und/oder schnelle Verdächtigungen bzw. Schuldzuweisungen sind deshalb eher nicht angebracht. – Wie man längst schmerzlich erkennen musste, leistet das Internet der globalen Verbreitung auch unbewiesener oder gar falscher Behauptungen auf eine geniale, bis dato nie gekannte, Weise Vorschub. Zudem hat man mit dem Netz den perfekten Weg erschlossen, riesige Menschenmassen zu erreichen. So man will, kann man sich anschicken, möglichst viele von ihnen im gewünschten Sinne zu beeinflussen oder auch in totale Hysterie zu versetzen. Für beides finden sich zahllose, teils sehr irritierende, Beispiele. – Wie von Herrn Droste angedeutet, ist anzuraten, sich in Anbetracht der vielen Unzuverlässigkeiten und Unwägbarkeiten genügend Zeit für eigene gründlichere Recherche und Bewertung zu lassen. Und ja – was spricht eigentlich dagegen, im Zweifel eine Meldung auch einmal ganz neutral „im Raum stehen zu lassen“? – Dem gewaltigen, sich bisweilen überschlagenden, Informations-Tsunami, dem News „Overkill“, dem wir uns heute tagtäglich ausgesetzt sehen, begegnet man am besten mit einer guten Portion Skepsis, mit gesundem Menschenverstand sowie größtmöglicher Gelassenheit. Ein Zuviel der Beachtung, des Aufhebens, des Ärgers und der Aufregung um Meldungen, die den Leser aufmerken oder gar aufschrecken lassen sollten, ist weder Seele noch Leib zuträglich; erst recht nicht, wenn sich eine solche Nachricht im Nachhinein gar als plumpes Fake herausstellen sollte. – Seine stabile, Erdung auch im Prozess der eigenen Meinungsfindung zu bewahren, ist in unserer medial so hektischen Zeit kein Leichtes; dennoch bleibt sie erstrebenswert.

    • W. Lerche Antworten

      Die Mehrheit in der Bevölkerung kann Informationen nicht so differenzieren, wie Sie das schreiben, liebe S v B. Selbst wenn sie wollte, könnte sie das nicht. Damit sie das nie können wird, dafür wird seit dem Kindergarten, Schule, … gesorgt.
      Abhilfe würde ein Schulfach „Kommunikation“ schaffen. In einer Informations- und Kommunikations-Gesellschaft eigentlich ein Unding, dass „Kommunikation“ nicht gelernt wird. Wer schon mal auf Manager- oder Verkaufs-Seminaren war, der weiß, wie man kommunizieren muss, um sein Gegenüber in gewünschte Richtung zu bringen. Und man weiß sofort, wenn jemand dass umgekehrt versucht. „Wie kommuniziere ich richtig, damit der Empfänger so versteht, was ich sende?“ – Mit solchem Unterrichtsfach könnten sehr viele Leute mehr Informationen aus Netz und Funk richtiger verstehen.
      Zu allem Überdruss kommt ein Moralverfall hinzu, der alle Hemmungen fallen lässt. – Eine verheerende Mischung.

      • S v B Antworten

        Eigentlich keine schlechte Idee, lieber Herr Lerche. Kommunikation vielleicht sogar als Teil des Ethikunterrichts (wenn man keine Alternative hat) , obwohl schon dies heißen könnte, dass man sich auch hier auf ideologisches Glatteis begibt. Ohnehin könnte es sich als Problem erweisen, „wirklich geeignete“, sprich ideologisch gänzlich „unverdorbene“, also neutrale (hahaha), Lehrkräfte für das von Ihnen vorgeschlagene Fach zu finden. Steht doch zu vermuten, dass gerade Hochschulabsolventen des Studienfachs Pädagogik längst politisch „eingefärbt“ sind, wenn sie ihren Schuldienst antreten. So wird Ihr Vorschlag – zumindest auf absehbare Zeit – ein frommer Wunsch bleiben. Schade.

        • W. Lerche Antworten

          Ich bin der Auffassung, dass jegliche Ideologie aus dem Staatsdienst zu verbannen ist. Das bedeutet in der Konsequenz, alle Beamten und angestellten Lehrer, die ihre Ideologie während deren Arbeit verbreiten, verwarnt werden und bei Wiederholung aus dem Staatsdienst entlassen werden.
          Solange Staatsbedienstete ihre Ideologie als ihre Privatsache sehen und aus ihrem Anstellungsverhältnis heraushalten, ist das in Ordnung.
          Es wäre kein Berufsverbot, Angestellte vom Dienst auszuschließen, falls diese geltendes Arbeitsrecht verletzten.
          Sollte das geltende Arbeitsrecht private Ideologie z.B. als Lehrer im Unterricht billigen, dann liegt der Ball beim Arbeitgeber, beim Gesetzgeber, bei unseren „Volks“vertretern, die wir wählen.

  6. gerd Antworten

    „ist das aktuelle Bemühen Ihrer US-Freunde“

    @W. Lerche
    Aus einem Artikel von Herrn Kelle abzuleiten, wo er welche Freunde hat, soll uns jetzt was genau sagen?

    • Klaus Kelle Antworten

      Lieber gerd,

      danke für diesen Hinweis! Ich habe viele Freunde und natürlich auch welche in den USA. Das sind die, die mich angeblich „fernsteuern“, wie Herr Lerche wahrscheinlich auch glaubt. In Wirklichkeit schätze ich nur deren Rat, wie man richtig gute Cheeseburger macht…

      Das Leben kann so einfach sein…

      Beste Grüße, Klaus Kelle

      • W. Lerche Antworten

        Lieber Herr Kelle, echte Freunde steuern nicht fern. Zu wahren Freunden sollte man stehen und keine Cheeseburger vorschieben.

        Putin ist weder mein Freund noch bin ich sein Sprecher! Es ist nur so, dass von ihm in unseren Medien wenig Zusammenhängendes zu lesen gibt, dass er seit 20 Jahren einen klaren Standpunkt vertritt und kein ZickZack fährt, dass seine Handlungen für Otto Normalverbraucher, für mich jedenfalls, nachvollziehbarer sind als die der US-Administration. Würde man uns seine Interviews und Erklärungen korrekt übersetzt und im Ganzen präsentieren, statt immer nur Fragmente aus dem Zusammenhang reißen, polemisieren bis hin zu Hetze, dann könnten wir uns ein genaueres Bild über Putin machen. So aber können wir das nicht.

        Ich finde es Ihrerseits ziemlich polemisch mit arrogantem Touch, immer wieder darauf zuzuspitzen, dass die Russen angeblich nichts können und im Vergleich zur USA (mit 200 Jahre Frieden im eigenen Lande) Zwerge seien. Was ist das denn für ein Niveau! Im Gegensatz zu Ihnen bin ich der Auffassung, dass die Russen nicht besser und nicht schlechter sind als andere.
        Ich finde es auch legitim und absolut verständlich, wenn Länder und Kulturen den amerikanischen Einfluss bei sich nicht haben wollen, falls dieser sich ihnen aufzwingen sollte. Wir der Westen, die Amis oder wer sonst noch haben den Russen nicht zu sagen oder gar vorzuschreiben, wie sie leben sollen oder wie sie ihre Gesellschaft zu organisieren haben.

        Mir ist schon klar, dass Ihr nächster Putin-Beitrag kommen wird und die Schreiberei von vorn beginnt. Dafür ist dies halt einer der wenigen Blogs mit „Denken erwünscht“. Dafür vielen Dank!

        • gerd Antworten

          Entschuldigen sie meine Einmischung: Sie schreiben über Putin: „Es ist nur so, dass von ihm in unseren Medien wenig Zusammenhängendes zu lesen gibt“
          Dafür sabbern die Medien andauernd vom amerikanischen Präsidenten. Und das liest sich dann meistens so, dass mit D.Trump der Böse, der Satan und der Teufel gleichzeitig auf der Weltbühne erschienen ist. Amerkikaner die ihn wählten, haben einen an der Klatsche und die Frisur vom Präsidenten geht nun mal gar nicht. Sie bemerken aber schon dieses offensichtliche Ungleichgewicht?

        • Klaus Kelle Antworten

          Lieber Herr Lerche,

          „Gegensatz zu Ihnen bin ich der Auffassung, dass die Russen nicht besser und nicht schlechter sind als andere.“

          Wie kommen Sie darauf? „Die Russen“ sind klasse Leute, jedenfalls habe ich nur freundliche und gastfreundliche Leute kennengelernt, als ich dort war. Nur das viele Vodka-Saufen ist nichts mehr in meinem Alter… Das Problem sind nicht „die Russen“, sondern Pate Putin und seine Oligarchen…

    • W. Lerche Antworten

      @gerd: Spielen Sie mit Herrn Kelle Bande oder Doppelpass?
      Oder was ist Ihre Aufgabe?
      Was ist denn Ihre Meinung zum Thema?

      • gerd Antworten

        @W. Lerche

        Sie müssten es ja eingentlich wissen, was Herr Kelle lieber spielt, da sie ja auch angeblich seine Freunde kennen. Zumindest seine Freunde in den USA. Meine Aufgabe ist nicht besser oder schlechter wie ihre. Ich kommentiere nur und bevorzuge als ehemaliger Aktiver im Fussball natürlich den Doppelpass.
        Ich habe sogar eine Meinung: Seid D. Trump als Präsident gewählt wurde, befindet sich der Rest der sog. westlichen Welt in einer Art Schockstarre. Sie haben mit allem gerechnet nur nicht damit, dass er die Präsidentschaftswahl gewinnt. Nun haben sie den Salat und der liegt schwer im Magen und lässt sich kaum noch heraus würgen. Allein die Tatsache, dass ihm durchaus eine zweite Amtszeit als Präsident zuzutrauen ist, spricht ja Bände. Zu Putin habe ich auch eine Meinung. Ein Despot? Ein Egoist? Keine Ahnung. Ich kenne den Mann nicht, für mich ist er nur der perfekte Gegenspieler zu Trump. Wer hätte das im Einheitsbrei-Politik-Salat unserer Republik je zu hoffen gewagt?

        • W. Lerche Antworten

          Ihre Meinung kann ich nachvollziehen, gibt mir keinen Anlass für Contra.
          Da Sie meine nette Provokation zu Herrn Kelles „US-Freunden“ offenbar getroffen hat und Ihnen wichtig scheint, dies nicht gelten zu lassen, sowie von mir eine Erklärung zu bekommen, möchte ich Ihnen folgende Lektion über „Freundschaft“ nicht vorenthalten:
          A) Herr Kelle schreibt ausschließlich (100%) sehr freundliche, wohlwollende, ja fast liebevolle Beiträge bzgl. US-Politik. Gleichermaßen (100%) schreibt er negative, ja fast böse Beiträge bzgl. Putin. Was liegt da näher als auf „Freund“ und „Feind“ zu assoziieren.
          B) Die Russen waren die „Freunde“ der DDR. Gleichzeitig waren die Amis die „Freunde“ der BRD. Mit der Wiedervereinigung wurden die Ostdeutschen ihre „Freunde“ los, im Gegensatz zu den Westdeutschen.
          Und so wie Herr Kelle freundlich schreibt, sind die USA uns Gesamtdeutschen sehr freundschaftlich gesinnt. Das kann jeder fast täglich in der Zeitung lesen, wie gut es unsere „Freunde“ mit uns und dem Rest der Welt meinen. Liegt da etwa nicht die Assoziation von „US-Freunden“ Herrn Kelles nahe? – Das geht weit über Cheeseburger hinaus, finden Sie nicht auch!

          • gerd

            Danke für diese Erklärung. Vielleicht noch meine persönliche Definition von Freundschaft. Einen Freund kenne ich persönlich. Das kann ein Amerikaner oder ein Russe sein. Herr Kelle z.B. ist nicht mein Freund, selbst wenn wir gleicher Meinung sind, oder auch nicht. Einen Freund als solchen zu bezeichnen braucht Zeit und Geduld. Es hat mich nicht getroffen, dass sie die Freundschaft provokativ in Bezug auf den Artikel von Herrn Kelle gebraucht haben, sondern, dass sie mit dieser Polemik das persönliche Umfeld vom Verfasser (hoffentlich unbewusst) vielleicht sogar in Misskredit bringen wollten. So nach dem Motto: Oh, der Herr Kelle hat Freunde in Amerika, aber die Amerikaner sind doch momentan so schlecht sie haben die Indianer ausgerottet und den Trump gewählt. Ich bin Jahrgang 1960 und es war immer oberstes Gebot in meiner Schule, während meiner Aubildung bei Kollegen und in der Familie: Ami, go Home! Und das, obwohl ein amerkianischer Präsident von sich behauptet hatte: Ich bin ein Berliner! Von dieser aufdoktrinierten negativen Haltung gegenüber dem amerkikanischen Volk und deren Politik habe ich noch nie was gehalten. Der antifaschistische Schutzwall hinter dem „Freunde“ der Amerkikaner gefoltert und erschossen wurden, ist mir bis heute mahnendes Beispiel um dieser antiamerikanischen Gesinnung zu trotzen. Deswegen lese und kommentiere ich mit Genuss, wohlwollende Artikel über die US-Regierung.

          • Klaus Kelle

            „Die Russen waren die “Freunde” der DDR. Gleichzeitig waren die Amis die “Freunde” der BRD.“

            Sie haben nur vergessen zu erwähnen, dass die russischen Freunde Mauer und Stacheldraht und das Ausplündern Ostdeutschlands nach dem Krieg zu verantworten haben. und 1953 mit ihren Panzern den Volksaufstand der Ostdeutschen blutig niedergewalzt haben.

            Dier amerikanischen Freunde haben Care-Pakete geschickt, den Frieden und die Freiheit auch West-Berlins gesichert und ein wunderbares Rechtssystem nach US-Vorbild hier aufgebaut. Und den Wiederaufbau und die Markwirtschaft nach Kräften gefördert.

            Deshalb ist ja das russische Modell in der DDR gescheitert und das amerikanische Modell existiert und prosperiert heute nocht – auch zu Ihrem Vorteil, lieber Herr Lerche.

            Die amerikanischen Freunde haben microsoft, amazon, google, apple, eBay, WhatsApp. Und die russische Freunde haben… Öl, das zufällig aus dem Boden sprudelt. Ich persönlich entscheide mich für Cheeseburger….

  7. HB Antworten

    Was mich momentan mehr beunruhigt, ist die bürgerkriegsähnliche Stimmung in manchen deutschen Städten oder Teilen davon, die mit linken, deutschen Desinformationskampagnen heruntergespielt und manpuliert wird.
    Und vielleicht soll mit westlichen Desinformationskampagnen von der Kriegsstimmung der USA im Nahen Osten abgelenkt werden. Wenn Spanien schon Schiffe zurückzieht, will das was heißen.
    Wie gesagt, wo Rauch ist…

    • HB Antworten

      PS: Wenn ich durch deutsche Städte gehe und es sind deren einige und mir dann meinen Rentenbescheid betrachte, dann brauche ich keine russischen Desinformationskampagnen um AfD zu wählen. Sehen kann ich selber.

  8. Renate Rodriguez Antworten

    Ja, die Amerikaner haben uns Care-Pakete geschickt. Aber es gab auch eine andere Seite unserer amerikanischen „Freunde“, nämlich die Lager auf den Rheinwiesen. James Bacque hat ein Buch über die Zustände dort geschrieben „Der geplante Tod“. Der Autor ist Kanadier, so kann ihm auch nicht „rechtsextremes Gedankengut“unterstellt werden! Das Internationale Rote Kreuz hatte keinen Zutritt zu den Lagern. Nahrungsmittel und Hilfsgüter wurden auf Befehl Eisenhowers zurückgeschickt. Auch wurde den Gefangenen der Kriegsgefangenenstatus aberkannt (s. Bacque). Es existiert auch ein offener Brief an ehemalige deutsche Kriegsgefangene in Lagern der US-Armee von Merrit P.Drucker, Major, Infanterie. Er bittet darum, diese Entschuldigung zu akzeptieren. Lt. Eisenhower war das Hauptziel die Vernichtung von so vielen Deutschen wie möglich.

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