Lukoil-Chef begeht Selbstmord – nicht der Erste seiner Art in Moskau
Der Vorstandschef des russischen Ölkonzerns Lukoil, Rawil Maganow, ist beim Sturz aus einem Fenster ums Leben gekommen. Die Moskauer Polizei teilte mit, der Manager habe wahrscheinlich Suizid begangen. Herzprobleme und Depression, heißt es. Und das ist absolut möglich. Sowas passiert.

Allerdings starb im Mai bereits der Lukoil-Manager Alexander Subbotin. Er sei „bei einer okkulten Behandlung“ seiner Alkoholsucht ums Leben gekommen, was immer das praktisch heißen soll.

Seit Jahresbeginn sind seltsamerweise weitere Manager russischer Energiekonzerne tot aufgefunden worden, die sich angeblich das Leben genommen hätten. Auf Youtube bezweifelte der frühere Vizechef der Gazprom-Bank, Igor Wolobujew, dass es sich bei den Fällen um Suizid gehandelt habe. Wolobujew war kurz vor Veröffentlichung in die Ukraine geflohen,  um dort gegen die russischen Angreifer zu kämpfen.

So viele Todesfälle unter russischen Öl-Managern. Bestimmt waren die Mörder „ukrainische Nazis“. Vielleicht schaue ich nachher dochmal wieder RT…

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Dieser Artikel wurde 11 mal kommentiert

  1. H.K. Antworten

    Schon traurig, all diese Todesfälle …

    Kein Wunder, daß Herr Putin Wichtigeres zu hat, als zur Beerdigung des letzten Generalsekretärs der KPdSU zu kommen …

    • Tina Hansen Antworten

      Sehr traurig.
      Irgendwo tief in meiner Erinnerung arbeitet etwas… ich komme nicht mehr richtig dran…
      War es auf diesem Blog, auf dem vor Jahr und Tag von mindestens zwei rätselhaften Suiziden im hessischen Wirtschaftsministerium die Rede war??? Ich meine, dass das vor dem großen C war, also lange, lange her.
      Hat sich da eigentlich jemals noch etwas ergeben?

      • Tina Hansen Antworten

        Okay, man sollte erst recherchieren und dann schreiben. Ich hab es jetzt umgekehrt gemacht.
        Die beiden Suizide betrafen das hessische Finanz- (nicht: Wirtschaftsministerium) und spielten sich nicht vor dem großen C, sondern in seinen legendären Anfangstagen im März 2020 ab. Es handelte sich um Finanzminister Thomas Schäfer (CDU), der an einer ICE-Strecke im Main-Taunus-Kreis tot aufgefunden wurde, sowie um einen leitenden Beamten seiner Behörde, der sich drei Wochen später in seinem Büro das Leben nahm.
        Schäfer soll in einem Abschiedsbrief von einer „Aussichtslosigkeit” der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lage geschrieben haben, die ihm “zu schaffen gemacht” habe.
        Was in den russischen Öl-Managern vorging, darüber kann ich nicht mal spekulieren.

          • Tina Hansen

            Nur was ist eine „okkulte Behandlung“ von Alkoholsucht? Ich habe vage Assoziationen zu Stephen King, dem ollen Ami.

          • H.K.

            Wenn der ( indianische ? ) Medizinmann das Feuerwasser verdunsten lässt ( oder selber trinkt ) …

            Da man aber diese bösen Worte nicht mehr sagen darf, heißt das heute nun eben so.

  2. Alexander Droste Antworten

    Jaja, geselbstmordet worden.

    Im alten Rom tat man solches um nicht dem Feind zum Sklaven zu werden und seine Ehre zu retten.
    In Fernost rettete man auch seine Ehre, wenn man versagt hatte (Harakiri).
    Bei uns reitete man dem Gegner entgegen.
    Und Ölmanager werden möglicher weise vor dem Ingrimm des Obersten gerettet – oder so?

  3. Wolfgang Heppelmann Antworten

    Da haben die Grün/*“§$%&/-innen wohl doch recht, indem sie auch Erdöl zur Energieerzeugung für gefährlich halten. Jetzt sterben schon die Leute, die damit umgehen daran. Am Besten heizt man garnicht mehr, denn in der Kälte bleibt man frisch, und ermüdet nicht so schnell.

    Das neue Motto für den kommenden himmlischen Frieden: Frisch bleiben ohne Öl.

    Wenn das Wohnen im Winter dann doch zu kalt werden sollte, könnte man die Fenster ja zumauern, Dann fiele auch niemand mehr hinaus.

    • Alexander Droste Antworten

      unser Kühlschrank hat ein Biofreshfach. Da werde ich dann wohnen.
      Ach nee, kostet Strom.

  4. GJ Antworten

    Okkulte Praktiken, na ja, vielleicht hat ihn eine Wünschelrute in einen Abgrund geführt. Oder beim Gläserrücken vom Barhocker gestürzt? Fensterstürze und tödliche Autounfälle kommen in letzter Zeit häufiger vor, nicht nur in Moskau. Nicht ohne Grund wurde das Visa-abkommen zwischen EU und Russischer Föderation eingefroren.

  5. H.K. Antworten

    Wen es interessiert:

    Die „NZZ“ berichtet heute unter dem Titel

    „ Erschossen im Pool, rätselhafte Unfälle, angebliche Selbstmorde – in Russland kommen auffallend viele Geschäftsleute ums Leben
    Was steckt dahinter, und warum ist die Energieindustrie besonders häufig betroffen?“

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