
NATO selbstbewusst an der Ostflanke
Der amerikanische Vier-Sterne-General Christopher Donahue hat sich bei einer Konferenz in Wiesbaden zu Verteidigungsplänen der NATO-Partner an der Ostflanke zu Russland geäußert. Dabei kündigte er an, dass das westliche Verteidigungsbündnis zum Beispiel in der Lage sei, die russische Enklave Kaliningrad an der Ostsee zwischen Litauen und Polen „in einer noch nie dagewesenen Zeitspanne und schneller als jemals zuvor vom Boden aus einzunehmen“.
Russland reagierte nicht amüsiert und drohte direkt mit einer atomaren Reaktion, sollte da passieren. Und Kreml-Sprecher Dmitri Peskow beklagte den „bedauerlichen Zustand“ der aktuellen Beziehungen zwischen Russland und den Vereinigten Staaten.
Auf Deutsch, die NATO will Russland angreifen.
Das steht da nicht
Was ist an dieser Meldung positiv? Ein amerikanischer Militär droht in Mitteleuropa einem anderen europäischen Land mit dem Plattmachen seiner Exklave. Die Mitteleuropäer kuschen und zahlen. Brandt, Scheel, Bahr, Kohl, Genscher und andere, die noch im Namen des deutschen Volkes auf Entspannungspolitik und Partnerschaft setzten, würden sich angeekelt abwenden.
Frieden ist nicht alles aber ohne Frieden ist alles nichts. Frieden schaffen mit immer weniger Waffen! Offenbar will eine Generation deutscher Politiker heute die Fehler ihrer Groß- und Urgroßvätergeneration wiederholen.
Die ( öffentliche ! ) Äußerung des US-Generals scheint mir fast das gleiche Niveau der von Rußland seinerzeit abgehörten ungesicherten Telefonschalte unserer Bundeswehrspitze zu haben, nur, daß es diesmal nicht „geheim“ war …
Falls dieses ungeheuerliche Vorhaben Wirklichkeit werden sollte,können wir sicher sein, das unsere Mainstreammedien es uns als russischen Angriff verkaufen und Sanktionen fordern würden.