Pegida hört auf: Keine Montagsdemos mehr in Dresden

Der Mitbegründer und Frontmann der islamkritischen „Pegida“-Demonstrationen, Lutz Bachmann, hat in einem Video im Netz ein Ende seiner Veranstaltunsreihe angekündigt. Bachmann, der heute auf Teneriffa leben soll, sagt, aus „gesundheitlichen und finanziellen Gründen müsse man die Reißleine ziehen“.

Ganz aufhören will Bachmann aber nicht

Man habe neue Formate entwickelt, die zeitnah gestartet werden sollen, so ein Podcast, Beiträge in Radio oder Fernsehen.

In dem knapp neunminütigen, teilweise emotionalen, Video reklamiert Bachmann auch die Wahlerfolge der AfD in Ostdeutschland zum Teil auch für die Pegida-Bewegung und rief dazu auf, Ende Oktober zur letzten Veranstaltung der „Ur-Pegida“ nach Dresden zu kommen.

Pegida steht übrigens für »Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes«.

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Dieser Artikel wurde 21 mal kommentiert

  1. S v B Antworten

    Lutz Bachmann, ob er einem als Persönlichkeit nun liegt oder nicht, war definitiv einer der Esten, wenn nicht überhaupt der Erste, der die Situation – bzw. das, was im Laufe der Jahre dann folgen sollte – deutlich erkannt und sich öffentlich dagegen positioniert hat. Dieses Verdienst kann man ihm keinesfalls absprechen. Dass im Laufe der Jahre auch bei ihm eine gewisse „Ermüdung“ eingetreten ist, sollte man ihm nachsehen. Schon der enorme Frust, die ihm entgegengebrachte Feindseligkeit hauptsächlich seitens Politik und Medien, mit dem seine Bemühungen um eine Kontrolle weiterer Zuwanderung aus dem muslimischen Kulturkreis regelmäßig quittiert wurden, müssen für ihn auf Dauer nur schwer erträglich gewesen sein. Entspannung und Erholung von alledem auf der schönen Insel Teneriffa seien Bachmann deshalb ehrlich gegönnt.

    • H.K. Antworten

      Haben die „traumatisierten schutzsuchenden Frauen und kleinen Kinder“ Teneriffa noch nicht als Zufluchtsort entdeckt ?

      Zumindest zu bestimmten Zeiten dürften doch die ( Club-) Hotels weitestgehend leerstehen …

        • H.K. Antworten

          Sapperlott …

          Daß ich DARAUF nicht selbst gekommen bin !

          Ääääh: WO muß man(n) diese Eingabe machen ?

          🤔

      • S v B Antworten

        @H.K.

        In einem anderen, „fremden“, Land dürfte „manches“ entschieden leichter „zu verdauen“ sein als im „eigenen“. Eine interessante Erfahrung übrigens, die auch ich schon gemacht habe. Mitunter erwächst daraus der Gedanke an oder, je nach persönlichen Verhältnissen, gar der Entschluss zur Emigration.

  2. GJ Antworten

    Wenn das noch aktuell ist, wurde er in Teneriffa vom dortigen Inselparlament zur unerwünschten Person erklärt. Die Kanarischen Inseln haben aufgrund des gleichmäßigen Klimas keine Saisonflaute. Soviel Leerstand dürfte es dort nicht geben.

    • S v B Antworten

      Der Pegida-Gründer in Teneriffa eine persona non grata? Ja, aber es hieß im Artikel doch, Bachmann halte sich auf der Insel auf, lebe gar dort. Wie würde das zusammenpassen? Oder hat das Inselparlament in diesem Falle vielleicht doch seine Kompetenzen überschritten?

      • GJ Antworten

        Persona nun grata ist ein ideologisches Statement. Freizügügkeitsrecht rechtstaatlich aberkennen ist etwas ganz anderes! Die Bonner Ausländerbehörde ist z.B. nun auch in 2. Instanz im Eilverfahren gescheitert, die Abschiebungsandrohung eines ausgewiesenen albanischen Hasspredigers durchzusetzen. Der antidemokratische Salafist ist daher zu dulden bis zur Hauptsacheentscheidung, die wahrscheinlich noch 2 Jahre dauert. Bis dahin wird es in NRW noch diverse islamistische Anschläge geben. Ich denke an Ann-Marie und ihre Familie, Freunde, und an all die Einsatzkräfte, die ihre Knochen hinhalten. Und frage mich, ob die verantwortlichen Richter keine Töchter und Söhne haben, die die nächsten Opfer sein könnten.

  3. Hermann Martin Antworten

    Von Anfang an habe ich Pegida mitverfolgt – dort wurden genau die Entwicklungen und Szenarien vorausgesagt, in denen wir jetzt stecken. Vielen war das auch klar, denn nach wenigen Wochen war die Zahl von 25.000 Teilnehmern überschritten, danach gab es dann keine offizielle Zählung mehr, sondern nur noch die üblichen Spielchen: Hochschreiben der Zahl der Gegendemonstranten, Runterschreiben der Teilnehmer, nebst Diffamierung und Unterstellungen, ohne Auseinandersetzung mit Argumenten und wahren Motiven.
    Am Anfang stand tatsächlich die Hoffnung, dass man die Regierung (Merkel) auf eine übersehene Problematik aufmerksam macht, und dann würde diese den Volkswillen endlich ernstnehmen und umsetzen. Es folgte Erstaunen und Ernüchterung, als klar wurde, dass keinerlei positive Reaktion von den Regierenden kam, nur bewußtes Mißverstehen-Wollen. Seriöse Fürsprecher wurden durch die drohende Stigmatisierung erfolgreich abgeschreckt. Dafür wurden diejenigen angezogen, denen solche Stigmatisierung gleichgültig war. Zusammen mit den rhetorisch ungeübten einfachen Menschen ließen sich dann natürlich alle Äußerungen der Bewegung recht einfach in die Schmuddelecke stellen, als Mob von ausländerhassenden Primitivlingen, die von der „weiten Welt“ keine Ahnung und deswegen Angst vor ihr haben…
    Von Anfang an war der Grundtenor der Medien nicht journalistisches Interesse, sondern: „Die“ WOLLEN „wir“ nicht, die müssen wieder weg! Deshalb wurde nie objektiv über Inhalte (19 Punkte) informiert, sondern immer nur skandalisierend über Pegida berichtet. Und es drängt sich der Eindruck auf, dass Merkels Grenzöffnung nur wenige Monate später wohl (auch) eine Machtdemonstration gewesen war, um Leuten wie Pegida zu zeigen: Wir machen genau das, was ihr NICHT wollt – weil wir es KÖNNEN – und ihr könnt gar nichts dagegen tun!
    Stellen etwa solche Eitelkeiten, öfter als wir glauben, die Weichen der Geschichte?

    • H.K. Antworten

      Ihre Frage kann m.E. nur mit einem klaren „JA“ beantwortet werden.

      Mir ist kein Politiker bekannt, der sich in eine Brabbelshow setzen oder vor Kameras und Mikrofone stellen und einen Fehler zugeben würde.

      Alles wir grundsätzlich schöngeredet – und zwar von allen „demokratischen“ Parteien.

      Genau an diesem Begriff „demokratische Parteien“ ist deutlich zu erkennen, mit welcher Arroganz und mit welchem völlig ungerechtfertigten Selbstbewußtsein wir es zu tun haben.

      Da nehmen sich Politiker*/-/:/_/•/Innen heraus, zu entscheiden, WER, WELCHE Partei, denn gefälligst als „demokratisch“ zu gelten hat und welche nicht.

      Und von Politikern wie einem Dr. ( ? ) Voigt in Thüringen, der mit seiner „demokratischen“ Partei weit, weit abgeschlagen zum Wahlsieger durchs Ziel gegangen ist, aber trotzdem ernsthaft glaubt, ER habe den „Wählerauftrag zur Regierungsbildung“, ist ganz sicher keinerlei Besserung zu erwarten.

      Einsicht ? Fehlanzeige.

      Wählerwille ? „Mir doch egal“. ( A. Merkel ).

  4. S v B Antworten

    @Hermann Martin

    „Stellen etwa solche Eitelkeiten, öfter als wir glauben, die Weichen der Geschichte?“

    Darauf können Sie wetten, werter Hermann Martin. Und dies dürfte sich in den Jahrtausenden – sprich vielen Zehn- bzw. wenigen Hunderttausenden -, die seit den Ursprüngen menschlicher Gesellschaften vergangen sind, nichts Grundlegendes geändert haben. Was letztlich bedeutet, dass wir all unsere Hoffnungen auf Veränderung hin zum Besseren vernünftigerweise ad acta legen sollten, nein, eher müssen. Übrigens beeinflussen derlei eigennützig-trotzige Attitüden nicht allein Großes – wie geschichtliche Verläufe und Wendungen – , sondern man begegnet ihnen immer wieder auch im täglichen Leben der Menschen. Dort kann sich jeder an der Thematik Interessierte ohne viel Aufwand ihrer „Gegenwart in der Gegenwart“ vergewissern. Einfach Augen und Ohren offenhalten…

  5. H.K. Antworten

    Interessant, am Montagabend zu hören, was der hoffnungsfrohe nächste Bundeskanzler von sich gegeben hat:

    Er werde eine Bundesregierung führen, die sich definitiv NICHT streiten werde !

    Beruhigend, das zu hören.

    Heißt WAS im Klartext ?

    Schwarz-Grün unter Kanzler Merz wird sich NICHT streiten !

    Hurra !

    Äääh: und WARUM nicht ?

    Weil die Grün*/-/:/_/•/Innen sich auch bei Schwarz-Grün durchsetzen werden, als wäre es Grün-Schwarz.

    Gut zu wissen …

    • Achim Koester Antworten

      @H.K
      Leider haben Sie schon wieder Recht, wenn Merz sich mit den grünen Ökoterroristen einlässt, ist das sein politischer Untergang, dann kann man gleich Habeck zum Kanzler machen.Es ist schon schwer, eine richtige Wahlentscheidung zu treffen zwischen Pest und Cholera.
      Zum Glück lebe ich in Bayern, da gibt es noch Söder, der sich klar gegen Grün poitioniert hat

      • H.K. Antworten

        Lieber Herr Köster,

        „in Bayern ist die Welt noch in Ordnung“.

        Dachte ich lange Zeit.

        Wenn ich so lese, was ( auch ! ) in bayrischen Städten los ist und wenn ich daran denke, wie Ihr lieber „Maggus“ noch mit Rücktritt drohte, wenn die Atomkraftwerke nicht „sofort!“ abgeschaltet werden, dann kann ich nur hoffen, daß Sie irgendwo in der Provinz leben, da, wo die Welt wirklich „noch in Ordnung“ ist.

        Denn damit könnte ich durchaus auch liebäugeln…

    • S v B Antworten

      @H.K.

      Na sowas! Und ich war bis etwa zur Hälfte Ihres Kommentars allen Ernstes der Meinung, dass die Rede von Olaf Scholz oder vielleicht noch Robert Habeck sei. Um kurz danach überrascht festzustellen, dass Sie eine Aussage Friedrich Merz‘ wiedergegeben haben. So kann man sich irren! – Darf ich Sie in diesem Zusammenhang noch einmal an Ihr „Gelöbnis“ erinnern? Wiederholung gilt schließlich als Mutter aller Weisheit. Bis dato erkenne ich jedenfalls noch nicht einen Hauch von Veranlassung, als Wählerin zur CDU zurückzukehren. In höchstem Maße unwahrscheinlich, dass sich die längst verlorene politische Heimat eines Konrad Adenauer, eines FJ Strauß und eines Helmut Kohl bis zur nächsten BT-Wahl überzeugend(!!!) reformiert haben und Grün ein für allemal den Rücken gekehrt haben wird. Glaubhaft.

      • H.K. Antworten

        Liebe SvB,

        wir kennen uns nicht persönlich.

        Ansonsten wüßten Sie, daß ich als Nordlicht im Grunde ein typischer Vertreter dieser Spezies bin.

        Man sagt ihnen nach, man müsse erst „einen Sack Salz mit ihnen gefressen“ haben, um mit ihnen „warm zu werden“.

        Was man meist nicht sagt, ist, wer bei ihnen einmal so richtig verk… hat, der ist durch. Endgültig.

        Es müßte schon so etwas wie ein Wunder passieren, um DAS wieder halbwegs auszuräumen.

        Dazu kommt eine alte Regel, die so Mancher, der in jungen Jahren einmal „gedient“ hat, dort eingetrichtert bekommen und – zumeist – bei einigem Nachdenken für „gut“ befunden hat:

        „Beschwerden sind zulässig nach Ablauf einer Nacht“.

        Heißt im Klartext: nicht aus der Hüfte schießen, im Eifer des Gefechts und mit dem Adrenalinpegel unter den Haarspitzen, sondern ( zumindest ! ) EINMAL drüber geschlafen haben – und DANN eine Entscheidung fällen.

        Hat – zumindest mir – schon oft geholfen.

        So, Schluß mit Plaudern aus dem Nähkästchen …

  6. S v B Antworten

    „Beschwerden sind zulässig nach Ablauf einer Nacht.“

    Danke, jetzt weiß ich endlich, wann und wo mein Mann diese von ihm stets eisern befolgte „Goldene Regel“ aufgeschnappt haben muss – während seiner Pflichtzeit beim Bund! Muss etwa 61/62 gewesen sein. Leider kann ich ihn selbst nicht mehr dazu befragen.

    • H.K. Antworten

      Oh – das tut mir leid.

      Wenn ich – halbwegs – helfen kann: sehr gern – ich glaube, das wissen Sie …

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