Die aktuellen Umfrageergebnisse von Infratest dimap für die Landtagswahlen in Ostdeutschland im Herbst zeugen von einem bevorstehenden Armageddon für die ehemaligen Volksparteien CDU und SPD. CDU in Sachsen minus 15 Prozent, in Thüringen minus 12 Prozent, SPD in Brandenburg minus 12 Prozent. Aber Sie machen ja alles richtig und wissen alles besser.

Demokratie ist die Herrschaft des Volkes, und das ist gut so. Demokratie ist großartig und überall auf diesem Planeten alles andere als eine Selbstverständlichkeit.

Wenn mir Facebook-Freunde schon vor zwei Jahren schrieben, Union und SPD werden auf der Müllhalde der Geschichte verschwinden, weil – frei nach Gorbatschow – vom Leben bestraft wird, wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, habe ich energisch widersprochen. Heute kann man nicht mehr widersprechen, wenn man noch halbwegs bei Verstand ist.

Unsere politischen Eliten beherrschen eine Disziplin immer noch meisterhaft: die Verdrängung der Realität. Jeden Tag begehen Menschen in Deutschland schwerste Gewalttaten, die wir in unserem Land aufgenommen und ihnen Sicherheit und eine Zukunft geboten haben. Und es begehen Einheimische schwerste Gewalttaten wie den Mord an dem CDU-Politiker Walter Lübcke und der Angriff auf einen Eritreer in Wächtersbach – beides verübt von Rassisten, von rechten Extremisten.

Unsere Gesellschaft muss jede Art von Gewalt konsequent bekämpfen. Jede Art, egal, wie sie motiviert ist.

Die Probleme mit einem Teil der Migranten und Flüchtlinge in Deutschland werden konsequent verdrängt. Wenn ein kleiner Junge auf dem Frankfurter Hauptbahnhof von einem Eritreer vor einen ICE gestoßen wird und stirbt, dann redet unsere „Elite“ davon, dass bei der Mahnwache Tätowierte dabei waren – so als dürften die nicht trauern. Sie warnen vor Rechtsradikalen – in Ordnung. Aber sie sind unfähig, umzusteuern, ja auch nur zu begreifen, dass sie selbst mit einer verantwortungslosen Flüchtlingspolitik dazu beigetragen haben, diese Zustände herbeizuführen.

Und so lange das der Fall ist, werden sie Wahlkatastrophe um Wahlkatastrophe einfahren, ihre Direktwahlkreise verlieren und an den Wahlurnen die Quittung für ihr Versagen erhalten. Immer und immer wieder.

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Dieser Artikel wurde 22 mal kommentiert

  1. gerd Antworten

    Die Gesellschaft wird sich radikalisieren. Da beisst die Maus keinen Faden ab. Der „Point of no Return“ ist überschritten.

  2. Rainer Klotz Antworten

    Lieber Herr Kelle, hier möchte ich widersprechen. Die politischen Eliten haben nicht versagt, sie haben über Jahrzehnte hinweg sehr erfolgreich das demokratische System in eine Parteiendiktatur umgebaut. Die politische Struktur der BRD war getragen vom Ansatz mitgliederstarker politischer Parteien. Parteien, die über eine breite Basis in den Kreisen und Gemeinden die Vorstellungen der Bevölkerung einsammeln, über die Landesverbände strukturieren, um die Ideen auf Bundesebene in Lösungsansätze für die nächsten Jahre zu verwandeln. So was nennt man Bottom-up Ansatz. Was wir allerdings erleben, ist ein Top-down Diktatur. Ein kleines Parteigremium legt die Grundzüge der Politik fest und die Parteibasis hat nur noch die Aufgabe im Wahlkampf die Bevölkerung vom Wahlprogramm zu überzeugen. Auf Parteitagen dominieren handverlesene Mandatsträger, die um ihre Pfründe zu behalten, tunlichst nicht der Parteiführung widersprechen. Sollten sie es trotzdem einmal wagen, wird der Beschluss ignoriert. Und die nächste Wahlniederlage ist dann selbstverständlich die Parteibasis schuld. Es ist ihr nicht gelungen dem Wähler die alternativlose Politik richtig zu erklären. Diese kleinen Parteigremien, sind von der Richtigkeit Ihrer Politik dermaßen überzeugt, dass sie sich ungewollt wie ein Diktator verhalten, dem die Realität nicht interessiert. Der minimale Demokratie-Rest besteht heute nur in den Kompromissen der Koalitionsverträge. Wie Ihre Facebook Kontakte vor zwei Jahren möchte ich auch eine Prognose abgeben. Wenn die Klimahysterie weiter ansteigt, erwarte ich in den nächsten Jahren, im Rahmen eines Klimanotstandes den Vorschlag die laufende Wahlperiode vorübergehend auf 20-25 Jahre zu verlängern. Damit die widerborstigen Bürger nicht eine Partei wählen, die die alternativlosen Verbote rückgängig macht.

  3. colorado 07 Antworten

    Lieber Herr Kelle,
    Nicht nur CDU oder SPD verdräng(t)en die Realität, auch die Grünen tun es.
    Nur sind die so schlau und lassen den beiden Ex-Volksparteien dabei den öffentlichen Vortritt. Und die sind (waren) so doof und lassen ( ließen ) sich vor den Karren spannen.

    Simone Weil wusste , was in einer Partei vor sich geht und wohin sie sich entwickeln kann , als sie schrieb: Alle Parteien tragen den Keim des Totalitarismus in sich.

  4. S v B Antworten

    Lieber Herr Kelle, dass Sie im Zusammenhang mit ernsten Warnungen vor einer überaus Besorgnis erregenden Entwicklung in der deutschen Politik hier und heute ausschließlich Ihre Face-Book-Freunde erwähnen, wird gewiss nicht nur mir, sondern auch einigen anderen langjährigen Kommentatoren – na, sagen wir mal – seltsam vorkommen. Schon seit Jahren stellten und stellen die Kommentatoren Ihrer Beiträge immer wieder heraus, dass ihnen die politische Entwicklung im Lande immer häufiger Bauchschmerzen bereitet. Der eindringlichen Warnungen gab es gerade auch hier im Blog weit mehr als genug. Dies hätten Sie in Ihrem heutigen Beitrag fairerweise ruhig einmal anerkennen können. Gegen Ihren so bewundernswerten wie unverbesserlichen politischen Optimismus anzuschreiben, ist den Kommentatoren sicher nicht immer leicht gefallen. Aber egal, nun haben wir ihn eben alle – den politischen Salat.
    Lb Gr S v B

  5. Wolfgang Heppelmann Antworten

    Sehr geehrter Herr Kelle.

    Eigentlich sollten Sie es doch besser wissen. Unsere Regierungsform ist keine „Demokratie“, sie wird keine und es gab hier auch nie eine. Die hier herrschende Regierungsform wurde nach der amerikanischen „Revolution“ 1788 ratifiziert und dort eingeführt. Das Grundprinzip darin nennt man „repräsentative Demokratie“ und wurde (West)- Deutschland zur Staatsgründung von den Amerikanern „angedient“. Schon 1788 war den dortigen Eliten klar, daß sie in einer wirklichen und direkten Demokratie bei Wahlen sofort in die Minderheit geraten würden. Es handelt sich also um eine Elitendemokratie. Diese „Eliten betreiben ein umfangreiches Meinungsmanagement, das dafür sorgt, daß das Volk den Willen der Eliten unterstützt. Hierzu bedienen sich genannte Eliten vor Allem der Nichtregierungsorganisationen, der Universitäten, Werbefirmen, der Staatsmedien usw. Hier wird das Volk solange mit Nebelkerzen beglückt, bis sich dessen Meinung in die richtige Richtung bewegt. Ja, es gelingt denen sogar, entscheidende und wichtige Ereignisse, die vor aller Augen im öffendlichen Raum stattfinden, mit Hilfe von oben genannten Polithelfern, vor der Öffendlichkeit zu verbergen. Wer über diese Aktivitäten mehr erfahren möchte, dem empfehle ich das Buch von Prof. Reiner Mausfeld, „WARUM SWEIGEN DIE LÄMMER“. Er beschreibt darin die Mechanismen, die es möglich machen, daß eine verschwindent kleine sog. „Elite“ eine Herde, also uns, im Auftrag des Herdenbesitzers =(Elite) und mit Hilfe eines Hirten =(NGOs) und des Hirtenhundes =(Medien, Verwaltung), beherrschen und gefügig machen können. Vorträge von R. Mausfeld können Sie bei You Tube ansehen. Einfach „Reiner Mausfeld“ eingeben.
    Im Blog von Vera Lengsfeld las ich gestern einen Nachsatz : „Wer schweigt stimmt zu“ Das möchte ich erweitern :

    Wer schweigt, stimmt zu.
    Wer zustimmt, macht sich mitschuldig.
    Wer sich mitschuldig macht, der schweigt.
    Wer schweigt, ……….

    • Alexander Droste Antworten

      Hallo, Herr Heppelmann. Ich frage mich nach nunmehr bestimmt 5 Jahren, in denen ich mich hier Forum tummle und anfangs noch gar nicht so recht wusste, wie es sich entwickelt, was diese Faktensammlung eigentlich bewirkt. Ob Mausfeld, Lengsfeld, Tichy, Broder und und und schreiben, filmen, Fakten sammeln, aufdecken, kritisieren … es wird nichts besser. Hier habe ich schon öfter gefragt oder angemerkt, dass man doch etwas unternehmen müsste. Was kann diese Truppe je aufhalten? Sie verfügt über Militär und Polizei und alle Finanzen. Man entkommt ihr nicht und eine Wahl, wie wir gesehen haben, ändert nichts außer das Gegenteil vom Gewollten.
      Welche Maßnahmen außer einer gewaltsamen Vertreibung gibt es? Wer oder was kommt danach? Nichts wird dann besser. Ich bin völlig ratlos. Wir schweigen nicht, wir posten und posaunen ohne Erfolg. Ob mitschuldig oder nicht, wir sind offenbar ausgeliefert. Herr Kelle sieht das noch entspannter, ich nicht mehr.

      In der Rheinischen Post kann man heute ein Interwiew mit H.G. Maaßen lesen. Er spricht Tacheles und ist ganz und gar hart ins Gericht gegangen mit den Redakteuren – völlig berechtigt. Bröcker hat in der selben Ausgabe einen erstaunliche nachdenklichen Kommentar geschrieben. Bewegt sich da was? Ich glaube, morgen feiert die Presse wieder ein Schlachtfest, in dem Maaßen als „Rechtspopulist“ verwurstet wird.

      Kein Entrinnen, wir werden als Nation zerstört!

      • Wolfgang Heppelmann Antworten

        Doch, lieber Herr Droste,

        Hoffnung habe ich noch. Und bitte haben Sie auch noch welche. Warscheinlich aber wird es uns so ergehen, wie den Juden nach dem Auszug aus Ägypten. Es ist ein langer Weg durch die Wüste. Möglicherwerise erleben wir das auch nicht mehr. aber unser Denken und Handeln wird irgendwann Zinsen abwerfen und es wird nicht ganz umsonst gewesen sein. Jahrelang hatte ich zusammen mit vielen Anderen Versucht, das DDR- Regime zu verändern. Als 15 Jähriger versuchte ich, mit einem Boot über die Ostsee nach Dänemark zu fliehen. Das wurde natürlich entdeckt. Das bedeutete meine erste Nacht in einer Zelle bei der Polizei in Kühlungsborn. Meine Lehre bei den Deutschen Werkstätten Hellerau mußte ich 1968 auf Druck von oben freiwillig aufgeben, weil ich mit Anderen am 1. Mai gegen die Kulturpolitik der DDR demonstriert hatte und das auch in einem Aufsatz in der Berufsschhule tat. Als Kohl und Honnecker sich trafen, fuhr ich mit Freunden zur Deutschen Botschaft nach Prag , ein anderes Mal in die Hannoversche Straße nach Berlin, und so weiter. Als auch bei mir die Hoffnung zusehends schwand, reichte ich 1984 einen Ausreiseantrag gleichzeitig beim Rat des Kreises und beim DDR- Staatsrat ein. Dann daß Übliche, Drohungen, „Zuführungen“, dann wieder Demonstrationen in der Gedsemanekirche, oder auf dem schweriner Marktplatz mit Kerzen in der Hand, Das ging so weiter bis zur Ausreise 1988 in die BRD. Ein Jahr später implodierte die DDR.
        Das soll nur ein kleiner Auszug aus meinen Erfahrungen von Hoffnungslosigkeit und Hoffnung sein. Meine Mitstreiter und ich wußten nicht, wie es enden würde. Aber eines wußten wir: So wollten wir nicht leben. Die möglichen Folgen waren uns immer gegenwärtig. aber aufgeben war keine Alternative. Wir müssen heute den Kampf weiterführen. sonst kommt die DDR hinter uns her und überrollt uns. Wir, oder die nach uns kommenden werden uns den Respekt nicht verwähren. Haben Sie Zuversicht lieber Herr Droste. Tun sie, was immer Sie können, aber lassen Sie nicht nach, auch wenn der Erfolg noch nicht sichtbar ist. „Wir schaffen das“ Das Problem für unseren Protest ist heute, daß die Regierigen es gelernt haben, diesen weich abzufedern, umzulenken, oder sonst in’s Leere laufen zu lassen. Und da kann uns das Buch von Reiner Mausfeld helfen. Er erläutert und erhellt die Strukturen und Funktionsweie der Strukturen. Man kann seinen Gegner nur besiegen, oder wenigstens schwächen, wenn man weiß, wie er funktioniert. Sein sie bitte zuversichtlich Herr Droste, und lassen Sie nicht nach.

        • S v B Antworten

          Danke für Ihren interessanten Kommentar, werter Herr Heppelmann. Es scheint also wohl doch so zu sein, dass Gottes Mühlen meist um einiges langsamer mahlen als es uns lieb wäre. Sie mahlen langsam, aber…. Zum von mir hier absichtlich ausgelassenen Adverb existieren, wie ich feststellte, mehrere Varianten, die von gerecht bis fein reichen. Jede von ihnen wäre geeignet, die weise, aus der Antike stammende, Einsicht auf sinnvolle Weise zu vervollständigen. Hauptsache, sie mahlen, die Mühlen. Schönes Wochenende!

          • Wolfgang Heppelmann

            Guten Abend, lieber ? liebe ? SvB,

            Ein großes Werk, Etwa ein viel bewundertes Gemälde besteht aus dem Rahmen, dem Keilrahmen, einer hölzernen Tafel oder Leinwand und unendlich vielen Pinseltupfern und -strichen. Eine fast unendliche Zahl von Pigmenten wird in unserem Auge zu einem Bild. Wenn aber nur eine Farbe oder ein Pinselstrich darin fehlt ist das Bild unvollständig. Deshalb finde ich jeden Beitrag zu diesem oder zu anderen Projekten für unverzichtbar und notwendig. Lassen Sie uns dieses Werk weiter vervollständigen, auch um den Preis, daß der Eine oder Andere von uns das fertige Werk nicht mehr zu Gesicht bekommt. –Auch Ihnen ein schönes Wochenende.–

          • S v B

            „Liebe“, lieber Herr Heppelmann. Und – lieben Gruß. Danke für Ihre Hoffnung spendenden, beruhigenden Worte.

        • Alexander Droste Antworten

          Vielen Dank für den Zuspruch. Sicherlich sind mit mir die Pferde durchgegangen. Für gewöhnlich sehe ich die Dinge nüchterner. Die jüngsten Grausamkeiten haben eine tiefen Eindruck hinterlassen und die Umgangsweise in den Medien und Politik spricht inzwischen Bände.

          Ich sag’s hier mal mit Beckenbauer: „Schau’n mer mal“

  6. Fritz - Ulrich Hein Antworten

    Bis zur Selbstkasteiung werden die gutmenschlichen Beteuerungen gehen, dass doch alles gut ist, in dem Land, in dem wir gerne leben. 2015 hätte die EU die Scharia für islamgläubige einführen sollen. Damit wären viele Taten nicht geschehen oder schnell geahndet.

    • S v B Antworten

      Interessant könnte in diesem Zusammenhang vielleicht auch meine Beobachtung sein, dass die beschwichtigende Formel „ALLES IST GUT“ in unserer Gesellschaft inzwischen auffallend oft, also zu jeder nur irgendwie passend erscheinenden Gelegenheit vor sich hin gebrabbelt wird. Da man ihr so häufig begegnet, könnte man ihre Anwendung schon als inflationär bezeichnen. Was will (soll?) man seinem Gegenüber durch dieses Mantra vermitteln? Ein Aluhutträger (ich bin übrigens keiner) könnte glatt den Eindruck gewinnen, die beschwichtigende Formel sei ganz gezielt unter die Leute gebracht worden. Zur allgemeinen „Abregung“, zur Beruhigung der Bevölkerung sozusagen. – Gibt es sonst noch wen hier im Blog, dem in den letzten Monaten aufgefallen ist, dass für immer mehr Menschen in diesem Land plötzlich „ALLES GUT“ sein soll? Zumindest verbal? Oder ist diese winzige, zunächst banal und nebensächlich anmutende, aber dennoch sicher nicht ganz wirkungslose Veränderung in der Alltagskommunikation nur mir aufgefallen?

      • Wolfgang Heppelmann Antworten

        Hallo lieber- liebe ? SvB,

        Bei „Alles ist gut“, könnte es sich um das Zitat eines Filmtitels handeln. „Alles ist gut“ ist ein Film von Eva Trobisch. der wurde beim Filmfest in München am 1. Juli 2018 uraufgeführt und ab dem 27. 9. in den Kinos gezeigt. Die Handlung beschreibt eine dramatische Beziehungsgeschichte. Aus anderen konkreten Zusammenhängen kenne ich das Zitat nicht. Als Proverbe wird es seit Alters zum Trösten von Kindern gebraucht. —–„Alles ist gut. Der Mensch ist unglücklich, weil er nicht weiß, daß er Glücklich ist. Nur deshalb. Das it alles, alles! Wer das kennt, der wird gleich Glücklich sein, sofort, im selben Augenblick“.–Fjodor Michailowitsch. —Oder: „Macht und Recht, Machiavelli contra Montesquieu: Gespräche in der Unterwelt“, von: Maurice Joly, Seite 13 Zeile 5.: „Alles ist gut oder schlecht, je nach dem Gebrauch, den man davon macht, und dem Ergebnis, das man daraus gewinnt; der Erfolg rechtvertigt die Mittel“. … Das muß erst einmal genügen. Oder ?
        Ein schönes Wochenende

  7. Wolfgang Andreas Antworten

    Lieber Herr Kelle!
    Sofort habe ich den Artikel auf meine Seite geteilt, obwohl wir beide (Sie und der Teiler) nach dem letzten Teilen (Schwimmbadartikel) von einem Facebookfreund als „nazi“ beschimpft worden sind. Ein überdeutliches Zeichen der Spaltung unseres Landes. Ich und Nazi?, der ich mit meinen Berufsschulklassen in den 80er und 90er Jahren 4 Mal in Auschwitz-Birkenau war. Daß wir an den Krematorien gebetet und Kränze niedergelegt haben, deren Schleifen uns ein Olsberger Gärtner in Deutsch und Polnisch gratis gedruckt hatte, daß ich mit anderen in der polnischen Vertretung in Köln geehrt wurde! Die Presse hat tatsächlich darüber berichtet und 100 Berufsschüler sind Zeugen … muß man bei solchen Beschimpfungen nicht den Kopf schütteln? – Lassen sie uns weiterhin gegen den Mainstream das Denken erlauben. Meine Kinder und 9 Enkelkinder werden es mir danken!

  8. HK Antworten

    Daß unsere politische „Elite“ die Realität schlicht nicht mitbekommt ( oder mitbekommen will ? ), verwundert mich weniger.

    Wer nur durch ideologische Kaderschmieden gegangen ist, keinerlei Erfahrung oder Fachkenntnis ( z.B. als Minister ) hat, im Elfenbeinturm lebt, mit gepanzerten Limousinen von Bodyguards umringt „das Volk“ wie im Zoo durch eine Glasscheibe sieht, ist nicht unbedingt als Realist zu betrachten.

    Was mich viel mehr umtreibt, ist, daß es, obwohl sich viele „investigative Journalisten“ nennen, bis auf sehr wenige ( wie den Hausherrn hier ) gibt, die den Blick für die Realität nicht verloren haben und nicht wie die CDU-Duracell-Dauerklatschhasen frenetisch „Änschieh ! Änschieh !“ rufen.

    Wie bereits einmal erwähnt:

    Wenn die Werte-Union es nicht reißt, sehe ich schwarz für die gesamte Union – für die SPD sowieso.

  9. Juvenal Antworten

    Die Rezession ist im Anmarsch und sie wird unerbittlich alles zuspitzen. Denn dann reicht das Geld nicht mehr, um alles zu überdecken.

    • HK Antworten

      Kein Problem.

      Seit ich gelernt habe, daß zumindest Städte und Gemeinden ein „Steuer(er)findungsrecht“ haben und dazu gefühlt 109 % der Deutschen unter Klimaängsten leiden, die dann z.B. in einer CO2-Steuer o.ä münden oder angesichts der von Herrn Scholz vorgesehenen neuen Grundsteuer ist mir da nicht bange.

      Der deutsche Michel ( und die Micheline auch ) werden sich schon noch ein wenig willig und widerspruchslos ausquetschen lassen.

      Und wenn erstmal „der Kevin“ und die Professorin mit dem Vogelnest auf dem Kopf Parteivorsitzende sind, lässt sich sicher nicht nur BMW enteignen …

      • HB Antworten

        Jetzt machen wir vorerst mal weiter mit der MwSt.-Erhöhung für’s Fleisch. Immer schön langsam und beim nächsten Fussballgrossereignis kommt dann der Rest, vorausgesetzt, „Die Mannschaft“ schmiert nicht vorher wieder ab!

  10. Andreas Schneider Antworten

    Es stimmt mich in gewisser Weise betroffen, wenn selbst ein Klaus Kelle dem Niedergang „seiner“ CDU kaum mehr etwas entgegen zu setzen hat (wenn auch ich schon seit geraumer Zeit zu Denjenigen gehöre, die die „Altparteien“ auf dem Wege in die Bedeutungslosigkeit sehen. Was ursprünglich noch nicht einmal etwas mit der Merkel’schen Migrationskrise zu tun hatte).

    Die Wurzeln dieser Entwicklung reichen m. E. länger zurück, als wir uns dies eingestehen (zu bereit sind?) – im Falle der SPD ist anzumerken, daß die von ihr gestellten 3 Kanzler der Republik sämtlich an inneren Widerständen gescheitert (so viel zu „wenn wir schreiten Seit‘ an Seit'“), die CDU muß sich die Frage gefallen lassen, wie es zum Ende der Ära Kohl um ihre Personaldecke bestellt war, daß eine so farblose und nichtssagende Person wie Angela Merkel die Geschicke der Partei in die Hand nehmen konnte.

    Nicht etwa, daß ich darob Lichtblicke z. B. bei der FDP sähe – einer etablierten Partei, die aus dem Trümmerhaufen der ehemaligen „Volksparteien“ so wenig Nutzen zu ziehen fähig oder bereit ist, vermag ich ebenfalls keine große Zukunft mehr zuzuschreiben. Die „Alternative“ wiederum schafft es selbst mit schöner Regelmäßigkeit, sich ins Abseits zu spielen und hat darüber ihre Ursprünge vergessen.

    Ein Neustart ist erforderlich, ja – aber wie? Das (deutsche) Parteiensystem scheint mir wenig geeignet, etwas dauerhaft Tragfähiges auf den Weg bringen zu können. Eine Lösung kann ich aus dem Stehgreif jedoch auch nicht vorbringen. Trübe Zeiten!

    Ach ja, da waren doch noch „die Probleme mit einem Teil der Migranten und Flüchtlinge in Deutschland“. Ein Symptom des degenerierenden Parteienstaates, wie so Vieles, das heute im Argen liegt. Was nützt es, sich daran abzuarbeiten, wenn die Ursachen weiterhin unbearbeitet bleiben?

  11. Susanne Schwab-Weis Antworten

    Es ist doch Quatsch, dauern von „Eliten“ zu reden. Wenn man sich ansieht, wie Politikerkarrieren entstehen: Sich wählen lassen, als gelernter was auch immer vom Kreisverband aufgestellt ab in den Landtag, zack ist man drin, zack, läßt man sich für den Bundestag aufstellen, weil sich kein anderer findet, zack, ist man der einzige, der irgendwelche Fachkenntnisse von was auch immer hat, zack ist man Minister für Was auch immer. Zack, ist man „Elite“. Huch!

    • HB Antworten

      …und wenn man dann noch ein weiblicher Zack ist, mit irgend einem Schwätzerstudium, dann braucht’s nicht mal ein Zack, dann braucht schon ein härteres Selbstverteidigungsmittel, um nicht zack zack….

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