Wenn das nicht aufhört, wird Deutschland noch viele Jahre links regiert

Meine Freunde und Bekannten in der AfD tun mir ehrlich leid in diesen Tagen. Ich glaube, ich habe hier schon mal erzählt, dass einer der aktuellen AfD-Bundestagsabgeordneten seit 40 Jahren ein Freund von mir ist. Wir waren beide zur gleichen Zeit Kreisvorsitzende der Jungen Union (JU), ich war bei seiner Hochzeit dabei, bis vor drei vier Jahren gehörten wir beide der CDU an. Und dann – nach der Bundestagswahl 2017 – las ich seinen Namen in der „Welt“. Es war einer der Namen der neuen Bundestagsabgeordneten der AfD, die jetzt größte Oppositionspartei im Parlament ist. An ihm ist nichts radikal, nicht einmal wirklich rechts. Er hatte irgendwann einfach die Nase voll von der linksgedrehten Merkel-CDU, davon dass wir mit unserem Geld Griechenland retten mussten, dass mehr als eine Million Menschen aus dem islamischen Kulturkreis in unser Land strömten, ohne dass jemand die Bevölkerung gefragt hat, davon, dass eine CDU-Frauen-Riege die Familienpolitik der Union bis zur Unkenntlichkeit deformierten.

Und jetzt ist er bei der AfD, ganz sicher kein Nazi und auch keiner, der sich von Putin einkaufen lässt. Er ist wie ich – nur wir sind in unterschiedlichen Parteien. Er ist jemand, der etwas für unser Land tun will, ein Patriot im besten Sinne des Wortes. So wie ich. Extremismus jeder Art ist ihm zuwider, übrigens auch der Extremismus von Links, den die etablierten Eliten längst aus den Augen verloren haben.

Wie dieser AfD-Politiker sind viele Mitglieder der Partei in den sozialen Netzwerken aktiv. Jeden Tag geißeln sie mit Beiträgen die Politik der GroKo-Parteien und insbesondere auch der Grünen. Und sie versichern, dass ihre Partei mit Rechtsextremisten kein Problem hat. Aber die AfD hat ein Problem damit, wie wir jede Woche lesen können. Nicht von der „Lügenpresse“, sondern ganz seriös belegt. Mal hält Björn Höcke eine „Schuldkult“-Rede, mal äußert sich einer rassistisch über den Sohn einer Sportlers, mal ist eine AfD-Reisegruppe unterwegs „auf den Spuren Adolf Hitlers“ und posiert vor einer Hakenkreuzfahne. Mal soll die Jugendorganisation aufgelöst werden, die inzwischen in drei Bundesländern vom Verfassungsschutz beobachtet wird, mal wird eine Berliner Abgeordnete – familienpolitische Sprecherin – ausgeschlossen, weil sie vor Weinflaschen mit Hitler-Konterfei posiert. Man fragt sich manchmal, was in den Köpfen solcher Leute vorgeht. Haben die nicht mehr alle Tassen im Schrank? Oder wollen sie ihrer Partei den Todesstoß versetzen? Gut, das ist nicht mein Problem.

Heute also Doris von Sayn-Wittgenstein, frisch zurückgetreten vom Landesvorsitz der AfD in Schleswig-Holstein. Zuvor hatte die Landtagsfraktion ihre Chefin bereits ausgeschlossen. Fraktionsvorsitzender Jörg Nobis wird in Zeitungen zitiert: „Dem Bundesvorstand liegt eine eidesstattliche Erklärung einer unserer Mitarbeiter vor, in der er detailliert schildert, wie Frau von Sayn-Wittgenstein ihm gegenüber im November 2018 (!) unmissverständlich den Holocaust geleugnet hat“, hieß es weiter. „Der Mitarbeiter ist pensionierter Oberstaatsanwalt aus Kiel und selbst kein Parteimitglied.“

Heute werden viele anständige und engagierte AfD-Anhänger wieder Abwehrschlachten auf Facebook und Twitter schlagen. Frau von Sayn-Wittgenstein sei ja eigentlich gar keine richtige AfD-Politikerin. Und sie sei nur selten in der Fraktion dabei gewesen. Und es sei ein bedauerlicher Einzelfall und Frau Merkel sei viel schlimmer. Und so weiter und so weiter…

Den entscheidenden Schluss aus all diesen Vorgängen ziehen aber viele (leider) nicht. Nicht die bösen „Systemparteien“ sind schuld und die „gelenkten Medien“. All diese Vorgänge passieren wirklich. So lange es die AfD nicht schafft – und viele bemühen sich darum, auch im Bundesvorstand – wird es keine nicht-linke Regierung in Deutschland geben. Und für alle, die vom österreichischen Modell träumen – dort dauerte es rund 25 Jahre, bis die AfD-Schwesterpartei FPÖ erstmals mit am Kabinettstisch Platz nehmen durfte.

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Dieser Artikel wurde 85 mal kommentiert

  1. Nick von Stra Antworten

    Guten Morgen Herr Kelle,
    ja, es gibt Menschen in der AfD, die ich auch lieber nicht dort hätte. Aber, ich erkenne an, dass es die Versuche gibt, diese „Ungeliebten“ aus der Partei zu entfernen. Dass dies nicht so einfach ist, ist nun einmal auch dem Rechtsstaat geschuldet und der soll ja wohl nicht selektiv geopfert werden.

    Ich möchte Sie aber Fragen, wo ist die Alternative zur Alternative für Deutschland?
    „Biete Meinung statt Mitte“ gab hierauf auch keine Antwort.

    • Klaus Kelle Antworten

      Guten Morgen, Herr von Stra,

      es gibt keine Alternative zur Existenz der AfD, sie ist das direkte Kind der verheerenden Merkel-Politik der vergangenen Jahre. Ich schreibe solche Texte auch nicht, um der AfD die Legitimität abzusprechen. Ich möchte vielmehr das Bewusstsein wecken, dass die Partei nur eine Chance hat auf Dauer, wenn sie sich – wie einst die Grünen – vom Narrensaum konsequent löst. Das sehen auch viele in der Bundestagsfraktion und im Bundesvorstand der AfD genau so. Aber es ist eben auch ein schwieriger Prozess.

      Mein Buch sollte keine Wahlempfehlung sein, sondern eine Standortbestimmung. Und die lautet: ein bürgerlich regiertes Land ist ungleich besser als ein rot-grün regiertes Land. Und unser Land wird rot-grün regiert, obwohl die Schwarzen stärkste Partei sind. Das ist sehr traurig.

      • Stefan Schmidt Antworten

        „[…], obwohl die Schwarzen stärkste Partei sind.“
        Bald sind sie nicht nur stärkste Partei, sondern auch Bevölkerungsgruppe.

        Uups, war das jetzt pöse rechts? Naja ich bin ein weißer, heterosexueller, cis-normativer Mann, was will man da erwarten?

        • gabriele bondzio Antworten

          ja mei, dann gehören sie ja zur Zielgruppe unserere Grande Dame des deutschen Haltungsjournalismus, Anja Reschke, die mit dem
          „Vorsatz für 2019 unterwegs ist: wütende weiße Männer in den Arm nehmen und ihnen sagen, dass sie immer noch tolle Hechte sind.“
          Da haben sie doch was zu erwarten!

          • Stefan Schmidt

            Uiuiui, wie schön, Körperkontakt fehlt mir sowieso, die letzte Umarmung ist gefühlte Äonen her.
            Wenn ich mir dabei was wünschen dürfte, wünsche ich mir von Judith Rackers umarmt zu werden. 😀
            Ach Mist, das war jetzt auch sexistisch, nicht?
            (bitte diese Äußerungen nicht so ernst nehmen)

          • Gunnar Witzmann

            Egal wie politisch inkorrekt das ist: Nein, 3x Nein: die Reschke darf mich nicht einmal anrühren. Selbst wenn die sich an mich festschweiße ließe, ich würde mich am umgehend losrosten.

          • S v B

            Ich bin zwar alt, dazu noch weiß, aber – dem Himmel sei dank – kein Mann, der nunmehr der Gefahr ausgesetzt ist, von Frau Reschke umarmt und geherzt zu werden. Puh, dieser Kelch ist gerade noch mal an mir vorbei geschrappt.

      • Konrad Kugler Antworten

        Ich bin ewiger CSU-Wähler und über diese Partei lasse ich auch so schnell nichts kommen. Trotzdem wähle ich die Afd aus Notwehr. Muß ich noch dazu sagen, daß ich fundamental gläubiger Katholik bin? Aber genau aus dieser sicheren Position heraus kann ich aus gesamtheitlichem Denken heraus Wort und Tat unterscheiden.
        Der Sozialismus ist, getarnt durch sozial und tolle Worte, trotzdem menschenfeindlich, weil er den Menschen das Angemessenste ruiniert: Ehe und Familie, Eigentum, Sicherheit und Glaube.
        Unser Klerus ist gefährlicher als Björn Höcke.

  2. Nick von Stra Antworten

    Herr Kelle,

    vielen Dank für die rasche Antwort und danke für die Erläuterung.
    Ich hatte Ihren Text auch so verstanden.

    Offensichtlich gelang es mir nicht, mich deutlicher Auszudrücken.

    Alles Gute weiterhin, ich freue mich auf viele weitere Anregungen.

    N v.S.

    • Achim Koester Antworten

      Lieber Herr von Stra, lieber Herr Kelle,
      Zwar bin ich mit Ihrem Artikel bzw. Ihrem Kommentar fast völlig d’accord, aber m.E. wird die FDP viel zu wenig als demokratische Alternative zur Merkel-CDU gewürdigt. Seit dem denkwürdigen Ausstieg aus den „Jamaika“-Verhandlungen, den ich als richtig und unvermeidbar ansehe, ist mir die FDP als unbelastete liberale Partei sehr wohl eine wünschenswerte Variante zu rot, grün, schwarzgrün (CDU) oder AfD. Leider haben sich unsere Systemmedien auf die FDP eingeschossen, um grün zu forcieren, aber wer vernünftige, bodenständige Politik für unser Land will, kommt an der FDP nicht vorbei.

      • S v B Antworten

        In der FDP würde ich eher den kleinen Partner in einer größeren, möglichst deutlich konservativen Koalition sehen. Also in einer Rolle, die sie in ihren aktiven, leidlich erfolgreichen Zeiten bekanntlich öfters eingenommen hat. Die über Jahrzehnte anhaltende Tendenz der FDP, das ewige Zünglein an der Waage zu spielen, hat mich allerdings ab einem Zeitpunkt so sehr abgestoßen, dass die Partei für mich seitdem einfach nicht mehr wählbar ist. Trotz der demonstrativen Ablehnung von Jamaica spüre ich auch unter Lindner nach wie vor die Gefahr, dass die FDP sich zu guter Letzt vielleicht doch wieder mit Leuten in die politischen Federn legen könnte, die ich in der Regierungsverantwortung nicht mehr haben will.

        • Stefan Schmidt Antworten

          Ich sehe es ähnlich, ich bin bei der FDP sehr vorsichtig geworden.
          Im Grunde teile ich aber mittlerweile auch deren Weltsicht nicht mehr, von daher hat sich das sowieso erledigt.
          Was mich aber erschüttert hat, war eine Aussage vor der BTW, dass man mit der AfD nicht zusammenarbeiten wolle, auch, wenn man gemeinsame Anliegen hätte, es geht der FDP also um Lagerdenken anstatt um die Sache, von daher Daumen runter.

          • gabriele bondzio

            …dass man mit der AfD nicht zusammenarbeiten wolle, auch, wenn man gemeinsame Anliegen hätte,“…es ist nicht nur Lagerdenken, sondern der FDP geht der Allerwerteste auf Grundeis, ebenso grundlos brüskiert zu werden.

      • Klaus Kelle Antworten

        Lieber Aachim Koester,

        das kann ich mit gutem Gewissen tun, habe ich doch selbst FDP gewählt im September 2017. Und bin seitdem enttäuscht, dass so gar nichts von der Partei kommt. Außer AfD-Bashing und weiter so! Immerhin hat Lindner vor ein paar Tagen mal den ÖR-Staatsfunk kritisiert. Das empfinde ich schon als richtigen Schritt.

        Die FDP müsste ein klareres inhaltliches Alternativprogramm bieten…

        • Stefan Schmidt Antworten

          „Die FDP müsste ein klareres inhaltliches Alternativprogramm bieten…“
          Da gebe ich Ihnen recht. Es muss vor allem ein klares FDP Profil erkennbar sein.
          Insofern gälte diese Forderung dann für alle Parteien.
          Das ist imho wirklich wichtig, weg von Mitte hin zu Meinung sozusagen, wenn mir diese Anspielung mal erlaubt ist.

          • S v B

            Dies hat der auch von mir geschätzte Professor Max Otte übrigens ganz ähnlich gehandhabt. Als langjähriges CDU-Mitglied hat er sich sogar öffentlich dazu bekannt, seine Stimme der AfD, also der Partei, die er wohl als die zur Zeit einzig echte Alternative zur CDU betrachtet, zu schenken. Ein konsequenter, sehr mutiger Schritt.

      • Konrad Kugler Antworten

        Sehr geehrter Herr Koester,

        bitte schauen Sie auch auf meinen vorigen Kommentar. Den will ich nur kurz ergänzen. Es waren die sozialistischen Sozialdemokraten und die liberalistischen Liberalen, die das Abtreibungsrecht durchgesetzt haben Diesem fielen bisher 8 Millionen Deutsche (darunter auch Ausländer) zum Opfer.
        Mich stört an der FDP ausschließlich der hirnlose „Liberalismus“.

  3. Ulrich Halm Antworten

    Sehe ich in den von Ihnen angeführten Problemfeldern genauso. Aber: Es nutzt nichts, Sie müssen-wie ich – das kleinere Übel, also die CDU wählen. Die CSU steht hier leider nicht zur Debatte. Wer anders wählt ( außer AFD, und die will ich nicht!) wählt gleichzeitig die Visafreiheit für die türkische Community mit allen rechtlichen und sozialpolitischen Konsequenzen( illegale Zuwanderung, neue Gettobildungen in den Vorstädten), er wählt ebenfalls auf Dauer die Aufnahme einer „humanen“ Türkei in die EU ( Claudia Roth, Özoguz) Seien wir ehrlich: Kein vernünftiger Europäer ( besond. nicht Franzosen !! ) will das, außer, er denkt in parteipolitischen Kategorien wie die SPD ( Kommunales Wahlrecht, Doppelpass, Eurobonds, etc.pp) . 2019-21 werden deshalb die entscheidenden Weichensteller für die nächsten Jahrzehnte, angesichts der demographischen Berechnungen von Eurostat und den provozierenden Thesen des fiktiven Romans von M. Houellebecq „La Soumission“ ( Die Unterwerfung) . Wir gehen in Europa sehr schweren Zeiten entgegen. Wie sagte schon der Historiker G.Mann: “ Glück und Unglück sind in jeder Generation gleich“ Provozierend, aber wahr!

    • S.T. Antworten

      Sehr geehrter Herr Halm,
      „das kleinere Übel, also die CDU wählen“ – Ist das wirklich Ihr Ernst?… Und damit ein Weiterso?!… Ehe für alle(s), Beteiligung an völkerrechtswidrigen Kriegen, destruktive Bildungs- und chaotische Energiepolitik, unakzeptables Abstimmungsverhalten bei Werteentscheidungen… Haben Sie das alles schon wieder vergessen? Wo war die sog. Werteunion bei der Abstimmung über den Entlassungsantrag, oder wie das hieß, zum Migrationspakt? Lächerliche 3 oder 4 Stimmen aus den Reihen der CDU/CSU gab’s nach meiner Erinnerung gegen diesen Pakt mit dem Teufel! Letzten Endes, so scheint mir, geht es immer wieder nur darum, das persönliche Weiterkommen zu sichern. Solch ein Verhalten nenne ich feige, gewissen- und verantwortungslos. Die einzigen, die wirklich sichtbar und authentisch im BT für ihre Überzeugungen kämpfen, sind meinem Empfinden nach derzeit die Abgeordneten der AfD. Das gefällt mir auch nicht unbedingt. Habe ich doch sehr das Gefühl, dass auch diese Partei letztlich das ungerechte Geld- und Finanzierungssystem nicht angehen wird. Und das braucht es meiner Meinung nach unbedingt. Mir gefällt Christoph Hörstel mit der Neuen Mitte sehr gut. Das Programm ist christlich und ethisch geprägt. Und in seinen wöchentlichen Aufsagern bei YouTube nimmt er kein Blatt vor den Mund. Schauen Sie mal rein.
      Herzliche Grüße

  4. aha Antworten

    Narren gibt es bei den Grünen heute noch genug. Aber die Grünen hatten populistische Themen mit denen sie Stimmen fangen konnten.

    Homosexuelle,
    Frauenrechte,
    Umwelt,
    Ernährung,
    Bildung.

    Ich bezweifle, ob die Grünen zu den Themen valide Informationen hatten/haben, aber man hat ihnen Kompetenz zugeschrieben.

    Die AfD befindet sich noch zu sehr in einer Empörmentalität. Da muss mehr sinnvolle Sacharbeit kommen. Das wird ein Problem werden, den viele der Leute sind zu alt und viele gute Leute schmeißen hin.

    • gabriele bondzio Antworten

      genauso ist es. Wenn man bei den Grünen im Fundus kramt, als sie sich zusammenrauften, gibt es jede Menge Absonderlichkeiten.
      Und leider gibt es diese heute noch, verpackt in buntes Geschenkpapier.

    • Werner Meier Antworten

      Unsere linksgrünen Medien sind leider wesentlicher Teil der grünen Erfolge. So gut wie nie werden ihre Statements hinterfragt, Alles klingt irgendwie „nett und human“, obwohl das Meiste bei wirklich kritischem Journalismus wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen würde. Die Öffentlichkeit müßte erfahren, was es z.B. heißt, wenn die fotogene Frau Baerbock „schnellere Abschiebungen für straffällig gewordene Asylbewerber“ fordert. Da erwarte ich einen Faktencheck, der z.B. die Blockade der Grünen im Bundesrat gegen die Anerkennung der Maghreb-Staaten als sichere Herkunftsländer erklärt oder die Blockade von Abschiebungen nach Afghanistan und Syrien v.a. durch die Grünen und ihre Helfershelferorganisationen. Oder, anderes Beispiel. Was die Umstellung unserer Energieversorgung auf „erneuerbare Energien“ für Natur und Landschaft für Konsequenzen hat und haben wird. Es werden nämlich etliche Bäume und Wälder für Windkraftwerke gefällt, um angeblich „Bäume“ durch niedrigeren CO2-Ausstoß zu „retten“. Außerdem steht noch ein riesiges Projekt aus, das die Befürworter aus gutem Grund permanent klein reden. Es ist die Speicherung der Windenergie, die noch enorme Auswirkungen auf Natur und Landschaft haben wird. Schopn vor 7 Jahren sprach der Energiefachmann Fritz Vahrenholt von einem Speichersee in der Größe des Bodensees, allerdings auf dem Niveau der Zugspitze! https://www.youtube.com/watch?v=fC-Kzgk9Qik

      • Lesebrille Antworten

        @Werner Meier

        Haben Sie etwa „CO2-Schmerzen“?
        Wie wäre es mit einem 24stündigen Global Military Shutdown? Alle Flugzeuge am Boden, die Schiffe in den Häfen, die Fahrzeuge stehen still.
        Wie viele solcher Tage benötigte man wohl um das Weltklima effektiv zu „retten“?

        Solange Bomber in der Luft betankt werden, die Seeschiffe Bunker-C-Öl verbrennen, Panzer keine grüne Plakette benötigen und ein Heer von Politikern mitsamt Troß um die Welt jettet um bei Klimakonferenzen jede Menge heiße Luft zu produzieren, müssen wir uns um das Klima wirklich keine Sorgen machen.

        • Werner Meier Antworten

          Keine Sorge Lesebrille, ich halte diesen unwissenschaftlichen Aktivismus einerseits für lächerlich, andererseits für unser Land für hochgefährlich. Weil die angebliche „Energiewende“ eben nicht zu Ende gedacht ist und vollkommen durchgeknallte Organisationen wie die „Deutsche Umwelthilfe“ Regierung und Kommunen vor sich hertreiben.

  5. colorado 07 Antworten

    Lieber Herr Kelle,
    ich stimme Ihnen voll zu.
    Nur bezüglich der Grünen möchte ich gerne wissen, von welchem „Narrensaum“ sie sich getrennt hat. Ist ihre Demokratietauglichkeit wirklich über jeden Zweifel erhaben?

      • S.T. Antworten

        … Aber sind diese nicht in abgeschwächter Form allesamt in Gestalt der Kulturmarxisten, nach dem erfolgreichen Weg durch die (sämtliche) Institutionen am Ruder und damit hauptverantwortlich für diese irre, unreflektierte Linksverdrehtheit in unserer Gesellschaft, lieber Herr Kelle?

        • S v B Antworten

          Genau so sehe ich es auch. Nach wie vor scheinen die Grünen beseelt von wirrem marxistischen Gedankengut (schließlich hat auch eine länger amtierende Bundestagsvizevizevize…präsidentin, Frau Roth, schon die Meinung gestützt, dass Deutschland scheiße sei) und von teils mehr als fragwürdigen Umweltfantastereien. Immer wieder scheint der altgewohnte, der eigentliche Charakter dieser Partei durch – wie sehr man sich auch bemühen mag, der Öffentlichkeit diesen in buntem Geschenkpapier zu präsentieren, wie Frau Bonzio so treffend ausführt. Nichtachtend aller Bemühungen ist ein Narrensaum bei den Grünen nach wie vor deutlich auszumachen. Man muss nur genau hinschauen und -hören.

          • gabriele bondzio

            Eine ehem. Spitzen-Funktionärin der Grünen aus Schleswig Holstein, Miene Waziri, ehem. Landessprecherin der Grünen Jugend Schleswig-Holstein. Hat das neue Jahr mit einem besonderen Wunsch an DE bedacht: „Ich wünsche Deutschland wäre im 2.Weltkrieg vollständig zerbombt worden. Dieses Land verdient keine Existenzberechtigung“
            Ihre Jugend und scheinbare Unbedarftheit, sei ihr anzurechnen.
            Wo ist aber solcher Hass gewachsen?
            Ihre Familie floh aus Afghanistan, die Familie hat sich hier, mit Erfolg eine kleine Tankstelle aufgebaut.
            Die junge Dame konnte daher alle Annehmlichkeiten, welche DE bietet mitnehmen.
            Die Familie hatte auch kein übermäßige Bindung zum Islam, wo oft auch Hass gesäht wird.
            Und dann ein solcher Post auf Twitter, an alle Deutschen gerichtet.

          • S v B

            @ Gabriele Bondzio

            Bitte schreiben Sie, dass Sie sich verhört oder verlesen haben!!! Was suchen solche Leute hier in diesem Land überhaupt? Wo’s doch in Afghanistan nicht nur viel sicherer, sondern auch viel schöner ist. Besage Dame könnte dort sicher ein unbeschwerteres Leben führen als in diesem, von ihr so abgrundtief gehassten, Land. In diesem Falle fällt mir wirklich schwer, Ihren Ausführungen Glauben zu schenken, liebe Frau Bondzio. Mir stockt der Atem ob solch ungeheurer, bodenloser Unverschämtheit. Das Neue Jahr fängt ja schon prima an, wie’s scheint. Trotzdem: schönen Rest-Sonntag noch!

          • gabriele bondzio

            habe es auf PP gelesen. Und die haben ein Abbild (Srencot nennt man das wohl) der Twitternachricht beigefügt.
            Glaube auch nicht das der Betreiber Berger sich hier absichtlich in die Nesseln setzt und sich sowas in allen Einzelheiten aus den Fingern saugt. War mehrere Tage dort zu lesen.

          • gabriele bondzio

            Habe aber noch mal vorsichtshalber gegoogelt (lag ja schon einmal falsch) unter der Nachricht/Namen finden sie auch bei Tichys Einblick Entsprechendes und zig Andere Bloggs haben das auch auf dem Radar.
            Schönen Sonntagabend ihnen auch!

          • HB

            Zu Miene Waziri:
            Das lässt sich immer noch aufrufen, auch ihre hämischen Antworten auf die Reaktionen im Netz. Warum ist die eigentlich ihrer Ämter bei den Grünen verlustig gegangen? Würde doch prima passen.

  6. Stefan Schmidt Antworten

    Ich bin da absolut Ihrer Meinung.
    Die Äußerungen ala „Denkmal der Schande“ oder „Vogelschiss“ oder die Sache mit Boateng vor ein paar Jahren……Natürlich waren diese Aussagen dann immer ganz anders gemeint, als es angekommen ist, klar.
    Wenn man einen höheren IQ hat als ein Haufen Brennholz muss einem aber auch klar sein, welche Wirkung solche Aussagen haben und welche Rezeption sie erfahren werden, das hat nichts mit „man lässt sich den Mund verbieten“ zu tun, sondern mit bewusster Sprache, mit weichen Formulierungen harte Politik machen.
    Eine Elefant im Porzellanladen Rethorik überlassen wir doch lieber Herrn Hofreiter.
    Diese Äußerungen verschrecken viele Wähler die sich noch nicht ganz sicher sind.
    Ähnlich wie die Verwednung von (nicht verfassungsfeindlicher) NS-Symbolik (Volksempfänger oder Stahlhelm etc) von patriotischen Kanälen auf Youtube, man will damit Aufsehen erregen oder irgendwie „edgy“ wirken, ich kann das nicht gut heißen. Entweder man ist ein Altrechter, dann geht man aber auch in eine andere Partei, oder man lässt die Finger davon!

    Uns bleibt wahrlich nur zu hoffen…..auf die Besserung der AfD und das Erwachen der CDU (!). Ich für meinen Teil, würde nämlich viel lieber eine CDU im Sinne der Werteunion wählen.

  7. S v B Antworten

    Die Grünen haben sehr viele Jahre gebraucht, um als Partei endlich ernst genommen zu werden. Auch unter ihnen gab – und gibt es bis heute – Parteimitglieder, die durchaus Anlass zu größeren Vorbehalten boten, bzw. bieten. Jeder, der den Werdegang der Grünen ein wenig verfolgt hat, weiß darum. Ähnliches trifft, in abgewandelter Form, auf Die Linke zu. Die AfD befindet sich, knapp sechs Jahre nach ihrer Gründung, naturgemäß noch im Zustand der eigentlichen Formation. Sie durchläuft eine Art Gärungsprozess. Warum will man dieser Partei die Zeit, welche sie – wie schon andere Parteien zuvor – für ihre „Reifung“ benötigt, partout nicht gönnen? Selbstredend wird die AfD sich noch auf einige Zeit einer anhaltenden Katharsis unterziehen müssen, mittels derer sie sich von unliebsamen, da extremistischen, Elementen befreien kann. Das Vertrauen darauf, dass dies so kommen wird und möge, hege ich unverdrossen. Herrn Kelles langjähriger Freund, ein ehemaliges CDU- und jetziges AfD-Mitglied, könnte dies ganz ähnlich sehen.

  8. colorado 07 Antworten

    Wenn ich aus dem Munde von führenden Grünen Sätze höre wie, man müsse nicht den Diesel , sondern die Welt retten oder, der Anstand sei links, oder, Eltern (die sich auf demokratische Weise gegen den Sexualkundelehrplan in den Grundschulen wehrten) seien „religiös imprägniert“ oder „Wir sind es, die für das Volk denken müssen!“, dann regt sich bei mir ein „demokratischer“ Widerstand und ich weigere mich, solche arroganten Sätze einfach so durchgehen zu lassen, ohne sie zu hinterfragen.

  9. EinFragender Antworten

    … und trotzdem ist die AfD die einzige wirkliche Oppositionspartei die es im Bundestag gibt.

    Das ist ja das Problem!

    • S v B Antworten

      Aber der Wähler wollte es doch genau so! Er hat „das Problem“(?) demnach sehenden Auges herbei gewählt. Dies gilt es nun zu respektieren, vermutlich noch bis ’21.

  10. Martin Antworten

    1. Ich bin kein AfD Mitglied, nur AfD Wähler.
    Und für mich ist es ganz einfach: Für mich zählt die Realität. Was der eine oder andere AfD Politiker macht, ist mir so was von egal. (Es gibt im Netz eine Karikatur. Dort ist eine junge hübsche blonde Frau nachts in einer finsteren und unsicheren Gegend. Sie hat erkennbar Angst. Über ihr eine Denkblase „Hoffentlich kommt jetzt kein Rechtspopulist!“ Das sagt für mich alles aus.
    2. Ich finde die Haltung von Gauland super: Er sagt ja, die AfD ist ein „gäriger Haufen“ und das Grundgesetz und die Unvereinbarkeitsregeln der AfD geben die Grenzen auf.
    3. Der Duracell-Verein ist so was von peinlich. Da kommt die AfD nicht in 100 Jahren dran.

  11. Martin Antworten

    Zusatz:
    Die Realität ist der größte Verbündete der AfD. Im Grunde muss die AfD nichts machen. Sie muss nur die Realität, die immer großartiger werden wird, auf die Wähler wirken lassen. Das reicht. Die Realität betreibt die beste Überzeugungsarbeit.

    • Walter Lerche Antworten

      Ich sehe mich in Ihrer Nähe. Ich betreibe ein Gewerbe, bin in der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung geblieben, erziele mein Einkommen ausschließlich am freien Markt ausschließlich über Rechnung ( kein Bargeld möglich, keine Kasse). Meine Altersvorsorge basierte auf Rat und Vertrauen seit 1990 auf einer Direktversicherung, in die ich 2000 privat übernahm und weiter mein Erspartes einzahlte. Und jetzt, 6 Wochen nach Auszählung ( Ablösung Hauskredit) fordert die TKK überraschend 20% vom Gesamtbetrag. Begründung: ein Gesetzt von SPD und Grünen aus 2004, Verzrauensbruch und unsozial pur! Wer spart bei +3% Zinsen minus 15% Krankenkassenbeiträge?
      Die CDU uns FDP haben’s nicht abgestellt. Niemand streut Sand in sprudelnde Quelle.
      Ich habe keine Lobby in Berlin, niemand vertritt mich.
      Deshalb wähle ich AfD, um es diesen abgehobenen, sturen, selbstgefälligen, nur auf Eigenvorteil bedachten, großteils unqualifizierten Kasper-Gender-köpfen an den Frrsströgen in Berlin schwer zu machen.
      Ich arbeite mehr als 60 h in der Woche, schlage mich mit Bürokratie herum, während andere ihre Freizeit sinnvoll verbringen. Mir bleiben (ehrlich) von 1 € brutto nur 23 Cent. Und dann höte ich mir vom Sozial-Richter an, dass gerecht sei, dass ich auf das beteits verbeitrahte Netto abermals Beiträge zahlen soll. Dagegen für Angestellte wurde das nach Jahren vor Gerichten abgestellt, nur für Selbständige nicht! Ich bin stock sauer auf die ganze Bande in Berlin, bis auf die Neuen.

      • gabriele bondzio Antworten

        Das Selbe empfinde ich auch immer,wenn ich die Steuererklärung für meine hochbetagte Mutter mache. Gerade diese Generation war von Entbehrungen gezeichnet. Nicht mal im Alter haben sie Ruhe vor der Zugrapschmentalität. Man rühmt sich immer, wenn sie ein paar Euro mehr bekommen, das sie diese meist gleich wieder abgeben müssen ist kaum im Focus.
        Zumal sie Ihr Einkommen in Rente, schon einmal versteuert haben.

      • Wolf Kempf Antworten

        Warten Sie mal bis die Rente ausgezahlt wird. Meine Rürup-Rente ist am 01.12.2018 um 0,07 EUR (!!!) für das kommende Jahr erhöht worden – d.h. 0,004 %. Da war ich richtig glücklich. Ich liebe unsere Katharina III, die Allergrößte, dank aller ihrer erfolgerzwingenden Handlungen.
        Gott sei Dank habe ich noch etwas anderes im Hamsterbau – da jedes Vertrauen auf die Blüm-Überwahrheiten schon vor 30 Jahren mehr als hirnrissig waren. Was auch heißt, dass die Wählbarkeit der CDU damals schon etwas eingeschränkt erschien. Nun ist gar nichts seit dem besser oder verläßlicher geworden. Schwerer Fehler ich korrigiere – die Unverlässlichkeit der Merkel-CDU und der neuen Söder-CSU sind absolut verläßlich!

  12. Lesebrille Antworten

    Liebe Leser,
    ist es wirklich von entscheidender Bedeutung, wie eine Partei aufgestellt ist oder sich für die Menschen bemerkbar macht? Sind die persönlichen Äußerungen einzelner ein tauglicher Maßstab für die politische Ausrichtung des gesamten Parteigefolges?
    Ich meine nein. Im jeweiligen Parteiprogramm sind die politischen Ziele definiert. Darin findet man seine eigenen Überzeugungen wieder oder nicht.
    Über den Wahl-o-Mat fand ich zwei Parteien, die mit meinen Interessen die höchste Übereinstimmung aufweisen, die AfD und die Freien Wähler. Letztere übertrafen die AfD sogar. Bedauerlicherweise sehe ich bei den FW derzeit keine „Lokomotive“, bei der AfD gleich mehrere, die gemeinsam genügend Zugkraft aufbringen könnten um die Demokratie vor dem linken Abgrund zu bewahren!
    Wer auf dem Ozean der etablierten Meinungen Aufmerksamkeit erregen möchte, muß ein paar Wellen machen. Dafür ist es erforderlich kräftig genug auf’s Wasser zu klatschen.
    Polemische Äußerungen und dubiose „Reizfotos“ dienen also vorwiegend der Publicity. Klappern gehört nun mal zum Handwerk, gell?

    • gabriele bondzio Antworten

      ich stimme Ihnen in der Betrachtung völlig zu Lesebrille.
      Zumal in der Konstellation zunehmend im Blickfeld bleiben muss, dass es mit „verkommenen Tischmanieren“ anfängt. Und bei einem zunehmend aus dem Ruder geratenen Rechtsstaat endet. Die Wortführer, staatlicher Fürsorgewut, kommen aus dem Milieu, die ihren Lebensunterhalt ohnehin staatsalimentiert führen. Es müsste zudem in vielen unproduktiven Bereichen, kräftig aufgestockt werden (z.b auch der Justiz, Polizei) um den Aufgaben des Staates, aus der unproduktiven Einwanderung und ihren Folgen, noch gerecht zu werden. Der unproduktive Teil der Gesellschaft fordert hierdurch, eine stetig-steigende Abgabenlast vom produktiven Teil der Gesellschaft. Und weil dieser nicht unter dem Aspekt der Freiwilligkeit zu haben ist. Muss geradezu, die Freiheit des Individuums eingeschränkt werden. Und daran wirken in der Regel, alle Wortführer, staatsallimentierten Bereiche kräftig mit, sonst könnten sie ja nicht ihr Einkommen absichern und ausweiten.
      Die Wahl einer Partei ist aber zutiefst aus Eigeninteresse bestimmt. Da stimmen gewiss nicht alle Punkte mit eignen Betrachtungen überein, aber zumindest die Hauptanforderungen.

    • Klaus Kelle Antworten

      Natürlich, liebe Gabriele! Aber auch Broder, Matussek, Tichy, Fest, Honekamp und Steinhöfel sind grandios. Ich hoffe, Sie empfehlen auch dort meine Texte…

      Liebe Grüße, Klaus Kelle

    • Alexander Droste Antworten

      Ich bekomme so langsam Angst. Denn niemand beschützt uns vor diesen Leuten.

      • Lesebrille Antworten

        @Alexander Droste

        Die Waziri hat die Maske abgenommen und sich als Feind der Deutschen zu erkennen gegeben. Dafür sollte man ihr zumindest die Staatsbürgerschaft aberkennen und sie ausweisen. Anderswo würde sie wegen derartiger Äußerungen für die nächsten 100 Jahre im Kerker landen und dort verschimmeln.
        „Sie gehören alle zu uns“, sprach unlängst einer.
        Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich ko… möchte.

        • S v B Antworten

          Diese Frau ist eine Extremistin. Wieviele derer wohl in unserem Lande leben und insgeheim ähnliche Ansichten vertreten mögen? Die Neuen Deutschen Medienmacher z. B., ein Zusammenschluss von Journalisten und Journalistinnen – überwiegend mit Migrations-Hintergrund- , sollte man vielleicht ebenfalls mit einem etwas kritischeren Blick betrachten. Auch wenn manche der dort vertretenen Ansichten sicher nicht als Hetze zu werten sind, so zeugen sie dennoch nicht gerade von einer ehrlichen Zuneigung zu dem Land, das die Mehrheit vermutlich immer noch als ihre viel gescholtene, aber dennoch so geliebte Heimat bezeichnen würde.

  13. Erich Antworten

    Zum Thema „AfD-Schwesterpartei FPÖ“ Anmerkungen: Die FPÖ existiert seit Beginn der 2.Republik Österreich, zunächst als VdU (Verband der Unabhängigen). Sie hat wie alle (!) anderen Parteien damals jede Menge echte oder angebliche Nationalsozialisten aufgenommen (sie unterstützte auch die SPÖ-Minderheitsregierung Kreisky unter einem SS-Sturmbannführer – Kreisky war die Macht wichtiger), unter Haider war sie selbst an der Regierung Schüssel (ÖVP) beteiligt. Gekennzeichnet ist sie allerdings meiner Meinung nach durch eklatanten Mangel an geeigneten Persönlichkeiten, die ministrabel sind und der Opposition wenig Chancen geben. Die kann sich daher derzeit voll auf den FPÖ-Innenminister Kickl konzentrieren.

    Vor Wahlen finden sich erstaunlicherweise übrigens immer wieder Unterlagen (zB Liederbücher mit Texten aus der NS-Zeit), die beweisen sollen, dass die FPÖ nach wie vor nationalsozialistisches Gedankegut verbreitet. Bei den letzten Bundespäsidentenwahlen konnte der grüne Kandidat nur durch Unterstützung sämtlicher (!) anderer Parteien mit 52% die Wahl gegen den FPÖ-Kandidaten gewinnen. Der ist übrigens in der Regierung Kurz (ÖVP) Infrastrukturminister und leitet eines der größten Ressorts.

    Die FPÖ hat viele Höhen und noch mehr Tiefen durchgemacht, steht aber seit Jahren mit bis zu 30% möglichem Wähleranteil gleich neben ÖVP und SPÖ; letztere begann seit 2016 trotz Kanzlerpartei zu schwächeln, stürzte aber noch nicht so ab wie die SPD. Aus dem Parlament sind bei uns die Grünen geflogen.

    • S v B Antworten

      Felix Austria, muss man inzwischen wirklich sagen. Beneidenswert. Die offenbar auch in Österreich gerne so voreilige Zuordnung von Liedgut zu Nazi-Kreisen könnte sich schon bald als völlig daneben erweisen, wenn man bedenkt, dass gerade unlängst hierzulande, also in Deutschland, selbst ein so harmloses Wanderliedchen wie das „Westerwald-Lied“ von der PC-Franktion als bedrohlich weit rechts eingestuft wurde. Vielleicht handelt es sich bei den tadelnden Verweisen auf die von Ihnen, werter Erich, genannten Liederbücher ebenfalls nur um die politisch korrekte Abscheu gegen österreichisches Volksliedgut. Tja, und das Anstimmen althergebrachter Volkslieder ist wohl auch in Österreich in gewissen Kreisen ebenso in Verruf geraten wie bei uns. Vielleicht werden wir es erleben, dass der Begriff Volk schon in Bälde aus dem deutschen Wortschatz komplett gestrichen werden könnte; und zwar ersatzlos. Zudem wäre das bedauernswerte Wörtchen ganz sicher ein Kandidat für die Wahl zum Unwort nicht des Jahres, sondern des Jahr….hunderts! Mindestens.

  14. Florian Hoffmann Antworten

    Rechts wird jedes Wort und jede Tat von irgend einem Furz-Mitglied auf die Goldwaage gelegt. Braunau besuchen geht gar nicht (!), Holocaust leugnen noch weniger (!), aber Gewaltaktionen der Antifa, Kommunistische Umtriebe, neue Karl-Marx-Denkmäler und ähnliches sind die Balken, die die lautstarken, linksgrünen Anprangerer in den Medien in den eigenen Augen haben, aber nicht sehen wollen und deshalb unterdrücken. Man bekommt eine Partei nicht „sauber“, solange Meinungsfreiheit noch etwas gilt, weil der Mensch irrt, solang‘ er lebt (Faust). Jede Partei hat ein Spektrum, keine ist clean. Welches millionenfache menschliche Leid lösen radikal-liberale Wirtschafts-Modelle weltweit aus! Ihre höchst angesehenen Meinungsführer werden nicht geächtet. Deutschland hat eine gezüchtete rechts-Phobie und muss einfach zur Normalität zurückfinden, dorthin, wo es links, rechts, Mitte, grün und blau gibt und geben darf. Für sich genommen, sind sie alle Engel, nur in den Augen der jeweils anderen nicht, weil sie keine gemeinsamen Parteitage haben. Die paar Idioten, die immer dabei sind, gehören zur Gesellschaft, die sie auch verkraftet, also auch zu den Parteien.

    • Lesebrille Antworten

      „Er hat den Holocaust geleugnet“ ist ein beliebtes politisches Totschlagargument. Kaum einer weiß, was das Wort tatsächlich bedeutet. Es entstammt dem Griechischen: holo bedeutet gänzlich, vollständig; kaustos bedeutet verbrannt. Holocaust im eigentlichen Sinne bedeutet also „vollständige Verbrennung“.
      Wer Verstand hat, der verstehe!

      • S v B Antworten

        Ich habe die leise Vorahnung, dass die Leugnung des Klimawandels irgendwann ebenfalls justiziabel werden könnte. Vielleicht arbeitet man im grünen Kreise ja bereits daran? Bisweilen liest oder hört man sogar das Wort Klimaleugnung; was bei mir regelmäßig größte Heiterkeit auslöst.

    • Werner Meier Antworten

      Natürlich sind jegliche Sympathiebekundungen für die NS-Zeit zu verurteilen. Mitglieder, die so etwas machen, müssen aus jeder Partei ausgeschlossen werden. Andererseits bin ich gegenüber dem Wahrheitsgehalt solcher „Skandalmeldungen“ grundsätzlich sehr skeptisch, wenn man bedenkt, wie stark links-grün-lastig unsere Medien mittlerweile sind. Eine grüne Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth wird nicht mal befragt, weshalb sie an einer Demonstration teilnahm, in der von Linksextremisten Transparente mit der Losung „Deutschland, Du mieses Stück Sch…e!“ hochgehalten wurde. Während den AfD-Politikern die friedliche Demonstration in Chemnitz gegen den Mord an einen Chemnitzer mit Migrationshintergrund durch junge Asylanten immer wieder vorgehalten wird, weil da angeblich „Nazis“ mitmarschiert sind. Auch die Blockade dieser Demonstration durch Linksextremisten, die die kriminelle Verhinderung einer angemeldeten Demonstration darstellt, war zu keiner Zeit ein Thema in den angeblich „um Demokratie bemühten“ Medien. Das anschließende „Konzert“ mit vielen extremistischen und gewaltverherrlichenden Musikgruppen wurde von den Medien einhellig „bejubelt“, obwohl sich der Anlass, nämlich angebliche „Hetzjagden auf Flüchtlinge“ spätestens nach den Recherchen Roland Tichys („Hase“-Video) als Fake herausgestellt hat. Jüngstes Beispiel ist die offizielle Unterstützung der SPD-Jusos um Kevin Kühnert für die verfassungsfeindliche „Rote Hilfe“, von der man erstaunlich wenig in den Medien erfuhr.

  15. Jorgos 48 Antworten

    Wenn man den Demoskopen glauben darf, dann werden die Grünlinge mit ca. 23% für die BTW gehandelt. Nun frage ich mich, was macht die FDP falsch um nicht über 8 % zu kommen. Ich verzweifle an einem Kubicki und einem Lindner die als persönliches Ziel außer Jamaika nichts zu bieten haben.

  16. Peter M. Antworten

    Zur FDP: Sie befürwortet die Tötung ungeborener Kinder im Mutterleib, will jetzt
    mit den Linksparteien: SED-SPD-Grüne die Zulassung der Werbung für Abtreibung
    durchsetzen. Die FDP befürwortet den Ausbau der Kitas für Kinder unter 3 Jahren,
    obwohl es inzwischen genügend Studien gibt, die belegen, dass die Kleinkinder hier-
    durch psychisch gestört werden, ein Grund für die zunehmende Gewalt an den
    Schulen. Die FDP ist voll auf dem Gender-Tripp.
    Wie kann man eine solche Partei wählen?

  17. Uwe Emm Antworten

    Sehr gut Herr Kelle.
    Ausgewogen und derzeit aktuell.

    Es haette auch mein Freund sein koennen, es sind nicht alles Spinner.

    Was hatten die Gruenen fuer Radikale in den ..80er!

    Bastian, Kelly, Vollmer, Fischer u.v.a. offensichtlich bei vielen, insbesondere der „beobachteten“ Presse, ganz vergessen.

  18. gabriele bondzio Antworten

    Habe mir gerade auf youtube ein recht interessantes Interview mit Bestseller-Autor Douglas Murray („Der Selbstmord Europas“) angehört.
    Ruhig, sympatisch, aber bestimmt erklärt er seine Sicht. Ganz bestimmt kein Spinner, der Angst in Umlauf setzt.

    • S v B Antworten

      Ein sehr empfehlenswertes Buch, ich habe es in der Originalversion (Englisch) gelesen. Ja, es muss sich bei dem befremdlichen Weg, den (West-)Europa schon vor einer Weile eingeschlagen hat – und der so viele von uns oft fassungslos zuschauen lässt-, tatsächlich um ein Phänomen handeln, das mit dem von Murray für den Titel seines Buches gewählten Begriff eines „Strange Death“ (Der seltsame Tod) sehr treffend beschrieben ist.

  19. Konrad Kugler Antworten

    Da fällt mir gerade ein, daß ich heute zwei Lb in Die Tagespost verglichen habe. Eine klare Feststellung über die [GröKaZ (das ist von mir)] Kanzlerin wird von einem Anderern als „Haßtirade in höchster Form“ verleumdet.
    Deutschland spinnt sage ich seit 2015, Vaclav Klaus sagt; „Deutschland wird von Idioten regiert.“

    • Lesebrille Antworten

      Zitat: „Deutschland wird von Idioten regiert.“
      Diese „Idioten“ wurden vom Volk per Kreuzchen auf dem Wahlzettel legitimiert. Das wirft die Frage auf, wer alles ein Idiot ist.

      Übrigens: Id heißt das unbestimmte Etwas, welches ein Lebewesen antreibt, bevor es ein Ego entwickelt hat; ein Iota ist eine Kleinigkeit.
      So könnte man „Idiot“ beschönigend bzw. wohlwollend mit „Kleingeist“ übersetzen.

  20. colorado 07 Antworten

    Das genaue Zitat:
    Falls Sie in einem Land leben , in dem Sie für das Fischen ohne Anglerschein bestraft werden, jedoch nicht für den illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepass, dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert ( Milosz Zeman )

  21. Lesebrille Antworten

    @colorado 07

    Danke für den klaren Gedankengang!
    So schockierend die Erkenntnis auch ist, sie birgt eine phantastische Möglichkeit, denn:
    Die idiotischen Bolschewisten (Mehrheitler) führen ihren eigenen Untergang herbei und entsorgen sich auf diese Weise selber. Danach räumen wir auf, erinnern uns des Ewigen Bundes von 1871 und errichten ein neues Reich.
    Um bis dahin unsere Tatkraft zu erhalten und ausgeruht zu sein, wenn es soweit ist, schlage ich vor, wir bedienen uns einstweilen der extensiven Schlaftherapie nach Dr. Schnorch.

    Erfrischende Träume wünscht Ihre „Lesebrille“!

    • gabriele bondzio Antworten

      Die idiotischen Bolschewisten (Mehrheitler) führen ihren eigenen Untergang herbei und entsorgen sich auf diese Weise selber. „…vorher werden sie aber noch viel Schaden anrichten!
      Internetblog „loslegen – fight AfD“ der Krieg wird erklärt:
      „Uns ist bewusst das wir diese Konfrontation weder an der Wahlurne, noch bei einem Gespräch gewinnen werden. Texte, Diskussionen und Demonstrationen helfen nicht mehr. Es muss praktischer und auch persönlicher werden. Machen wir es der AfD, ihren Mitgliedern, Wähler_innen und auch Sympathisant_innen in den Monaten bis zur Landtagswahl 2019 in Sachsen so unangenehm und teuer wie möglich. Nur so werden wir es schaffen, dass sie sich aus dem öffentlichen Raum wieder zurückziehen müssen.

      Dabei geht es nicht nur, aber auch um offene Militanz, Outings oder vielfältige kreative Aktionen. Diese Formen von Widerstand können dabei helfen die Rassist_innen der AfD aus der Deckung zu holen und anzugreifen. Das Ziel unseres militanten, antifaschistischen Kampfes ist es, die Faschist_innen in unserer Nachbarschaft zu bekämpfen und zurückzudrängen. Nur so werden wir unserem längerfristigen Ziel, eine befreite Gesellschaft, einen Schritt näher kommen“.

        • Lesebrille Antworten

          Die Diktatur erwächst aus der Demokratie, und die ärgste Form von Tyrannei und Sklaverei aus der extremsten Freiheit. (frei nach Plato)

          • Lesebrille

            „Der Mob ist die Mutter der Tyrannen.“ (Diogenes)

      • Lesebrille Antworten

        @ militante, linke Demokratie-Verhinderer

        „Erst wenn Mücken auf Euren Hoden landen, werdet Ihr Wege suchen Probleme ohne Gewalt zu lösen!“ (frei nach Konfuzius)

      • gabriele bondzio Antworten

        Wenn wir uns in der Geschichte und auch gegenwärtig, bei dieser Truppe umschauen.
        Hatte ihr Demokratieverständnis immer den Schlußsatz:
        „Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.“ (Erlkönig)

  22. Lesebrille Antworten

    „Uns treibt nicht Eroberungslust, uns beseelt der unbeugsame Wille den Platz zu bewahren, auf den Gott uns gestellt hat, für uns und alle kommenden Geschlechter.“ (Wilhelm II., 4.8 1914)

    • S v B Antworten

      Werte Lesebrille, wenn man das liest, ist man fast geneigt, das berühmte „Wir wollen unser’n alten Kaiser Wilhelm wieder hamm…!“ anzustimmen.
      Obwohl — ??? Ach nee, vielleicht lieber doch nicht.

      • Lesebrille Antworten

        @S v B
        „Je mehr ich von den Menschen sehe, desto lieber habe ich meinen Hund.“ (Friedrich der Große)

        • S v B Antworten

          Bei meinem Tierarzt (will heißen, dem Arzt meines Hundes) kann man im Warteraum vergleichbar Kluges lesen, nämlich: „Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere“. Allerdings wird dort Schopenhauer als Verfasser angegeben. Wie auch immer, der Spruch hat was.

  23. Hinrich Mock Antworten

    Merkel hat die CDU gespalten. Die AfD ist eine Abspaltung von der Union. Sie ist keine braune Sumpfblume, sondern erst aus Protest von Widerständlern aus der CDU gegründet worden. Rein rechnerisch haben Union, AfD und FDP eine satte bürgerliche Mehrheit im Bundestag, aber nur die AfD rechnet mit Merkel ab, deshalb gibt es keine große bürgerliche Koalition. Eine einzige geistig minderbemittelte Frau hat den früher so soliden bürgerlichen Block gesprengt und die Union hat das alles mitgemacht und noch viel mehr. Die Kinderkrankheiten der AfD sind doch Peanuts dagegen. Sie mag einige Personalprobleme haben, die Programmatik aber ist ganz in Ordnung und aus konservativer Sicht leider sogar inzwischen teilweise alternativlos.

    • Alexander Droste Antworten

      Achtung! Die AfD ist gegründet vom nationalliberalen Wirtschaftsflügel der FDP. Der Grund war Ausstieg aus dem EURO.

      • S v B Antworten

        „Der Grund war Ausstieg aus dem EURO.“ – Ich würde eher behaupten, dass der Ausstieg aus dem Euro wohl der Hauptgrund war; daneben gab es sicher noch andere, wie z. B. Vorbehalte gegenüber einer ungezügelten, unkontrollierten Einwanderung. Daran mögen Leute wie Lucke oder Petri vielleicht nur nicht mehr so gerne erinnert werden.

  24. gabriele bondzio Antworten

    Das Roheitspotential was in unserem, einst friedlichen Land, immer mehr zu Tage tritt und auch von staatlicher Seite teilweise gefördert wird, zumindest nicht unterbunden.
    Kann man in zwei Artikeln nachlesen.
    -Unbegleitete minderjährige Ausländer: Hilferuf eines Betreuers
    -Weimar 2.0: Attentat auf Bremer AfD-Landesvorsitzenden
    Was stimmig ist mit dem Kommentar von Herrn Mock und seiner Aussage „Die Kinderkrankheiten der AfD sind doch Peanuts dagegen.“

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