Wie überzogener Datenschutz effektive Ermittlungsarbeit bei Kindesmissbrauch verhindert

Gestern habe ich in einem Beitrag hier die Frage aufgeworfen, warum unser Land immer asozialer wird, warum Teile am unteren Rand der Gesellschaft wegbreche und vor allem: Warum sich niemand in unserem Staat, in unserer Regierung ernsthaft und nachhaltig darum kümmert, diese beunruhigende Entwicklung in den Griff zu bekommen. Warum lässt man es einfach so laufen, warum schaut man zu, wie eine ganze junge Generation ohne jede Zukunftsperspektive für ein lebenswertes Leben vor sich hinvegetiert?

In einer Sonderauswertung der Polizeilichen Kriminalstatistik 2021 wurde heute in Berlin darüber informiert, dass Fälle von Verbreitung, Erwerb, Besitz und Herstellung von Darstellungen sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen um 108,8 Prozent registriert worden sind im Vergleich zum Vorjahr. Wenn Sie das mal auf sich wirken lassen: Mehr als eine Verdoppelung dieser „Fälle“ in einem einzigen Jahr. Sexueller Missbrauch von Kindern sind dabei im vergangenen Jahr um 6,3 Prozent auf 15.500 „Fälle“ gestiegen. Fälle, schreiben sie da, aber es sind keine „Fälle“. Es sind geschundene, gequälte und vergewaltigte Kinder. In Deutschland, dem angeblich besten aller Zeiten.

Und machen wir uns nichts vor: Wir reden hier nur über die bekannt gewordenen Missbrauchstaten, das Dunkelfeld ist deutlich höher. Und weiter: Die Taten werden erst gezählt, wenn die Polizei ihre Ermittlungen in einem Fall beendet hat. Etwa ein Viertel der für das vergangene Jahr erfassten Fälle wurden laut BKA-Präsident Holger Münch bereits 2020 oder noch früher verübt.

«Es ist ein Skandal, dass uns diese Zahlen zum Dunkelfeld bis heute nicht vorliegen», sagte die Unabhängige Beauftragte der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Kerstin Claus. Ja, da hat er recht. Aber wie jetzt weiter?

Hat irgendwer einen Plan, wie die Ermittler diesen Sumpf trockenlegen können? Und zwar schnell?

Die Täter sind in der großen Mehrheit Männer. Und besonders erschreckend: 40 Prozent – fast die Hälfte – sind minderjährige Männer. MINDERJÄHRIGE.

In Polizeikreisen ist es kein Geheimnis, dass man viel mehr dagegen unternehmen könnte, wenn politische Kräfte in Regierung und Parlamenten den Strafverfolgungsbehören nicht enge Fesseln anlegen würden beim Datenschutz. Immer wieder erhalten BKA und Polizeibehörden Hinweise von internationalen Polizeibehörden auf Täter in Deutschland. Angeblich gibt es Zehntausende Namen und Mailadressen und die Polizei kann nicht aktiv werden, weil die Datenschutzgesetze effektive Ermittlungsarbeit verhindern. Ich werde versuchen, dazu weitere Fakten zu recherchieren, dass insbesondere Grüne und FDP mit unsinnigen Beschränkungen für Geheimdienste und Polizei effektives Ermitteln erschweren und sogar unmöglich machen. Das wäre dann der nächste Skandal.

Engagierter Journalismus ist nicht für umsonst zu haben. Mainstreammedien lassen solche Themen oft beiseite liegen. Wenn Sie möchten, dass da weiter nachgefasst und aufgedeckt wird, dann brauchen wir IHRE Hilfe.

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Dieser Artikel wurde 32 mal kommentiert

  1. H.K. Antworten

    Es ist schon einige Zeit her, daß mir das relativ plötzliche Fehlen eines Kollegen in einem Unternehmen, für das ich einige Jahre tätig war, auffiel.

    Bis ich eines Tages die – selbstverständlich inoffizielle – Information erhielt, daß dieser Kollege, mit dem ich auch einige Male direkt zu tun hatte, „aus dem Verkehr gezogen“ worden war.

    Warum DAS denn ? Das war dich immer so ein netter, kollegialer Typ ?

    Antwort: „Er hat seine beiden kleinen Kinder …“.

    Ich hätte es nie für möglich gehalten.

    Aber seitdem halte ich nichts mehr für unmöglich in diesem Land.

    Zum Thema Datenschutz:
    Gut, daß es den gibt und nicht Hinz und Kunz an meine privatesten Daten kommen.

    Problem: Wenn die eine Behörde bestimmte Erkenntnisse hat und die an die andere, eigentlich zuständige, Behörde nicht weitergeben darf.

    Wenn uns unser eigener Datenschutz umzingelt und derartige unbeschreibliche Verbrechen begünstigt, läuft etwas falsch in diesem Land.
    Aber Hauptsache, wir gendern korrekt und schaffen § 219a und am besten auch gleich 218 komplett ab …

    P.S.: Vorhin las ich bei focus online:

    „Mit Chatpartnern tauschte sich Markus R. über den Erstickungstod von Kleinkindern aus.“

    Das Abendessen ist gerettet … und fällt wohl aus …

    • Almut Rosebrock Antworten

      Der WERTEVERFALL ist absolut erschreckend!
      Was jedoch für die Kinder beginnt, wenn man dann liest „die Kinder sind in Sicherheit“ ist eine schreckliche Odyssee; Weggerissen von allem Vertrauten durch das Jugendamt. OHNE Vorwarnung, OHNE Abschied, OHNE Kontakt zu Mama, Oma, usw. plötzlich rausgerissen und an einen unbekannten Ort verbracht.
      Oft genug ahnten ja Mutter und andere Verwandte NICHTS von dem, was vorfiel.
      Ich kann berichten von Jugendamts-entführten Kindern, die im Heim missbraucht wurden von Erziehern, gequält, gemobbt, geschlagen wurden von Mitbewohnern, usw.. Vereinzelt wurden / werden sie oft auch von ihren Geschwistern getrennt.
      Pakete und Briefe, die von der Mutter geschrieben werden, werden NICHT übergeben. Ich kann Kontakt vermitteln zu einer Mutter, der im Nachgang von Lügde erst das missbrauchte Mädchen – sie ahnte NICHTS davon – dann noch die 3 Jungs auf brutalste und perverse Art entrissen wurden. Alle getrennt voneinander untergebracht. Der Älteste, 16, konnte sich zur Mutter zurückkämpfen (mit 14 haben die Kinder mehr Rechte! Man informiert sie aber nicht darüber.)
      Seit 2,5 Jahren sind die geliebten Kinder weg! Man hat der Mutter mitgeteilt: „Schicken Sie nicht so große Pakete – unser Lagerraum reicht dafür nicht aus“.
      Der Entzug erfolgte mit der (hergeholten) „Begründung“, ihr Mann habe die Tochter missbraucht…. . Dabei hatten sie nur, nach Lügde, Missbrauch durch den Vater einer neuen Freundin festgestellt und DARUM Hilfe beim Jugendamt gesucht…. .
      Und übrigens: Die Anzeige wegen Missbrauchs gegen den Missbraucher im Heim (die heute 18-Jährige war damals 11 und 12 Jahre alt, ihre Schwester, woanders, SOS Kinderdorf, war 5-8, da ist noch keine Anzeige erfolgt) wurde EINGESTELLT. Der „Erzieher praktiziert“ weiter. …..
      Meine Gruppe auf Facebook zum Thema Jugendamt, Kindesentzug: „Inobhutnahme Jugendamt. Betroffene – Unterstützer – Ehemalige“. Das LEID der entkinderten Eltern ist riesig. Oft werden Kinder von Gerichten auch den süchtigen oder mutmaßlich missbrauchenden Vätern zugesprochen! Die Mütter „rausgekickt“. Ich begleite mehrere derart betroffene Mütter.
      Grundgesetz Artikel 6 und 1 und Kinderrechte – gebrochen! Eine wirksame Beschwerdestelle gegen Jugendamtsunwesen gibt es NICHT. Alle stecken unter einer Decke und verdienen gut daran: Gutachter, Heimträger, Vormünder, Verfahrenspfleger, Familienhilfefirmen, Umgangsbegleiter, Therapeuten, usw..
      Anwälte, Gerichte, … . Um das WOHL der Kinder geht es „formal“. REAL jedoch NICHT! Leider. Es müsste absolut DRINGEND etwas geändert werden in dem Bereich.

  2. S v B Antworten

    „Mit Chatpartnern…“ (ich mag einen Satz dermaßen widerlichen Inhalts nicht einmal vervollständigen).

    Der Gipfel der Niedertracht, dieser Chat. Allerdings wohl nur einer unter etlichen weiteren, wie man vermuten muss. Man sollte sich fragen, warum gerade innerhalb des letzten Jahres eine Verdopplung der Fälle zu verzeichnen ist. Anzunehmen ist, dass Kapazitäten wie Verfolgungsbemühungen in dieser Kategorie von Straftaten sich gegenüber dem Vergleichsjahr nicht ebenfalls verdoppelt haben. Dass dieser Anstieg demnach leider beschämend real und absolut ist. Eine Ungeheuerlichkeit, die Anlass zu allergrößter Besorgnis sein sollte. Wie steht Deutschland diesbezüglich im Vergleich mit anderen europäischen Ländern da? Handelt es sich etwa um ein europaweit verbreitetes Phämomen? Welche besonderen (neuen?) Faktoren könnten im vergangenen Jahr einen Beitrag zum schändlichen Anstieg der Fallzahlen geführt haben? All diese – und wohl noch weitere – sind Fragen, die man im Zusammenhang mit dem so tragischen Anstieg der Fälle stellen sollte. Ich hoffe, dass sich, neben der schonungslosen Aufklärung und strafrechtlichen Verfolgung der Untaten, Fachleute auch mit den genannten Fragen beschäftigen werden. Ohne eine solch schreckliche Entwicklung akribisch zu analysieren, dürfte es schwer, ja fast unmöglich werden, effektive Maßnahmen sowohl zur Verhütung solcher Straftaten als auch zum bestmöglichen Schutz der jüngsten und somit verletzlichsten Mitglieder unserer Gesellschaft insbesondere vor sexueller Ausbeutung und Gewalt zu ergreifen, um sie dann ganz oben auf der Liste der kriminalistischen Aufgabenstellungen dauerhaft zu installieren – ihnen auf gut Deutsch top priority zuzubilligen.

  3. Freichrist343 Antworten

    Wir brauchen eine christlich-konservative Erneuerung auf allen Ebenen. In Oklahoma wurden jetzt Abtreibungen verboten (ab dem Zeitpunkt der Befruchtung). Man kann nur hoffen, dass sich dieses Abtreibungsverbot wie ein Lauffeuer ausbreitet.
    In Bezug auf den Kampf gegen den Missbrauch von Minderjährigen sind ähnliche Erfolge möglich. Der CDU ist dies eher zuzutrauen als der SPD. In NRW wird es eine schwarz-grüne Regierung geben. Und spätestens 2025 auch im Bund. Bitte googeln: Manifest Natura Christiana

    • Almut Rosebrock Antworten

      Wenn die Sexualmoral im Eimer ist …. .
      Man sollte Adoption mehr als Alternative zu Abtreibung stellen.
      Wird aber in Deutschland „nicht gerne gesehen“ und weniger praktiziert. Das sprach ich letztens bei einer Tagung von Christdemokraten für das Leben, Referentin u.a. Birgit Kelle, an. Da erfuhr ich das auf meine Frage hin.
      Es braucht POSITIVE VORBILDER ind KONSTRUKTIVE UNTERSTÜTZUNG für Familie und Erziehung. Viele stehen total ALLEINE da – mit massivsten Problemen. Gewalttätige Männer. Wenig Geld. Krankheit. Psychische Probleme – auch als Folge auf „bedrängte Situationen“. Der Kinder oder eigene. Mobbing. Unberechenbare und übergriffige Jugendämter. Wenn die etwas unterstellen („Kindeswohlgefährdung“ – Misshandlung – Missbrauch – „psychische Erkrankung“ einer Mutter oder Schwangeren – Kindesentzug erfolgt auch „auf Verdacht“ direkt nach Geburt!), es kann auch Behauptung von Nachbar xy oder Ex-Partner / KV z sein – Jugendamt / Gutachter nehmen das für BARE MÜNZE. Teils ohne derartige Aussagen zu hinterfragen bzw. mit den Eltern / der Mutter zu reden bzw. das abzugleichen. DAS kann GRUND GENUG für Kindesentzug sein. Aus heiterem Himmel – OHNE Mitteilung, warum eigentlich. OHNE Abschied. OHNE Kontakt Kind – Mutter / Eltern hinterher. Das muss man bei Gericht mühsam einklagen.
      Deutschland, schlimmer Ort. Selbst gute Anwälte sind macht- und ratlos.
      Mit der Kinderschutzbewegung JS (steht für den Gründer Johannes Schumacher, Jesus Segnet oder Ja Sagen, wahlweise) möchten wir ehrenamtlichen Helfer und Unterstützer mehr Vernetzung erreichen und auf die NOT aufmerksam machen. Gerne auch Unterstützung durch Juristen, Psychologen, erfahrene Familienmenschen mit HERZ, evtl. Sponsoren / Geldgeber für Familien in NOT.
      Es ist SUMPF, FILZ, KORRUPTION ohne Ende im Hintergrund der Behörden / Jugendhilfeausschuss, usw. zu vermuten. …
      „Verantwortliche“ findet man nicht. Jede/r trägt sein Teil zur Aufrechterhaltung des Entzugs bei: Der „Gutachter“ fixiert die AKTENLAGE. Daraus gibt es kein Entrinnen mehr. Es werden, über die Jahre, die der Entzug anhält, regelrechte „Legenden“ gesponnen um die „bösen Eltern“. Dabei gerät, über die Jahre des Entzugs und Kampfes um einzelne Umgänge, usw., das Ursprungsproblem, das zur „Inobhutnahme“ führte, völlig aus dem Blick.
      Ich unterstütze derrzeit eine Mutter, der man das Kind mit knapp 4 Wochen wegen Stillproblemen entzog. Jetzt ist er 9, lebt bei „Pflegeeltern“. Begleiteter Umgang 1 mal monatlich für 2 Stunden. Mehr nicht. Sie kennt ihren geliebten Sohn kaum – und er sie nicht. Ich halte sie für eine absout fähige und gute Mutter. Empathisch. Reif. Sie hatte damals, mit Krankenhaushilfe, auf Flasche umgestellt. Danach war alle 2 Tage Kontrollbesuch beim Kinderarzt zum Wiegen vorgeschrieben. Einen verpasste sie.
      Dann stand um 17 Uhr das Jugendamt (Königswinter) bei ihr vor der Tür und man nahm das Baby mit! 16 Monate Kinderheim (Godesberg), seitdem die Pflegestelle.
      Der Vormund im Jugendheim (er ist es seit 7 Jahren) behauptet, „sie hätten ihr Baby ja damals fast verdursten lassen“. Dabei bleibt er und es.
      Deutschland 2022. Man will jetzt 4 Stunden begleiteten Umgang 1 mal monatlich „zugestehen“. …

  4. Achim Koester Antworten

    Es ist zu vermuten, dass Kinderschänder bis in die höchsten Kreise vertreten sind, wie seinerzeit der Fall Dutroux in Belgien gezeigt hat. War es nicht seinerzeit ein grüner Europaabgeordneter, der die Freigabe forderte? (D.C-B).Damit ist automatisch den Strafverfolgungsbehörden ein Riegel vorgeschoben.

    • S v B Antworten

      Die Dunkelziffer, quer durch sämtliche Bevölkerungsschichten, Berufe, Konfessionen und was sonst noch, dürfte tatsächlich sehr hoch, ja erschreckend hoch sein. Allerdings würde sich sogar der Erdball wohl eher dazu entschließen, seine Drehrichtung zu verändern als dass einer (seltener eine) der zahllosen „Verkappten“ je den Mut aufbrächte, einem anderen, als „normal“ Eingeschätzten, seine – krankhafte – sexuelle Ausrichtung anzuvertrauen.

      Vielleicht stellt nach wie vor eine Anlaufstelle an der Berliner Charité die einzige Möglichkeit für Betroffene hierzulande dar, sich an psycho-medizinische Fachleute zu wenden, um bei ihnen Hilfe zu suchen. Diese Stelle wurde, bzw. wird, vermutlich nur von einem Personenkreis aufgesucht, der sich der kriminellen, allzu oft gar schwerkriminellen Komponente ihres Denkens, Fühlens und Handelns voll bewusst geworden ist. Diese Menschen sind zumindest gewillt, unter fachärztlicher Anleitung zu lernen, mit ihrer Veranlagung rechtskonform umzugehen, sprich alle Situationen von Vornherein bewusst und konsequent zu vermeiden, welche die Gefahr eines Rückfalls in sich tragen. Vor etlichen Jahren gab es einen hochinteressanten Fernsehbericht über diese (seinerzeit jedenfalls) einzige Anlaufstelle im Lande. Obwohl leider nur die allerwenigsten der deutschlandweit Betroffenen den Mut aufbringen dürften, sich in Beratung bzw. Behandlung zu begeben, konnte der leitende Arzt dieser Anlauf- und Therapie-Praxis an der Charité über mangelnden Zulauf nicht klagen. Gleichzeitig betonte er jedoch, dass es sich – sinngemäß – um eine Mammut-Aufgabe sowohl für den Therapeuten als insbesondere auch für den Patienten handele.

      Die Hoffnung, wenigstens diesem einen Elend in der Welt irgendwann einmal ein gnädiges Ende setzten zu können, dürfte demnach wohl als illusorisch gelten. Zum grausamen Leidwesen zahlloser unschuldiger Menschenkinder. Eine Tragödie.

      • Juvenal Antworten

        Vor einiger Zeit habe ich auch einen erschütternden Bericht gelesen über einen jungen Mann mit pädophiler Neigung, der sich freiwillig in Behandlung begeben hat und täglich mit seiner Neigung kämpft. Das scheint eher die Ausnahme zu sein.
        Wir brauchen eine Diskussion darüber, wie wir auf Dauer mit den Tätern und vor allem mit den Tätern, die gar kein Unrechtsbewusstsein haben und haben wollen, umgehen. Mildeste Strafen nach dem Motto „das wird schon wieder, ist doch sonst ein netter Mensch“ werden nicht helfen den Sexualtrieb – einen der stärksten Triebe des Menschen dauerhaft zu überwinden. Sicherheitsverwahrung für 100te oder 1000nde?
        Ich weiß es auch nicht, aber so wird das nix – außer, dass es Wiederholungstäter gibt.

        • S v B Antworten

          In meinem letzten Abschnitt nehme ich Ihre nur zu verständliche, diesbezügliche Frustration in gewisser Weise vorweg. Vermutlich bis ans Ende der menschlichen Spezies dürfte besagtes Problem Bestand haben. Bestenfalls wohl als ein von Ratlosigkeit begleitetes, trauriges Dauerthema, welches ununterbrochene Wachsamkeit und Bekämpfung erfordert. Wahrlich keine guten Aussichten, wie man leider zugeben muss.

          • H.K.

            Entschuldigung – vielleicht bin ich einfach nicht auf dem Laufenden.

            Aus der Antike bereits ist alles Mögliche überliefert.

            Aber gab es denn Mißbrauch von SÄUGLINGEN, Kleinstkindern, unter Inkaufnahme von „Erstickungstod“ denn tatsächlich schon immer und überall ?

            Ich habe eher den Eindruck, daß das ein Ergebnis einer übersättigten, maßlosen, gottlosen Gsellschaft und von allgemeiner egoistischer Gleichgültigkeit unserer Zeit ist.

            P.S.:
            Im Wahlomat für die kürzliche NRW-Wahl war eine der Fragen, ob in Schlachthöfen Kameras zur Überwachung aufgehängt werden sollten.

            Wenn wir feststellen müssen, wie manche menschlichen „Kreaturen“ mit ihresgleichen in Kleinstausgabe umgehen, möchte ich gar nicht wissen, was tatsächlich in ( manchen ? ) Schlachthöfen los ist …

            Irgendwie immer wieder feststellen zu müssen, wozu wir Menschen so alles fähig sind …

          • S v B

            Dass sich im alten Griechenland der Überlieferung nach selbst Philosophen einen, vielleicht auch mehrere so genannte Lustknaben, also Minderjährige zur Befriedigung ihrer sexuellen Begierde – „leisteten“, ist überliefert. Was so mancher mehr oder weniger prominente „Alt-Grieche“ darüber hinaus noch so alles angestellt haben könnte, nicht. In Kriegszeiten die Wahrheit zu erfahren, ist schwer genug. Die Wahrheit über Abscheulichkeiten sexueller Ausbeutung und Gewalt zu erfahren, nahezu unmöglich.

            Im Gegensatz zum Menschen ist dem Tier jegliches Verständnis von Sittlichkeit und Moral – naturgemäß – fremd. Und dennoch ist es einzig der Mensch, der seit jeher und wohl noch bis zu seinem endgültigen Verschwinden durch eine Vielzahl grausamster und abstoßendster Verhaltensmuster auffällig wird. Von keiner anderen Kreatur auf Erden ist Vergleichbares bekannt. Irgendwer scheint all dies also wohl genau so im Sinn geführt zu haben. Ob es den Menschen nun passt oder nicht. Wenn die Dinge nicht genau so sein sollten, wie sie sich uns präsentieren, wären sie eben nicht so, sondern anders, vielleicht ganz anders. Dieser Gedanke kann dabei helfen, die Welt im Guten, aber auch im Schlechten wenn schon nicht als ideal, so doch wenigstens als die beste der uns möglichen anzunehmen und alles, was sie dem menschlichen Empfinden anbietet, ein gutes Stück gelassener zu nehmen. Andernfalls bestünde die Gefahr, dass man an der Perfidie manch menschlichen Verhaltens oder der Bösartigkeit manchen Gedankengutes völlig verzweifeln würde.

          • S v B

            @H.K.
            Dass offenbar Millionen von Zeitgenossen trotz der Vielzahl von Medien-Berichten über Mord und Totschlag, Kindesmissbrauch, u. a. m. sich zusätzlich noch vor den Fernseher hocken, um Krimis anzuschauen, ist mir völlig unverständlich. Mein Bedarf(?) an „Begruselung“ ist durch die mediale Berichterstattung über real verübte Verbrechen bereits mehr als erfüllt. Einer zusätzlichen Dosis in Form von fiktiven Kriminalfällen, eines Grusel-Boosters also, bedarf es in meinem Falle jedenfalls nicht.

  5. Benedikt Jakob Antworten

    Hallo Herr Kelle,
    fragen Sie doch zu diesem Thema dringend mal den Wissenschaftsblogger Hadmut Danisch (Informatiker), der sich damit auskennt und immer wieder Aussagen zur Wirksamkeit von Massnahmen tätigt. Er ist auf Twitter und seinem Blog aktiv.
    Viele Grüße

  6. GJ Antworten

    Pädophile Neigungen gibt es seit jeher, genauso wie sonstige Ausprägungen (mit Tieren, mit Bewusstlosen, mit Toten, Sado, Maso mit extremstem, teils tödlichem Verlauf, was auch immer). Die Lustknaben gab es nicht nur in der Antike, bei den alten Griechen oder unter römischen dekadenten Cäsarenzeiten, im alten Ägypten oder im australischen Busch. Ich kenne das auch aus entlegenen Bergdörfern z.B. in Afghanistan, wo aus einer kinderreichen Familie eines ausgewählt wird, um pädophil Bedürftige zu „versorgen“, damit die restlichen Kinder unbehelligt bleiben. In prekären Lebensverhältnissen werden Kinder für alles Mögliche verkauft (Organhandel, Kinderarbeit, Kindersoldaten, damit sie es woanders vermeintlich besser haben, damit die Familie Geld für die eigene Schleusung bekommt, warum auch immer). Das mit Datenschutz ist ein heikles Thema. Und natürlich ist es auch eine Frage des nötigen Personals, nötiger Einrichtungen zur Unterbringung/Verwahrung der Täter zum Schutz der Kinder/der potenziellen Opfer, nötige Therapiekapazitäten für Opfer und deren Familien, Ausstattung der Jugendämter, bestmögliche digitale und sonstige Ausstattungen der Ermittlungsbehörden etc. Vorsicht ist geboten vor falschen Beschuldigungen, z.B. im Kampf gegen den Ex etc. Wer, wenn auch unberechtigt, jemals unter Verdacht gestellt wird, ist durch.

    In Sammelunterkünften ist Pädophilie ein nicht seltenes Problem. Da wird dann erst mal verlegt und gehofft, daß es woanders keine Übergriffe gibt.

  7. GJ Antworten

    Sorge macht mir auch, daß durch die Regenbogenideologie, wo alles nicht schräg und bunt genug sein kann, die Pädophilen und wer auch immer Auftrieb darin bekommen, daß ihr Begehren und Tun gut ist, weil nix schlimmer ist als „normal“.

    • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

      Wir leben in einer Zeit, in der moralische Werte mehr und mehr unter die Räder kommen.
      Bereits im Kindergarten wird verkündet, daß es nicht nur zwei Geschlechter sondern viele Varianten gibt und man diese alle selbst ausprobieren kann.
      Demnächst sollen 14-Jährige ohne Zustimmung der Eltern ihren Geschlechtseintrag bei der Behörde ändern können.
      Danach wird man versuchen, daß entsprechende Hormonbehandlungen und chirurgische Veränderungen auf Kosten der Krankenkassen auch schon bei Kindern vorgenommen werden können. Psychologische Beratung und Elternwille sollen außen vor bleiben.
      Der Mensch soll sich selbst konstruieren, er wählt sein Geschlecht nach Lust und Laune. (Sven Lehmann, der erste Beauftragte der Bundesregierung für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Range eines Staatssekretärs behauptet, daß ein Arzt das Geschlecht eines Menschen nicht feststellen könne.)
      Man versucht seit Jahren, ein Menschenrecht auf Abtreibung durchzusetzen.
      Im Internet kursieren tausende Beiträge, die dem gedeihlichen Zusammenleben der Menschen zuwider laufen. Diese Beiträge werden von den Kids konsumiert, in der Corona-Zeit natürlich noch viel häufiger als vorher.
      Selbst in den Öffentlich-Rechtlichen Medien gibt es keinen Film, der nicht LGBTusw.-konform ist. Die Belange von LGBTusw. werden uns täglich um die Ohren gehauen, ob wir das wollen oder nicht.
      Die Politik arbeitet intensiv an der Zerstörung von Ehe und Familie.
      Leihmutterschaft, Samen- und/oder Eizellenspende führen dazu, daß die daraus entstehenden Kinder nicht mehr wissen können, woher sie kommen.
      Die selbsternannten Klimaretter fordern die Menschen auf, keine Kinder mehr in die Welt zu setzen, und treffen sich mit dieserAufforderung mit dem selbsternannten Weltretter Bill Gates.
      Alle Mütter müssen möglichst rasch nach der Geburt eines Kindes wieder in den Arbeitsprozess eingegliedert werden. Die frühe Fremdbetreuung widerspricht den natürlichen Bedürfnissen der Babys und Kleinkinder.

      Der Weg der Dekadenz führt in den Abgrund! Wir stehen bereits am Rand.

  8. Lenz Antworten

    @ S v B … Und dennoch ist es einzig der Mensch, der seit jeher und wohl noch bis zu seinem endgültigen Verschwinden durch eine Vielzahl grausamster und abstoßendster Verhaltensmuster auffällig wird.

    Was soll diese menschenfeindliche Scheisse?
    „Der“ oder „einige“ ?

    Krähen piken Lämmer die Augen aus,
    Ratten attackieren anderen Ratten, wenn die nicht zu selben Gruppe gehören,
    Wölfe beißen mehr Tiere tot, als Sie essen können,
    Affen töten andere Affen ..

    Dieser Hass auf Menschen ekelt mich an.

    • Achim Koester Antworten

      @Lenz:
      Auch wenn es im Tierreich Grausamkeiten gibt, so ist doch der Mensch als „vernunftbegabtes“ Wesen in vollem Umfang für seine Taten verantwortlich, zumal er sich im Laufe der Evolution ethische Werte gegeben hat, die leider nicht immer respektiert werden. Im Gegensatz zum instinktgeleiteten Tier setzt sich der Mensch als Individuum immer wieder bewußt und gewollt über ethische und moralische Werte hinweg. Das macht ihn zum Verbrecher.
      Dazu ein Zitat von Marie von Ebner-Eschenbach: „Wieviel weniger Böses könnte getan werden, wenn das Böse nicht im Namen des Guten getan werden könnte“

    • S v B Antworten

      „Dieser Hass auf die Menschen ekelt mich an.“

      Natürlich steht es Ihnen völlig frei, aus meinem Text herauszulesen was immer Sie möchten. Da mein Kommentar bei Ihnen jedoch den Eindruck erweckt zu haben scheint, er sei von „Hass“ auf den oder die Menschen gezeichnet, darf ich Ihnen hiermit versichern, dass mir Hassgefühle völlig fremd sind. Sie sind es immer gewesen und werden dies für meine „Restlaufzeit“ hienieden wohl auch bleiben. Demgegenüber spricht Ihre eigene Wortwahl durchaus für ein gewisses Aggressionspotenzial. Schade.

    • S v B Antworten

      @Lenz

      PS: den von Ihnen angeführten Beispielen für „Grausamkeit im Tierreich“ sollte fairerweise hinzugefügt werden, dass es in allen genannten Fällen zivilisatorische Einflüsse sind, welche die genannten Verhaltensmuster bei den Wildtieren evozieren. Mit anderen Worten, der Mensch trägt maßgeblich zur Entstehung nicht natürlichen Verhaltens von Wildtieren bei. Dazu finden sich entsprechende Fachartikel aus der wildbiologischen Forschung. Demnach kann der Mensch auch hier ein erhebliches Maß an „Mitschuld“ nicht von sich weisen.

  9. Benedikt Jakob Antworten

    Hallo Herr Kelle,
    nehmen sie doch mal Kontakt zu dem Informatiker Hadmut Danisch auf, er ist der Fachmann für dieses Thema und kann sicherlich weiterhelfen. Er ist präsent bei Twitter und auf einem eigenen Blog.
    Viele Grüße
    Benedikt Jakob

  10. Stefferl Antworten

    „Die Täter sind in der großen Mehrheit Männer.“

    Da wäre ich mir nicht so sicher. Der Unterschied in einem Mißbrauchsfall, der von einem Mann bzw. einer Frau begangen wird, liegt wohl in der Art der Ausübung. Bei Männern ist dies offensichtlicher. Wenn Frauen mißbrauchen, dann sehr oft in einem Bereich, der im weitesten Sinn als „Pflege“ betrachtet wird und deshalb nicht auffällt. So finden auch unzählige Morde von Frauen in einem Pflegeverhältnis (z.B. im Altenheim) statt. Nachdem es sich aber dort um alte, kranke Menschen handelt, fällt das nicht auf.

  11. Jo Walter Antworten

    Hallo Herr Kelle,
    setzten Sie sich doch auch mal mit dem Wissenschaftsblogger Hadmut Danisch in Verbindung, der kann viel zu Datenschutz und dessen Machbarkeit oder Gefahren aussagen. Er ist Informatiker.
    Sein Blog heißt Danisch.de, er ist auch auf Twitter unterwegs.
    Viele Grüße
    Jo Walter

  12. Almut Rosebrock Antworten

    Ich begleite auch Mütter, die MISSBRAUCH durch den Partner / Vater am Kind feststellten und zur Anzeige brachten. Dann erfolgte „Täter-Opfer-Umkehr“. Der Mann bezichtigte sie, auch bei Gericht, der „Manipulation“ des Kindes.
    Das Ende vom Lied: Kind 1 Jahr im Heim, danach dem Vater ganz „zugesprochen“. Die Mutter wurde vom „Gutachter“ als „psychisch krank“ attestiert (was nicht wahr ist, das attestiere ich, habe aber ja als „Ehrenamtliche“ nichts zu sagen. Ich gucke schon genau hin, wen ich unterstütze.)
    Bei der Scheidung wurden, nach 18 Jahren Ehe mit aufopferungsvoller Sorge um Kinder (damals 8 und 11) und Haus, mit beruflichem Zurückstecken der Mutter, ALLE Ausgleiche Richtung Rente aberkannt. AG Siegburg, 2017. Wie ein Richter zu einem derartigen „Urteil“ kommen kann, ist für mich unfassbar.
    Die Mutter hat heute keinen Kontakt zu ihren Kindern, alles total geblockt.
    Was soll man da machen? Ich kenne noch Andere, denen es ebenso geht.
    Deutschland, 2022. Es gibt KEINE wirksamen Ansprech- oder Beschwerdestellen.

    • H.K. Antworten

      Glaubt irgend jemand ernsthaft, daß deutsche Ämter und Richter bei Clanfamilien oder Migranten auch nur annähernd ähnlich vorgehen würden ?

      Wie konnte bei mir nur das Gefühl entstehen, daß in diesem Land auch juristisch mit zweierlei Maß gemessen wird …

      • Hildegard Königs-Albrecht Dr. Antworten

        Es wird nicht nur mit zweierlei Maß gerichtet, es ist viel schlimmer. Richter verweigern die Rechtsprechung, Richter verzögern die Rechtsprechung, Richter werden politisch instrumentalisiert, Richter sind unfähig und/oder unwillig sich eingehend zur Sache zu informieren.
        Mein Vertrauen in das deutsche Rechtssystem habe ich verloren, seitdem selbst das Bundesverfassungsgericht zu Urteilen neigt, die eindeutig regierungskonform sind.

        • H.K. Antworten

          Als bekannt wurde, wer der Nachfolger von Herrn Voßkuhle werden soll, war doch klar, daß da so gut wie kein kritisches Wort mehr über von dieser ( letzten ) Bundesregierung beschlossene Gesetze kommen würde.

          Solange da die Präsidenten genauso ausgekungelt und nicht wirklich „gewählt“ werden wie unser „Staatsoberhaupt“, wird das BVG immer politisch bleiben.

  13. KJBKrefeld Antworten

    D a t e n s c h u t z ! D a t e n s c h u t z ! D a t e n s c h u t z !

    Wenn ich das nur höre, habe ich schon gefrühstückt ! Der Datenschutz in Deutschland hilft nur Kriminellen. Wer sich als Bürger gesetzestreu verhält, braucht keinen Datenschutz, vorausgestzt, daß der Mißbrauch von Informationen durch die erhebenen staatlichen Stellen mit strengsten Strafen bedroht ist.
    Daß die FDP den Datenschutz derartig überrtreibt, wundert mich achon lange nicht mehr ! Denn die FDP hat sich vom Prinzip des Lieberalismus schon lange verabschiedet
    Daß die Grünen den Datenschutz derart in den Vordergrund schieben, wundert mich noch weniger. Immerhin haben sie in ihrer Gründerzeit „Sex mit Kindern,
    naturlich nur einvernehmlich !“ extrem propagiert !

    • .TS. Antworten

      Mit diesen Argumenten können Sie sich gleich fürs Sekretariat der Fr. von der Leyen bewerben, deren Laufbahn ist von vorn bis hinten von Lobbyarbeit zur Durchsetzung des gläsernen Bürgers durchtränkt.

      Und mit gesetzesgetreuem Verhalten haben Sie auch in Nordkorea oder China (oder früher der DDR) nichts zu befürchten, und die datenschutzfrei erhobenen Informationen werden von den dortigen Regime selbstverständlich nur zu deren dafür vorgesehenen redlichen Zwecken gebraucht.

      Im Gegenteil zu Ihrer irrigen Aussage ist der Datenschutz ist genau dazu da den normalen unbescholtenen Bürger vor einem ausufernden Überwachungswesen (egal ob staatlich oder privat) zu schützen, denn wer wirklich kriminelle Umtriebe verfolgt weicht schnell auf Kanäle aus die an den regulären Kommunikationswegen vorbeigehen.
      Bislang ging jede angeblich dem Schutz vor Kriminalität etc. dienende Maßnahme primär zu Lasten der anständigen Bevölkerung, während vorsätzliche Täter stets schnell einen neuen Ausweg finden.

      Für den Schutz von Kindern ist das aktuelle Vorgehen mit noch mehr Überwachung und härteren Strafen ohnehin kontraproduktiv – denn die meisten Taten finden im persönlichen, oftmals sogar familiären, Umfeld statt, und dort greifen sie wenig oder verursachen mehr Schäden als Nutzen.

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