Der Unternehmer Gerald Wagener ist ein guter Typ. Am Niederrhein hat er eine ungemein aktive Truppe der CDU-Basisbewegung WerteUnion um sich gescharrt, die dem linksgestrickten Parteiestablishment aber sowas von auf die Nerven geht. Und genau deshalb engagiert er sich, der vor Jahren aus Verärgerung in die CDU wieder eingetreten ist, um aus der traditionsreichen und einst durchaus patriotischen Partei wieder das zu machen, was sie war.

Nun hat Wagener eine neue Erfahrung gemacht – er wurde für drei Tage im sozialen Netzwerk Facebook gesperrt. Sein Vergehen: er hat den früheren sozialdemokratischen Bundeskanzler Helmut Schmidt zitiert. Schmidt hatte gesagt:

„Wir müssen eine weitere Zuwanderung aus fremden Kulturen unterbinden. Als Mittel gegen die Überalterung kommt Zuwanderung nicht in Frage. Die Zuwanderung von Menschen aus dem Osten Anatoliens oder aus Schwarzafrika löst das Problem nicht, schafft nur ein zusätzliches dickes Problem.“

Er sagte das 2005. Heute wird man dafür auf Facebook gesperrt.

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Dieser Artikel wurde 14 mal kommentiert

  1. Tina Hansen Antworten

    Lieber Herr Kelle,

    man kann das entsprechende Zitat von Helmut Schmidt mitsamt seinem Foto und dem Hinweis, dass andere dafür gesperrt wurden, auf Facebook teilen und posten. Ich habe das am 15. Juli bereits gemacht -völlig folgenlos.
    Je mehr Personen es teilen, desto schwieriger wird es, alle zu sperren.

    PS: Dies ist der Tag, an dem „Deutsche Welle“ ihre Kommentarfunktion abschaltete.

  2. Wolfgang Andreas Antworten

    VON DER TOLERANZ BIS ZURÜCK NACH TOJA (1120 v. Chr.)

    Na, dann versuchen wir mal eine Sperrung mit den Worten von Helmut Schmidt, einem integeren Kardinal und einem deutschen jüdischen Dichter:

    Schmidt: „Die Toleranz ist nicht grenzenlos. Sie findet ihre Grenze, vielleicht ihre einzige Grenze, in der etwaigen Intoleranz des anderen.“ Denken erlaubt!

    Kardinal Meißner: „Ich kenne kein islamisches Land, das tolerant ist. Toleranz predigt der Islam nur dort, wo er in der Minderheit ist.“ Denken erlaubt!

    Hans von Schubert (1879); singbar:
    “ Hurra, riefen die Trojer, fort sind nun endlich die Griechen! / Aber am Strande, da ließen sie so Verschiedenes liegen. / Es schleppten die trojischen Bauern, / sich selber ihr Pech in die Mauern. / So sehr auch Laokoon schrie: / Ja, ja, die Dummen verringern sich nie… /
    …Wo gestern noch Troja gestanden, / war nur noch Schutt und Asche vorhanden; / drauf ackert dahin und daher, / ja, ja, in Hexametern Papa Homer, ja, ja…! –

    Nicht weiter denken!

  3. Alexander Droste Antworten

    Das zionistische Regime von Netanjahu macht jetzt richtige Nazi-politik. Solche Gesetze, wie jetzt verabschiedet, sollten wir uns in D erlauben. Da wäre was los.

    Solch einen Protestkommentar, wie ich ihn gerade verfasst habe, wäre antisemitisch und sofort gelöscht. Das Recht ist auf der Seite der Ar…l….r.

    • Wolfgang Andreas Antworten

      Herr Droste,
      ich verstehe Sie nicht. Wahrscheinlich gehöre ich zu denen am Ende Ihres Kommentars.
      Nazipolitik sollen die Israelis betreiben? Mir ist nicht bekannt, daß Polen jahrelang Tausende Raketen nachSchlesien geschossen hat und Frankreich hat auch nicht ständig gesagt, daß es alle Deutschen umbringen wird.
      Wenn Sie solche Nachbarn wie die Israelis hätten, wäre ich gespannt, was Sie für eine Politik betreiben würden.

      • Alexander Droste Antworten

        Es geht hier gar nicht um die Nachbarn, sondern um die Mitbürger. Entrechtung, Enteignung nennt sich das. Ein rein jüdischer Staat, das heißt Ethnische Säuberung. Es ist genau das, weswegen Israel so böse Nachbarn hat. Man muss das Ganze auch in einem historischen Kontext betrachten: Diaspora zur Zeit der römischen Kaiser, danach fast 2000 Jahre kein Israel mehr. Worauf stützt sich der Anspruch auf den jüdischen Nationalstaat Israel? Gut, sie sollen ihn haben. Jahrhunderte lang haben Palestinenser und Juden mehr oder minder friedlich nebeneinander gelebt auf dem Gebiet Israel und Anreiner. Dann kamen die Zionisten und fielen geradezu invasionsartig ein und proklamierten ihr Land. Das ist Annexion. Jerusalem wurde von der UNO als neutrale Stadt festgelegt, allein die Zionisten halten sich nicht daran. Jetzt machen die USA es zur Hauptstadt Israels. Das ist Völkerrechtsbruch.
        Die Palestinenser werden entrechtet, enteignet, unterdrückt, betrogen und hassen deswegen alles, was den Judenstaat ausmacht. Das soll Demokratie sein? Man hätte einen demokratischen Staat mit den Palestinensern machen können, dessen bin ich mir sicher. Aber die Apartheit geht verschärft weiter.
        Gut, dass Sie jetzt verstehen. Ich gebe zu, dass die Gegenseite ihren Beitrag zu der Situation beitrugen.

        Jetzt zu den NAZIs. Glauben Sie nicht, dass dieses Terrorregime einfach so aufgekommen ist. Es hatte eine entsprechende Vorgeschichte und seine Förderer und Gönner, die sich die Hände gerieben haben.

        • Konrad Kugler Antworten

          @ Alexander Droste

          Sie argumentieren hier wie ein Gutmensch mit seinen Vorurteilen. Aber Gegenargumente bleiben unberücksichtigt.
          Der Haß ist im Islam fest eingebaut. Wie in jeder Ideologie, die ich als Teilwahrheitsreligionen bezeichne! Hüten Sie sich davor.

          Es gibt drei für uns relevante Offenbarungsreligionen: Judentum, Christentum und Islam. Als die Juden ihren Messias ablehnten, wurden sie anti-christlich. Und Haß auf Christen gibt es dort. Der Islam ist von Haus aus eine Wider-Lehre gegen Juden- und Christentum aus Versatzstücken dieser beiden gebildet. Der „Engel“ Gibril wird von intelligenten dummen Menschen ohne weiteres als Erzengel Gabriel identifiziert. Aber Gibril ist (immer noch, weil unsterblich) ein Dämon.

          Ich muß jetzt aufhören, ein Zwetschgendatschi wartet auswärts.

          • Alexander Droste

            Hallo Herr Kugler,

            ich argumentiere hier politisch und nicht religionsgeleitet. Religion ist sowieso eine Ideologie, so wie sie betrieben wird. Und ich kenne „den“ Islam von seinen Schatten- und Lichtseiten. Es gibt Gelehrte, die versuchen an den Schattenseiten zu arbeiten wie z.B. Feroz Khan (AchseOst/West YouTube) oder Hamed Abdel Samad. Auch an den Schattenseiten im Judentum ist gründlich zu arbeiten und die Schattenseiten des Christentums sind unübersehbar.

            Was Sie mir schreiben, ist mir bekannt und in anderen Zusammenhängen würde ich solches wohl auch schreiben. Hier geht es aber um Rechte: Landnahme, Diskriminierung, Ausgrenzung, Schikane, Waffengewalt und so weiter, also der ganz normale, weltliche Wahnsinn.

  4. S v B Antworten

    Wenn sich schon ein sozialdemokratischer Helmut Schmidt im Jahre 2005 zu der Ungeheuerlichkeit einer zutiefst einwanderungskritischen Aussage hinreißen ließ, kann man doch gewiss davon ausgehen, dass die Haltung der Union in jenen Jahren geradezu fremdenfeindlich gewesen sein muss. Im Gegensatz zu heute konnte man seinerzeit nämlich noch ziemlich sicher davon ausgehen, dass sich die beiden großen politischen Lager in Vielem sehr deutlich von einander unterschieden. Vollends ins Staunen gerät man angesichts der Tatsache, dass der so fade schmeckende, deutlich links von der Mitte wabernde, Parteien-Einheitsbrei binnen nur weniger Jahre zusammen gemanscht werden konnte.

    • Wolfgang Andreas Antworten

      Ach, SvB!

      Um der Volksverdummung zu entgehen, habe ich mir die Mühe gemacht, die Parteiprogramme der CDU von 1949 bis 2005 zu studieren. Die CDU fremdenfeindlich…? Das wäre sanft ausgedrückt! „Rechtsradikal“ wäre nach dem heutigen Mainstream treffender ausgedrückt. – Typisch für diese Gemengelage war das trotzige Aufstampfen des Ex-Generals Tauber am Rednerpult auf dem Parteitag in Essen, als er lautstark von sich gab, daß es keine Gemeinsamkeiten der früheren CDU-Parteiprogramme mit dem aktuellen der AfD gäbe. Und ob! Haufenweise!

  5. colorado 07 Antworten

    Wenn man keine Probleme mehr benennt, kommen auch keine mehr auf uns zu! So einfach ist das heute.
    Wenn sie dann trotzdem eines Tages überraschenderweise auftauchen, rufen wir die Feuerwehr, die Bundeswehr, den Staat. Auf die ist ja immer Verlass!

    • S v B Antworten

      Deutschland 2018 – noch nicht gänzlich, aber zunehmend von allen guten Geistern verlassen (Schmidt, Scholl-Latour, u. v. m.).

    • W. Lerche Antworten

      Und wo sind die Klar-Macher, wie Helmut Schmidt einer war? Wo sind diejenigen, die nicht nur reden, sondern tun, was sie sagen?
      Wer von unseren „Führungskräften“ zeigt noch Konsequenz und trifft notwendige Entscheidungen, von deren Richtigkeit er/sie überzeugt ist.
      Welcher Vertreter unserer Eliten tritt noch für das Wohlergehen und eine gute Zukunft unseres Landes ein?
      Wirklich NIEMAND?

  6. colorado 07 Antworten

    Ich sehe es auch so , Herr Lerche. Man denke nur an die Grenzöffnung. Wie Robin Alexander in seinem Buch „Die Getriebenen“ zeigt, war sie gar keine Entscheidung. Aus Angst vor den Medienbildern hat man sich vor einer klaren Entscheidung gedrückt. Und was noch schlimmer ist: man hat die Nicht-Entscheidung nachher noch zu einer Entscheidung der Menschlichkeit umgeschönt.

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